Sonntag, 2. Oktober 2011

Spielbericht SC Persia 04 - GW Eimsbüttel

Persia beißt auf Granit
Dritte Persia-Schlappe in Folge – GWE mit Befreiungsschlag

Mit einem 2:0-Auswärtssieg beim SC Persia konnte Grün-weiß Eimsbüttel einen wahrhaften Befreiungsschlag in der Kreisliga 5 setzen, während der SC Persia den Status des absoluten Spitzenteams vorerst verloren hat.
Es entwickelte sich zunächst ein ausgeglichener Kick bei großer Hitze in Alsterdorf, in dem de ganz großen Momente erstmal ausblieben. Doch eine starke Vorarbeit von Finn Schaper über die linke Seite lieferte den perfekten Service für Vincent Dahms, der das Leder aus halbrechter Position zum 0:1 in die kurze Ecke schob (24.).
Danach passierte nicht viel. Persia bemühte sich zwar um eine passende Antwort, doch fehlende Dynamik im Aufbauspiel und ein extrem kompakter Defensivblock der Gäste ließen den SCP über weite Strecken blass aussehen. Szenen, wie in der 39. Minute, als Schaper seine liebe Mühe hatte, eine von Schlussmann Patrick Witte berührte Hereingabe von Shahram Rahbari auf der Linie zu klären, waren Mangelware.
In der zweiten Hälfte schien sich das Geschehen eher in Richtung der Gastgeber zu entwickeln. So eröffnete Carsten Motzkus den neuen Spielabschnitt mit einem guten Freistoß aus zentraler Position, doch der aufmerksame Witte lenkte das Leder schön über die Latte.
Ebenso eine gute Reaktion gab es in der 66. Minute zu bestaunen, als sich der eingewechselte Stefan Reichel versuchte, gegen den 29-Jährigen Schlussmann jedoch das Nachsehen hatte.
Danach war Schluss für den emsigen 19-jährigen Hasan Yüksel auf Seiten bei GWE, der wie der für ihn eingewechselte Dennis Tralau eigentlich zum Gros der zweiten Mannschaft gehört. Später sollte mit Marco Bär gar ein Akteur der dritten Herrenmannschaft den alsterdorfer Rasen betreten. Mit Tralau leitete gut eine Viertelstunde vor Schluss einer des Aushilfstrios die Entscheidung zu Gunsten der ausfallgeplagten Schirmer-Elf ein.
Persia verhaspelte sich aufgrund eines Laufeinsatzes Tralaus vor dem eigenen Sechzehner und schon bediente Nicholas Burke den gestarteten Dahms, der im Lauf auf den Kasten das 0:2 markierte (76.). Grund genug für ihn, jubelnd und auf seine Rückennummer 13 verweisen, auf den Hügel hinter dem getroffenen Tor zu sprinten – ein Gruß an ein paar Persia-Akteure, mit denen er einst, unter anderem beim SC Sperber zusammen kickte…
Der SC Persia drückte zwar noch auf den Anschlusstreffer, doch eine zu uninspirierte Spielweise und gegnerischer Granit besiegelten die dritte Niederlage in Serie und das Abrutschen auf den dritten Rang.
Auf der anderen Seite tat GWE einen wichtigen Schritt aus dem Tabellenkeller, von dem man sich nun dank einer starken Kollektivleistung auf vier Punkte distanzieren konnte.
Während Grün-weiß mit einem Heimsieg am kommenden Freitag gegen den starken Aufsteiger SC Alstertal/Langenhorn II einen Aufwärtstrend setzen will, sollte der SC Persia punkten, wenn es am Sonntag zur unangenehm zu bespielenden Reserve des Willinghusener SC geht.

Tore: 0:1 Dahms (24. Schaper), 0:2 Dahms (76. Burke)

beste Spieler: M. Karimi – Witte, Schaper, Motullo, Yüksel

Schiedsrichter: Manfred Kock (TSV Reinbek)

Zuschauer: 40

Spielbericht SC Victoria Hamburg II - VfL 93 Hamburg II

Abgerammt!
Beeindruckender Kantersieg für den Spitzenreiter!

