Samstag, 6. August 2011
Spielbericht Vatan Gücü - TuS Hamburg 1880 II
Samstag, 26. März 2011
Spielbericht Vatan Gücü - FTSV Lorbeer Rothenburgsort II
Befreiungsschlag!
Vatan Gücü schlägt
Lorbeer II in hart umkämpften Match
Vatan Gücü konnte sich durch einen Kampfsieg im Kellerduell der Kreisliga 4
erneut Luft im Abstiegskampf verschaffen und die Jungs von Lorbeer II ans
Tabellenende schießen.
Von Beginn an zeigten sich die Gastgeber wacher und griffiger in den Zweikämpfen
und kamen auch zur ersten Torchance des Spiels. Nach einem Freistoß hätte es
zwingend das 1:0 sein müssen, als Tahsin Basar bei einem schönen Alas-Freistoß zum
Kopfball kam, den Gäste-Keeper Yasar Güven jedoch mit einem großartigen Reflex
entschärfte (15.). Ebenso, wie einen Gewaltschuss Murat Demircis aus 21 Metern.
„Der Torwart ist wach – und ihr?!“, rief Trainer Marcus Melchert seinen
Feldspielern zu, die erst nach geschlagenen 27 Minuten durch einen schwachen
Versuch von Christian Entlich zu ihrer ersten Gelegenheit kamen.
Es war der Startschuss einer kleinen Drangperiode, die allerdings komplett nach
hinten losging. Geschwind konterten sich die Gastgeber über Murat Kazaner und
Mehmet Aydin zur 1:0-Halbzeitführung durch Osman Yigit (39.).
Auch eine Riesenchance für Christoph Franke, als dieser allein auf das Tor von
Ozan Yildirim zulief, änderte nichts am Pausenrückstand, setzte Franke seinen
Versuch am Tor des ehemaligen Schlussmannes von Camlica Genclik vorbei.
So musste ein Flipperspiel im Vatan-Strafraum für den Ausgleich herhalten,
scheiterte David Jösel erst an Yildirim, um schließlich im Nachschuss
erfolgreich zu sein (54.).
Ein Gegentreffer, der den Slomanstraßen-Kickern in doppelter Hinsicht nicht
schmeckte, stand der Torschütze bei Artur Marbachs Zuspiel doch ein gutes Stück
im ungeahndeten Abseits. Nicht verwunderlich, dass Cumhur Cakir draußen nicht
der einzige Protestherd war. Mindestens genauso entschieden wie sein Trainer
protestierte Kapitän Hamit Erdogrul, der sich dabei jedoch im Ton vergriff und
von Schiedsrichter Mario Anic umgehend mit dem roten Karton vom Feld geschickt
wurde.
Deutlich mehr Verständnis von Erdogrul und Co erntete der Unparteiische vom SC
Osterbek dagegen für seine Strafstoßentscheidung als Reaktion auf Wojciech
Rutzkis Demonstration seines Talents im Handballsport. „Natürlich war das ein
Handspiel“, gestand der Defensivspieler, der somit das 2:1 heraufbeschwor.
Schließlich behielt der giftige Tahsin Basar vom Punkt die Nerven.
Zu allem Überfluss mussten die Herren von der Marckmannstraße die
Schlussviertelstunde auch noch zu zehnt agieren, nachdem Ugur Cakmakci verletzt
die Segel streichen musste, der einzige Einwechselspieler aber kurz zuvor schon
gebracht wurde (75.). Den verbliebenen Kollegen wurden derweil die Beine immer
schwerer, sodass ihnen keine gescheite Schlussoffensive möglich war.
Stattdessen flogen ihnen noch einige Konter um die Ohren – jedoch folgenlos. Es
blieb beim knappen 2:1 für Vatan Gücü!
Das neue Verstandsgespann, bestehend aus Karahan Yildirim (erster Vorsitzender)
und Ayhan Altun (zweiter Vorsitzender), sowie der neu als Coach installierte
Cumhur Cakir mitsamt einiger Neuzugänge starteten also mit einem Erfolg, der
die Beteiligten verdient feiern ließ. Schließlich verabschiedete man sich damit
einstweilen sogar komplett aus der Gefahrenzone, während die Lorbeer-Reserve
ganz schwierigen Zeiten entgegen blickt.
Vatan Gücü: O. Yildirim – Güldal, Erdogrul, Basar, Kazaner –
Sicim (79. A. Demirci), Yigit, M. Demirci, Alas – Inan (75.
