Spitzenreiter
ohne Mühe
Vicky-Senioren
mit klarem Auswärtssieg bei ersatzgeschwächtem HEBC
Einem einzigen Team war es bis dato geglückt, den erfolgsverwöhnten Senioren
des SC Victoria im laufenden Spieljahr mit einem 2:2 einen Punkt abzutrotzen.
Im Rückspiel hatte der personell angeschlagene HEBC jedoch nicht den Hauch
einer Chance. Unter den Augen diverser Verletzungsausfälle hatten die
verbliebenen Reinmüller-Kicker alle Hände voll zu tun, sich den immer wieder
neu anrollenden Angriffswellen des SCV zu erwehren.
Was bei Stefan Siedschlags abgeblockten Linksschuss (2.) und Kamil Mouktars auf
der Linie geklärten Versuch (7.) noch gelang, war in Minute zehn durch ein
Eigentor Lars Nawraths konterkariert. In bester Stürmermanier hatte der „20er“
eine Hereingabe von links im eigenen Kasten versenkt.
Auf Zuspiel von David Laczkowski erhöhte Tim Vogel klassisch vor dem Tor auf
0:2 (18.).
Treffer Nummer drei servierte der HEBC in Form von Frank Jägers schwacher
Eckstoßklärung in die Füße des für Mouktar auflegenden Torben Voß wieder selbst
(26.), ehe Voß, der zu längst vergangenen Jugendzeiten das lila-weiße Leiberl
trug, auch Siedschlag erfolgreich zum 0:4-Pausenstand bediente (34.).
Weiter machten die stets fleißig rochierenden Victorianer auch nach der Pause.
Gegen Laczkowski (36.) und Voß (54.) parierte Torsteher Sven Klein, während
Vogels Abzug gerade noch von Nawrath ins Tor-Aus abgelenkt werden konnte (45.).
Wenigstens Mouktar vermochte es noch zu treffen, nachdem die Gastgeber bei
Siedschlags Pass in die Tiefe lausig auf Abseits spielten (52.).
Offen wie ein Scheunentor fand auf der anderen Seite plötzlich auch der HEBC
eine gegnerische Abwehr vor, als Vickys sonst herausragend organisierte
Defensive bei Francisco Casares Sineiros eröffnenden Ball einmal die Ordnung
missachtete und prompt die Quittung dafür erhielt. Özkan Topal legte nicht
weniger mustergültig quer als Lars von Lühmann zentral flach im Angesicht mit
Oliver Hinz vollendete (57.).
1:1 stand es damit zumindest in der Wertung der zweiten Halbzeit, woran sich
durch eine Reimer-Klärung in letzter Sekunde (65.) und einen Pfostenschuss
Siedschlags (67.) letztlich auch nichts mehr ändern sollte.
Mit satten acht Punkten Vorsprung vor der zweitplatzierten SV Lieth gehen die
Titelhamster vom Lokstedter Steindamm am kommenden Wochenende in ihren
verlegten Jahresabschluss gegen das Kellerkind Germania Schnelsen, während am
Reinmüller für den hiesigen Tabellenfünften der Ü40-Verbandsliga bereits die
Winterpause eingeläutet ist.
Tore: 0:1 Nawrath (10.,
Eigentor), 0:2 Vogel (18. Laczkowski), 0:3 Mouktar (26. Voß), 0:4 Siedschlag
(34. Voß), 0:5 Mouktar (52. Siedschlag), 1:5 von Lühmann (57. Topal)
Schiedsrichter: Mark Janssen (SV
Großborstel, Note 2: souveräner Leiter eines unaufgeregten Spiels, dazu mit
hoher Trefferquote bei Abseitsfragen)
Zuschauer: 25
Sonntag, 27. November 2022
Spielbericht HEBC 1. Senioren - SC Victoria Hamburg 1. Senioren
Freitag, 18. November 2022
Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Senioren - HEBC 1. Senioren
HEBC
hat Pech und punktet dennoch glücklich
Spiel
der unterschiedlichen Halbzeiten bei Eintracht Lokstedt
Wie bereits im Hinspiel, entpuppte sich Aufsteiger Eintracht Lokstedt für die
Senioren des HEBC als tückischer Stolperstein. Wieder nämlich stibitzten die
„Old Boys“ einen mehr als verdienten Zähler für den nicht ungefährdeten
Verbandsliga-Verbleib.
