Viktoria verliert erst den Faden und dann
das Derby
Grün-weiß
Harburg dreht nach Manu-Verletzung auf
Und wieder gab es für Viktoria Harburg im Marienkäferweg nichts zu holen.
Nachdem die Krivohlavek-Elf bereits im Pokal gegen den Bezirksliga-Absteiger
Grün-weiß Harburg unterlag (0:2), musste man sich auch im Punktspiel auf rotem
Rasen geschlagen geben.
Dabei schien Vicky früh auf Kurs, ging das Team mit der besseren Spielanlage
früh in Front, als Ex-Oberliga-Ass Karol Tocha Kay Czerkaski punktgenau
fütterte und der ehemalige Meckelfelder vor der Kiste starke Nerven bewies
(4.).
Durch kleine Erfolge im Spiel (gelungene Anspiele, herausgeholte Eckbälle
etc.) und einen immer unkreativer
werdenden Gegner fanden nun auch die Gastgeber immer besser in dieses, von
Beginn an hart umkämpfte Derby, sodass neben Martin Eymers´ Kopfballchance
(20.) noch weitere Gelegenheiten, wie ein toller Rechtsschuss durch Marcel
Elvert, knapp über den Kasten (32.), entstanden.
Den dicksten Fisch vergaben die Grünen jedoch vom Punkt, nachdem Andreas
Böttcher Gegenspieler Mirco Peters ungeschickt von den Beinen holte. Obwohl
Tobias Keller gar nicht mal so schlecht ausführte, rette Viktoria-Fänger
Hajrudin Hajrovic die Null (28.).
Kurz nach dem Wiederbeginn hätte Czerkaski Grün-weiß für diese Abschlussschwäche
bestraft, seine 20-Meter-Rakete zischte jedoch knapp vorbei (50.).
So blieb es beim offenen Fight, der seine entscheidende Szene in der 78. Minute
fand. Der bereits verwarnte Daniel Kell fällte den eingewechselten David Manu,
bevor dieser allein vor dem Tor einschieben konnte – Strafstoß für die
Gastgeber und Glück für Kell, dass er für diese Notbremse nur die Ampelkarte
kassierte. Während Manu mit Handbruch per Krankenwagen überführt wurde, behielt
Baris Ekici vom Punkt die Souveränität und traf – 1:1!
Ein Ausgleichstreffer, der noch einmal neue Kräfte freisetzte und die
Cacan-Equipe zu einer leidenschaftlichen
Schlussoffensive inspirierte. Im Rahmen dieser fand Florian Renner plötzlich
den freien Raum, in den der, für Manu hereingekommene Mathias Kelm passend
startete, um Hajrovic zum 2:1-Siegtreffer zu überlupfen.
Daran änderte auch eine weitgehend kopflose Gegenoffensive der ambitionierten,
aber personell noch nicht voll bestückten Blau-gelben, die noch Pech hatten,
dass Onur Can Yagbasans (wenn auch unbeabsichtigtes) Handspiel aus kurzer
Distanz nicht als Strafstoßreif bewertet wurde (88.), nichts.
Verdient wäre ein Remis in der Summe der
Dinge aber auch nicht gewesen.
SV Grün-weiß Harburg:
Skudlarek – Yagbasan, Keller, Wietrek, N. Renner – Ekici, F. Renner – Peters,
Elvers – Eymers, Zouplna (68. Manu), Trainer Sükrü Cacan
FC Viktoria Harburg: Hajrovic –
Kell, Biesalski, Ila Hopper, Kurth – Böttcher, Dahm (46. Hoti) – Gelhaar, Tocha,
Czerkaski – Bayram, Trainer: Thomas Krivohlavek
Tore: 0:1 Czerkaski (4. Tocha), 1:1
Ekici (78. Strafstoßtor, Kell an Manu), 2:1 Kelm (84. F. Renner)
Gelbe Karten: Ekici, Peters, Eymers
– Hoti, Tocha, Bayram, Kurth
Gelb-rote Karte: Kell (78.
wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Christoph Moll
(Eimsbütteler TV, Note 4,5)
Zuschauer: 73
Besondere Vorkommnisse:
- Keller scheitert mit Foulstrafstoß an Hajrovic (28. Böttcher an Peters).
- die Partie wurde wegen einer Verletzungsunterbrechung für David Manu für
sechs Minuten unterbrochen (78.).
