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Samstag, 20. April 2019

Spielbericht Niendorfer TSV 1.C - JLZ Emsland im SV Meppen 1.C

Ein Hauch von Hollywood
1:0 am Bondenwald: Leptiens Rückkehr als Siegfaktor für NTSV-2004er

Fast wäre es filmreif geworden, das Comeback von Nck Leptien, der nach ewig währender Verletzungszeit (Meniskusriss) wieder zu Pflichtspielehren kam, um sich die verdienten Früchte der letzten Jahre mit abzuholen. Kaum mit seiner stark applaudierten Einwechslung endlich zum aktiven C-Regionalligaspieler gemacht, beförderte Hannes Thoben den gefährlichen Offensivmann in der Gefahrenzone mal lieber auf den Hosenboden – Strafstoß für den Niendorfer TSV!
In Hollywood wäre es freilich eine Selbstverständlichkeit gewesen, dass der 15-Jährige selbst vom Punkt antritt, in Niendorf war das vorgezogene Happyend in Minute 63 aber ein Fall für Ephrem Giesenberg, der mittig den 1:0-Siegtreffer beschaffte.
Saisonsieg Nummer 13 für den wieder einmal sicher im Mittelfeld platzierten NTSV!
Da mag man fast verdrängen, dass der heutige Auftritt gegen die emsländer Jugendleistungszentrumskicker aus Meppen eher zähflüssig daher kam.
Treten ließ sich das Spielgerät zwar mehrheitlich von den Gastgebern, doch die Tatsache, dass Schlussmann Klaas Plötzky als „Xabi Alsonso unter den Torhütern“ die meisten Ballkontakte (mit dem Fuß) hatte, dokumentierte ganz anschaulich dass es schlicht nicht viel zu dokumentieren gab.
Eine der wenigen Ausnahmen schenkte der gut über Pedro Gomes Dos Santos und Tobias Bödeker freigespielte Giesenberg den in der Ostersonne brutzelnden Anhängern nach einer guten Viertelstunde. Frei vor Max-Niklas Milde ging dem Angreifer dann aber knapp das Zielwasser aus.
Die ebenfalls im Mittelfeld angesiedelten Niedersachsen, denen kurz vor der Pause der abgegrätschte Maxim Gau verletzt von Bord ging, setzten derweil auf das Prinzip Konter, für das Simon Hoffmann mit seinem Gardemaß vorne als Zielspieler bereit stand. Nur selten gelang es den Kollegen allerdings, den Angreifer so in Szene zu setzen, wie es Szabolcs Szitai zur besten JLZ-Chance gelang.
Klaas Plötzky passte aber gut auf und vereitelte die Möglichkeit, der auch trotz versuchter Schlussoffensive keine Größeren mehr folgen sollten.
Den Plötzky-Zwillingen Klaas und Leif sollte es – wie ihren Kollegen – nur allzu recht sein. Die Punkte blieben am Bondenwald!

Niendorfer TSV 1.C: K. Plötzky – De Chatrie Doegl, Mc Intosh (23. Bediakon), Kay, L. Plötzky – Sanne, Tikvic – Celotto (53. Mansoura), Bödeker, Gomes Dos Santos (58. Leptien) – Giesenberg (69. Nasemann), Trainer: Mohamad Nasrallah

JLZ Emsland im SV Meppen 1.C: Milde – Gravemann, Karademir, Gau (34. Bajrami), Wittenbernds – Golkowski (65. Hermes), Thoben – Niehoff (60.Tiedeken), Prasse (51. Wessels), Szitai – Hoffmann, Trainer: Carsten Stammermann

Tore: 1:0 Giesenberg (63. Strafstoßtor, Thoben an Leptien)

Gelbe Karten: keine – Thoben

Schiedsrichter: Paul Jonas (Eimsbütteler TV, Note 2,5: insgesamt mit guter, unauffälliger Spielleitung, allerdings wäre Golkowski gleich in mehreren Fällen zu verwarnen gewesen (taktisches Foulspiel + Meckern (17.) & wüstes Reklamieren (42.).)