Auf frostgeprägtem Geläuf hatte Lila-weiß den Laden trotz wiederholter
Standprobleme (so rauschte Douglas Yeboah bei seiner Verwarnung unbeabsichtigt
ungebremst in seinen Gegner hinein, 9.) die Lage im Griff.
Lars von Lühmann prüfte den aufmerksamen Josef Salatek flach aus der zweiten
Reihe (3.), woraufhin ein weiterer von drei Akteuren mit dem Vornamen Lars auf
dem Platz einen Freistoß gefühlvoll in die lange Ecke hob – das 0:1 durch Meissner,
der normalerweise zum Gros der alten Herren gehört (12.)!
Verdoppelt schien der Vorsprung, als es im Zuge eines Eckballs erneut rappelte.
Schiedsrichter Marco Zieschang aus Harksheide entschied jedoch auf Abseits und
lag damit zum Ärger der Gäste daneben (24.).
Kurz darauf dann ausgleichende Gerechtigkeit, als Yeboah Widersacher Francisco
Acevedo Taborda fällte, der fällige Strafstoßpfiff für den LFC allerdings
ausblieb (27.).
Ansonsten hatten es die Reinmüller-Kicker verpasst, ihre Überlegenheit für
weitere Treffer zu nutzen.
Alles noch möglich also für die Hausherren, die nach der wohltuenden Pause in
der warmen Kabine deutlich engagierter zu Werke gingen und einem immer
passiveren HEBC gehörig einheizten.
So hatte der formstarke Sven Klein unter anderem ein saftiges Prüfer-Geschoss
zu entschärfen (39.) und bei einem Pfostenkopfball der wegen schlechter
Unterscheidbarkeit in ihren neonfarbenen Aufwärmshirts spielenden Lokstedter
sein gesamtes Glück zu bemühen (42.).
Klar, dass das nicht lange gut gehen konnte: Ecke Acevedo Taborda, Kopfball des
entschlossen eingelaufenen Steffen Kaiser und schon war der Spielstand auf
Remis gestellt (44.).
Kaiser war es auch, der in der Folge die Königschance von halblinks auf den Fuß
serviert bekam. Am Ende eines stilisierten Spielzugs zog der Angreifer den
Kürzeren gegen den erneut famos rettenden Klein (51.).
Auf Steckpass durch den eingewechselten Michael Glaser dann plötzlich die
Chance für den HEBC, seinerseits wieder in Front zu gehen. Meissner wäre hier
wohl besser beraten gewesen, noch einmal nach innen zu ziehen, als die Kugel
mit links aus schwierigem Winkel ans Außennetz zu setzen (54.).
Mitspieler Lars Nawrath probierte es noch einmal per Lupfer (drüber, 61.) – der
Lokstedter Maik Rauch zuvor mit einem Rechtsschuss von halbrechts (Parade
Klein, 59.).
Es sollte nichts mehr werden, mit einem Tor unter freitagabendlicher
Flutlichtkulisse.
Der ausgiebigen dritten Halbzeit sollte dies aber keinen Abbruch tun…
Tore: 0:1 Meissner (12.,
direkter Freistoß), 1:1 Kaiser (44. Acevedo Taborda)
gelbe Karten: Acevedo Taborda –
Yeboah
Schiedsrichter: Marco Zieschang
(TuRa Harksheide, Note 4,5)
Zuschauer: 25
Sonntag, 30. Oktober 2022
Spielbericht HEBC 1. Senioren - Hamburger SV 3. Senioren
HEBC
verliert sich in der Hektik
Doppel-Jovic
und Simic-Selbsttor reichen nicht zum Dreier
„Schlimmer als eine Niederlage“ stufte Frank Jäger, Kapitän der Senioren des
HEBC, das 3:3 am heimischen Reinmüller gegen die abstiegsbedrohte Elf des Hamburger
SV ein.
Kein Wunder, bewegte man sich mit einer stattlichen 3:0-Führung doch bereits in
sicherem Fahrwasser.
