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Sonntag, 9. Oktober 2011

Spielbericht HEBC - Glashütter SV

Warnsignale erkannt
Reinmüller-Elf dreht 1:3-Rückstand gegen einen forschen Aufsteiger

HEBC-Coach Poen Alarcon hat sicherlich schon ruhigere Vormittage mit seiner Mannschaft verlebt als die 90 Minuten gegen den Glashütter. Teils wild gestikulierend stand der Übungsleiter der Hausherren an der Seitenlinie und forderte seine Mannen zu mehr Konzentration und Cleverness auf. Wirklich Gehör bei seinen Schützlingen fand er aber erst während des Pausentees. Davor war die Darbietung seiner Farben eher fahrig als zielstrebig gewesen.
Die erste Nennenswerte Szene der Begegnung ereignete sich in Minute 18, als die bis dato besonnen und kompakt agierenden Gäste die Führung markierten. Kevin Strominski bediente von rechts kommend Tobias Wismann, und jener vollendete trocken zum 0:1.
Im Verlaufe der nächsten Minuten hätte der Goalgetter sein Team sogar mit drei Toren in Front bringen können, doch scheiterte er zunächst am Pfosten und wenig später in letzter Sekunde an der HEBC-Deckung. Etwas überraschend folglich der Ausgleich. Schiedsrichter Christian Henkel (VfL Lohbrügge) hatte eine Regelwidrigkeit geahndet und auf den Punkt gezeigt. Adem Ismajli ließ sich die Chance nicht nehmen und vollstreckte souverän (23.).
Auf der Gegenseite geschah daraufhin eine ähnliche Situation. Nikola Jovic hatte – wohl leicht außerhalb des Sechzehners – Foul gespielt. Jan Schuhmann versenkte den fälligen Strafstoß im rechten unteren Eck (30.).
Als Benjamin Rehmer ein Zuspiel von To. Wismann schließlich zum 1:3 über die Linie gebracht hatte, schien die Messe bereits gelesen zu sein, aber weil Ismajli eine Unachtsamkeit in der GSV-Defensive ausnutzte, schob Antonio Avarello noch vor der Pause zum zweiten Anschlusstreffer ein (43.).
Mit Wiederbeginn drückten die „Veilchen“ immens auf die Tube und schnürten den Aufsteiger in dessen eigenen Hälfte ein. Die Belohnung: A. Avarellos wunderschöne Bude zum 3:3 per Fallrückzieher (50.) und Jovic´ schnell ausgeführter Freistoß zum 4:3 (64.), während Glashütte noch damit beschäftigt war, seine Mauer zu stellen.
Dass die Eimsbütteler im zweiten Durchgang noch zahlreiche Gelegenheiten ungenutzt ließen, verkam am Ende zu einer Nebensächlichkeit. Der HEBC fuhr verdiente drei Punkte ein.

Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer

Tore: 0:1 Tobias Wismann (18. Strominski), 1:1 Ismajli (23. Strafstoßtor), 1:2 J. Schuhmann (30. Strafstoßtor), 1:3 Rehmer (40. Tobias Wismann), 2:3 A. Avarello (43. Ismajli), 3:3 A. Avarello (50.), 4:3 Jovic (64. direkter Freistoß)

gelb-rote Karte: Tobias Wismann (Glashütter SV, 84., wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Christian Henkel (VfL Lohbrügge)

Zuschauer: 100

Sonntag, 25. September 2011

Spielbericht HEBC - Bramfelder SV II

Dann kam Dönmez!
Edeltechniker rettet HEBC den bereits verspielten Sieg

Das nennt man dann wohl individuelle Qualität. Man schrieb die 81. Spielminute – HEBC hatte just einen komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung gegen die Reserve des Bramfelder SV hergegeben –, da nahm sich Tamer Dönmez ein Herz. Auf der linken Seite ließ er einen Mann austanzen und zimmerte das Leder trocken ins kurze Eck. Es war der Schlusspunkt einer Partie, in der die „Veilchen“ unnötige Spannung hatten aufkommen lassen.
 
Begonnen indes hatte alles nach Plan. Nach einer guten halben Stunde gelangte eine Hereingabe von rechts in den Strafraum der Gäste. Als die Kugel schließlich aus dem Gewühl heraus bei Adem Ismajli landete, ließ sich jener die Einladung nicht mehr nehmen und markierte die Führung.

Im Verlauf der zweiten Halbzeit legte HEBC schließlich nach. Tamer Dönmez verwertete ein klasse Zuspiel von Marco Concilio, und die Messe schien gelesen (65.). Doch Bramfeld hatte noch etwas dagegen – vor allem in Person von Mirko Behrens. Erst schaufelte er einen Freistoß zum Anschlusstreffer in die Maschen (67.) und wenig später schloss er einen sehenswerten Konter ab (75.). Was folgte, ist bekannt.

Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer

HEBC: S. Wolgast – C.Papadopoulos, Jovic, Martini, Prostran – E. Avarello – A. Avarello (76. May), Müller (48. Schönwandt), Ismajli – Dönmez, Concilio (83. Gramsch), Trainer: Poen Alarcón
 
Bramfelder SV II: Krumhorn – Hinrichs (67. Kubosch), Rüdiger, Dürr, von Karger – Kretschmar – Seeger, Sauck, Wolfgramm – Behrens, Atik, Trainer: Thomas Giza

Tore: 1:0 Ismajli (29.), 2:0 Dönmez (65. Concilio), 2:1 M.Behrens (66. direkter Frestoß), 2:2 M. Behrens (75.), 3:2 Dönmez (81.)

Gelbe Karten: Prostran, Jovic – keine

Schiedsrichter: Frank “Bobby” Schnehagen (SC Poppenbüttel)

Zuschauer: 75

Sonntag, 21. August 2011

Spielbericht HEBC - TuS Berne

Nachdenkliches Auslaufen
HEBC kommt in dieser Saison noch nicht so recht in Fahrt

Nein, der wahre Jacob war es nun wirklich nicht, den das Spiel HEBC vs. TuS Berne mit sich brachte. Auf eine Nullnummer an Sonntagmorgen war es zwischen den beiden Teams hinausgelaufen – ein Ergebnis, das vor allem den ambitionierten Hausherren nicht schmeckt.

Sieben Zähler hat der Landesligaabsteiger nun auf seinem Konto und krebst damit im Tabellenmittelfeld der Nordstaffel umher. Passend zur unbefriedigenden sportlichen Gesamtsituation kam da das Bild der Alarcon-Elf nach Abpfiff daher. Quasi zum Nachdenken hatte der Coach seine Mannen zum Auslaufen geschickt. Seine Schützlinge gehorchten mit gesenkten Häuptern.

Dass TuS Berne jedoch durchaus ein Gegner ist, gegen den man Punkte lassen kann, verdeutlichte die Schlussviertelstunde, als Zillmann zweimal mit je einem Kopfball gescheitert war (74., 84.). Beide Male war er nach Hereingaben hochgestiegen, doch war der Ertrag jedes Mal der gleiche – Außennetz statt Torerfolg.

Die beste Gelegenheit der Platzherren indes ereignete sich in Durchgang eins. Nachdem Hermes den Pfosten getroffen hatte, brachte Concilio das Leder in den Maschen unter, doch Schiedsrichter Frank Lemcke aus Billstedt entschied kurzerhand auf Abseits (14.).

Ein unschönes Randgeschehnis gab es derweil auch noch zu notieren. Zwei Zuschauer hatten sich im Verlauf der ersten Halbzeit in die Haare bekommen. Die Rangelei endete mit blutender Nase und der Erkenntnis, dass Alkohol beileibe nicht des Menschens bester Freund ist. Auswirkungen auf den Spielablauf hatte die Aktion glücklicherweise nicht.

Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer


Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Frank Lemcke (SC VW 04 Billstedt)

Zuschauer: 98

Sonntag, 7. August 2011

Spielbericht HEBC - TuS Germania Schnelsen II

Ephorie Adé
Germania Schnelsen II bringt HEBC eine empfindsame Schlappe bei

Nach dem Rausch der Kater. Der HEBC hat nach dem fulminanten Sieg unter der Woche über Landesligist Barmbek-Uhlenhorst einen herben Dämpfer erlitten. Gegen die Reserve von Germania Schnelsen setzte es im grauen Alltag der Bezirksliga Nord eine verdiente Heimniederlage.
Ohne zündende Idee im spielerischen Bereich und mit unkonzentrierten Momenten hier und da lag man bereits zur Pause mit zwei Toren hinten.
Zunächst war es Germanias Benjamin Koch, der mit seinem Freistoß seinen Mitspieler Rene Möller fand. Jener markierte schließlich per Kopf die Gäste-Führung (26.). Und abermals zehn Minuten später legte die Lesse-Elf nach. Weil Thorsten Wolgast Schnelsens Pascal Böhmer gelegt hatte, entschied der Unparteiische Florian Pötter (Voran Ohe) kurzerhand auf den Punkt. In unmittelbarer Folge trag der Gefoulte selbst an und besorgte die Vorentscheidung.
In Durchgang zwei zeigten sich die Veilchen leicht formverbessert. Mehr als der Anschlusstreffer von Jan Schönwandt, den Enno Martini per Kopf und Germanias Torsteher Farooz Khan – Letzterer wohl gemerkt auf unfreiwilliger Basis – wegbereiteten, sprang aber letztlich nicht mehr heraus. Und auch ein erhoffter Strafstoß blieb den Eimsbüttelern verwehrt, als der eingewechselte Petros Papadopoulos mit Khan aneinander gerasselt war (84.).

Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer

Tore: 0:1 Möller (26. Koch), 0:2 Böhmer (36. Strafstoßtor, T. Wolgast an Böhmer), 1:2 Schönwandt (57. Martini)

Schiedsrichter: Florian Pötter (FC Voran Ohe)

Zuschauer: 75

Mittwoch, 30. März 2011

Spielbericht VfL Hammonia - Bramfelder SV II

Bramfeld II zu einfältig
Hammonia geligt Überraschung gegen planlose BSV-Reserve

Der VfL Hammonia hat mit einem 2:1-Sieg im Nachholspiel des 18. Spieltags für eine gehörige Überraschung und lange Mienen beim Gegner aus Bramfeld gesorgt.
Das Kellerkind aus dem Schanzenviertel ging trotz der vielen Rückschläge der letzten Zeit und der aussichtslosen Situation im Abstiegskampf von Beginn an hoch engagiert zu Werke.
Keine 180 Sekunden waren verstrichen, da ging der Außenseiter mit 1:0 in Führung. Ein 21-Meter-Freistoß durch Houssen Sakr segelte, für BSV-Keeper Florian Krumhorn äußerst unglücklich, in die kurze Ecke.
Ein unerwarteter Beginn, doch die Gäste von der Ellernreihe hatten sofort eine Antwort parat. Sven Sauck schloss in der Mitte einen flüssig vorgetragenen Angriff über Ulf Wotsch und Marcel Schwarck mustergültig aus zehn Metern, unhaltbar für Andreas Doege, der den beim Verbandsgericht weilenden Hasan Biyikli vertrat, ab.
Wer nun dachte, der BSV würde sein Engagement erhöhen, sah sich jedoch getäuscht. Stattdessen hätte der VfL erneut in Front gehen können, doch Krumhorn verhinderte gegen Nuri Emini Schlimmeres (7.).
Fünf Minuten später war es erneut Emini, der die Chance zum 2:1 verpasste, als er von einem Stellungsfehler der gegnerischen Defensive profitierte, seinen Versuch mit viel Risiko am Tor vorbei setzte.
Zur 30-Minuten-Marke war es abermals Krumhorn zu verdanken, dass seine Farben zumindest den Gleichstand inne behielten, entschärfte der Fänger diesmal ein Sousa Matos-Geschoss.
Einen eigenen Offensivbeitrag lieferte die Elf von Trainer Marcus Fürstenberg erst in den letzten Zügen des ersten Abschnitts, als der aufgerückte Johannes Dürr per Kopf drüber zielte (39.).
Der BSV, mit neuem Elan aus der Kabine bekommen, schien nun endlich den Sinn des Abends verstanden zu haben und begann energisch. Eine gute Passstafette endete bei Sauck, der sich Strafraum freischaufelte, jedoch an Doege scheiterte.
Hammonia spielte dennoch weiter gut mit und erarbeitete sich Gelegenheiten, wie Meikel Sakhas Rechtsschuss aus 18 Metern, den Krumhorn zur Ecke abwehrte (54.).
Kurz darauf folgte dann die verdiente Belohnung: Ecke Sakr, Kopfball Pielorz und das 2:1 war perfekt!
Jäh hätte der Jubel des VfL Hammonia enden können, wäre Wotsch die Kugel nicht haarscharf vom Schlappen gerutscht.
In der Folge lichteten sich die Strafraummomente. Denn während sich die Hammonen auf Konter verlegten, agierte die BSV-Reserve einfach zu einfältig.
Per Freistoß hatte Sakr dann die Entscheidung auf dem Fuß. Nur der Querbalken stellte sich seinem Standard von rechtsaußen in den Weg (71.).
Den Nord-Ost-Hamburgern rannte derweil die Zeit davon. Nur noch sechs Zeigerumdrehungen standen noch aus, als der heute glücklose Wotsch seine exzellente Kopfballchance ungenutzt ließ.
Einen hatten sie aber noch, lief der von der Bank gekommene Muhamad Khaled plötzlich allein auf das VfL-Tor zu. Der Abschluss zischte vorbei und die Punkte blieben am Wasserturm!
Nach dem 1:1 im Hinspiel ließen die ambitionierten Bramfelder also wieder Zählbares gegen den Tabellenletzten, der sich ausgelassen über den unerwarteten Dreier freute: „Das ist wirklich unglaublich! Vor dem Spiel hatte bei uns keiner auch nur mit einem Punkt gerechnet. Wir haben eine großartige Einstellung gezeigt und können jetzt in den letzten Spielen befreit aufspielen“, jubelte Defensivspezialist Erkan Özkan. Sein Mitspieler Tim Geppert kramte derweil den Rechenschieber hervor und kam mit diesem auf eine logische Erkenntnis: „Wenn du deine Spiele nach der Winterpause, speziell gegen Eidelstedt II, gewinnst, dann ist alles drin. Aber so…“.
Ob aussichtsreich im Abstiegskamp oder nicht: Der VfL will die Saison ehrenvoll zu Ende bringen und dabei noch das eine oder andere Ausrufezeichen setzen – am besten schon am kommenden Wochenende beim SC Eilbek.

Tore: 1:0 Sakr (3. direkter Freistoß), 1:1 Sauck (5. Schwarck), 2:1 Pielorz (57. Sakr)

beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – Sauck

Schiedsrichter: Robert Stölk (FC Elmshorn)

Zuschauer: 50