Freitag, 10. August 2012

Spielbericht GW Eimsbüttel - Sportfreunde Uetersen

…dann kam plötzlich etwas geflogen
Irrer Kreisligafight am Tiefenstaaken endet mit einer Torflut

Was ein Spektakel am Freitagabend! Da sah Grün-weiß Eimsbüttel zur Pause schon wie der sichere Sieger gegen einen weitgehend ungeordneten Aufsteiger aus Uetersen aus, doch plötzlich legte der Gast mit Leidenschaft und Moral so richtig los! Aber der Reihe nach.
Die Vorwochenresultate hatten die Rollen im Vorfeld klar verteilt. Entsprechend feldüberlegen agierte GWE, das nach einer knappen Viertelstunde gleich doppelt zuschlug. Erst profitierte Alexander Eick von einer willensstarken Vorarbeit Finn Schapers (14.), dann legte er für den üppig mit Raum ausgestatteten Thomas Sobieraj und dessen 2:0 auf. Jeweils chancenlos: Torsteher Orhan Yilmaz, der erst kurzfristig aufgrund des Ausfalls von Max-Philipp Bolte (hing in München fest) vom Altherren- zum Ligatorwart rückevolutionierte.
Auf der anderen Seite schlichen sich ungewohnte Abwehrschnitzer ins GWE-Spiel. In Slapstick-Manier bediente Sobieraj Gegenspieler Firat Sari, sodass dieser freie Bahn vor Patrick Witte hatte. Glück für Sobieraj, dass sein Büronachbar und Torsteher die verursachte Großchance vereitelte.
Dass der gebürtige Pole die Disziplin des Passes in den Lauf auch für den Mitspieler beherrscht, belegte er als Vorbereiter des 3:0-Halbzeitstandes, den Nick Burke vollendete (43.).
Alles klar, am Tiefenstaaken, doch ohne das angeschlagen verlorene Außenpersonal Haas/Schaper verloren die Hausherren mit dem Wiederbeginn komplett den Offensivfaden, was sich die Rosenstädter auch schnell zunutze machte. Denn kaum bekam GWE die Kugel nicht aus der Gefahrenzone, verkürzte Kastriot Kabashi auf 1:3. Und nicht nur das, drosch Sari das Spielgerät mit neuem Selbstvertrauen nur Augenblicke später aus halblinker Position zum überraschenden 2:3-Anschlusstreffer ins Ziel. Was für ein Comeback des Aufsteigers, der auch noch nachlegte. Grün-weiß´ vogelwilde Abwehrarbeit bestrafte Ersin Tekgöz mit einer herrlichen Flanke auf Sari, der aus kurzer Entfernung nur noch einzuschieben brauchte – 3:3 binnen fünf Minuten!
Und der Wahnsinn ging noch weiter: Knappe 20 Minuten bekamen die gut 80 Zuschauer am Tiefenstaaken Zeit zum Durchatmen, da verhinderte einzig die Latte ein wunderschönes Freistoßtor des Spezialisten namens Burke zum 4:3. Sein Trainer ging indes noch einmal all-in und brachte den zunächst auf die Bank verbannten Marc Güldener für dessen erst zur zweiten Hälfte eingewechselten Bruder Sven – Stürmer für Verteidiger! Das Spiel auf des Messers Schneide, doch dann kam plötzlich etwas geflogen: GÖRSCH! Joachim Görsch wuchtete eine perfekte Burke-Ecke zum erlösenden 4:3 ins Netz der Sportfreunde, die daraufhin ihrem hohen Aufwand Tribut zollen mussten und der nun entstandenen Offensivwelle der Eimsbütteler kaum mehr etwas entgegenzusetzen hatten. So zum Beispiel beim 5:3 durch Joshua Bierig, dem eine gelungene Freistoßvariante zwischen Burke und Ostertag voraus ging. Das Match war entschieden und als kleine Matisse tischte Sobieraj noch einen sicheren Distanzschuss auf, während M. Güldener ein misslungenes Dribbling Hüseyin Candangils vor dem eigenen Sechzehner bitter bestrafte.
7:3 – damit klettert GWE einstweilen auf den Thron der Kreisliga 7. Zumindest bis Sonntag, wenn die weiteren Sechspunkteanwärter ihr Werk getan haben. Die Sportfreunde zieren dagegen mit 0 Punkten und 13 Gegentreffern das Tabellenende.

