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Samstag, 9. September 2023

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - BFSV Atlantik 97 1.B

„sehr gute Ballstafetten“: SCS versenkt Atlantik
Überzeugender zweiter Saisonsieg für Schanzes U16-Landesliga

Fast schon vermag der geneigte Beobachter der U16-Landesligamannschaft des SC Sternschanze eine kleine Euphorie erkennen. Dem verdienten Derbysieg bei Altona 93 unter der Woche ließ man nur wenige Tage später ein krachendes 6:1 gegen Atlantik 97 folgen. Für Kapitän Arthur Schreiber ein „in der Höhe auf jeden Fall verdienter Sieg.“. „Wir hatten vor allem in den ersten und in den letzten 20 Minuten sehr, sehr gute Ballstafetten, haben uns sehr gut vors Tor gespielt.“.
Begonnen hatte man den Auftritt auf dem nicht so ganz heimischen Polizeisportplatz („Es ist irgendwie ein anderes Gefühl, oben zu spielen, als auf dem kleinen Platz unten. Aber der Platz liegt uns von der Größe her mehr, weil wir da unser Spiel besser aufziehen können.“) durchaus effizient. Schreibers mit Gefühl hineingebrachten Freistoß verwertete Lukas Reiß im Dickicht des Strafraumgewusels zum 1:0 (9.), ehe auch die zweite echte Annäherung prompt Zählbares herbeiführte. Atlantik unter Druck mit fehlerhaftem Aufbau im eigenen Gefahrenbezirk, Schreiber dazwischen und weil Emanuel Osei-Kofi noch abfälschend verschlimmbesserte, war der Spielstand direkt vor der dringend nötigen Trinkpause unter der sengenden Septembersonne auf 2:0 verdoppelt (20.).
Den Gäste aus Neu-Allermöhe hatte diese Unterbrechung freilich gutgetan, präsentierten sie sich fortan etwas gefestigter und setzten sie sich nun sichtbar in des Gegners´ Hälfte fest. „Wir kamen überhaupt nicht hinten heraus, hatten überhaupt keine Ballstafetten mehr“, beklagte Schreiber, der nicht nur bei Mazeegh Maeyoufs Linksschuss (vorbei, 28.) tief durchpustete. So erhielt auch Maximilian Suski mehrfach die Gelegenheit zum Anschlusstreffer (29., 40. & 46.), der dem „20“er jedoch verwehrt blieb.
Stattdessen bekam der SCS den Laden langsam wieder in den Griff. Förderlich hierfür sicherlich das fein durchs Zentrum herauskombinierte 3:0, das Kleon Lorenz letztlich auf Zuspiel Theodor Spöhrers erzielte (65.). Kurz darauf machte es Spöhrer im Anschluss an einen „perfekten Laufweg“ in Simeon  Dills finalen Pass selbst – 4:0 (69.)!
Ein laut Schreiber „ärgerliches“, wie „verdientes Gegentor“ hatte das Match allerdings trotz der mittlerweile dominanten Vorstellung für Marineblau parat. Colin Irwins Ecke, die einer sehenswerten Rettungstat Shivnath Aroras folgte, verteidigte man konfus, sodass Raihan Takpa auf das zwischenzeitliche 4:1 verkürzen konnte (72.).
Anbrennen sollte heute aber nichts, für die Schanzenkicker, denen Jona Specht in Abstaubermanier (97-Schlussmann Szymon Glogowski blockierte in erster Instanz gegen Spöhrer, 77.) und Arian Shafaei Shamsabadiyan im Vollsprint (80.+1) noch zwei weitere Hurras zum 6:1-Endstand bescherten. „Vor allem in den letzten 20 Minuten haben wir die Tore sehr gut herausgespielt“, klopfte Schreiber seinen Mannen im Anschluss an eine persönliche Premiere auf die Schultern: Da sein Trikot mit der innig geliebten Nummer 10 spurlos verschollen ist, stattete man ihn kurzerhand mit der Rückennummer 18 aus. „Ich finde, die 18 ist an sich keine schlechte Nummer, aber ich hätte die 10 dann doch ganz gerne wieder.“. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert…
Ob das auch für das kommende Auswärtsspiel beim „im Vergleich zum letzten Jahr deutlich geschwächten“ FC Süderelbe zutrifft? „Wir können auf jeden Fall auch gegen Süderelbe gewinnen.  Wir müssen einfach das Spiel schnell in den Griff bekommen, unser Spiel aufziehen und den Gegner nicht so viel machen lassen – dann sollte das auf jeden Fall klappen.“, hat der Neu-18er eine Idee, wie man sich in der Liga-Spitzengruppe halten kann.