Zuschauer: 44

Freitag, 12. April 2019

Spielbericht SV Werder Bremen 1.C - VfL Wolfsburg 1.C

Werder nutzt wolfsburger Dilemma
„Wölfchen“ 4:0 verjagt: Osterdeichler springen an die C-Regionalliga-Spitze

Ein (vorerst) neuer Primus in der C-Regionalliga!
Durch einen klaren wie überzeugenden 4:0-Erfolg über den VFL Wolfsburg zogen Werder Bremens 2004er einstweilen am zuvor punktgleichen Spitzenreiter Hannover 96 vorbei. Zu ungewohnter Freitagnachmittagszeit allerdings keine gigantische Nummer, hatten die Grün-weißen gegen personell angeschlagene Wölfe (es fehlten u.a. Mattes Hansen, Jannick Wolter und Sean Busch) schon im Vorfeld beste Karten. Diese spielten sie dann auch von Beginn an mit Überzeugung aus. Passend zum wolfsburger Dilemma leitete ein Torwartfehler die erste Niederlage nach 8 ungeschlagenen, ja sogar gegentorlosen Spielen ein. Yusuf Ertens hoher Ball von Linksaußen vermochte Schlussmann Flynn Schönmottel nicht richtig zu fassen zu kriegen, sodass auch sein verzweifeltes Nachfassen vergebens blieb. Mit viel Selbstbewusstsein beschäftigte Werder die improvisierte VfL-Defensive, die sich glücklich schätzen konnte, dass Dominik Kasper das nahezu leere Tor wegen Rücklage nicht traf (14.) und Keke Topp als Eingestarteter einen flachen Erten-Freistoß nicht nach Wunsch erwischte (16.).
Einen weiteren guten Standard Ertens später (knapp drüber, 27.), fand der Außenspieler sein Glück erneut in einer Hereingabe, die dank spannender Flugkurve und der Hilfe des Innenpfostens das umjubelte 2:0 bedeutete. Ein Fleißbienchen verdiente sich sich dabei auch Liam Kümmritz für seine technisch starke Vorarbeit, bevor er den Mitspieler an der Linie kurz bediente.
So unterschiedlich können die Stimmungslagen auf dem Spielfeld sein. Kurz zuvor gesellte sich nämlich der von Ricardo Schwarz abgegrätschte Linus Beith ins ohnehin gut gefüllte Lazarett der frustrierten Autostädter.
Und als wenn das alles noch nicht reichte, verpasste ihnen ein höchst umstrittener Foulstrafstoß, der eher auf Mika Neys fehlende Rutschfestigkeit zurückzuführen war, den nächsten Tiefschlag. Denn so eine Möglichkeit lässt sich Keke Topp vom Punkt nicht nehmen - 3:0 nach 42 Minuten!
Und weiter ging der Werder-Spaß, den im Fall von Yusuf Erten, diesmal im Strafraum, nur der Querbalken bremste (47.).
Immerhin sendete Mohamed Abdallas Außennetz-Versuch ein Lebenszeichen der schiffbrüchigen Wimmer-Elf, die dem Ehrentreffer heuer nur durch einen flüssig vorgetragenen Angriff über Matthew Meier näher kam. Der baumlange Mio Backhaus verkürzte den Winkel gegen Felix Brunner aber ebenso fachgerecht wie er zur Ecke abwehrte (61.).
Sein Gegenüber hatte da einen deutlich unschöneren Tag, dessen Frustrationslevel eine unfreiwillige Ping-pong-Aktion mit Dominik Kasper, im Anschluss an Fabio Chiarodias Querpass, zum 4:0-Endstand, weiter steigerte.
Ein trotz einer insgesamt weniger zielstrebigen zweiten Hälfte verdientes Resultat, das am Weserstrand weiter auf die Meisterschaft hoffen lässt.
Der nun überflügelte Konkurrent aus Hannover wird den Fehdehandschuh durch den etwas zerpflückten Spielplan der Liga derweil erst am Ostermontag aufnehmen, wenn es aus der niedersächsischen Landeshauptstadt, parallel zu Werders Ausflug nach Flensburg, gen Lübeck geht. Doch Vorsicht, auch die Zweitligaclubs aus Hamburg lauern noch dicht dahinter!

SV Werder Bremen 1.C: Backhaus – Ney, Jaschke, Chiarodia, Erten (55. Müller) – Tepe (55. Acquaah) – Kümmritz, Schwarz (62. Kozica), Kasper – Topp (48. Dietz), Abbey, Trainer: Björn Dreyer

VfL Wolfsburg 1.C: Schönmottel – Boateng (48. Mock), Höppner, Eckhardt, Thompson – Beith (21. Wojtowicz), Brunner, Meier, Homann (48. Becovic) – Abdalla, Reimann, Trainer: Christian Wimmer

Tore: 1:0 Erten (5.), 2:0 Erten (28. Kümmritz), 3:0 Topp (43. Foulstrafstoß, Ney), 4:0 Kasper (54. Chiarodia)

Gelbe Karten: Schwarz – Meier, Eckhardt

Schiedsrichter: Alexander Jahn (TSG Ahlten, Note 3,5)