Auch nach dem Spiel wusste VfL-Coach Marco Ritter nicht so wirklich, was er zu dem Gesehenen sagen soll: „Das war ein rabenschwarzer Tag für uns. Wir waren in allen Belangen schlechter.“, konstatierte der frustrierte Übungsleiter, nachdem sein Team mit 0:8 beim Spitzenreiter vom Lokstedter Steindamm unter die Räder geriet.
Es dauerte keine 60 Sekunden, da schädelte der aufgerückte Arne Wegener das Spielgerät zum 1:0 in die Maschen. Der VfL fand in diesem Sonntag überhaupt nicht ins Spiel und so überraschte es kaum jemanden, dass Benedikt Neumann-Schirmbeck nach einem guten Ballgewinn locker zum 2:0 einschob und wiederum keine zwei Minuten später Can Aytac nach Flanke von Philipp Wolpers auf 3:0 erhöhte. Der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Vicky stürmte weiter auf den VfL-Kasten zu, vergeigte sämtliche Großchancen, doch letztendlich musste der bedauernswerte Sven Oeser das Ei doch noch fünf weitere Male aus dem Netz holen. Vicky-Trainer Gody Hoedoafia präsentierte sich zufrieden mit seinen Mannen: „Ich bin sehr zufrieden mit meinen Jungs, die heute 90 Minuten lang Gas gegeben haben und den Gegner nicht ins Spiel kommen ließen.“, so Hoedoafia, der sich trotz der Tabellenführung zurückhaltend zeigt: „Es wäre vermessen, jetzt nach zehn Spielen schon vom Aufstieg zu sprechen. Außerdem war der Gegner heute kein Maßstab für uns. Die interessanten Spiele kommen jetzt erst!“. Eine weitere Möglichkeit „sich für die harte Trainingsarbeit zu belohnen“ und „die Position zu festigen“ bietet das kommende Heimspiel gegen die kriselnde Elf von KS Polonia, während die VfL-Reserve mit Weiss-Blau 63 eine harte Nuss auf heimischem Boden zu knacken hat. 

Tore: 1:0 Wegener (1. Aytac), 2:0 Neumann-Schirmbeck (9.), 3:0 Aytac (11. Wolpers), 4:0 Aytac (31.), 5:0 Neumann-Schirmbeck (45. Karaschewski) 6:0 Neumann-Schirmbeck (53. Schacht), 7:0 Aytac (56.), 8:0 Wolpers (74.)

beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – keiner

Schiedsrichter: Stephan Gehrmann (SV Bergstedt)

Zuschauer: 50

Samstag, 1. Oktober 2011

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - HSV Barmbek-Uhlenhorst 1.D

„Kein Schwierigkeitsgrad“
St. Paulis U13 schießt sich trotz schlechter Vorzeichen ein wenig aus der Krise

