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Samstag, 28. Oktober 2017

Spielbericht FC St. Pauli 1.C - TuS Komet Arsten 1.C


Quirliger Joker macht alles klar
Ungefährdeter Heimsieg lässt St. Pauli vor dem Derby durchatmen

Wichtiger Sieg am Brummerskamp: die U15 des FC St. Pauli hat sich nach zuletzt drei sieglosen Duellen wieder etwas von der Gefahrenzone der C-Regionalliga abgesetzt, ließen die Kiezkicker den abstiegsbedrohten Gästen von Komet Arsten keine echte Chance.
Einen ersten kleinen Schreckensmoment durch den schnellen Ibrahim Altunok, quasi direkt nach Anpfiff, überstanden, bauten sich die Braunen eine spielerische Überlegenheit auf, wobei der eine oder andere Ballkontakt weniger im letzten Drittel dem Führungsvorhaben sicher dienlich gewesen wäre…
Nach einer Viertelstunde geschah es aber trotzdem, als sich der FC einmal schön durch das letzte Drittel und kombinierte und Tom Kankowski die Kugel zentral ins Tor von Jaylen Hofmann murmelte.
Und sonst? Sonst blieb es beim einseitigen, aber höhepunktarmen Spiel, das erst nach dem Seitenwechsel wieder Fahrt aufnahm, brachten zwei Kankowski-Ecken die Oberviehländer ordentlich in Bedrängnis.
Erst verhinderte ihr Schlussmann ein direktes Eckstoßtor, dann zogen auch Bjarne Fedkenhauer und der aufgerückte Robertson Oti den Kürzeren gegen den Arstener Abwehrverbund (43.).
Für diesen brachen nach der Einwechslung des quirligen Nick Jähncke harte Zeiten an, brachte der Joker noch einmal frischen Wind und neue Ideen ins Angriffsspiel der Brummerskamp-Kicker – und diese noch höher in Front, lauerte Jähncke bei Tom Kankowskis mustergültiger Flanke von der Grundlinie genau richtig am zweiten Pfosten – 2:0!
Komet wollte jetzt noch einmal alles riskieren, versuchte sein Heil nun im 3-4-3-System zu finden, doch ein billiger Ballverlust im eigenen Spielaufbau lud den FC zur Entscheidung ein: 3:0 nach Bjarne Fedkenhauers Innenpfostenschuss aus der zweiten Reihe (62.), den der mittlerweile an nahezu allen konkreten Vorwärtsaktionen beteiligte Kankowski mit einer kurzen Ablage final vorbereitete!
Passend zum harmlosen Auftritt der Büyükata-Elf ergab sich die größte Chance zum Torerfolg erst, als alles bereits entschieden war.
Kelvin Oppongs Lattenkopfball mit anschließendem Strafraumgewühl (65.) war jedoch als Einzelposten auf der Gefahrenliste der Gäste in ihren blauen Auswärtstrikots zu wenig.
So siegte der FC St. Pauli, der seinen souveränen Auftritt in den letzten Zügen noch einmal mit dem 4:0 hätte unterstreichen können (Krivoscheev knapp vorbei), verdient – und das zum zweiten Mal in dieser Saison zu Null.
Das Derby beim HSV kann also kommen!

FC St. Pauli 1.C: Boz – Buskies, Oti, Buhr, Sommer (56. Weymar) – Güner (47. Jähncke), Bröhl (63. Krivoscheev), Fedkenhauer, Kukanda – Borgmann (60. Steiger Borrero), Kankowski, Trainer: Baris Tuncay

TuS Komet Arsten 1.C: Hofmann – Özcan (36. Mucolli), Witt, Opoku-Ware, Ocak (59. Oppong) – Schipke (45. Owusu), Sataew – Mansaray, Altunok, Habibullah – Cilgasit, Trainer: Turan Büyükata

Tore: 1:0 Kankowski (16. Kukanda), 2:0 Jähncke (58. Kankowski), 3:0 Fedkenhauer (62. Kankowski)

Gelbe Karten: Bröhl – keiner

Schiedsrichter: Marc Schenke (MTV Ahrensbök, Note 1,5: hatte die insgesamt fair geführte Partie jederzeit bestens im Griff, überzeugte mit guter, spielflussfördernder Anwendung der Vorteilsregel.)