Tore: 1:0 Reiß (9. Schreiber), 2:0 Schreiber (20.), 3:0 Lorenz (65. Spöhrer), 4:0 Spöhrer (69. Dill), 4:1 Takpa (72. Irwin), 5:1 Specht (77. Spöhrer), 6:1 Shafaei Shamsabadiyan (80.+1)

gelbe Karten: Schreiber – Maeyouf

Schiedsrichter: Caspar Elias Timm (Eimsbütteler TV, Note 2)

Zuschauer: 30





Mittwoch, 6. September 2023

Spielbericht Altona 93 2.B - SC Sternschanze 1.B

Schanze rettet das „gute Gefühl“
Schreibers Distanz-Doppelpack sichert SCS den ersten Saisonsieg

Saisonstart korrigiert lautete die Botschaft des unter der Woche angesetzten zweiten Spieltags in der U16-Landesliga aus Sicht des SC Sternschanze.
„Für das Teamgefühl und für das Mannschaftsgefüge ist es ganz gut, jetzt wieder mit einem Sieg im zweiten Spiel zu starten“, freute sich Schanzes Arthur Schreiber, dessen Zutun wesentlich für den ersten Saisonsieg im zweiten Anlauf sein sollte.
Bereits im ersten, schanzendominierten, Durchgang hatte der Kapitän zweimal die Chance zum Torerfolg. Per Rechtsschuss verfehlte er den Quader aus 18 Metern (9.), ehe es nach einem eigens abgefangenen Dreeßen-Katastrophenpass („Den habe ich gut antizipiert.“) der direktduellstarke Moritz Becker war, der den möglichen Auswärtstreffer gegen Schreiber cancelte (12.). Auch Kollege Theodor Spöhrer vermochte seinen „perfekten Laufweg“ auf Zuspiel Schreiber (27.) ebenso wenig verwerten, wie Simeon Dill seine freie Schusschance, die Kleon Lorenz dynamisch über links und Spöhrer mit cleverer Weiterleitung vorbereitet hatten (32.).
„Da müssen wir eigentlich schon zur Pause führen“, beklagte der Schanzer mit der Nummer 10. Stattdessen drohte direkt nach dem Seitenwechsel großes Ungemach, als der SCS sorglos hintenrum spielte, die Kugel verlor und dadurch 19 aussichtsreich zum Abschluss kam (41.). Enno Gloßners Fußabwehr zur Ecke bereinigte schließlich die beste Torchance des ansonsten harmlosen Aufsteigers, der von Glück reden konnte, dass eine krachende Doppelchance für Lorenz und den eingewechselten Arian Shafaei Shamsabadiyan ungenutzt blieb. Lorenz war halblinks im Strafraum zum Abschluss gekommen, den Becker noch leicht an die Latte lenkte. Shafaei Shamsabadiyans Abprallerannahme missglückte und auch sein Torschuss endete am Aluminium (48.). „Da muss er mit dem Kopf hingehen!“, bemängelte Schreiber die Vorgehensweise seines Mitstreiters.
Dann machte es der Kapitän halt selbst: Lorenz´ Freistoß von der linken Seite rutschte durch zur rechten Sechzehnerkante, wo Schreiber Bereits auf den berühmten zweiten Ball wartete und ihn mit viel Gefühl in die lange Ecke schlenzte (61.).
69. Minute: „Der Ball lag am Mittelkreis frei vor mir. Ich nahm ihn mit Richtung gegnerisches Tor, marschierte 15 Meter und schloss aus 20 Metern unten links in die Ecke ab“, beschrieb der Spieler des Abends seinen gelungenen Aufsetzer zum 0:2.
Dem AFC fehlte dagegen dieses Distanzkönnen. Neuzugang Ben Karstedt (kam von der in die Bezirksliga abgestiegenen SV Blankenese) probierte es aus 24 Metern (3 Meter neben das Gehäuse, 77.) und mit einem Freistoß aus 22 Metern (80.+5). Es sollte nichts gelingen.