Tore: 1:0 Eick (14. Schaper), 2:0 Sobieraj (15. Eick), 3:0 Burke (43. Sobieraj), 3:1 Kabashi (56.), 3:2 Sari (57. Akdag), 3:3 Sari (60. Tekgöz), 4:3 Görsch (83. Burke), 5:3 Bierig (87. Ostertag), 6:3 Sobieraj (88. M. Güldener), 7:3 M. Güldener (90.+1)

gelbe Karten: Schirrmacher – Sari, Durkut

gelb-rote Karte: Kabashi (SF Uetersen, 89.)

Schiedsrichter: Marc Richter (TSV Wandsetal)

Zuschauer: 80


Sonntag, 5. August 2012

Spielbericht SC Sternschanze II - Hamburger FC

Torfestival zum Auftakt
Schanze II fegt Hamburger FC vom Kunstrasen

Besser als es die zweite Mannschaft des SC Sternschanze getan hat, kann man kaum in eine Saison starten!
Während man in der Vorwoche des Einzug in die zweite Pokalrunde schaffte, konnte man sich zum Start des neuen Punktspieljahres mit einem 5:1-Erfolg über den Hamburger FC sofort an die Tabellenspitze der Kreisliga 5 setzen.
Im Duell der beiden Mannschaften, die sich nicht unbedingt heiß und innig lieben, hätte es jedoch ganz anders laufen können, wäre SCS-Schlussmann Nils Schuhmacher nicht gegen einen guten Sahling-Freistoß zur Stelle gewesen (7.).
Ansonsten mangelte es derweil an echten Torraumszenen, bis Peter Kroll ein gutes Auge bewies, indem er Johannes Jäkel auf links entdeckte und dieser ebenfalls genau hinschaute, was um ihn herum passierte. Denn dort sah er einen Samim Öztürk etwas zu weit vor dessen Tor, sodass er das Leder frech in den HFC-Kasten lupfen konnte (32.).
Die passende Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten, schädelte Neuzugang Erkan Yildiz einen erneut gelungenen Freistoß Alexander Sahlings am zweiten Pfosten zum sofortigen Ausgleich in die Maschen (34.).
Mit Beginn der zweiten Hälfte verließen die Gäste bei hohen Temperaturen Stück für Stück die Kräfte, was sich die Schanzer zu Nutze machten. So wusste Ebubekir Kutun einen zweiten Ball im Anschluss an einen Freistoß sicher zur erneuten Führung zu verwerten (51.), ehe Jäkel seinen zweiten Streich vom Strafstoßpunkt beisteuerte (56.).
Auf der letzten Rille stemmten sich Sahling und Kollegen noch einmal gegen die drohende Auftaktniederlage, doch seine vergebene Großchance (66.) und eine verdiente Ampelkarte für Mitspieler Jascha Metin (69.) trugen auch nicht gerade zur Verbesserung der Lage bei. Zudem ließ man Blau-rot einfach zu oft gewähren, sodass Hendrik Mahns (74.) und Nico Matthies (82.) keine große Mühe hatten, ihre Distanzschüsse jeweils im Gehäuse unterzubringen.
Endstand damit 5:1. Ein Start, der den Schanzenkickern gut schmeckt, träumen sie von einem tabellarischen Endergebnis im oberen Drittel, während der HFC das Feld von hinten aufrollen muss.

Tore: 1:0 Jäkel (32. P. Kroll), 1:1 Yildiz (34. Sahling), 2:1 Kutun (51.), 3:1 Jäkel (56. Strafstoßtor, F. Dos Santos an Mahns), 4:1 Mahns (74.), 5:1 Matthies (82.)

gelb-rote Karte: Metin (Hamburger FC, 69., Foulspiel + Meckern)

Schiedsrichter: Thorsten Kunkel (FC Voran Ohe)

Zuschauer: 40

Sonntag, 29. Juli 2012

Spielbericht GW Eimsbüttel - TSC Wellingsbüttel

Die Zierau-Show – „Welle“ flutet den Tiefenstaaken
Eiskalter Torjäger besiegt GW Eimsbüttel quasi im Alleingang

