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Sonntag, 13. März 2011

Spielbericht HEBC - Camlica Genclik

Neujahrsserie gestartet
HEBC demontiert torwartloses Camlica und darf wieder hoffen

2011 – das Jahr des Vereinsjubiläums – und vielleicht auch das einer spektakulären Rettung im Untergeschoss der Landesliga Hammonia?
Nach der Nullnummer beim direkten Konkurrenten in Blankenese nährt der eingefahrene 4:0-Erfolg im Aufsteigerduell mit der ebenfalls in Abstiegsnöten steckenden Elf von Camlica Genclik die Hoffnungen auf den Verbleib in Hamburgs zweithöchster Spielklasse.
Von Anfang an demonstrierten die Gastgeber ihren Glauben an das Happyend und ließen die Kugel dabei sogar manierlich laufen, wie es bei Dejan Prostrans Gelegenheit geschehen war. Gemeinsam mit Stefan Hermes hatte sich der Außenverteidiger über seine rechte Seite durchkombiniert, bevor Harun Gücyeter im Nachfassen zupackte (20.).
Zehn Minuten später sah der Aushilfsgoalie, der den gesperrten Hayko Kalaycioglu zwischen den Stangen vertrat, nicht mehr besonders gut aus, als ihm hinten die Kugel gegen Patrick May abhandenkam und das anschließende Gestochere schließlich durch Adem Ismajlis 14-Meter-Abschluss mit 1:0 beendet wurde (30.).
Auch beim 2:0 offenbarte sich die Unsicherheit beim sonst als knallharten Verteidiger bekannten Gücyeter, rutschte ihm die Kugel gegen den heranstürmenden May unglücklich durch, sodass der flinke Außenstürmer nur noch einzulochen brauchte (42.).
Kurz zuvor hatte bereits Stefan Hermes die Verdopplung auf dem Fuß, mit dem er jedoch aus elf Metern zu lasch in Gücyeters Arme lupfte (38.).
Zweifel am Heimsieg von Lila-weiß räumte bereits kurz nach der Halbzeit ein Überzahlkonter gegen aufgerückte Gäste aus. May quer zu Ismajli – 3:0 (48.)!
HEBC nun wie im Rausch, während sich die Jungs von der Hagenbeckstraße in Form von Ugur Eroglus Platzverweis wegen groben Foulspiels auch noch selber schwächten (55.).
Den zusätzlichen Platz auf dem roten Rasen nutzte das Duo Rick Ferck/Enno Martini just zum 4:0, bei dem letztgenannter Innenverteidiger Fercks hohen Freistoß, in der Luft stehend, mit höchsten Haltungsnoten einnickte (60.).
Etwas mehr Zielstrebigkeit im Angriffsdrittel, und die Reinmüller-Kicker wären in der Folge als noch deutlicherer Sieger gegen nachher nur noch neun Gäste (Soner Ibis konnte bei seinem verletzungsbedingten Ausscheiden nicht mehr ersetzt werden, da das Wechselkontingent bereits erschöpft war, 72.) hervorgegangen. „Die Konter müssen wir besser ausspielen!“, beklagte Abwehrrecke Thorsten Wolgast daher trotz einem „verdienten Sieg“, der mit vier Punkten bei keinem Gegentor einen „guten Start nach acht Wochen Laufen in der Winterpause“ darstellt.
Im spielausfallverzerrten Tableau robbte man sich mit der Mini-Serie wieder bis auf drei Zähler an das jetzt vom im kleinen Eimsbüttel-Derby geschlagenen Widersacher heran. Beim HSV III wartet nun die Chance, gleich den nächsten Rivalen breit gefächerten Abstiegsspektrum mit in den akuten Gefahrenbereich zu ziehen. Ebenso die Elf von Tuncer Tamer, die es mit den nur zwei Zähler besser gestellten Teutonen von der Kreuzkirche zu tun bekommen.

