Sonntag, 12. August 2012
Spielbericht VfL Hammonia 1.C - TuS Germania Schnelsen 1.C
Samstag, 11. August 2012
Spielbericht FC St. Pauli 1.D - SV Blankenese 2.D
Freitag, 10. August 2012
Spielbericht GW Eimsbüttel - Sportfreunde Uetersen
…dann kam plötzlich etwas geflogen
Irrer
Kreisligafight am Tiefenstaaken endet mit einer Torflut
Was ein Spektakel am Freitagabend! Da sah Grün-weiß Eimsbüttel zur Pause schon
wie der sichere Sieger gegen einen weitgehend ungeordneten Aufsteiger aus
Uetersen aus, doch plötzlich legte der Gast mit Leidenschaft und Moral so
richtig los! Aber der Reihe nach.
Die Vorwochenresultate hatten die Rollen im Vorfeld klar verteilt. Entsprechend
feldüberlegen agierte GWE, das nach einer knappen Viertelstunde gleich doppelt
zuschlug. Erst profitierte Alexander Eick von einer willensstarken Vorarbeit
Finn Schapers (14.), dann legte er für den üppig mit Raum ausgestatteten Thomas
Sobieraj und dessen 2:0 auf. Jeweils chancenlos: Torsteher Orhan Yilmaz, der
erst kurzfristig aufgrund des Ausfalls von Max-Philipp Bolte (hing in München
fest) vom Altherren- zum Ligatorwart rückevolutionierte.
Auf der anderen Seite schlichen sich ungewohnte Abwehrschnitzer ins GWE-Spiel.
In Slapstick-Manier bediente Sobieraj Gegenspieler Firat Sari, sodass dieser
freie Bahn vor Patrick Witte hatte. Glück für Sobieraj, dass sein Büronachbar
und Torsteher die verursachte Großchance vereitelte.
Dass der gebürtige Pole die Disziplin des Passes in den Lauf auch für den
Mitspieler beherrscht, belegte er als Vorbereiter des 3:0-Halbzeitstandes, den
Nick Burke vollendete (43.).
Alles klar, am Tiefenstaaken, doch ohne das angeschlagen verlorene
Außenpersonal Haas/Schaper verloren die Hausherren mit dem Wiederbeginn
komplett den Offensivfaden, was sich die Rosenstädter auch schnell zunutze
machte. Denn kaum bekam GWE die Kugel nicht aus der Gefahrenzone, verkürzte
Kastriot Kabashi auf 1:3. Und nicht nur das, drosch Sari das Spielgerät mit
neuem Selbstvertrauen nur Augenblicke später aus halblinker Position zum
überraschenden 2:3-Anschlusstreffer ins Ziel. Was für ein Comeback des
Aufsteigers, der auch noch nachlegte. Grün-weiß´ vogelwilde Abwehrarbeit
bestrafte Ersin Tekgöz mit einer herrlichen Flanke auf Sari, der aus kurzer
Entfernung nur noch einzuschieben brauchte – 3:3 binnen fünf Minuten!
Und der Wahnsinn ging noch weiter: Knappe 20 Minuten bekamen die gut 80 Zuschauer
am Tiefenstaaken Zeit zum Durchatmen, da verhinderte einzig die Latte ein
wunderschönes Freistoßtor des Spezialisten namens Burke zum 4:3. Sein Trainer
ging indes noch einmal all-in und brachte den zunächst auf die Bank verbannten
Marc Güldener für dessen erst zur zweiten Hälfte eingewechselten Bruder Sven –
Stürmer für Verteidiger! Das Spiel auf des Messers Schneide, doch dann kam
plötzlich etwas geflogen: GÖRSCH! Joachim Görsch wuchtete eine perfekte Burke-Ecke
zum erlösenden 4:3 ins Netz der Sportfreunde, die daraufhin ihrem hohen Aufwand
Tribut zollen mussten und der nun entstandenen Offensivwelle der Eimsbütteler
kaum mehr etwas entgegenzusetzen hatten. So zum Beispiel beim 5:3 durch Joshua
Bierig, dem eine gelungene Freistoßvariante zwischen Burke und Ostertag voraus
ging. Das Match war entschieden und als kleine Matisse tischte Sobieraj noch
einen sicheren Distanzschuss auf, während M. Güldener ein misslungenes Dribbling
Hüseyin Candangils vor dem eigenen Sechzehner bitter bestrafte.
7:3 – damit klettert GWE einstweilen auf den Thron der Kreisliga 7. Zumindest
bis Sonntag, wenn die weiteren Sechspunkteanwärter ihr Werk getan haben. Die
Sportfreunde zieren dagegen mit 0 Punkten und 13 Gegentreffern das
Tabellenende.