Zuschauer: 52

an allen Treffern beteiligt: Tom Kankowski, Foto: Borgit Fedkenhauer

Samstag, 3. Juni 2017

Spielbericht Hannover 96 1.C - SV Werder Bremen 1.C

96 nimmt die Aufbauhilfe an
Wichtige Punkte im Abstiegskampf gegen desolates Werder Bremen

Der große Gewinner des Pfingstwochenendes 2017 in der C-Regionalliga Nord ist schnell gefunden: Hannover 96, verschafften sich „die Roten“ mit ihrem zweiten Sieg in Serie vor dem großen Zitterfinale die beste Ausgangsposition im Abstiegskampf.
Im Heimspiel gegen das rückrundenschwache Werder Bremen dürften sich die 80 Zuschauer im Leinestadion zu Seelze gefragt haben, wer hier eigentlich der echte Abstiegskandidat sei, begannen die Gäste zwar mit etwas mehr Ballbesitz, aber ohne die zündende Idee gegen die hervorragend verschiebenden Reihen der 96er, die nach 13 Minuten durch Sabri Bedir von halblinks in Front gerieten, hatte ihn Kapitän Maximilian Franke zuvor passend in Szene gesetzt.
Die kurzzeitige Unterzahl (30-Tore-Mann Nick Woltemade musste mit Oberschenkelproblemen behandelt und kurz darauf ausgewechselt werden) konnte dabei aber keineswegs als Ausrede für jene zugriffslose Werderaner herhalten, die sich bei Maximilian Frankes Verdopplung von einem langen Abstoß (!) Ilhan Kizilhans aushebeln ließen.
Franke und Doppelpasspartner „Beppo“ Eichhorn freute es – 2:0!
Und weiter ging der hannoversche Festtag nur zwei Minuten später mit einem Franco Ferraro, der auf links erst von einem am Ball vorbei fliegenden Paul Niefer und im Flankenlauf von einem nicht zweikampffähigen Maximilian Schütt profitierte.
Franke sagte wieder am zweiten Pfosten „Danke“ (25.).
Mit dem U14-Akteur Emre Karagöz (durch eine lange Verletztenliste und den suspendierten Diallo übrigens der fünfte seiner Zunft an diesem Tag) aus der Kabine gekommen, sollte alles besser werden, doch stattdessen machten sie es dem Gegner einfach, die langen Schläge auf bewegungsarme Offensivspieler zu verteidigen.
Und als Simon Knüwe einmal die kurze Variante auf den sich anbietenden Silas Steinwedel wählte, setzte es sofort das 4:0, bemerkte der wieder abdrehende „Zehner“ nicht, dass mit Sabri Bedir ein ball- und torhungriger Gegenspieler hinter ihm lauerte…
In der Folge hätte Sabri, der bereits in der Vorwoche die wichtigen Treffer im 2:1 beim Harburger TB erzielte, gar auf 5:0 erhöhen können, wäre sein Heber über den doch noch im zweiten Anlauf zupackenden Maximilian Gundelach einen kleinen Tick höher geraten (44.).
Auch Maximilian Franke hatte 96-Treffer Nummer fünf von halblinks auf dem Fuß, verpasste sein 14. Saisontor durch knappes Verziehen (59.).
Abgesehen von zwei harmlosen Schütt-Freistößen, ließ die Dreyer-Elf erst nach geschlagenen 61 Minuten offensiv aufhorchen, als Nicolas Fenski quer für Silas Steinwedel auflegte, dieser aber seine Füße nicht rechtzeitig entknotet bekam und letztlich nur für einen Eckball sorgte.
Im zweiten Versuch – 96 ging es nun etwas gemütlicher an – machte es der ansonsten wirkungslose Offensivkicker besser, schenkte der 15-Jährige seinen ex-Kollegen kurz vor Ultimo immerhin noch den traumhaften 4:1-Ehrentreffer per Distanzschuss ein.
Am Ende aber nicht mehr als eine kleine Randnotiz, haben Bedrim Aliu und seine Kollegen den Abstiegsplatz neun nun einen Spieltag vor der Endabrechnung verlassen und den Ligaerhalt nach einer schwierigen Saison somit in der eigenen Hand.
Ein dreifacher Punktgewinn beim Absteiger in Osnabrück würde auf jeden Fall langen.
Die 2003er (aktuell U14) würde es ihnen jedenfalls danken!
Werder Bremen, das in der Rückrundentabelle einen Abstiegsplatz belegt, sollte sich dagegen in der derzeitigen Verfassung überlegen, die letzten zu vergebenen Punkte der Spielzeit vielleicht per Post zum souveränen Meister nach Wolfsburg zu schicken.
Ein Resultat wie im Hinspiel (7:0 für die „Wölfe“) scheint indes nicht unrealistisch…
Vielleicht aber bringt ihnen ja das kommende Bremen-Pokalendspiel „dahoam“ gegen Ligakonkurrent Komet Arsten wieder ein wenig Schwung zurück.
Allerdings nur, wenn man nicht wie im Punktspiel (2:3) neulich eine 2:0-Führung herschenkt…


