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Mittwoch, 3. Juni 2015

Spielbericht TuS Komet Arsten 1.C - SV Werder Bremen 2.C

Eine erste Halbzeit wie im Rausch
5:1 in Arsten – Werders 2001er kurz vor der Verbandsligameisterschaft

Werder Bremens 2001er haben im Kampf um die Verbandsligameisterschaft ein mächtiges Ausrufezeichen gesetzt, faltete man das Mittelfeldteam Komet Arstens auf dessen eigener Anlage mit 5:1 zusammen.
Für besondere Verzückung der Anwesenden sorgten dabei besonders die ersten 35 Minuten, in denen sich die Werder-Zentrifuge schier unaufhaltsam drehte. Vor allem, nachdem Corvin Schröder, halbrechts vor der Kiste, zum 0:1 einlochte, nachdem Louis Poznanski den gut postierten Angreifer fand.
Komet verzichtete in dieser Partie darauf, sich tief hinten hineinzustellen, um selber mit häufig hohen Anspielen in den Rücken der gegnerischen Abwehr zu kommen. Der gewünschte Erfolg blieb hierbei allerdings aus, war das überzeugende Innenverteidigerduo Weickert / Saiz stets auf der Höhe und nutzte Werder die gewonnen Bälle zu raffinierten Kontern, wie beim 0:2, als Jan Kaufmanns starke Einzelaktion ihre Krönung in der Torvorarbeit für Thomas Linkov, der das Leder ästhetisch wertvoll in Arjen Robben Manier in die lange Ecke zirkelte, fand (17.).
Um Ähnliches bemühte sich der Flügelspieler auch kurz darauf, sein guter Linksschuss segelte aber knapp drüber (20.). Nicht schlimm für Grün-weiß, führte ein wunderbar ausgeführter Spielzug zum 0:3 durch Kaufmann, das, zugegeben, auch von einer vogelwilden Komet-Defensive genauso wenig gestört wurde, wie Woltemades Großchance, bei der er sich jedoch entscheidend verzettelte (Schlussmann Mohamed Ben Bouchta rettete zuvor gegen C, Schröder). Dafür lieferte Poznanski den 0:4-Halbzeitstand nach einer Standardsituation, einem Freistoß Kaufmanns nach. Eine geringe Ballberührung reichte da schon…
Weiter feldüberlegen, aber nun etwas verwaltungsorientierter aus der Pause gestartet, wäre man durch Max Weickert und dessen guten Freistoß fast zum 0:5 gekommen, wäre da nicht eine starke Rettungstat des arster Torstehers gewesen (40.).
Stattdessen verkürzten die ansonsten harmlosen Gastgeber (Sören Tetzlaffs Außenpfostentreffer war bis dato das Gefährlichste, 38.) den Spielstand plötzlich, als die beiden Maatouks, Samir und Bilal, in offensiver Co-Produktion arbeiteten (45.).
Es war nicht mehr, als eine Ergebniskosmetik, die Woltemade auf der anderen Platzhälfte vor dem leeren Tor wieder hinfällig machte, wobei der Löwenanteil an diesem letzten Treffer des Abends Poznanski für dessen willens- und laufstarken Flankenlauf auf links gehörte.
Gemessen an der Tatsache, dass Werder Bremen vor fast genau einem Jahr an selber Stelle mit 1:8 unterlag (insgesamt 16 der 27 eingesetzten Akteure standen auch damals auf dem Platz) und jetzt als Team des jüngeren Jahrgangs souverän das Tableau anführt, kann man durchaus von einer gelungenen Entwicklung der Osterdeichler sprechen, sodass ihnen keineswegs Bange vor der kommenden Spielzeit in der C-Regionalliga sein muss.
Zunächst geht es aber noch einmal in der Verbandsliga Bremen darum, im Fernduell gegen den JFV Bremerhaven die Oberhand zu behalten. Bedingung dafür: ein Auswärtssieg beim abstiegsbedrohten TV Eiche Horn.

TuS Komet Arsten 1.C: Ben Bouchta – Hellmig, Mazurkiewicz, Tetzlaff, Ha. Nehme (36. Kokaj) – Pergjoni, Hellmig – Aghaseyed Haschem, Burkhardt, Hu. Nehme – S. Maatouk, B. Maatouk, Trainer: Steven Hollwedel

SV Werder Bremen 2.C: Kranzmair – Böntgen, Saiz, Weickert, Klüver (47. Dodenhoff) – M. Schröder (61. Klüver) – Linkov, Kaufmann, Poznanski – Woltemade (54. Smuskewicz), C. Schröder (65. Woltemade), Trainer: Norbert Hübner

Tore: 0:1 C. Schröder (12. Poznanski), 0:2 Linkov (17. Kaufmann), 0:3 Kaufmann (21. C. Schröder), 0:4 Poznanski (31. Kaufmann), 1:4 B. Maatouk (45. S. Maatouk), 1:5 Woltemade (51. Poznanski)

Gelbe Karten: Tetzlaff – Böntgen

Schiedsrichter: Niklas Hunold (TuRa Bremen, Note 1,5: wusste mit einem guten Abseitsauge und spielflusszulassender Zweikampfbewertung zu überzeugen.)

Zuschauer: 64