Klarer konnte Bezirksligist TSC Wellingsbuttel die Pflichtaufgabe GW Eimsbüttel nicht lösen: Mit einem hoch verdienten 3:0-Erfolg startete die Barth-Equipe in die Pflichtspielsaison 2012/2013. Mann des Tages: Jan Zierau, der nicht nur die GWE-Defensive immer wieder auf Trab hielt, sondern seine agile Leistung auch noch mit den drei siegbringenden Treffern belohnte.
Der Drops schien in diesem Match bereits früh gelutscht, verwertete eben jener Jan Zierau einen simpel gespielten Angriff nach nur acht Minuten zum nicht überraschenden 0:1, dem Kollege Christopher Darracott per Kopf fast den zweiten Streich folgen ließ, doch GWE-Keeper Ramon Lahme verhinderte den zweiten Gegentreffer, indem er das Leder schön über die Latte lenkte. Kurz darauf verhinderte der 33-Jährige erneut das zweite Hurra der Gäste, parierte er gegen Zierau per Fußabwehr, um gut zehn Minuten vor der Pause doch wieder hinter sich greifen zu müssen. Diesmal köpfte „Welles“ Rückennummer zehn eine exakte Dettmann-Flanke genau in die Maschen – 0:2!
Für den zweiten Abschnitt hatten sich die Gastgeber noch einmal richtig viel vorgenommen, starteten mit Torjäger Marc Güldener in den zweiten Durchgang, doch auch mit ihm sollte das maue Offensivspiel der Schirmer-Schützlinge nicht in Gang kommen.  
Und als sie auch noch im eigenen Strafraum zu zaudern begannen, knipste Jan Zierau die (GWE-) Lichter endgültig aus, als er einen Ballgewinn des eingewechselten Ole Golombek gegen Joshua Bierig erfolgreich zum 0:3 nutzte.
Damit waren auch die letzten eimsbütteler Hoffnungen begraben und die Nord-Hamburger eine Runde weiter.

Tore: 0:1 Zierau (8.). 0:2 Zierau (36. Dettmann), 0:3 Zierau (75. Golombek)

Schiedsrichter: Luca Jürgensen (Eintracht Norderstedt)

Zuschauer: 35

Sonntag, 17. Juni 2012

Spielbericht SC Poppenbüttel 1.D - FC St. Pauli 1.D

SCP: Mit Geschick zur Meisterschaft
SC Poppenbüttel setzt sich Hamburgs „99er-Krone“ auf

Es gab Erklärungsbedarf bei Braun-weiß, großen sogar! Denn während die Mannschaft des SC Poppenbüttel ihren Meisterschaftstriumph gebührend feierte, versammelte sich das beschämte Gros des FC St. Pauli nahe des Mittelkreises zur Akutbesprechung.
Ob dabei auch die Taktikfauxpas des Trainergespanns Oertel/Olde thematisiert wurden?
Sinn hätte es jedenfalls gemacht, strotzte das Spiel des Profinachwuchses nicht gerade vor taktischem Geschick.
Der Weg auf die Verliererstraße schien an diesem Juni-Sonntag früh eingeschlagen, nutzte Sturmtank Yoel Männich einen Schütt-Heber in den Rücken der Abwehr zum 1:0 vor Leon Schmidt (5.).
St. Pauli kam einfach nicht aus dem Quark, wohingegen der SCP seine Stärken komplett ausspielte. Besonders messbar am hoch aktiven Spiel über Gideon Friedrichs rechte Seite, war es der Quirlige Flügelspieler, die die Kugel nach abermals starker Vorarbeit Torben Schütts an die Querstange setzte (9.).
Wirklich Erwähnenswertes gab auf der Gegenseite nicht zu sehen. Symptomatisch dafür war es mit Marlon Mathes ein Poppenbütteler, der die Gemüter mit einer fußballuntypischen Armbewegung  zum Ball hochfahren ließ. Kein Pfiff, kein Strafstoß – eine Fehlentscheidung des Gespanns!
Vielleicht auch das Glück des Tüchtigen für die Nord-Hamburger, die weiter fleißig nach vorne spielten. So versuchte Ex-St. Paulianer Erik Lüth sein Glück an der Strafraumgrenze versuchte und damit Leon Schmidt zum Ablenken an die Latte zwang.
Kurz darauf gab es für den überraschend in die Startelf gerückten Keeper nichts mehr zu halten, als der Außenseiter ruck-zuck umschaltete und der St. Pauli-Schreck wieder blank vor der Kiste auftauchte. Männichs wohl dosierter Heber machte schließlich den 2:0-Halbzeitstand klar (28.).
Diesen hatte auch Nikola Kosanic nicht zu beschönigen vermocht, indem er einen schönen Nadj-Service nur für einen Außenpfostenschuss verwendet bekam (30.).
Den Jungs von der Bültenkoppel langten heuer ein schneller, trickreicher Rechtsaußen (Friedrich) und der verwertende Sturm-Brecher vorne drinnen (Männich).
Doch auch die Verteidigungsarbeit gelang den Weißen mit Bravour. Schon vor der Abwehr ließ der überragende Max Ludwig kaum etwas durch, sodass Schlussmann David Jendrzej nur jeweils einmal gegen Bruno Dane (Fußabwehr, 37.) und Kosanic (46.) eingreifen brauchte.
Die Sanduhr rieselte erbarmungslos gegen die jungen Kiezkicker, deren Hoffnungen auf die Wende erneut der Außenpfosten (Kosanic, 52.) vorzeitig zu begraben wirkte.
Der SCP schraubte derweil mit Bedacht am Tacho. Zur zeittötenden Einwechslung von Martin Flöel (60.+2) kam es jedoch nicht mehr – der Abpfiff schaffte die Gewissheit: D-Jugendmeister 2012 der Freien und Hansestadt Hamburg ist der SC Poppenbüttel!
Ein insgesamt verdienter Titelgewinn, der auf über die ganze Saison solide Resultate fußt.
Der seit der Frühjahrsserie klar formverbesserte FC St. Pauli schaffte es dagegen nicht, den Aufwärtstrend mit einer angepeilten Trophäe zu krönen. Verletzungsausfälle und Personalexperimente haben daran ihre Anteile.

