Samstag, 8. September 2012

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SC Poppenbüttel 1.C

Meister eine Nummer zu groß
SC Poppenbüttel bestraft harmlose Schanzer am Ende milde

Nach dem zuletzt überzeugenden 9:2-Erfolg gegen Union Torneschs 2.C musste die U14 des SC Sternschanze in der Landesliga eine deutliche und leistungsgerechte 0:5-Schlappe auf heimischem Gelände gegen den SC Poppenbüttel einstecken.
Hierbei wurde den etwa 50 Zuschauern sofort klar, wer Chef im Ring war, kamen die Gäste allein in der ersten Viertelstunde gleich zu vier hochkarätigen Chancen, die Erik Lüth (6.), Fynn-Luca Bendix (10.) und zweimal Joel Männich (11. & 15.) jedoch nicht zum überfälligen 0:1 nutzen konnten. Letzterer war es dann, der den Torreigen schließlich doch eröffnete, vergoldete er ein gelungenes Zusammenspiel mit Max Ludwig (18.).
Auch in der Folge schaltete und waltete der SCP, wie er wollte und der Gegner schaute staunend zu. So auch bei Männichs Kopfball zum 0:2, nachdem Lüth halbhoch flankte. Der Einzige, der dem Schanzenpazifismus entgegenarbeitete, war Schlussmann Hannes Meier, führte dessen harter Einsatz im Luftkampf mit Männich zur verletzungsbedingten Auswechslung des Doppeltorschützen, der daraufhin durch Yannick Bröer ersetzt wurde. Dieser fügte sich sofort ein, war er es, der das Leder exakt 36 Sekunden nach seiner Hereinnahme auf Einladung Gideon Nagels zum dritten Mal im Netz zappeln ließ. – Ein Einstand nach Maß!
Auch im zweiten Abschnitt blieb Schanze den Beweis der Landesligatauglichkeit weiter schuldig und ließ sich dafür böse bestrafen, erhöhte Lasse Hartmann per Distanzschuss auf 0:4 (43.), während er kurz darauf als einleitende Kraft des 0:5 agierte, verlängerte Bröer eine Hartmann-Ecke auf den langen Pfosten, wo ausgerechnet Mika Feigenspan aus kürzester Distanz abstaubte. Jener Defensivspieler, der bis zum Sommer noch das blau-rote Trikot trug…
In der 53. Minute geschah dann nicht mehr Erwartetes: Eine Torgelegenheit für den SCS und sauber herausgespielt war sie auch noch. Frei vor der Kiste hatte Ergin Gökcek nach schönem Zuspiel durch Jonathan Voges die große Chance zum Ehrentreffer, doch Aushilfsschlussmann Pedram Jadidi blieb der strahlende Sieger des Duells. Sein Gegenüber hatte es da nicht so mit dem korrekten Timing, räumte er den unbehelligt auf ihn zulaufen Lüth rüde aus der Bahn – fünf Minuten zuschauen, bitte! Und damit war Meier nach Regelwerk zu gut bedient…
Im Schongang brachten die Bültenkoppel-Kicker indes den ungefährdeten Erfolg über die Bühne. Ein weiterer Baustein für die Verbandsligaqualifikation ist für den amtierenden Meister des Jahrgangs 1999 damit gelegt. Der SCS muss dagegen weiter zittern, die Landesliga zum Halbjahreswechsel halten.

SC Sternschanze 1.C: Meier – Morlock (15. Holst / 51. Cisse), Ceesay, Kleberg, Bergerhoff – Pinzón Carmona, Weidle (21. Reller) – Voges (56.
Morlock), Gökcek, Durgut (51. Duarte Henriques) – Duarte Henriques, Trainer: Benjamin Zickelbein

SC Poppenbüttel 1.C: Jadidi – Ludwig, Schimmelpfennig, Löschenkohl, Feigenspan – Hartmann (52.
T. Schütt), T. Schütt (36. D. Dwelk) – Bendix, Lüth, Nagel (65. J. Männich) – J. Männich (28. Bröer), Trainer: Yorck Männich

Tore: 0:1 J. Männich (18. Ludwig), 0:2 J. Männich (25. Lüth), 0:3 Bröer (29. Nagel), 0:4 Hartmann (43.), 0:5 Feigenspan (46. Bröer)

Zeitstrafe: Meier (55. Notbremse an Lüth)

Schiedsrichter: Julien Pascal Günther (TuS Germania Schnelsen, Note 3)

Zuschauer: 50

 

Sonntag, 2. September 2012

Spielbericht SC Sternschanze - SV Lurup II

Zehnerpack – Schanzes „Weckruf“
Erster Saisonsieg verhindert Katastrophenstart an der Sternschanze