Tore: 1:0 Eick (14. Schaper), 2:0 Sobieraj (15. Eick), 3:0
Burke (43. Sobieraj), 3:1 Kabashi (56.), 3:2 Sari (57. Akdag), 3:3 Sari (60.
Tekgöz), 4:3 Görsch (83. Burke), 5:3 Bierig (87. Ostertag), 6:3 Sobieraj (88.
M. Güldener), 7:3 M. Güldener (90.+1)
gelbe Karten: Schirrmacher – Sari, Durkut
gelb-rote Karte: Kabashi (SF Uetersen, 89.)
Schiedsrichter: Marc Richter (TSV Wandsetal)
Zuschauer: 80
Sonntag, 5. August 2012
Spielbericht SC Sternschanze II - Hamburger FC
Torfestival
zum Auftakt
Schanze
II fegt Hamburger FC vom Kunstrasen
Besser als es die zweite Mannschaft des SC Sternschanze getan hat, kann man
kaum in eine Saison starten!
Während man in der Vorwoche des Einzug in die zweite Pokalrunde schaffte,
konnte man sich zum Start des neuen Punktspieljahres mit einem 5:1-Erfolg über
den Hamburger FC sofort an die Tabellenspitze der Kreisliga 5 setzen.
Im Duell der beiden Mannschaften, die sich nicht unbedingt heiß und innig
lieben, hätte es jedoch ganz anders laufen können, wäre SCS-Schlussmann Nils
Schuhmacher nicht gegen einen guten Sahling-Freistoß zur Stelle gewesen (7.).
Ansonsten mangelte es derweil an echten Torraumszenen, bis Peter Kroll ein
gutes Auge bewies, indem er Johannes Jäkel auf links entdeckte und dieser
ebenfalls genau hinschaute, was um ihn herum passierte. Denn dort sah er einen
Samim Öztürk etwas zu weit vor dessen Tor, sodass er das Leder frech in den
HFC-Kasten lupfen konnte (32.).
Die passende Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten, schädelte
Neuzugang Erkan Yildiz einen erneut gelungenen Freistoß Alexander Sahlings am
zweiten Pfosten zum sofortigen Ausgleich in die Maschen (34.).
Mit Beginn der zweiten Hälfte verließen die Gäste bei hohen Temperaturen Stück
für Stück die Kräfte, was sich die Schanzer zu Nutze machten. So wusste
Ebubekir Kutun einen zweiten Ball im Anschluss an einen Freistoß sicher zur
erneuten Führung zu verwerten (51.), ehe Jäkel seinen zweiten Streich vom
Strafstoßpunkt beisteuerte (56.).
Auf der letzten Rille stemmten sich Sahling und Kollegen noch einmal gegen die
drohende Auftaktniederlage, doch seine vergebene Großchance (66.) und eine
verdiente Ampelkarte für Mitspieler Jascha Metin (69.) trugen auch nicht gerade
zur Verbesserung der Lage bei. Zudem ließ man Blau-rot einfach zu oft gewähren,
sodass Hendrik Mahns (74.) und Nico Matthies (82.) keine große Mühe hatten, ihre
Distanzschüsse jeweils im Gehäuse unterzubringen.
Endstand damit 5:1. Ein Start, der den Schanzenkickern gut schmeckt, träumen
sie von einem tabellarischen Endergebnis im oberen Drittel, während der HFC das
Feld von hinten aufrollen muss.
Tore: 1:0 Jäkel (32. P.
Kroll), 1:1 Yildiz (34. Sahling), 2:1 Kutun (51.), 3:1 Jäkel (56. Strafstoßtor,
F. Dos Santos an Mahns), 4:1 Mahns (74.), 5:1 Matthies (82.)
gelb-rote Karte: Metin (Hamburger
FC, 69., Foulspiel + Meckern)
Schiedsrichter: Thorsten Kunkel (FC
Voran Ohe)
Zuschauer: 40
Sonntag, 29. Juli 2012
Spielbericht GW Eimsbüttel - TSC Wellingsbüttel
Sonntag, 17. Juni 2012
Spielbericht SC Poppenbüttel 1.D - FC St. Pauli 1.D
SCP: Mit Geschick zur Meisterschaft
SC Poppenbüttel setzt
sich Hamburgs „99er-Krone“ auf
Es gab Erklärungsbedarf bei Braun-weiß, großen sogar! Denn während die
Mannschaft des SC Poppenbüttel ihren Meisterschaftstriumph gebührend feierte, versammelte
sich das beschämte Gros des FC St. Pauli nahe des Mittelkreises zur
Akutbesprechung.