HEBC: S. Wolgast – C. Papadopoulos, T. Wolgast, Martini, Prostran (62. Osmanov) – Ferck – Hermes, Ryziotis (70. Schönwandt), Müller, May (62. Gramsch) – Ismajli, Trainer Poen Alarcón

Camlica Genclik: Gücyeter – Cigir, Eroglu, Baran, Mensah – Cagin, Cetinkaya (59. Solukcu) –  Yildirim, Cardoso (63. Aslani), Bektas (46. Ibis) – Karakus, Trainer: Tuncer Tamer

Tore: 1:0 Ismajli (30. May), 2:0 May (42. Müller), 3:0 Ismajli (48. May), 4:0 Martini (60. Ferck)

rote Karte: Eroglu (55., grobes Foulspiel)

Schiedsrichter: Lars Althans (TuS Dassendorf)

Zuschauer: 120

Pl

Mannschaft

Sp

  S

U

 N

Tore

Diff

Pkt

01

VfL Pinneberg

15

12

2

  1

52:12

40

38

02

TSV Uetersen (Ab)

17

10

2

  5

46:18

28

32

03

SV Halstenbek-Rellingen (Ab)

14

10

2

  2

24:11

13

32

04

FC Elmshorn

17

  9

4

  4

38:20

18

31

05

Eimsbütteler TV

18

  9

2

  7

36:33

  3

29

06

SC Teutonia 10 (N)

15

  7

1

  7

31:29

  2

22

07

SV Lieth

17

  5

7

  5

20:25

- 5

22

08

SV Lurup (Ab)

12

  6

3

  3

19:13

  6

21

09

FC Süderelbe

15

  5

6

  4

12:23

- 2

21

10

FC Teutonia 05

19

  5

5

  9

26:40

-14

20

11

TuS Holstein Quickborn

14

  5

4

  5

29:37

-  8

19

12

Hamburger SV III

20

  5

4

11

31:47

-16

19

13

Camlica Genclik (N)

17

  5

3

  9

26:40

-14

18

14

HEBC (N)

17

  4

3

10

21:31

-10

15

15

SV Blankenese

16

  3

4

  9

22:35

-13

13

16

SC Egenbüttel

17

  3

2

12

18:44

-26

11

 

Sonntag, 7. November 2010

Spielbericht HEBC - SC Egenbüttel

Reinmüller-Party: Müller macht ihn dreimal rein!
HEBC siegt mit 5:0 im Keller-krimi gegen desolate Egenbütteler

