Warnsignale
erkannt
Reinmüller-Elf
dreht 1:3-Rückstand gegen einen forschen Aufsteiger
HEBC-Coach Poen Alarcon hat sicherlich schon ruhigere Vormittage mit seiner
Mannschaft verlebt als die 90 Minuten gegen den Glashütter. Teils wild gestikulierend
stand der Übungsleiter der Hausherren an der Seitenlinie und forderte seine
Mannen zu mehr Konzentration und Cleverness auf. Wirklich Gehör bei seinen
Schützlingen fand er aber erst während des Pausentees. Davor war die Darbietung
seiner Farben eher fahrig als zielstrebig gewesen.
Die erste Nennenswerte Szene der Begegnung ereignete sich in Minute 18, als die
bis dato besonnen und kompakt agierenden Gäste die Führung markierten. Kevin
Strominski bediente von rechts kommend Tobias Wismann, und jener vollendete
trocken zum 0:1.
Im Verlaufe der nächsten Minuten hätte der Goalgetter sein Team sogar mit drei
Toren in Front bringen können, doch scheiterte er zunächst am Pfosten und wenig
später in letzter Sekunde an der HEBC-Deckung. Etwas überraschend folglich der
Ausgleich. Schiedsrichter Christian Henkel (VfL Lohbrügge) hatte eine
Regelwidrigkeit geahndet und auf den Punkt gezeigt. Adem Ismajli ließ sich die
Chance nicht nehmen und vollstreckte souverän (23.).
Auf der Gegenseite geschah daraufhin eine ähnliche Situation. Nikola Jovic
hatte – wohl leicht außerhalb des Sechzehners – Foul gespielt. Jan Schuhmann
versenkte den fälligen Strafstoß im rechten unteren Eck (30.).
Als Benjamin Rehmer ein Zuspiel von To. Wismann schließlich zum 1:3 über die
Linie gebracht hatte, schien die Messe bereits gelesen zu sein, aber weil
Ismajli eine Unachtsamkeit in der GSV-Defensive ausnutzte, schob Antonio
Avarello noch vor der Pause zum zweiten Anschlusstreffer ein (43.).
Mit Wiederbeginn drückten die „Veilchen“ immens auf die Tube und schnürten den
Aufsteiger in dessen eigenen Hälfte ein. Die Belohnung: A. Avarellos
wunderschöne Bude zum 3:3 per Fallrückzieher (50.) und Jovic´ schnell
ausgeführter Freistoß zum 4:3 (64.), während Glashütte noch damit beschäftigt
war, seine Mauer zu stellen.
Dass die Eimsbütteler im zweiten Durchgang noch zahlreiche Gelegenheiten
ungenutzt ließen, verkam am Ende zu einer Nebensächlichkeit. Der HEBC fuhr
verdiente drei Punkte ein.
Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer
Tore: 0:1 Tobias Wismann (18. Strominski), 1:1 Ismajli (23. Strafstoßtor),
1:2 J. Schuhmann (30. Strafstoßtor), 1:3 Rehmer (40. Tobias Wismann), 2:3 A.
Avarello (43. Ismajli), 3:3 A. Avarello (50.), 4:3 Jovic (64. direkter Freistoß)
gelb-rote Karte: Tobias Wismann (Glashütter SV, 84., wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Christian Henkel (VfL Lohbrügge)
Zuschauer: 100
Sonntag, 9. Oktober 2011
Spielbericht HEBC - Glashütter SV
Sonntag, 25. September 2011
Spielbericht HEBC - Bramfelder SV II
Im Verlauf der zweiten Halbzeit legte HEBC schließlich nach. Tamer Dönmez verwertete ein klasse Zuspiel von Marco Concilio, und die Messe schien gelesen (65.). Doch Bramfeld hatte noch etwas dagegen – vor allem in Person von Mirko Behrens. Erst schaufelte er einen Freistoß zum Anschlusstreffer in die Maschen (67.) und wenig später schloss er einen sehenswerten Konter ab (75.). Was folgte, ist bekannt.
Sonntag, 21. August 2011
Spielbericht HEBC - TuS Berne
Sieben Zähler hat der Landesligaabsteiger nun auf seinem Konto und krebst damit im Tabellenmittelfeld der Nordstaffel umher. Passend zur unbefriedigenden sportlichen Gesamtsituation kam da das Bild der Alarcon-Elf nach Abpfiff daher. Quasi zum Nachdenken hatte der Coach seine Mannen zum Auslaufen geschickt. Seine Schützlinge gehorchten mit gesenkten Häuptern.