„Nach dem 2:0 haben wir es einfach gut runtergespielt; durch viel Tiki Taka einfach Zeit runtergenommen, von der Uhr, Wir haben hinten herum einfache Bälle gespielt und waren total unaufgeregt. Das haben wir einfach perfekt runtergespielt!“, lautete das Jubellied, das am kommenden Wochenende gegen Atlantik 97 seine nächste Strophe erhalten soll. „Wir können da nach einem sehr, sehr guten Spiel gegen Altona mit einem guten Gefühl reingehen. Und ich denke mal, dass wir da dann auch wieder Punkte holen werden.“.

Autoren: Arthur Schreiber & Björn Meyer

Tore: 0:1 Schreiber (61. Lorenz), 0:2 Schreiber (69.)

gelbe Karten: Wildhage, Gonzales Entzelmann, Pourmoussavi – Schreiber, Reiß

Schiedsrichter: Björn Meyer (SC Sternschanze, ersatzweise)

Zuschauer: 40



Dienstag, 29. August 2023

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Glashütter SV 1.B

„Das geht auf keinen Fall!“
Gewalt nach dem Abpfiff überschattet glücklichen GSV-Erfolg

Vorverlegte Saisoneröffnung in der U16-Landesliga, doch das Gesprächsthema Nummer eins sollten am Dienstagabend im Schanzenviertel fliegende Fäuste werden.
Zunächst zum Sportlichen. Dieses hatte es Dank der mutigen Herangehensweise beider Teams schnell etwas zu bieten. Für den SCS versuchten es Arthur Schreiber (10.) und Shahab Ahmadi (13.) – der GSV unter anderem mit einem knapp verzogenen Wilson-Schuss (18.), ehe es der „23er“ auf freundliche Einladung des Gegners von der Strafraumgrenze zielgenauer machte. Das erste Tor der Liga fiel für den Glashütter SV (20.)! „In der ersten Hälfte haben wir viel probiert, es kurz auszuspielen. Das hat leider nicht immer geklappt – wie beim Gegentor – aber sonst sehr, sehr oft. Ich finde es trotzdem gut, dass wir es in so einer Situation probieren, kurz auszuspielen und das spielerisch zu lösen“, betrachtete Schreiber den Gegentreffer als in Kauf zu nehmenden Kollateralschaden.