Nikola Jovic´ Doppelpack hatte die im Abschluss durchaus effizienten
Lila-weißen in Führung gebracht, indem er zunächst einen eigenen Ballgewinn am
Sechzehner zum passenden Flachschuss mit links genutzt (22.), ehe der ehemalige
Palomate und Niendorfer Ende des ersten Abschnitts volle Elle per Freistoß aus
knapp 40 Metern draufhielt und Jörg Langrock unglücklich abfälschte (34.). Seinen
„Spezialschuss“ hatte Jovic Mitspieler Torsten Knorr vor der optimistischen
Ausführung des ruhenden Balles angekündigt – und geliefert!
Noch bevor es der zum zweiten Durchgang wegen seiner chronischen
Kniebeschwerden ausgewechselte Jovic zweimal krachen ließ, hatten sich die
Gastgeber gleich doppelt geärgert, als Lars von Lühmann strafstoßreif gefoult
wurde und Jäger den zweitklassigen Vorteil nicht zu nutzen vermochte (21.).
Ebenso veranlasste auch Florian Dulls regelwidriger Einsatz an von Lühmann den
Schiedsrichter nicht zum angebrachten Fingerzeit gen Elfmeterpunkt (31.)…
Der HSV indes schöpfte seine größte Gelegenheit aus einer Schusschance für
Oliver Heyne, bei der Schlussmann Sven Klein geschwind abtauchte (29.).
Kollege Darko Simic sollte dann in genau dieses Tor treffen. Nur hatten die
Teams inzwischen die Seiten gewechselt – Eigentor nach Flanke durch von Lühmann
(38.)!
Anstatt den sicheren Vorsprung solide zu verwalten, verlor sich der personell durchrotierte
HEBC zunehmend in einem beidseitig wilden Gehacke, das nicht selten von
lautstarken Diskussionen begleitet wurde. Vier gelbe Karten innerhalb der
Schlussviertelstunde erschienen da fast noch etwas milde.
Fußball wurde jedoch auch noch gespielt – nämlich vom HSV, der nach Sascha
Osbahrs willensstarkem Strafraumtor zum 1:3 aus seiner Sicht plötzlich Lunte
roch (48.).
Gegen verunsicherte Gastgeber legte René D´alinge auf Flanke Simic mit seinem
Kopfball flugs nach (50.).
Nur noch ein Tor trennte die Rothosen jetzt vom Punktgewinn, der bei Heynes
Kopfstoß in greifbare Nähe rückte (66.). Klein reagierte aber wieder famos,
sodass wenigstens die Zeit für die Eimsbütteler lief.
Kurz darauf hatte das förmliche Betteln um das mittlerweile verdiente
Ausgleichstor schließlich doch „Erfolg“, schlief man bei einem Einwurf auf
links, was das flache Zuspiel auf den zentral verwertenden D´alinge ermöglichte
(68.).
Der erst zweite Heimsieg der immer wieder holprigen Saison des HEBC war futsch!
Der letztes Jahr noch oben mitspielende HSV dagegen sicherte sich mit Kampf und
Moral einen wichtigen Zähler im Rotlichtbezirk der Senioren Verbandsliga 01.
Tore: 1:0 Jovic (22.), 2:0
Jovic (34., direkter Freistoß), 3:0 Simic (38., Eigentor, von Lühmann), 3:1
Osbahr (48. A. Lang), 3:2 D´alinge (50. Simic), 3:3 D´alinge (68.)
gelbe Karten: Yildirim, von Lühmann –
Osbahr, A. Lang
Schiedsrichter: Cumhur Cakir (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 28
Freitag, 9. September 2022
Spielbericht SV West-EImsbüttel/VfL 93/SC Union 03 1.Senioren - HEBC 1.Senioren
HEBC
verdient sich erstes Siegerbier
Lila-weiße
Senioren schießen sich mit halbem Dutzend unten raus
Allen Grund, nach dem Spiel die Tassen zu heben, hatten die Senioren des HEBC
endlich mal wieder. Ein halbes Dutzend schenkten sie der Spielgemeinschaft SV
West-Eimsbüttel/VfL 93/Union 03 zum ersten Saisonsieg im fünften Anlauf ein.
Das große Stimmungshoch, das im hiesigen Vereinsheim an der Vogt-Kölln-Straße für
Konjunktur sorgte, zeichnete sich zunächst jedoch nicht ab.
Nicht nur, dass die Gastgeber früh durch Dennis Petrecks Abstaubertor in Front
gingen (4.) – unter den HEBCern spiegelte sich die Unzufriedenheit mit der
sportlichen Situation und kleineren Unzulänglichkeiten in wiederholten
Diskussionen untereinander wider.