SC Poppenbüttel 1.D: Jendrzej – Bendix, Mathes, Löschenkohl, Abée (48. Kuczka) – Schütt, LudwigFriedrich, Lüth, D. Dwelk (31. Bröer / 59. Jadidi) – Yoel Männich, Trainer: Yorck Männich

FC St. Pauli 1.D: Schmidt (31. Wittkugel) – Bebensee, Gerber, Henke, Erdal – Schauer, zu Klampen – Bendowski (16. Nadj), Dane, Kehr – Kosanic, Trainerteam: Tobias Oertel & Oliver Olde

Tore: 1:0 Yoel Männich (5. Schütt), 2:0 Yoel Männich (28. Friedrich)

Schiedsrichter: Maik Franz (SC Eilbek, Note 3: an sich keine nennenswerten Beanstandungen in der Leitung eines rasanten, aber fairen Spiels, einzig Mathes´ ungeahndetes Handspiel im Strafraum (22.) hatte gewichtigen Einfluss auf die Partie.)

Zuschauer: 120 (Dulsberg-Süd)

Samstag, 2. Juni 2012

Spielbericht SV Curslack-Neuengamme 1.C - Altona 93 2.C

9:1 – doch baden gingen beide
SVCN am „Ziel der Träume“ – Landesligaaufstieg perfekt!

Am Ende gab es kein Halten mehr: Die C1 des SV Curslack-Neuengamme belohnte sich am letzten Spieltag der C-Bezirksliga A01 nicht nur mit einem 9:1-Kantersieg gegen ein überfordertes Team aus Altona, sondern vor allem mit dem Aufstieg in die Landesliga und einer anschließenden „Planschparty“ im „Entmüdungsbecken Dove-Elbe“.
Dabei sah es zunächst so aus, als könne die Mannschaft (beziehungsweise der Aufstieg) statt in die Dove-Elbe eher in die Binsen gehen, präsentierten sie sich zwar feldüberlegen, aber nur selten wirklich torgefährlich, wie in Minute neun, als Jasper Bohlen seine liebe Mühe hatte, einen Reimers-Kopfball im letzten Moment zu klären.
Auf der anderen Seite war es Michel Wasikowski, der aus 15 Metern verzog.
Die Anspannung der Deichkicker war greifbar – da wirkte das wichtige 1:0 durch Niklas Nack, danach begraben von einem Jubelberg, aus halblinker Position, wie wahres Nervenbalsam (15.).
Nun war der AFC an der Reihe, doch gelang ihm kaum etwas Gefährliches. So blieb der Tabellendritte am Drücker, wusste aber nicht um finale Mittel gegen einen ordentlich organisierten Gegner, der selbst durch einen Boyraz-Freistoß aus der Distanz (knapp vorbei) zu einer guten Gelegenheit kam.
Zurück aus der Halbzeit, sollte sich jedoch schlagartig alles ändern. Denn kaum bat Schiedsrichterroutinier Michael Weigner zum Wiederbeginn, lautete der Spielstand schon 3:0. Während Niko Reimers seinen Freiraum aus 25 Metern bestens nutzte, konterten sich die Gastgeber mit den Endkonsumenten Liam Schardt und erneut Niklas Nack zur vorzeitigen Entscheidung (37. & 38.).
Die Jungs vom Othmarscher Kirchenweg spielten jetzt nur noch Blumenmädchen bei der Aufstiegsparty des SVCN, der seinen Gegner fortan demontierte, ohne sich die Finger dabei aber allzu schmutzig zu machen. Auf einen Linksknaller Marvin Behrs aus 22 Metern (40.) folgte Reimers´ unbedrängtes 5:0, bei dem es den Altonaern wieder einmal nicht gelang, diverse zweite Bälle entscheidend zu klären (46.).
Curslack-Neuengamme im Aufstiegsrausch!
Doch zwischendurch bewies die Defensivreihe vor Schlussmann Dean Pfab, warum sie nur die Siebtbeste der Staffel ist, langte der simple lange Haferdurch Said Boyraz, in den Lauf des gestarteten Wasikowski, um den Torsteher zu einer Abwehraktion vor die Füße des eingewechselten Jaro Langer zu zwingen – 5:1!
Über den defensiven Hanebüchen der West-Hamburger sollte dieser Treffer dennoch nicht hinwegtäuschen. Die „Maßvorlage“ zu Jonas Bucks 6:1 lieferte nun auch noch Torhüter Maximilian Stadelmann, indem er das Leder viel zu kurz blockiert hatte (50.).
Und während auf der Bank bereits die Aufstiegs-Shirts übergestreift wurden, lief die Torfabrik der C-Bezirksliga A01 weiter auf Hochtouren, erhöhte der gerade zuvor eingewechselte Philipp Mohr unter besonders großem Applaus des eigenen Anhangs von halbrechts auf 7:1 (58.), woraufhin Till Witmütz ein freudiges Hin-und-her-Gedaddel am, vor und im Strafraum ins rechte untere Eck beendete (66.).
In Altona wurden indes Erinnerungen an den letztjährigen Saisonabschluss wach. Damals wurde man vom FC St. Pauli mit 0:11 abgeschossen.
Zweistellig wurde diesmal immerhin nicht mehr, setzte der einfach freigespielte Buck den 9:1-Schlusspunkt ins leere Gehäuse, nachdem der Gäste-Fänge sieben Minuten zuvor noch gegen Bendix Holm und Nack retten konnte (62.).
Der Rest war nur noch Freude pur, was der heuer omnipräsente Till Witmütz treffend beschrieb: „Endlich ist es so weit! Nach einem sehr langen und harten Weg sind wir nun am Ziel unserer Träume für die Saison 2011/2012 und es fühlt sich verdammt gut an!“.
Für den 1000-Mitgliederverein ist dies jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung.