Der Tabellenletzte lebt noch! So lautet die Botschaft nach einem fulminanten 5:0-Erfolg des HEBC gegen den SC Egenbüttel, der seinerseits jegliche Formen des Abstiegskampfs vermissen ließ.
Dabei ging es für beide Mannschaften um viel.
Der HEBC, von Anfang an mit viel Aggressivität in den Zweikämpfen, näherte sich durch einen Schussversuch über das Tor von Rick Ferck aus 17 Metern erstmals dem gegnerischen Gehäuse (9.).
Dass auch der Abstiegskampf richtig ansehnlich sein kann, demonstrierten die Lilanen mit einem doppelten Doppelpassangriff über Cem Müller, der es sich aus zentraler Position nicht nehmen ließ, zum 1:0 zu veredeln.
Führung für die Hausherren, die den Widersacher weiter in dessen eigener Spielfeldhälfte gefangen hielten. Ein schöner Flankenwechsel von Kapitän Dejan Prostran auf die rechte Seite zu Christian Foerster riss die SCE-Defensive auf, die durch Foersters Zuspiel in die Mitte zum erneut aus 15 Metern erfolgreichen Müller das Nachsehen hatte (26.).
Kaum war HEBCs begeisterter Anhang mit seiner Jubelarie fertig, heiß es schon 3:0.
Wieder war es der überragende Müller mit einem Heber über den zu weit vor seinem Gehäuse postierten Patrick Marciniak (28.).
0:3 nach einer halben Stunde beim Schlusslicht der Tabelle. Klar, dass Trainer Holger Podein reagieren musste. Doch auch die Herausnahme des indisponierten Torben Behrens zu Gunsten von Dominik Lange (36.) brachte keine akute Besserung.
Stattdessen blieb der HEBC am Drücker. Per Fallrückzieher verpasste es Prostran nur knapp, sich für seine couragierte Leistung selbst zu belohnen (42.).
Fallrückzieher, Traumtore und ein Pausenstand von 3:0 – was für ein Vormittag für Prostran und Co!
Und es ging weiter: Foerster arbeitete vor, Ferck versenkte aus spitzem Winkel – 4:0 in Minute 57!
Leblos dagegen weiterhin die Darbietung der Rellinger, denen nach einer Stunde immerhin einmal ein Abschluss durch Alexander Levern (aus 20 Metern links vorbei) gelang. Es sollte eine Rarität bleiben.
Für die Schlussphase stand man dann auch noch ohne Trainer da, musste Podein seinen Platz wegen zu stürmischer Proteste gegen eine Schiedsrichterentscheidung räumen. Der eingewechselte Patrick May hatte für ein ungestümes Einsteigen gegen den Gäste-Keeper (aus Podeins Sicht) nur gelb gesehen (69.).
Von außerhalb seiner Coachingzone beobachtete der Übungsleiter, wie der ebenfalls hereingekommene Zeynel Esen den Ehrentreffer im Duell mit Sven Wolgast verpasste, ehe der letzte Treffer des Tages auf der anderen Seite fiel. Eine halbhohe Hereingabe von Sertac Akter bekam Dimitrios Papadopoulos zwar erst im zweiten Anlauf gehändelt, doch heute gelang den Eimsbüttelern alles. Per Heber setzte der „Neven Subotic vom Reinmüller“ die Kugel elegant zwischen die Pfosten (84.).
Um ein Haar hätte Akter im ersten HEBC-Erfolg nach sechs Niederlagen am Stück gar das halbe Dutzend vollgemacht, nur küsste sein gefühlvoller Heber die Latte.
Der ausgelassenen Feierstimmung tat dies allerdings keinen Abbruch, wie Innenverteidiger Enno Martini bestätigte: „Wir haben heute endlich unsere guten Ansätze aus den letzten 90 Minuten durchgesetzt, sind als ganze Truppe – vom ersten bis zum 18. Mann – aufgetreten und haben von Anfang an durch großen Druck die Verunsicherung des Gegners genutzt“, frohlockte der Mann aus der Viererkette über den enorm wichtigen Heimsieg. „So ist das halt um 10:45 Uhr auf dem Reinmüller!“, benannte Martini einen weiteren Erfolgsgrund.
„Es ist extrem wichtig, dass wir wieder einmal am Reinmüller zu Null gespielt haben!“, ergänzte Torsteher Sven Wolgast, der seinen Kasten nach langer Zeit sauber halten konnte.
Drei Punkte im kommenden Heimspiel gegen den FC Süderlebe und der Klassenerhalt rückte für den Aufsteiger wieder in Reichweite.
Ganz anders sieht die Welt dagegen beim SC Egenbüttel aus, wo man sich in nun vier Niederlagen in Folge ein Torverhältnis von 0:15 zusammensammelte.
Dementsprechend fassungslos zeigte sich Defensivmann Marion Schacht im Anschluss an die Partie: „Wir haben uns heute wirklich 90 Minuten lang wie ein Absteiger präsentiert, haben das Spiel auf dem Grandplatz nicht angenommen und sind überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen!“, kritisierte der 159-fache Viertligaspieler seine Farben. „Jeder Einzelne muss sich jetzt hinterfragen, ob er wirklich 100 Prozent für den Verein gibt! Wir müssen schnellstens wach werden, denn bei uns schrillen die Alarmglocken!“.
Ob dies bis zum anstehenden Gastspiel bei Teutonia 05 gelingt? Schließlich geht es wieder um 10:45 Uhr an die Pille – auf Grand!

HEBC: S. Wolgast – Prostran, Ryziotis, Martini, Petrobella – Gramsch (46. Raptis), D. Papadopoulos, Ferck, Foerster (78. Akter) – C. Müller – Ismajli (66. May), Trainer: Poen Alarcón

SC Egenbüttel: Marciniak – Behrens (36. Lange), Schacht, Czech, T. Müller – Peters, Gehlhaar (63. Esen) – Malke, Sonnenschein (75. Jürs) – Nickel, Levern, Trainer: Holger Podein

Tore: 1:0 C. Müller (19. Gramsch), 2:0 C. Müller (26. Foerster), 3:0 C. Müller (28. Ismajli), 4:0 Ferck (57. Foerster), 5:0 D. Papadopoulos (84. Akter)

Schiedsrichter: Alf Bas (Harburg Türksport)

Zuschauer: 70

besondere Vorkommnis:
-  SCE-Trainer Holger Podein wurde wegen Reklamierens aus dem Innenraum verwiesen (69.).
-  Das das Wechselkontingent des HEBC bei Cem Müllers verletzungsbedingtem Ausscheiden bereits erschöpft war, setzte die Mannschaft die Partie zu zehnt fort (83.).