Dass TuS Berne jedoch durchaus ein Gegner ist, gegen den man Punkte lassen kann, verdeutlichte die Schlussviertelstunde, als Zillmann zweimal mit je einem Kopfball gescheitert war (74., 84.). Beide Male war er nach Hereingaben hochgestiegen, doch war der Ertrag jedes Mal der gleiche – Außennetz statt Torerfolg.
Die beste Gelegenheit der Platzherren indes ereignete sich in Durchgang eins. Nachdem Hermes den Pfosten getroffen hatte, brachte Concilio das Leder in den Maschen unter, doch Schiedsrichter Frank Lemcke aus Billstedt entschied kurzerhand auf Abseits (14.).
Ein unschönes Randgeschehnis gab es derweil auch noch zu notieren. Zwei Zuschauer hatten sich im Verlauf der ersten Halbzeit in die Haare bekommen. Die Rangelei endete mit blutender Nase und der Erkenntnis, dass Alkohol beileibe nicht des Menschens bester Freund ist. Auswirkungen auf den Spielablauf hatte die Aktion glücklicherweise nicht.
Sonntag, 7. August 2011
Spielbericht HEBC - TuS Germania Schnelsen II
Ephorie
Adé
Germania
Schnelsen II bringt HEBC eine empfindsame Schlappe bei
Nach dem Rausch der Kater. Der HEBC hat nach dem fulminanten Sieg unter der Woche
über Landesligist Barmbek-Uhlenhorst einen herben Dämpfer erlitten. Gegen die
Reserve von Germania Schnelsen setzte es im grauen Alltag der Bezirksliga Nord
eine verdiente Heimniederlage.
Ohne zündende Idee im spielerischen Bereich und mit unkonzentrierten Momenten
hier und da lag man bereits zur Pause mit zwei Toren hinten.
Zunächst war es Germanias Benjamin Koch, der mit seinem Freistoß seinen
Mitspieler Rene Möller fand. Jener markierte schließlich per Kopf die
Gäste-Führung (26.). Und abermals zehn Minuten später legte die Lesse-Elf nach.
Weil Thorsten Wolgast Schnelsens Pascal Böhmer gelegt hatte, entschied der
Unparteiische Florian Pötter (Voran Ohe) kurzerhand auf den Punkt. In
unmittelbarer Folge trag der Gefoulte selbst an und besorgte die Vorentscheidung.
In Durchgang zwei zeigten sich die Veilchen leicht formverbessert. Mehr als der
Anschlusstreffer von Jan Schönwandt, den Enno Martini per Kopf und Germanias
Torsteher Farooz Khan – Letzterer wohl gemerkt auf unfreiwilliger Basis –
wegbereiteten, sprang aber letztlich nicht mehr heraus. Und auch ein erhoffter
Strafstoß blieb den Eimsbüttelern verwehrt, als der eingewechselte Petros
Papadopoulos mit Khan aneinander gerasselt war (84.).
Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer
Tore: 0:1 Möller (26. Koch),
0:2 Böhmer (36. Strafstoßtor, T. Wolgast an Böhmer), 1:2 Schönwandt (57. Martini)
Schiedsrichter: Florian Pötter (FC
Voran Ohe)
Zuschauer: 75
Mittwoch, 30. März 2011
Spielbericht VfL Hammonia - Bramfelder SV II
Bramfeld II zu
einfältig
Hammonia
geligt Überraschung gegen planlose BSV-Reserve
Der VfL Hammonia hat mit einem 2:1-Sieg im Nachholspiel des 18. Spieltags für
eine gehörige Überraschung und lange Mienen beim Gegner aus Bramfeld gesorgt.
Das Kellerkind aus dem Schanzenviertel ging trotz der vielen Rückschläge der
letzten Zeit und der aussichtslosen Situation im Abstiegskampf von Beginn an
hoch engagiert zu Werke.
Keine 180 Sekunden waren verstrichen, da ging der Außenseiter mit 1:0 in
Führung. Ein 21-Meter-Freistoß durch Houssen Sakr segelte, für BSV-Keeper
Florian Krumhorn äußerst unglücklich, in die kurze Ecke.