Nein, ein gewöhnlicher Sonnabend-Vormittag war es nicht am Brummerskamp. Die Oktobersonne brannte ungewöhnlich stark, 2001er-Coach Benjamin Olde vertrat das verhinderte Trainergespann, ein Spielervater pfiff für den nicht erschienenen Dieter Schürer (SV Lurup) und der „Fall Lüth“ um den unter der Woche freiwillig aus purer Unzufriedenheit aus dem St. Pauli-Gros geschiedenen Erik Lüth lag natürlich auch noch in aller Munde.
Da wollten die jungen Kiezkicker, ohne vier Stammspieler und dem Einsatz dreier 2000er, natürlich für sportliche Positivnachrichten sorgen.
Mit einer tonangebenden Vorstellung gegen extrem hoch verteidigende Barmbeker gelang dies zunächst ganz gut. Keine zehn Minuten brauchte es, ehe Julian zu Klampen die Gastgeber dank eines Zuspiels von Nikola Kosanic mit 1:0 in Front brachte.
Bereits davor hatten beide leichtfertig eine mögliche Führung verschenkt.
Chancenreich ging es auch weiter, doch erst ein Fehlpass des Gegners am eigenen Sechzehner bescherte St. Pauli freie Fahrt zur Verdopplung, die Kosanic nach Ardian Aslanis Wachsamkeit zentral vollendete.
Torhüter Jasper de Wyl traf dabei keine Schuld – Er musste kurz zuvor verletzt raus. Bei einer Rettungsaktion hatte sich der Fänger nämlich schwer am Knie verletzt.
Oliver Gaedtke, von nun an zwischen den BU-Pfosten, dürfte diesen Positionswechsel wohl bitter bereut haben, schenkte ihm Kosanic gleich noch einen ein, als ihn Martin Schauer mit Übersicht ins Eins-gegen-Eins schickte (24.).
Der Weg der restlichen Partie war vorgezeichnet. Noch vor der Pause erhöhte zu Klampen auf 4:0, woraufhin der kreative Kopf mit dem Pausenpfiff zum effektiven Servicemann für Kosanic´ 5:0-Linksschuss fungierte.
Weiter ging´s auch nach dem Break stets nach vorne, nur wollten die Tore nicht mehr fallen. Ob Pfosten oder der Torwart: irgendwas stand jetzt immer im Weg. Und auch vom Strafstoßpunkt (Coleman an Bebensee) vermochte man es in Person von Ivan Stanjevic nicht, das Bällchen an seinen Zielort zu führen (43.).
Bis U12-Leihgabe Finn Ole Becker zwei Minuten später bei einer zu Klampen-Hereingabe in bester Mittelstürmermanier doch endlich das halbe Dutzend komplettierte.
Inspiration für den quirligen John Bebensee, der sich in der Schlussphase noch zweimal erfolgreich durch die staksige Abwehr der Gelben wuselte (51. & 56.).
Einen kleinen Schönheitsfehler hatte der höchste Punktspielsieg der Brummerskamp-Equipe dieses Halbjahres allerdings, ließ der offensichtlich unterbeschäftigte Joris Wittkugel eine Flanke Tim Voßkes direkt vor den Füßen des einschussbereiten Enis Urkal aufkommen, sodass dieser, im Gegensatz zu seinem Pfostenschuss (38.), diesmal ungehindert zum zwischenzeitlichen 6:1 einnetzte (48.).
Nachdem der Tabellenvorletzte für Julian zu Klampen und seine Kollegen „keinen Schwierigkeitsgrad“ darstellte, möchte der Profinachwuchs in drei Wochen zum Schlussakt der Herbstserie beim Schlusslicht Germania Schnelsen „mehr Tore aus den Spielanteilen machen“, wie der Doppeltorschütze und Dreifachvorbereiter offensiv ankündigte.
Zu etwas mehr Normalität würde dies nach einer streckenweise holprigen Hinserie sicher beitragen…

FC St. Pauli 1.D: Wittkugel – Kakari, von Zitzewitz, B. Bendowski, Aslani – Schauer, Becker – Bebensee, zu Klampen, Stanjevic – Kosanic, eingewechselt: Bornemann, Zähringer, Trainer: Benjamin Olde (i.V.)

Tore: 1:0 zu Klampen (7. Kosanic), 2:0 Kosanic (21. Aslani), 3:0 Kosanic (24. Schauer), 4:0 zu Klampen (30.), 5:0 Kosanic (30.+2 zu Klampen), 6:0 Becker (45. zu Klampen), 6:1 Urkal (48. Voßke), 7:1 Bebensee (51. Zu Klampen), 8:1 Bebensee (56. Stanjevic)

Schiedsrichter: Ralf Bendowski (ersatzweise)

Zuschauer: 45

Besondere Vorkommnisse:
- Da der angesetzte Dieter Schürer (SV Lurup) nicht erschien, einigte man sich auf Ralf
  Bendowski als Schiedsrichter.
- Stanjevic schießt Foulstrafstoß über das Tor (43. Coleman an Bebensee).

Die Tabelle der D-Bezirksliga A05 Herbst nach 6 Spieltagen:

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Diff

Pkt

01

Hamburger SV 1.D (LZ)

6

6

0

0

33:0

33

18

02

Bramfelder SV 1.D

6

4

1

1

25:8

15

13

04

Niendorfer TSV 1.D

6

4

0

2

12:9

 3

12

03

FC St. Pauli 1.D

6

3

2

1

18:8

10

11

06

SV Eidelstedt 1.D

6

2

1

3

11:9

 2

 7

05

FC Eintracht Norderstedt 1.D

6

2

0

4

  7:15

-8

 6

07

HSV Barmbek-Uhlenhorst 1.D

6

1

0

5

  7:51

-45

 3

08

TuS Germania Schnelsen 1.D

6

0

0

6

  5:18

-14

 0