Seine Farben brauchten daraufhin kurz ein wenig zur Verarbeitung, bis Arian Shafaei Shamsabadiyan auf rechts ein wenig Platz zum Heber, linksoben drüber, gestattet bekam (35.). Zuvor war Marlon Herzog auf der anderen Seite bei einem hohen Freistoß nur zu einem Eckstoß als Resultat gekommen (26.).
Auch mit getauschten Spielrichtungen blieb es ein munterer Kick, in dem es trotz veränderter Herangehensweise der Schanzer („Im Vergleich zur ersten Hälfte haben wir in der Zweiten relativ viel lang geschlagen“) weiter abschlussfreudig blieb. Die besten Gelegenheiten boten sich dabei dem hoch aufgeschossenen Lukas Reiß, der Schreibers ruhenden Ball per Kopf nur hauchdünn nicht zu Zählbarem verarbeiten konnte (50.) und Mohammadullah Azimi, dessen lang vorbereiteter Lupfer den Querbalken überflog (61.).
Glück für die Norderstedter, die aber ihrerseits mit Leo Rothaugs Scheitern am sich breit machenden Shivnath Arora (60.) und ein paar fehlenden Zentimetern bei Rothaugs nächstem Anlauf (65.) haderten.
Unterdessen verzeichnete der Hektikpegel auf dem Feld steigende Tendenz. „Im Spiel wurde es zum Ende schon ein wenig hitziger – das gehört zu einem engen Landesliga-Top-Spiel ein bisschen dazu: Wir waren am Drücker – Glashütte haut alles raus. Dann kommt halt so ein bisschen die Nervosität und kleine Streitigkeiten auf den Platz“, erläuterte Schreiber, dessen aussichtsreicher Freistoß ins Nirvana („Der war unfassbar schlecht!“) die letzte Torannäherung des SCS bleiben sollte (68.), das Stimmungsbild auf der grünen Kunstwiese, wo der Auftaktsieg der rot gekleideten Jungs von der Poppenbütteler Straße nach nicht einmal einer Minute Nachspielzeit über die Ziellinie gerettet war.
Nicht mehr zu retten schienen dagegen einige Gemüter nach Spielende, als es rund um Schanzes Ahmadi plötzlich körperlich wurde. Ein Handgemenge entstand, an dem sich auch ein GSV-Spielervater, der einst selbst ein Team in diesem Fußballjahrgang coachte, eskalierend beteiligte. „Das geht auf keinen Fall!“, betonte Schreiber kurz und knapp. Alles Weitere werde „privat besprochen“ – insbesondere, welche Rolle Schanzes kaum zu beruhigender Stürmer dabei spielte. Der Schieddsrichter jedenfalls hatte nach eigener Aussage keine stichhaltigen Beobachtungen gemacht...
Einfacher ging da die sportliche Einordung des Abends, an dem „so gut wie gar nichts gefehlt“ hat, von der Hand: „
Das einzige, was gefehlt hat, waren die Tore“, lobte Schreiber sein Team, das nach seiner Beurteilung „eines der besten Spiele seit Langem gemacht“ habe – „vor allem gegen den Ball. Viele haben das sehr gut umgesetzt. Mit dem Ball hätten wir das vielleicht in der zweiten Hälfte und auch in der ersten Hälfte in einigen Situationen im letzten Drittel besser ausspielen können oder sogar müssen. Daran müssen wir nochmal arbeiten.“.
Viel Zeit bleibt dafür aber nicht, wartet bereits in einer Woche mit Aufsteiger Altona 93 ein „ganz anderer Gegner, von der Qualität her“. „Da ist Glashütte deutlich stärker. Aber auch Altona darf man natürlich nicht unterschätzen.“, tat der Blondschopf, der sich an der Baurstraße zum Beispiel mehr „Passsicherheit im letzten Drittel“ wünscht, noch etwas fürs Phrasenschwein.

Tore: 0:1 Wilson (20.)

Schiedsrichter: Ahmad Ahmadi (VfL Hammonia, Note 2,5)

Zuschauer: 70








Sonntag, 31. März 2019

Spielbericht SC Sternschanze 2.B - Harburger TB 2.B

Schanze besteht im Aufsteigerduell
HTB nur 1:1 – Uninspirierter Landesligaprimus patzt im Schanzenviertel

Freude an der Sternschanze. Nach drei Niederlagen in Serie, darunter ein peinliches 0:1 beim Schlusslicht vom SC Pinneberg, konnten die 2003er des SCS im Aufsteigerduell gegen den Spitzenreiter Harburger TB mal wieder ein Positivzeichen setzen.
Gegen das Team von der anderen Seite der Elbe, im Hinspiel noch klarer 5:1-Sieger, schafften sie es, trotz des 0:1-Rückstandes durch einen direkten Freistoß, der von Tanju Gülüm aus Rechtsaußenposition getreten, an Freund und Feind vorbei, ins Tor segelte (29.), ein enges Kampfspiel zu beschwören.
Dieses hätte wieder Gülüm kurz vor der Pause mit seinem guten Distanzversuch fast verhindert, wäre da nicht Vincent Gaßners Rettungsaktion gewesen.
Somit blieben die Blau-roten bestens in der Partie, die Rio Duve dynamisch von halbrechts durchaus
Unter den Augen der am Vormittag ins Endspiel des Heino Gerstenberg Pokals eingezogenen Pokalhelden von Schanze VI sorgte eine indirekte Freistoßposition für Aufleger Ahmad Alomar und Liam Posanski schließlich doch für den verdienten Ausgleichsjubel, versenkte der Mannschaftskapitän den zentral vor dem Strafraum verhängten Standard im Tor des ansonsten nicht zu bezwingenden Erik Ingwers (62.).
Ansonsten rieben sich beide Teams in vielen intensiven Zweikämpfen auf, die nicht selten zu ausführlichen, konspirativen Gesprächszirkeln mit dem Unparteiischen führten. Die insgesamt sechs Verwarnungen (2:4) kamen daher nicht von ungefähr.
14-Tore-Mann Aden Zulfic und den anderen Trägern der modisch bemerkenswerten pink-weiß-schwarzen Leiberln wollte dagegen nichts allzu Effektives mehr einfallen, sodass die Rosemann/Aydogan-Elf ihren Vorsprung auf die Abstiegsränge um einen weiteren Zähler auf deren sieben erweitern konnte. Bei nur noch drei anstehenden Spieltagen dürfte dies, vorausgesetzt einer Niederliga des SC Pinneberg im verlegten Montagabendspiel beim Wedeler TSV, bereits der Klassenerhalt sein.
Der Harburger TB, weiterhin an der Spitze des Klassements, hat derweil trotz des überraschenden Punktverlusts im Schanzenviertel nach der langen Osterpause am 27.04. alle Trümpfe in der Hand, den Oberligaaufstieg mit einem Heimsieg gegen den Wedeler TSV vorzeitig klarzumachen.