Hannover 96 1.C: Tietje – Warnecke, Kizilhan, D, Vukancic, Eichhorn – Aliu (65. Luyeye-Nkula), Kiy, N. Vukancic, Ferraro – Franke (67. Frees), Bedir (49. Bleich), Trainer: Sven Thur

SV Werder Bremen 1.C: Gundelach – Niefer, Schütt, Knüwe, Woschek (70. Kim) – Westphal (36. Karagöz), Fenski, Steinwedel, Er – Woltemade (15. Asante), Köppener, Trainer: Björn Dreyer

Tore: 1:0 Bedir (13. Franke), 2:0 Franke (23. Eichhorn), 3:0 Franke (25. Ferraro), 4:0 Bedir (40.), 4:1 Steinwedel (69.)

Schiedsrichter: Marcel Baumgart (SV Hambühren, Note 2: Hatte das Spiel jederzeit bestens im Griff und gestattete viel Spielfluss. Niefer wäre allerdings für seine überflüssig harten Einsteigen (20. & 48.) definitiv zu verwarnen, bzw. nach dem Zweiten des Feldes zu verweisen gewesen. Der Verzicht auf Coachingzonen (und die damit tolerierte Spielfeldnähe der Trainer birgt Risiken, die diesem insgesamt fairen Spiel jedoch nicht schadeten.)

Zuschauer: 81


Die Tabelle der C-Regionalliga nach 21 Spieltagen
Pl
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Pkt
01
VfL Wolfsburg
21
18
1
 2
88:14
55
02
Eintracht Braunschweig
21
13
3
 5
43:31
42
03
SV Werder Bremen
21
12
4
 5
63:35
40
04
Hamburger SV
21
11
6
 4
34:21
39
05
KSV Holstein Kiel
21
10
3
 8
59:37
33
06
TuS Komet Arsten
21
 9
4
 8
34:39
31
07
Hannover 96
21
 8
3
10
41:34
27
08
FC St. Pauli
21
 6
8
 7
23:37
26
09
Niendorfer TSV
21
 6
7
 8
29:35
25
10
VfL Osnabrück
21
 5
3
13
33:43
18
11
Harburger TB
21
 4
2
15
15:41
14
12
SV Nettelnburg / Allermöhe
21
 2
0
19
13:108
 6