Daran änderte auch das zügige 1:1, bei dem Frank Jäger freistehend eine Flanke
von Francisco Casares Sineiro verwertete, nicht viel (8.).
Einen kritischen Abseitspfiff gegen Lars von Lühmann später (10.), drehte der
Offensivmann die Partie im Alleingang durch die staunende Wespe-Abwehr auf 1:2
(14.).
Eigentlich alles paletti für die Eimsbütteler, zumal Casares Sineiro (18.) und
Metin Ünlü aus spitzem Winkel (20.) weitere Torgefahr versprühten.
Mit zunehmender Zweikampfintensität verflachte die Begegnung jedoch
kontinuierlich.
Erst nach dem Wiederanpfiff waren es die Hausherren, die das spielerische
Brachland mit einem fein gespielten Angriff, dem es lediglich an der nötigen
Präzision im Abschluss mangelte (36.). Besser machte es da Ünlü, der erst zwei
Gegenspieler auswackelte, um die Kugel im Anschluss geschickt ins freie Eck zu
zirkeln – 1:3 (40.).!
Die Leibchenträger (Blau-schwarz und Lila waren nicht wirklich
auseinanderzuhalten) reagierten indes mit ansteigender Härte. So kam Moritz
Lahs mit „Gelb“ für sein rüdes Einsteigen nach eigenem Ballverlust äußerst
gnädig davon (46.).
Umso mehr traf seine Farben ein Strafstoßpfiff wegen Handspiels. Leonardo
Juresic war das Spielgerät an den nicht anliegenden Arm geschossen worden,
sodass Jäger vom Punkt auf 1:4 erhöhen konnte (50.).
Nachschlag gab es durch ein Kontertor Michael Davids, der gemeinsam mit Ünlü
frei vor dem chancenlosen Nils Tamaschke auftauchte und die Sache kurzerhand
selbst erledigte (58.).
Obendrauf setzte es kurz darauf noch eine Ampelkarte für Juresic wegen
Foulspiels (60.). Ein Schicksal, das M. Lahs zuvor noch überraschen erspart
geblieben war (59.)…
Mit einem Mann mehr und reichlich Raum vor der Nase verpasste Sven Jantzen für
den HEBC das 1:6, weil Tamaschke stark per Fußabwehr vereitelte (62.).
Nicht so bei einem von Lühmann-Versuch aus schwierigem Winkel, bei dem sich der
diese Spielzeit bereits in verschiedenen Erwachsenenteams eingesetzte Fänger
zum Gegentor auch noch verletzte (63.). Tamaschke biss für die letzten Minuten
nochmal auf die Zähne und daddelte sogar noch einen gegnerischen Stürmer mit
technischer Raffinesse am eigenen Strafraum aus (67.).
Mehr gab´s dann auch nicht mehr zu vermelden – Prost!
Tore: 1:0 Petreck (4.),
1:1 Jäger (8. Casares Sineiro), 1:2 von Lühmann (14.), 1:3 Ünlü (40.), 1:4
Jäger (50. Strafstoßtor, Handspiel Juresic), 1:5 David (58.), 1:6 von Lühmann
(63.)
gelbe Karten: Petreck, M. Lahs –
keine
gelb-rote Karte: Juresic
(Wespe/VfL93/Union, 60. Handspiel & Foulspiel)
Schiedsrichter: Phillip Marshall
(Hamburger SV, Note 4,5: brachte mit zu liberaler Zweikampfbewertung und dem zu
späten Einstieg in persönliche Strafen zu viel Hektik ins Spiel)
Zuschauer: 20
Samstag, 6. August 2022
Spielbericht HEBC 1.Senioren - Eintracht Lokstedt 1.Senioren
Gigant
Klein hält den Punkt fest
Starker
Torwart bewahrt HEBC-Senioren vor der Auftaktpleite
Ordentlich feurig und mit noch mehr Glück beging die Ü40 des HEBC ihren
Saisoneinstand 2022/2023 gegen Aufsteiger Eintracht Lokstedt.