Ein unerwarteter Beginn, doch die Gäste von der Ellernreihe hatten sofort eine
Antwort parat. Sven Sauck schloss in der Mitte einen flüssig vorgetragenen
Angriff über Ulf Wotsch und Marcel Schwarck mustergültig aus zehn Metern,
unhaltbar für Andreas Doege, der den beim Verbandsgericht weilenden Hasan
Biyikli vertrat, ab.
Wer nun dachte, der BSV würde sein Engagement erhöhen, sah sich jedoch
getäuscht. Stattdessen hätte der VfL erneut in Front gehen können, doch
Krumhorn verhinderte gegen Nuri Emini Schlimmeres (7.).
Fünf Minuten später war es erneut Emini, der die Chance zum 2:1 verpasste, als
er von einem Stellungsfehler der gegnerischen Defensive profitierte, seinen
Versuch mit viel Risiko am Tor vorbei setzte.
Zur 30-Minuten-Marke war es abermals Krumhorn zu verdanken, dass seine Farben
zumindest den Gleichstand inne behielten, entschärfte der Fänger diesmal ein
Sousa Matos-Geschoss.
Einen eigenen Offensivbeitrag lieferte die Elf von Trainer Marcus Fürstenberg
erst in den letzten Zügen des ersten Abschnitts, als der aufgerückte Johannes
Dürr per Kopf drüber zielte (39.).
Der BSV, mit neuem Elan aus der Kabine bekommen, schien nun endlich den Sinn
des Abends verstanden zu haben und begann energisch. Eine gute Passstafette
endete bei Sauck, der sich Strafraum freischaufelte, jedoch an Doege
scheiterte.
Hammonia spielte dennoch weiter gut mit und erarbeitete sich Gelegenheiten, wie
Meikel Sakhas Rechtsschuss aus 18 Metern, den Krumhorn zur Ecke abwehrte (54.).
Kurz darauf folgte dann die verdiente Belohnung: Ecke Sakr, Kopfball Pielorz
und das 2:1 war perfekt!
Jäh hätte der Jubel des VfL Hammonia enden können, wäre Wotsch die Kugel nicht
haarscharf vom Schlappen gerutscht.
In der Folge lichteten sich die Strafraummomente. Denn während sich die
Hammonen auf Konter verlegten, agierte die BSV-Reserve einfach zu einfältig.
Per Freistoß hatte Sakr dann die Entscheidung auf dem Fuß. Nur der Querbalken
stellte sich seinem Standard von rechtsaußen in den Weg (71.).
Den Nord-Ost-Hamburgern rannte derweil die Zeit davon. Nur noch sechs Zeigerumdrehungen
standen noch aus, als der heute glücklose Wotsch seine exzellente
Kopfballchance ungenutzt ließ.
Einen hatten sie aber noch, lief der von der Bank gekommene Muhamad Khaled
plötzlich allein auf das VfL-Tor zu. Der Abschluss zischte vorbei und die Punkte
blieben am Wasserturm!
Nach dem 1:1 im Hinspiel ließen die ambitionierten Bramfelder also wieder
Zählbares gegen den Tabellenletzten, der sich ausgelassen über den unerwarteten
Dreier freute: „Das ist wirklich unglaublich! Vor dem Spiel hatte bei uns
keiner auch nur mit einem Punkt gerechnet. Wir haben eine großartige
Einstellung gezeigt und können jetzt in den letzten Spielen befreit aufspielen“,
jubelte Defensivspezialist Erkan Özkan. Sein Mitspieler Tim Geppert kramte
derweil den Rechenschieber hervor und kam mit diesem auf eine logische Erkenntnis:
„Wenn du deine Spiele nach der Winterpause, speziell gegen Eidelstedt II,
gewinnst, dann ist alles drin. Aber so…“.
Ob aussichtsreich im Abstiegskamp oder nicht: Der VfL will die Saison ehrenvoll
zu Ende bringen und dabei noch das eine oder andere Ausrufezeichen setzen – am
besten schon am kommenden Wochenende beim SC Eilbek.
Tore: 1:0 Sakr (3. direkter Freistoß), 1:1 Sauck (5.
Schwarck), 2:1 Pielorz (57. Sakr)
beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – Sauck
Schiedsrichter: Robert Stölk (FC Elmshorn)
Zuschauer: 50