Meydan), Aydin (88. Yesilöz), Trainer CUmhur Cakir
FTSV Lorbeer II: Güven – Schwerdtfeger, Stürmer, Ladage, Rutzki – Olpak,
Cakmakci, Jösel (72. Lima Guimaraes Marques), Marbach – Entlich, Franke, Trainer: Marcus Melchert
Tore: 1:0 Yigit (39. Aydin), 1:1 Jösel (54. Marbach), Basar (61.
Strafstoßtor, Handspiel Rutzki)
rote Karte: Erdogrul (54. Schiedsrichterbeleidigung)
Schiedsrichter: Mario Anic (SC Osterbek)
Zuschauer: 60
Samstag, 20. November 2010
Spielbericht SV RW Wilhelmsburg - ASV Hamburg
Erfolgreiche Rache
RWW schlägt den ASV Hamburg in der
Höhe der Hinspielniederlage
Die Mannschaft des SV Rot-Weiß Wilhelmsburg hat sich
erfolgreich für das verlorene Hinspiel gegen den ASV Hamburg gerächt und den
Gegner mit einem verdienten 3:0-Sieg vom eigenen Grand gefegt.
Von Beginn an waren es die Gastgeber, die besser
kombinierten und durch einen starken Einsatz von Christopher Bruhn, nach
sehenswertem Heber in den Lauf, zu ihrer ersten Torgelegenheit kamen (6.). In
der 16. Minute stand erstmalig Schiedsrichter Lars Blunck im Mittelpunkt, als
RWW-Torhüter Ibrahim Senol außerhalb seines Strafraumes mit der Hand gegen den
heranstürmenden Faseehla Kohislani klärte.
Blunck verzichtete aber auf den Platzverweis, da laut dessen
Aussage kein absichtliches Handspiel vorgelegen habe. Da der nachfolgende
Freistoß abgefälscht im Aus landete, gab es einen Eckball, der für einen
weiteren Aufreger sorgte, denn der RWW-Schlussmann sprang auf Höhe des kurzen
Pfostens elfmeterreif in Gegenspieler Sohrab Nouri hinein, der daraufhin eine
zweiminütige Behandlungspause benötigte. Der Pfiff blieb jedoch aus…
Ab der 25. Minute war die Partie nun wieder sportlich
furios, als zunächst Wilhelmsburgs Ferhat Celebi aus 20 Metern, zentraler
Position, verzog und nur 120 Sekunden später der erste Treffer der Begegnung
fiel. Ein Eckball von Linksverteidiger Erdem Kilic konnte von ASV-Torhüter
Tobias Patow nicht situationsgerecht geklärt werden, was Defensivmann Deniz
Yalcin per Dropkick aus 25 Metern in die kurze Ecke böse bestrafte.
Das 1:0 war der Höhepunkt der rot-weißen Drangphase, die
Bruhn nur vier Minuten nach dem 1:0-Führungstreffer hätte krönen können, doch
der hoch gewachsene Stürmer vergab nach schön gespieltem Angriff über Ferhat
Celebi und Fatih Akyil.
Einen gut heraus gespielten Angriff brachten dann auch in
der 41. Minute die Gäste zustande.
Wahid Afshar und Najib Naderi zeigten sich hier als
Wegbereiter für Majid Baydar, der jedoch mit seinem Linksschuss aus halblinker
Position lediglich das Außennetz traf.
Christopher Bruhn, mit der ungewöhnlichen Trikotnummer 99
ausgestattet, zeigte ihm, wie man es besser macht. Ein hoher, langer Ball von
der Mittellinie, gespielt von Baris Taser, reichte hier aus, um die gesamte
ASV-Abwehr zu entblößen, was Bruhn mit einem genauen Heber über den
herausstürmenden Patow an der Strafraumgrenze nutzte.
2:0 kurz vor dem Pausentee – einen besseren Zeitpunkt hätten
die Gastgeber hierfür gar nicht wählen können.
Zurück aus den Kabinen, kam es in der 52. Minute zu jeweils
einer guten Torchance auf beiden Seiten. Zunächst löste sich Rot-Weiß-Akteur
Taser sehr gut von zwei Gegenspielern, scheiterte jedoch mit seinem Linksschuss
aus spitzem Winkel an Patow; im Gegenzug musste nun Patows Gegenüber sein
Können im Mann gegen Mann beweisen, als Ilias Jowan schräg aufs Tor zulief. Der
Spielstand blieb jedoch der alte: 2:0.