Auch, wenn Schanzes Trainer Jasper Wehrt nicht von einem Befreiungsschlag reden wollte, war ihm doch eine gewisse Erleichterung nach diesem deutlichen 10:0-Erfolg seiner Mannen gegen einen erschreckend schwachen Gegner anzumerken: „Ich hoffe, dass dies ein Weckruf an die Jungs ist, dass es jetzt endlich aufwärts geht. Es war sehr schön, dass sie kontinuierlich guten Fußball gespielt haben, als wenn es 0:0 stehen würde.“.
In der Tat ließen die Blau-roten an diesem Sonntagnachmittag überhaupt nichts anbrennen und bestraften die SVL-Reserve nach dem erlösenden 1:0 durch Jean-Pierre Rollnik (19.) gnadenlos für ihre mangelnde Konkurrenzfähigkeit, sodass sich die „Schanzer“ bereits zur Pause ein gemütliches 5:0 herausschossen. Auch im zweiten Abschnitt dasselbe Bild: Schanze wirbelte und immer wieder musste der bemitleidenswerte Jason Däneke das Leder aus dem eigenen Kasten holen. Am Ende konnten sich die Luruper sogar glücklich schätzen, dass die Gastgeber die Produktivität ihrer Torfabrik nach dem 8:0 (64.) ein wenig drosselten und letztlich „nur noch“ zwei Mal einnetzten. Mehr als einen, zur Ecke gefausteten Freistoß (80.) brachten die „Roten“ jedoch nicht zu Stande. Zu diesem Zeitpunkt agierten sie übrigens auch schon nicht mehr mit voller Kapelle, schickte der souveräne Schiedsrichter Jonas Dippe den „SVL-Zehner“, Onur Genc, gelb vorbelastet, nach einer Spielverzögerung mit der Ampelkarte vom Feld. Kurz darauf folgte ihm auch sein Mitspieler Yama Makhdum nach Doppelgelb in die Kabine, wobei er bei letzterer Karte mit Hüseyin Hakli in einen Clinch geriet, für den der eingewechselte SCS-Akteur mit glatt rot „vom Acker“ musste. Ein kleiner Wehrmutstropfen für die Gastgeber, den Wehrt als „unnötig“ einstufte. Ansonsten aber machen die Schanzenkicker einen wichtigen Schritt aus der Abstiegszone, während das neue Schlusslicht der Staffel 2 jegliche Kreisligatauglichkeit vermissen ließ

Tore: 1:0 Rollnik (19.), 2:0 Werner (23.), 3:0 M. Mieta (36.), 4:0 M. Mieta (38.), 5:0 Werner (42.), 6:0 M. Mieta (52.), 7:0 Werner (57.), 8:0 Werner (65.), 9:0 Werner (72.), 10:0 Pieper (89.)

Gelbe Karten: Werner – keine

Gelb/rote Karten: Genc (SVL II, 78. Foulspiel + Unsportlichkeit), Makhdum (SVL II, 80. wiederholtes Foulspiel)

Rote Karte: Hakli (SCS, 80. Beleidigung eines Gegenspielers)

Schiedsrichter: Jonas Dippe (Germania Schnelsen, Note 2)

Zuschauer: 60

Mittwoch, 29. August 2012

Spielbericht SV Eidelstedt 1.D - FC St. Pauli 1.D

With a little help from my friends…
Zwei Eigentore des Gegners bringen St. Pauli auf die Siegerstraße

Es war eine durchaus zähe Angelegenheit auf ungeliebtem Hartplatz, doch St. Pauli 1.D konnte ihre weiße Weste und den Spitzenplatz der D-Bezirksliga 02 (U13) mit einem nie gefährdeten 3:0-Auswärtserfolg beim SV Eidelstedt bewahren.
St. Pauli begann sofort feldüberlegen, ohne dabei aber große Höhepunkte zu kreieren. So war Jannis Wieckhoffs Rechtsschuss, von SVE-Keeper Rodrigo Oliveira Almeida per Fuß geklärt, zunächst die einzige echte Torchance (10.), ehe es dann ausgerechnet ein Blau-gelber für die Brummerskamp-Equipe richtete. Robin Newy lenkte eine Kehr-Hereingabe völlig unbedrängt am zweiten Pfosten in die Maschen – 0:1 in Minute 15!
Auch mit der Führung im Rücken verbesserte sich die Offensivdarbietung der Gäste nicht, wobei ein Lattengeschoss durch Konstantinos Tokas (20.) und ein beinaher Eigentordoppelpack Newys (drückte das Leder nach erneuter Flanke Robin Kehrs an den Innenpfosten, 26.) immerhin etwas Gefahr ausstrahlten.
Zurück aus der Pause, legte das Louca-Nonett gleich schmissig los, überrante Kehr über links die gegnerische Defensive, um auch noch den Blick für Finn Ole Becker am zweiten Pfosten zu haben, doch dessen Torschuss kam nicht zustande, war es mit Antonio Odobasic wieder ein Eidelstedter, der das Leder über die eigene Linie spitzelte.
Keine 60 Sekunden später dann die Entscheidung als der SVE noch schockiert dastand und Kehr die entstandenen Räume mit dem 0:3 zu bestrafen wusste (35.). Einzig das 0:4 wollte dem Wirbelwind wegen eines Vetos des Innenpfostens nicht gelingen.
Ein Schicksal, das auch dem Offensivkollegen Lennart Duve zu teil wurde, schob er das Spielgerät nach kluger Körpertäuschung nicht nur am Torsteher, sondern auch an dessen Kasten vorbei.
Und weil auch sein toller Distanzversuch aus der 48. Minute nur am Aluminium zerschellte, war es das für heute. Die 2000er des Kiezclubs bleiben auf dem Staffelthron, während sich der SV Eidelstedt noch ordentlich für das Weiterkommen in Richtung U14-Landesliga zu strecken hat.

SV Eidelstedt 1.D: Oliveira Almeida – Koc, Odobasic, Newy – Dine, Shala, Holtzmann – Ziberi, Melzer, eingewechselt: Uyar, Rechni, Schnoor, Ebert, Trainer: Daouda Diarrassouba

FC St. Pauli 1.D: Heim – Tokas, Santos Teixeira, F. Schmidt – Wieckhoff, Nadj – Becker, Duve, Kehr, eingewechselt: Bornemann, Yilmaz, Thun, Frankenstein, Trainer: Jonas Louca

Tore: Newy (15. Eigentor, Kehr), 0:2 Odobasic (34. Eigentor, Kehr), 0:3 Kehr (35.)

Schiedsrichter: Karl-Heinz Eschner (Note 3)

Zuschauer: 26