Samstag, 8. August 2015
Spielbericht SV Grün-weiß Harburg - FC Viktoria Harburg
Sonntag, 4. Mai 2014
Spielbericht FC Kurdistan Welat - FSV Harburg-Rönneburg
Sonntag, 2. März 2014
Spielbericht FC Bingöl 12 - TSV Neuland II
Hart umkämpftes
Remis
Punkteteilung
hilft beiden Mannschaften nicht weiter
Irgendwie beschäftigte beide Teams nach Spielende dieselbe Frage: „Was sollen
wir jetzt von diesem Unentschieden halten?“.
Zwar erkämpfte sich die abstiegsbedrohte Reserve des TSV Neuland ein spätes
Remis, doch im Kampf um den Ligaverbleib ist dieser Punkt gegen den
spielstarken FC Bingöl, der damit auch auf der Stelle tritt, zu wenig.
In einem stets kurzweiligen Match sah es zunächst so aus, als könne der FCB
hier auf einen sicheren Heimsieg hoffen, war er es, der das Geschehen klar
dominierte und mit guten Chancen, speziell nach Standards, aufwartete.
Den folgerichtigen Halbzeitstand von 1:0 stellte Ali Riza Gönlüacik kurz vor
der Pause mit einem kuriosen Treffer her, als er die Situation richtig erkannte
und einen Abpraller durch Bilal Akdag per Heber verwertete. Ob der gemeinsame
Rettungsversuch von Schlussmann Christian Barstorf und Kapitän Enrico Hildebrandt
tatsächlich erst hinter der Linie erfolgte, wäre derweil nur mit einer
Torkamera zu klären gewesen…
Umso eindeutiger war dafür zu erkennen, dass die Gäste mit deutlich mehr Mut
aus der Halbzeit kamen. Ein erhöhtes Engagement, das sich zügig auszahlte,
schloss der aufgerückte Christian Prommersberger einen Konter mustergültig zum
vorübergehenden Ausgleich ab (52.).
In der Folge entwickelte sich ein intensives auf rotem Rasen, in dem der gute
Alf Bas an der Pfeife mehrmals den gelben Karton ziehen musste.
Erst in der Schlussphase machten Beide wieder sportlich auf sich aufmerksam,
profitierte Gönlüacik am zweiten Pfosten von der guten Tat eines Mitspielers.
So schob er das Leder im Anschluss an ein willensstarkes Solo Mohamed
Al-Jilanis sicher ein – 2:1!
Die Neuländer aber gaben sich nicht auf, pochten auf den Gleichstand, doch als
Philipp Bergmann mit seinem Drehschuss nur den Pfosten traf, haderte man
bereits mit dem eigenen Schicksal (82.).
Vier Minuten vor Ultimo dann doch der erlösende Treffer, zimmerte Jacques
Meinberg das Spielgerät, das ihn über einen Amini-Freistoß erreicht hatte, ganz
trocken rechts oben in den Giebel. Da halfen auch die unberechtigten
Abseitsproteste der Gastgeber nichts – im Gegenteil, sah Torsteher Halil Tercuk
die gelbe Karte, während ein Zuschauer die Sportanlage zu verlassen hatte.
In den letzten Augenblicken versuchten die Kontrahenten noch einmal den
Siegtreffer zu erzwingen, doch außer einer berechtigten Ampelkarte für Hildebrandt
gab es nichts Zählbares mehr zu verbuchen. Endstand also: 2:2.
FC Bingöl 12: Tercuk – B. Akdag, Bulgay, R. Gün, Demirbag (39.
H. Cicek) – Akan – M. Gün, Al-Jilani, Tosun – M. Akdag (67. Sürmeli),
Gönlüacik, Trainer: Antonio Soares
TSV Neuland II: Barstorf – Schumacher, Hildebrandt, Prommersberger –
Amini, Wulfes (81. Pazola) – Kalender (12. Dublen), P. Bergmann, Gehrlein –
Meinberg, Fellberg, Trainer: Stefan Bergmann
Tore: 1:0 Gönlüacik (43. B. Akdag), 1:1 Prommersberger (52. Fellberg),
2:1 Gönlüacik (71. Al-Jilani), 2:2 Meinberg (86. Amini)
gelbe Karten: Tercuk, R. Gün, Tosun, M. Gün – Dublen
gelb-rote Karte: Hildebrandt (90.+5, Meckern + Foulspiel)
Schiedsrichter: Alf Bas (Harburg Türksport, Note 2)
Zuschauer: 40