Ob dabei auch die Taktikfauxpas des Trainergespanns Oertel/Olde thematisiert
wurden?
Sinn hätte es jedenfalls gemacht, strotzte das Spiel des Profinachwuchses nicht
gerade vor taktischem Geschick.
Der Weg auf die Verliererstraße schien an diesem Juni-Sonntag früh
eingeschlagen, nutzte Sturmtank Yoel Männich einen Schütt-Heber in den Rücken
der Abwehr zum 1:0 vor Leon Schmidt (5.).
St. Pauli kam einfach nicht aus dem Quark, wohingegen der SCP seine Stärken
komplett ausspielte. Besonders messbar am hoch aktiven Spiel über Gideon Friedrichs
rechte Seite, war es der Quirlige Flügelspieler, die die Kugel nach abermals
starker Vorarbeit Torben Schütts an die Querstange setzte (9.).
Wirklich Erwähnenswertes gab auf der Gegenseite nicht zu sehen. Symptomatisch
dafür war es mit Marlon Mathes ein Poppenbütteler, der die Gemüter mit einer
fußballuntypischen Armbewegung zum Ball
hochfahren ließ. Kein Pfiff, kein Strafstoß – eine Fehlentscheidung des
Gespanns!
Vielleicht auch das Glück des Tüchtigen für die Nord-Hamburger, die weiter
fleißig nach vorne spielten. So versuchte Ex-St. Paulianer Erik Lüth sein Glück
an der Strafraumgrenze versuchte und damit Leon Schmidt zum Ablenken an die
Latte zwang.
Kurz darauf gab es für den überraschend in die Startelf gerückten Keeper nichts
mehr zu halten, als der Außenseiter ruck-zuck umschaltete und der St.
Pauli-Schreck wieder blank vor der Kiste auftauchte. Männichs wohl dosierter
Heber machte schließlich den 2:0-Halbzeitstand klar (28.).
Diesen hatte auch Nikola Kosanic nicht zu beschönigen vermocht, indem er einen
schönen Nadj-Service nur für einen Außenpfostenschuss verwendet bekam (30.).
Den Jungs von der Bültenkoppel langten heuer ein schneller, trickreicher
Rechtsaußen (Friedrich) und der verwertende Sturm-Brecher vorne drinnen
(Männich).
Doch auch die Verteidigungsarbeit gelang den Weißen mit Bravour. Schon vor der
Abwehr ließ der überragende Max Ludwig kaum etwas durch, sodass Schlussmann
David Jendrzej nur jeweils einmal gegen Bruno Dane (Fußabwehr, 37.) und Kosanic
(46.) eingreifen brauchte.
Die Sanduhr rieselte erbarmungslos gegen die jungen Kiezkicker, deren
Hoffnungen auf die Wende erneut der Außenpfosten (Kosanic, 52.) vorzeitig zu
begraben wirkte.
Der SCP schraubte derweil mit Bedacht am Tacho. Zur zeittötenden Einwechslung
von Martin Flöel (60.+2) kam es jedoch nicht mehr – der Abpfiff schaffte die
Gewissheit: D-Jugendmeister 2012 der Freien und Hansestadt Hamburg ist der SC
Poppenbüttel!
Ein insgesamt verdienter Titelgewinn, der auf über die ganze Saison solide
Resultate fußt.
Der seit der Frühjahrsserie klar formverbesserte FC St. Pauli schaffte es
dagegen nicht, den Aufwärtstrend mit einer angepeilten Trophäe zu krönen. Verletzungsausfälle
und Personalexperimente haben daran ihre Anteile.
SC Poppenbüttel 1.D: Jendrzej – Bendix, Mathes, Löschenkohl,
Abée (48. Kuczka) – Schütt, Ludwig – Friedrich, Lüth, D. Dwelk
(31. Bröer / 59. Jadidi) – Yoel Männich, Trainer: Yorck Männich
FC St. Pauli 1.D: Schmidt (31. Wittkugel) – Bebensee, Gerber,
Henke, Erdal – Schauer, zu Klampen – Bendowski (16. Nadj), Dane, Kehr –
Kosanic, Trainerteam: Tobias Oertel & Oliver Olde
Tore: 1:0 Yoel Männich (5. Schütt), 2:0 Yoel Männich (28. Friedrich)
Schiedsrichter: Maik Franz (SC Eilbek, Note 3: an sich keine
nennenswerten Beanstandungen in der Leitung eines rasanten, aber fairen Spiels,
einzig Mathes´ ungeahndetes Handspiel im Strafraum (22.) hatte gewichtigen
Einfluss auf die Partie.)
Zuschauer: 120 (Dulsberg-Süd)