Bei Augustsonne waren sie nämlich
zunächst ordentlich ins Hintertreffen geraten, gegen die fidele Elf von der
Döhrntwiete, die nicht nur mit einem ersten Gefahrenmoment durch Benjamin
Kronisch aufwartete (schön übergegriffen von Schlussmann Sven Klein, 4.),
sondern im Anschluss direkt Fakten schafften. Mit dem Kopf verwertete Stürmer
Oliver Barz den fälligen Eckstoß zum 0:1, dem prompt die Verdopplung folgte.
Ganz allein am langen Pfosten hatte Ingo Prüfer alle Zeit der Welt, eine Flanke
von links zu veredeln (7.). Das ging zu einfach!
Mit robuster Physis ließ der LFC die Gastgeber auch im Folgenden nicht ins
Spiel finden. Stattdessen verhinderte Klein gerade noch so ein
0:3-Halbzeitdebakel gegen den heranstürmenden Barz (31.).
Ein ungeschicktes Halten im Strafraum brachte den HEBC kurz vor dem
Seitenwechsel aber plötzlich ins Spiel, ließ Jörn Großkopf vom Punkt nichts
anbrennen (38.).
Wiederum durch einen doof verursachten Strafstoß stellte Francisco Acevedo
Taborda den alten Vorsprung rechtsunten wieder her (39.).
Sein optischer Doppelgänger auf der Gegenseite, Francisco Casares Sineiro,
versuchte es derweil mit einer gefährlichen Torschussflanke (42.).
Weiteres Feuer fing das Match kurz darauf, als Jörn Großkopf höchst
abseitsverdächtig zum freien 2:3-Anschlusstreffer kam (45.). Protestierende
Lokstedter, doch das Tor blieb natürlich bestehen. Genauso, wie die teils
hitzige Atmosphäre auf dem grünen Kunstrasen, auf dem Metin Ünlü die Zeichen
zwölf Minuten vor dem Ende in eiskalter Stürmermanier auf unentschieden
stellte.
Der Weg für eine heiße Schlussphase war geebnet, nur spielte sich das
leidenschaftliche Geschehen eher im mittleren Spielfelddrittel – bis Barz in
die Nachspielzeit frei vor Klein auftauchte, abzog und der Torwart als Retter
eines glücklichen Punkts für die Eimsbütteler aus dem letzten Höhepunkt des
Tages hervorging (70.+2).
Autoren: Arthur Schreiber & Björn
Meyer
Tore: 0:1 Barz (5.), 0:2
Prüfer (7.), 1:2 Großkopf (35.+3. Strafstoßtor), 1:3 Acevedo Taborda (39.
Strafstoßtor), 2:3 Großkopf (45.), 3:3 Ünlü (58.)
gelbe Karten: Yeboah, Yildirim, Jäger
– Wohlrab
Schiedsrichter: Recep Akyildiz
(Inter Eidelstedt)
Zuschauer: 40
Sonntag, 27. März 2022
Spielbericht HEBC 1. Senioren - Niendorfer TSV 1. Senioren
Wer
zuletzt lacht…
Drama
für den NTSV: Erst Ausgleichsjubel – dann Strafstoßfrust
Im Grunde schien die Geschichte des Spiels bereits geschrieben. Vier Minuten
vor Ultimo schritt der gerade erst eingetroffene Edwin Ngwerume auf das Feld,
spielte kurz darauf unwiderstehlich in den Lauf Christoph Schmidtpotts und
schon hatte der Joker die großen Ausgleichsfreuden seines NTSV eingeleitet.
Die Dinge sollten jedoch noch ganz anders kommen…
Zählbares hatten die im Hinspiel 0:4 unterlegenen Niendorfer freilich verdient
gehabt. Während die fahrigen Gastgeber überhaupt nicht aus dem Quark kamen, bot
sich unter anderem für Patrick Heyken (HEBC-Fänger Klein tauchte gekonnt ab,
6.) und Marc Schemmel (vorbei, 9.) viel Raum zu attraktiven Möglichkeiten.
Sinnbildlich für den nur schwer verdaulichen Auftritt des Tabellendritten
gehörte dessen erste und beste Torchance mit Jan Haselhorst einem Niendorfer:
Mit Hilfe der Querstange entkam der Ur-NTSVer aus dem Abwehrzentrum dem
Kopfballtor ins falsche Gehäuse (21.)…
Ansonsten verlegten sich die Beteiligten in der Folge auf mehr oder weniger
sinnvolle verbale Nebenschauplätze.