Ebenso, als sich Bruhn sehr gut auf der linken Seite gegen
zwei Gegenspieler durchsetzte, seine verunglückte Flanke daraufhin knapp über
das Tor schickte (56.).
Die Mega-Chance schlecht hin zum Anschlusstreffer ließ
ASV-Angreifer Jowan liegen, indem er seinen harten Rechtsschuss nach einem
langen Diagonalball auf die rechte Seite an die Unterkante des Querbalkens
setzte.
Im Anschluss an einen Freistoß von Erdem Kilic, der noch die
Latte streifte, war wieder der ASV an der Reihe, sich im Torabschluss zu
inkonsequent zu zeigen. Der in der Mitte völlig unbehelligte Kohistani hatte
nach einer Naderi-Flanke den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch Senol rettete
auf zwar unkonventionelle, aber erfolgreiche Art und Weise im zweiten Versuch.
Nach genau 70 Spielminuten zeigte der ansonsten großzügige
Schiedsrichter nach einem Handspiel im Strafraum der Gastgeber auf den Punkt.
Strafstoß für den ASV Hamburg! Kapitän Najib Naderi übernahm die Verantwortung
und schickte das Leder links über den Kasten. „Ein ganz schwacher Elfmeter!“,
befand nicht nur sein Trainer.
Die Gäste hätten mittlerweile mindestens das 1:2 verdient,
doch beste Torchancen konnten nicht genutzt werden. Auch der eingewechselte
Joseph Groth reihte sich in Minute Nummer 71 nach einem starken Ballgewinn an
der Strafraumgrenze mit einem Schuss ans Außennetz in die Riege der Pechvögel
ein.
Den Schlusspunkt des lustigen Auslassens von Großchance beim
ASV setzte schließlich Baydar, nachdem sich Jowan zunächst im
Sechzehner-Getümmel durchsetzte. Senol
rettete diesmal im Stolpern gegen Baydars Linksschuss aus 25 Metern.
Die sportliche Endnote blieb dann am Ende dem Team vom
Rotenhäuser Damm vorbehalten.
Schöne Flanke von der rechten Seite und ein problemloses
Kopfballtor vom blank stehenden Bruhn räumten in der 79. Minute jegliche
Zweifel an einem Heimsieg aus. Und das gerade in der Phase, in der die Gäste
nah dran waren, die Partie wieder offen zu gestalten.
Der SV RW Wilhelmsburg gewinnt also insgesamt verdient gegen
einen ASV Hamburg, dem das Fehlen diverser Stammkräfte deutlich anzumerken war.
„Wir waren heute wirklich mit einer Notmannschaft hier. Letztendlich waren wir
nur 13 Mann, da sich noch beim Aufwärmen zwei Spieler verletzten. Trotzdem
haben wir die erste Halbzeit komplett verschlafen, hatten die falsche
Einstellung. Die zweite Halbzeit war dann akzeptabel. Wir haben uns einige
Chancen herausgespielt, aber halt nicht genutzt. Machen wir das 1:2, läuft das
hier ganz anders.“, wusste der ASV-Trainer im Anschluss an die Begegnung
detailliert zu berichten. „Unser Ziel ist es aber weiterhin aufzusteigen, daran
halten wir fest!“, zeigte sich der Übungsleiter dann aber wieder kämpferisch.
Auf der anderen Seite sah RWW-Verteidiger, Erdem Kilic zwei
komplett unterschiedliche Halbzeiten: „In der ersten Halbzeit waren wir klar
besser und in der zweiten Hälfte hatte der Gegner einige Möglichkeiten,
auszugleichen, aber denen fehlte halt der richtige Stürmer, der sie einfach
rein macht“, befand der Akteur von der linken Seite.
Durch diesen Sieg pirscht sich sein Team langsam an die
Spitzengruppe der Liga heran, während der ASV Hamburg in den Rückspiegel
schauen sollte, denn alle Teams auf den folgenden Tabellenplätzen haben noch
einige Nachholspiele zu bestreiten.
Tore: 1:0 Yalcin (27. E. Kilic), 2:0 Bruhn (45. Taser), 3:0
Bruhn (79.)
beste Spieler: Bruhn, E. Kilic – Jowan
Schiedsrichter: Lars Blunck (SC Alstertal/Langenhorn, Note 4,5)
Zuschauer: 32
besonderes Vorkommnis: N. Naderi (ASV Hamburg) schießt Strafstoß (Handspiel) über
das Tor (70.).