Remis der Widersprüche
Wilhelmsburger
Enttäuschung trotz spätem Ausgleich
Beide Mannschaften wussten am Ende freilich nicht so recht,
ob sie mit dem Remis im Spitzenspiel der C-Verbandsliga 01 zufrieden sein
sollten oder nicht.
Zu widersprüchlich gestaltete sich das Szenario auf dem bestens
vom Schnee geräumten Kunstrasen am Brummerskamp.
Im ersten Abschnitt tat sich in den Strafräumen doch recht
wenig, scheiterte Stoßstürmer Egzon Vejseli bei der einzigen echten Torchance
des ersten Durchgangs am aufmerksamen Niklas Grünitz im Tor der Gastgeber.
Ansonsten beschränkten sich beide Teams auch im zweiten
Abschnitt auf das Führen von intensiven Zweikämpfen, die in den Fällen von
Henrik Pertold und Yasin Vardar zu berechtigten Verwarnungen führten. Wenn es einmal
gefährlich wurde, dann waren es die Gäste, wie acht Minuten nach dem
Seitenwechsel, als wieder Egzon Vejseli trotz allem Handlungsplatz recht
kläglich vergeigte.
Eine Szene, die sich später rächen sollte, denn mit dem
ersten wirklich konsequent gespielten Angriff des Spiels ging die Mimaroglu-Elf
doch ein wenig glücklich in Front, vollendete Thomas da Silva vor dem leeren
Tor einen schönen Angriff über Maximilian Adomako und den, nach dem Rummel um
seine Person gehemmt wirkenden Alexander Laukart zum 1:0, sieben Minuten vor
dem regulären Ende, welches sich um acht Minuten verspäten sollte, gestaltete
sich die Schlussphase sehr hektisch.
Zunächst klärte Jannick Wilckens knapp vor der Linie einen
Vardar-Versuch, ehe der unsouverän auftretende Schiedsrichter nicht nur Medeni
Mark Kaya die gelbe Karte für ein Foulspiel zeigte, sondern auch Wilhelmsburgs
Muhammad Mustafa Osmanov und Stephan Ambrosius mit überzogenen Zeitstrafen für
taktische Foulspiele belegte.
Dass es zum Schluss doch noch zur Punkteteilung kam, hatten
die beweglichen Einigkeit-Kicker einem Freistoß, der direkt nach Ambrosius´
Zeitstrafe folgte, zu verdanken, den Jose Balde direkt an den freistehenden Prince
Dzigbebe weiterleitete, sodass dieser das Ei aus überschaubarer Distanz zum
verdienten 1:1 in die Maschen drücken konnte.
Ein Remis, das beiden Teams nicht so recht weiterhilft, denn
im Kampf um den Spitzenplatz behält die U14 des Hamburger SV trotz des eigenen
Spielabbruchs (Platzverhältnisse) weiter die besten Karten.
Tore: 1:0
da Silva (63. Laukart) 1:1 Dzigbebe (70.+1 Balde)
beste Spieler:
geschlossene Mannschaftsleistung – Sahin, Dzigbebe
Schiedsrichter:
Can Sünbül (Inter Hamburg, Note 5: Bestach hauptsächlich durch kontraproduktive
Arroganz und eine fehlende Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen: Beide Zeitstrafen
waren überzogen, hätte Albert Yorke, dem er korrekterweise gelb zeigte, in
seinem eigenen Strafmaß indes ebenfalls hinausstellen müssen (70.+3). Zudem
Probleme mit der Vorteilsauslegung.)
Zuschauer:
50
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