Die Halbzeitpause tat da zum Abkühlen bei herrlichstem Frühlingswetter
definitiv gut!
Mit frischem Schwung belohnten sich die Bondenwald-Kicker nach der Pause
schließlich für ihren couragierten Vortrag, als es zügig über links ging und
Frank Schramm zentral nur noch einzuschieben brauchte (39.).
Erst jetzt kam nun auch Lila-weiß in Wallung. Großkopfs Versuch konnte
blockiert werden (41.), gegen Sven Jantzens satt getroffenen Rechtsschuss war
kurz darauf kein Kraut gewachsen – 1:1!
Auf Traumflanke des eingewechselten Thomas Kliewe von rechts drehte der
vollkommen missachtete Thorsten Knorr die Partie per Kopf sogar einmal auf links
(56.).
Der Nachmittag war im Begriff, seinen erwarteten Verlauf zu nehmen, zumal Heino
Holtorf (gefährlich segelndes Hochgeschoss, 62.) und Lars von Lühmann
(Fußabwehr Steffens, 65.) durchaus die Entscheidung auf dem Fuß hatten.
Was jedoch folgte, war der ruhmreiche Kurzauftritt Ngwerumes, der seinen Farben
doch noch einen Zähler gerettet hätte – wäre Ingo Helmke in der Nachspielzeit nicht
ungeschickt im Strafraum zu Werke gegangen, sodass Jörn Großkopf den
NTSV-Goalie vom Punkt aus in die falsche Richtung schickte und somit
tatsächlich noch den insgesamt schmeichelhaften Siegtreffer der Eimsbütteler markierte.
Nachdem der zweitplatzierte HSV am vorangegangenen Freitag Punkte in Glashütte
liegen ließ (1:1), freuten sich die später lautstark feiernden HEBCer obendrauf
noch über den Sprung auf Rang zwei hinter dem längst enteilten SC Victoria.
Tore: 0:1 Schramm (39.),
1:1 Jantzen (43.), 2:1 Knorr (56. Kliewe), 2:2 Schmidtpott (67. Ngwerume), 3:2
Großkopf (70.+2 Foulstrafstoß)
Schiedsrichter: Mark Janssen (SV
Großborstel)
Zuschauer: 40
Sonntag, 23. Januar 2022
Spielbericht HEBC 1. Senioren - HSV Barmbek-Uhlenhorst 1. Senioren
Match
noch vor der Pause gedreht
HEBC-Senioren
trotzen dem Rückstand und bezwingen BU
Mit einer kleinen Revanche gegen das Team aus Barmbek-Uhlenhorst für die im
August beigebrachte 2:3-Niederlage gestalteten die Senioren des HEBC ihre erste
Heimbegegnung des neuen Jahres höchst erfolgreich.
Den besseren Start in ein technisch ansehnliches Testspiel unter
Verbandsligisten aus verschiedenen Staffeln erwischten jedoch trotz der ersten
guten HEBC-Chance (Francisco Casares Sineiro scheiterte aus spitzem Winkel,
11.) die Gäste, denen ein ungeschickter Einsatz von Alpaslan Yildirim,
obendrauf noch mit „Gelb“ bestraft, im Strafraum zum Strafstoßtor verhalf
(15.). Ex-Profi Jürgen Degen (u.a. 19 Bundesligaspiele für den 1. FC
Kaiserslautern) hatte Goalie Sven Klein keine Chance gelassen.
Elf Eliteligaspiele mehr absolvierte auf der anderen Seite Jörn Großkopf (für
den FC St. Pauli) – treffsicherer bei der aussichtsreichen Verwertung einer
dynamischen Ünlü-Vorarbeit über links machten diese ihn jedoch nicht (17.).
Stattdessen bekam Degen die Möglichkeit zum Doppelpack, dem sich der Pfosten
entgegenstellte, ehe Fiete Beckers Nachschuss blockiert wurde (21.).
Wenig später dann der Ausgleich im Privatduell der Angreifer – und viel
wichtiger – im Match selber, als Großkopf aus 18 Metern zentral abzog und so das
1:1 markierte (25.).
Ärgerlich für die Gelb-blauen, die sich für ihr Chancenplus nichts kaufen
konnten. Die eigene Passivität in der Defensive handelte ihnen kurz vor der
Pause gar noch das 1:2 aus ihrer Sicht ein. Diesmal war es Francisco Casares
Sineiro, dem nicht mit letzter Konsequenz in der Gefahrenzone begegnet wurde
(34.).