Tore: 0:1 Gülüm (29. direkter Freistoß), 1:1 Posanski (62. indirekter Freistoß)

Gelbe Karten: Posanski, Reme – Mehmedovic, Lawson-Boemigan, Sari, Kaval

Schiedsrichter: Marco Kopp (HEBC)

Zuschauer: 60

Samstag, 23. Februar 2019

Spielbericht SC Sternschanze 2.B - Rahlstedter SC 1.B

RSC verteidigt Beton-Serie
Albrechts Kopfballtor und harte Defensivarbeit langen im Schanzenviertel

Hat die U16-Landesliga des SC Sternschanze ihre 1:5-Klatsche zum Rückrundenauftakt beim Spitzenteam des HEBC verdaut? JA! Konnten sie mit drei Punkten zur Wiedergutmachung in Richtung rahlstedter Kontrahenten aufschließen? NEIN!
Harmanvir Singhs geniale Flanke, die Moritz Albrecht im gegenüberliegenden Halbraum nicht weniger formschön einköpfte, machte den Schanzern letztlich den bereits achten Garaus der Saison.
Auch wenn sich beide Teams freilich keinen Schönheitspreis verdienten, war es nicht nur der frühe Führungstreffer (7.), der dem RSC insgesamt mehr Fleißbienchen einbrachte, sondern zunächst auch die höhere Griffigkeit und ein nur haarscharf über das Ziel fliegender Versuch von Enno Weiser (20.).
Das hätte sich noch vor der Pause definitiv rächen können, als Till Rathjens eine Grass-Hereingabe unorthodox mit dem Fuß vor genau diesem Artur Benders platzierte, dieser aber das Spielgerät nicht nach Wunsch zu treten bekam (28.). Auch Pepe Grass selber wiederfuhr im Linksschuss, kurz vor dem Halbzeitpfiff, ein ähnliches Schicksal.
Wäre der SCS doch bloß mit dem Schwung der letzten Viertelstunde aus der Kabine gekommen. Stattdessen entwickelte sich ein zähes Match, das mehr von intensiven Zweikämpfen und Reklamationen erzählte als von erfrischendem Landesliga-Fußball.
Ergo wäre eine mögliche Entscheidung beinahe durch eine Standardsituation befeuert worden. Niklas Straus hatte den Ball hoch hineingebracht, der eingewechselte Jed Adotey an den Querbalken befördert (53.).  
Erwähnenswerte Torraumszenen des SC Sternschanze vermochte die üppige Restspielzeit der umkämpften Partie tatsächlich nicht mehr einbringen. Zu wenig, wenn man am Ende der Saison mehr möchte, als bloß den bei acht Zählern Vorsprung dennoch weiter äußerst wahrscheinlichen Klassenerhalt.
Der letztes Jahr aus der Oberliga abgestiegene RSC baute dagegen mit einmal mehr resoluter Abwehrarbeit in und vor der Fünferkette seine ohne-Gegentor-Serie auf mittlerweile vier Spiele (zwei Siege, zwei torlose Remis) beziehungsweise 323 Minuten aus. Ob für den Tabellensechsten noch was nach oben geht?

Tore: 0:1 Albrecht (7. Singh)

Gelbe Karten: Posanski – Pump, Straus, Albrecht

Schiedsrichter: Roland Köbe (Eimsbütteler TV)

Zuschauer: 42