SV Curslack-Neuengamme 1.C: Pfab – Holm, Winning, Behr, Daberkow (25. Bendlin) – T. Witmütz, Busch – Schardt (47. Mohr), Reinhardt, Nack (63. Kahl) – Reimers (47. Buck), Trainer: Rene Witmütz & Maximilian Franke

Altona 93 2.C: Stadelmann – Bohlen, Paustian, Boyraz, Bhatia – Brandes (47. O. Coskun), K-Coskun – Herrmann-Trentepohl (15. Ziems), Barnet, Amoah (47. Langer) – Wasikowski, Trainer: Leon Kirsch

Tore: 1:0 Nack (15. T. Witmütz), 2:0 Reimers (37. T. Witmütz), 3:0 Nack (38. Schardt), 4:0 Behr (40. Nack), 5:0 Reimers (46. T. Witmütz), 5:1 Langer (48. Wasikowski), 6:1 Buck (50.), 7:1 Mohr (58. Behr), 8:1 T. Witmütz (66. Buck), 9:1 Buck (69. Mohr)

Schiedsrichter: Michael Weigner (SC Vier- und Marschlande, Note 3)

Zuschauer: 60

die Abschlusstabelle der C-Bezirksliga A01:

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Pkt

01

SC Alstertal/Langenhorn 1.C

11

9

2

0

36:10

29

02

SC Nienstedten 1.C

11

6

3

2

42:14

21

03

SV Curslack-Neuengamme 1.C

11

6

2

3

43:25

20

04

SC Vorwärts/Wacker 04 Billstedt 2.C

11

5

4

2

28:15

19

05

SV Halstenbek-Rellingen 1.C

11

5

3

3

26:14

18

06

FC Bergedorf 85 1.C*

11

7

2

2

33:14

17

07

SC Victoria Hamburg 1.C

11

4

4

3

19:19

16

08

SV Blau-weiß 96 Schenefeld 1.C

11

4

1

6

23:28

13

09

SV Blankenese 1.C

11

3

0

8

24:32

  9

10

SV Eidelstedt 1.C

11

3

0

8

21:31

  9

11

TuRa Harksheide 1.C

11

2

1

8

18:42

  7

12

Altona 93 2.C

11

0

0

11

  6:81

  0

*Bergedorf 85 wurden wegen Verstößen gegen die Spielordnung des HFV sechs Punkte abgezogen.