Von Glück konnten Thomas Hoffmann und Co dagegen reden, als der einstige
BU-Ligatrainer höchst strafstoßverdächtig Hand spielte, dabei aber ungeschoren
davonkam (40.).
Sportlich setzte Becker per Rechtsschuss ein gefährliches Zeichen Richtung
Ausgleich, zu dem in Minute 54 nicht viel fehlte.
Mehr Luft hatte heuer allerdings das Heimteam, das durch Heino Holtorf (61.)
und den sich körperlich behauptenden Christian Reichel per Heber (70.) die
Entscheidung in der Hand, beziehungsweise auf dem Fuß hatte.
Ebenso Metin Ünlü, dessen Abschluss unter Gegnerdruck ein Hängenbleiben im
Kunstrasen zur Folge hatte (70.+2). Noch am Spieltag selber konnte jedoch schon
Entwarnung gegeben werden. Es sei zu keiner schlimmeren Verletzung des
betroffenen Fußes gekommen, wie Mitspieler Konstantin Zimmermann später
berichtete.
Tore: 0:1 Degen (15.
Foulstrafstoß), 1:1 Großkopf (25.), 2:1 Casares Sineiro (34.)
Schiedsrichter: Cumhur Cakir (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 20
Freitag, 29. Oktober 2021
Spielbericht HEBC 1. Senioren - Niendorfer TSV 1. Senioren
von Lühmann und Reichel
im Duett
Dank
zweier Doppelpacker: HEBC-Senioren gewinnen Verfolgerduell
Hinter dem Spitzenduo Victoria/HSV haben die Senioren des HEBC die Position des
„Best of the Rest“ untermauert.
Beim letztlich deutlichen 4:0-Erfolg beim zuvor punktgleichen Niendorfer TSV
hatten sich die Lilanen nach etwas uninspirierter Anfangsphase, in der die
Niendorfer gar das abschlussfreudigere Team waren, erstmals mit einer
Doppelchance zu Wort gemeldet. Christian Reichel scheiterte an Schlussmann Jörn
Lauterbach, woraufhin Lars von Lühmann seinen Nachschuss vorbei setzte (16.).
In Minute 22 erneut zu einem Reichel-Abstauber eingeladen, lochte Letzterer
diesmal lehrbuchartig zur etwas glücklichen Führung ein.
Diese verteidigte der gut aufgelegte Sven Klein auf der anderen Seite, als
Christoph Schmidtpott einen unnötigen Ballverlust der Gäste rasch zum Torschuss
nutzte (24.).
Mit dem Wiederbeginn schalteten die Eimsbütteler dann jedoch einen ordentlichen
Gang höher, was vor allem an von Lühmann und dessen Dynamik lag. So tankte sich
der Familienvater zentral in Richtung des vermeintlichen 0:2 durch, um aber
seinen Meister im NTSV-Goalie zu finden (40.).
Kurz darauf war es dann doch geschehen: Ecke von rechts, Kopfball Reichel
weiter zu Jantzen und schon stand von Lühmann blank in bester
Strafraumposition, die zwangsläufig zur Verdopplung des Vorsprungs führen
musste (42.).
Der HEBC hatte den Laden jetzt gut im Griff – da half auch der aus Schülern
seiner zehnten Klasse bestehende „Fanclub“ für den Niendorfer Jan Haselhorst
nichts. Hilflos musste der Pädagoge aus nächster Nähe mit ansehen, wie Reichel
eine Flanke von der rechten Seite unbehelligt zum 0:3 einschädelte (48.).
Als Herr der Lüfte setzte der hochgewachsene „9er“ fünf Minuten vor Ultimo noch
den 0:4-Schlusspunkt obendrauf. Als Flankengeber erneut beteiligt: Der
omnipräsente Lars von Lühmann.
Da die gastgebenden Bondwald-Kicker dagegen kaum über Halbchancen hinauskamen
und auch eine attraktive Freistoßposition für Schmidtpott aus 17 Metern
ungenutzt blieb (62.), stand bei den zuletzt mit 1:5 beim SC Victoria
unterlegenen HEBCern sogar wieder die psychologisch wertvolle „Null“. Zu
verkraften war somit, dass Sven Jantzen mit der letzten Spielaktion, wiederum
über von Lühmann eingeleitet, das mögliche 0:5 an die Latte semmelte (70.+1).