Zuschauer: 87

Samstag, 31. März 2018

Spielbericht Niendorfer TSV 1.C - SV Werder Bremen 1.C

Karagöz verdirbt die NTSV-Party
Werder-Kapitän rettet die Ungeschlagen-Serie in der Nachspielzeit

Es hätte die große Überraschung der C-Regionalliga Nord werden können, doch in der Nachspielzeit rettete Werder Bremen doch noch seinen Nimbus des ungeschlagenen Spitzenreiters.
Bei der Positiverscheinung der Liga, dem Niendorfer TSV (starker Tabellenvierter), waren bereits in Abschnitt eins eine gehörige Portion Glück und eine gute Torwartleitung Bennet Glinders nötig, um nicht schon vorzeitig ins Hintertreffen zu geraten.
Zwar eröffnete der Favorit gefährlich mit Davis Asantes knapp verfehlendem Kopfball (8.), doch den entschlosseneren Eindruck machten fortan die Niendorfer, die aus ihrer gut sortierten Fünferkette heraus immer wieder gefährliche Offensivmomente erzwangen.
So war Glinder allein in den ersten 35 Minuten gleich mehrfach arg gefordert, indem er nicht nur gegen Bleron Ademis Zehn-Meter-Rechtsschuss zur Ecke parierte (26.).
Und da, wo der Werder-Fänger einmal machtlos war, bewahrte die hochschnellende Fahne des Linienrichters die Gäste vor Jannes Musch´ zentralen Führungstreffer, den Almir Sulejmani und Arbes Tahirsylaj gefällig vorbereiteten (22.).
Und auch nach dem Seitenwechsel schien der 14-Jährige einfach unüberwindbar, war er für den fleißigen aber nur selten selbst in Schussposition kommenden Arbes Tahirsylaj auch vom Punkt nicht zu schlagen, nachdem Vedat Tunc einen Tahirsylaj-Freistoß aus deutlich weniger als der vorgeschriebenen Distanz mit dem Arm abwehrte (38.).
Blitzschnell in seine rechte untere Ecke abgetauscht, machte Glinder diesen Fauxpas seines Sechsers aber schnell wieder vergessen.
Das tat dem NTSV vor allem von dem Hintergrund weh, dass die Grünen danach doch so langsam zu ihrer gewohnten Ordnung fanden und durch ein zu recht nicht gegebenes Abseitstor (58.) aufhorchen ließen.
Kamer Mashollajs Armeinsatz gegen Bleron Ademi schenkte den Blauen aber noch eine zweite Chance aus elf Metern, die das Sturmtalent in seinem ersten Startelfeinsatz der Saison auch prompt selbst ergriff,
Mit seinem sicheren Strafstoß in den rechten unteren Bereich schrieb der verletzungsgeplagte Neuzugang aus Norderstedt somit nicht nur die perfekte Story, sondern schoss sein Team auch noch zum Heimsieg gegen den großen SV Werder.
Wäre da nur die Nachspielzeit nicht gewesen.
Noch einmal warfen die Werderaner, bei denen U14-Torjäger Keke Topp und der ebenfalls lange verletzt ausgefallene Til Mohrmann, für die Schlussoffensive kamen, alle nach vorne, ehe Davis Asante einen langen Ball von der Grundlinie querlegte und Kapitän Emre Karagöz im Strafraum goldrichtig stand, um den übrigens nur einmal auswechselnden Hamburgern doch noch die Feierstimmung zu vermiesen.
Der Blick auf die Tabelle, in der die Blauen im Mehrkampf um Platz vier dennoch weiter in Front liegen, und die Tatsache, einem Top-Team ein Bein gestellt zu haben, dürfte ihnen aber schnell wieder ein angebrachtes Stimmungshoch verleihen.

Niendorfer TSV 1.C: Büchel – Klose, Mohr, Brodersen (47. Demirel), Sürücü, Andresen – Duah, Sulejmani – Ademi, Tahirsylaj, Musch, Trainer- Mohamad Nasrallah

SV Werder Bremen 1.C: Glinder – Eida, Nouwame, Becker, B. Woschek – Widiker, Karagöz, Tunc (68. Mohrmann), Polat (53. Topp) – Asante, K. Mashollaj, Trainer: Björn Dreyer

Tore: 1:0 Ademi (67. Strafstoßtor, K. Mashollaj an Ademi), 1:1 Karagöz (70.+2 Asante)

Gelbe Karten: Sulejmani – Becker, Tunc, K. Mashollaj, Asante

Schiedsrichter: Simon Schmeling (Heider SV)

Zuschauer: 62

Besonderes Vorkommnis: Tahirsylaj scheitert mit HE an Glinder (38. Tunc)