Samstag, 28. Januar 2012

Spielbericht FC St. Pauli 2.C - ESV Einigkeit Wilhelmsburg 1.C

Remis der Widersprüche
Wilhelmsburger Enttäuschung trotz spätem Ausgleich

Beide Mannschaften wussten am Ende nicht so recht, ob sie mit dem Remis im Spitzenspiel der C-Verbandsliga zufrieden sein sollten oder nicht.
Zu widersprüchlich gestaltete sich das Szenario auf dem bestens vom Schnee geräumten Kunstrasen am Brummerskamp.
Im ersten Abschnitt tat sich in den Strafräumen doch recht wenig, scheiterte Stoßstürmer Egzon Vejseli bei der einzigen echten Torchance des ersten Durchgangs am aufmerksamen Niklas Grünitz im Tor der Gastgeber.
Ansonsten beschränkten sich beide Teams auch im zweiten Abschnitt auf das Führen von intensiven Zweikämpfen, die in den Fällen von Henrik Pertold und Yasin vardar zu berechtigten Verwarnungen führten. Wenn es einmal gefährlich wurde, dann waren es die Gäste, wie acht Minuten vor dem Seitenwechsel, als wieder Vejseli trotz allem Handlungsplatz recht kläglich vergeigte.
Eine Szene, die sich später rächen sollte, denn mit dem ersten wirklich konsequent gespielten Angriff des Spiels ging die Mimaroglu-Elf doch ein wenig glücklich in Front, vollendete Thomas da Silva vor dem leeren Tor einen schönen Angriff über Maximilia Adomako und den, nach dem Rummel um seine Person gehemmt wirkenden Alexander Laukart zum 1:0 (63.).
Hektisch gestaltete sich nun die um acht Nachspielminuten verlängerte Schlussphase.
Zunächst klärte Yannick Wilckens knapp vor der Linie einen Vardar-Versuch, ehe der unsouverän auftretende Schiedsrichter nicht nur Medeni Kaya die gelbe Karte für ein Foulspiel zeigte, sondern auch Wilhelmsburgs Muhammad Osmanov und St. Paulis Stephan Ambrosius mit überzogenen Zeitstrafen für jeweils taktische Foulspiele belegte.
Dass es zum Schluss doch noch zur Punkteteilung kam, hatten die beweglichen Einigkeit-Kicker einem Freistoß, der direkt nach Ambrosius´ Hinausstellung folgte, zu verdanken. Jose Balde leitete den Standard direkt an den freistehenden Prince Dzigbebe weiter, sodass dieser das Ei aus überschaubarer Distanz zum verdienten 1:1 in die Maschen drücken konnte (70.+1).
Ein Remis, das beiden Teams nicht so recht weiterhilft, denn im Kampf um den Spitzenplatz behält die U14 des Hamburger SV trotz des eigenen Spielabbruchs (Platzverhältnisse) weiter die besten Karten.

Tore: 1:0 da Silva (63. Laukart), 1:1 Dzigbebe (70.+1, Balde)

beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – Sahin, Dzigbebe

Schiedsrichter: Can Sünbül (Inter Hamburg, Note 5: bestach hauptsächlich durch kontraproduktive Arroganz und eine fehlende Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen, beide Zeitstrafen waren überzogen, hätte Yorke, dem er korrekterweise Gelb zeigte, in seinem eigenen Strafmaß indes ebenfalls hinausstellen müssen (70.+3), zudem Probleme mit der Vorteilsauslegung.)

Zuschauer: 50

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