Tore: 0:1 von Lühmann (22.
Reichel), 0:2 von Lühmann (42. Jantzen), 0:3 Reichel (48.), 0:4 Reichel (65.
von Lühmann)
beste Spieler: keiner – von Lühmann,
Reichel
Schiedsrichter: Dirk Hartje (GW Eimsbüttel,
Note 2,5: unaufgeregte Spielleitung, auch ohne großen Laufaufwand)
Zuschauer: 15
Samstag, 16. Oktober 2021
Spielbericht HEBC 1. Senioren - SC Ellerau 1. Senioren
Erst regelwidrig, dann
konterstark
HEBC-Senioren
machen SC Ellerau deutlich den Garaus
Im
Verfolgerduell der Senioren-Verbandsliga 01 hat sich der HEBC letztlich
deutlich auf heimischem Grün gegen den SC Ellerau durchsetzen können.
Ihren erfolgreichen Herbstnachmittag hatten die Platzherren früh – wenn auch
regelwidrig – eingeläutet, als Christian Reichel bei einer Flanke zum Kopfball
hochging, SCE-Fänger Torben Franke die Kugel aus der Hand schädelte und auf
diese Weise das tatsächlich geltende 1:0 erzielte (8.). Franke verstand die
Welt nicht mehr und holte sich auch noch ein „Ticket“ wegen Meckerns ab…
Verdient kam der Vorsprung jedoch allemal daher, betrachtet man die einseitig
verteilten Ballbesitzphasen. Nur verließen den HEBC mit Erreichen der Gefahrenzone
die guten Ideen. Bis zum Pausenpfiff produzierten die Ellerauer gar die
Mehrheit an Torschüssen, ohne dabei aber Relevantes hervorzubringen. So zielte
beispielsweise der abschlussfreudige Steffen Vooth in Rücklage auf den Oberrang
(31.).
Den Königsmoment bis zum Seitenwechsel kreierte derweil ein Freistoß Heino
Holtorfs, der Metin Ünlüs, von Franke klasse vereitelte Kopfballchance
vorbereitete (34.).
Der kurz nach der Pause longline geschickte Francisco Casares Sineiro machte es
dafür kurz nach Wiederbeginn eiskalt, indem er cool vor dem diesmal
geschlagenen Torsteher zum 2:0 vollendete (38.).
Knapp verfehlte Versuche der Herren Jantzen (HEBC, 51.) und Vooth (SCE, 53.)
später konnten sich die Lila-weißen glücklich schätzen, dass Lars Nawrath für
eine Gegenspielerbezeichnung, die sich auf den Begriff „Mixer“ reimt, nicht in
Unterzahl weitermachen zu müssen. Der Unparteiische hatte die lautstarke
Betitelung ebenso wenig wahrgenommen wie das vorangegangene Foul an dem
Mittelfeldmann…
Die Wiedereinwechslung Ünlüs für den ungerügten Missetäter entpuppte sich daher
als gleich doppelt sinnvoll, war es der bis dato glücklose Publikumsliebling,
der heuer den 4:0-Schlusspunkt in der Nachspielzeit setzte (70.+1). Direkt
zuvor hatte Vorbereiter Michael Rein ein offensives Aufflackern der Gäste aus
der Auenlandschaft (Sven Klein musste für die Veilchen einen Vooth-Kopfstoß
parieren, 69.) im Konter mit links zu den Akten gelegt (70.).
Interessant mutet indes an, dass im Nachgang ein Endergebnis von 4:1 durch den
Schiedsrichter gemeldet wurde. Auch mit diesem imaginären Gegentor freut man
sich am Reinmüller nun über Rang drei im Klassement, bevor es am kommenden
Sonntag zum bärenstarken Zweiten geht: Victoria-Trainer Ronald Lotz informierte
sich bereits als interessierter Zaungast über den nächsten Gegner.
Tore: 1:0 Reichel (8.), 2:0
Casares Sineiro (38.), 3:0 Rein (70.), 4:0 Ünlü (70.+1 Rein)
gelbe Karten: keine – Franke, Müller
Schiedsrichter: Levent Bozanoglu
(Eintracht Lokstedt)
Zuschauer: 15