Sonntag, 9. September 2012

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - SC Nienstedten 1.D

Kehr bricht den Widerstand
Klarer 8:0-Erfolg gegen leidenschaftlichen Gegner besorgt Staffelmeisterschaft

Auch, wenn es ob des objektiven Leistungsvergleichs keine Besonderheit ist, kann man der D1 des FC St. Pauli nach dem vierten Sieg im Vierten Punktspiel der jungen Saison zum ersten Teilerfolg, der vorzeitigen Qualifikation zur Landesligaaufstiegsrunde, gratulieren.
Nach einem eher dürftigen Auftritt beim SV Eidelstedt präsentierte sich das Louca-Nonett gegen die „Neun“ aus Nienstedten auf eigenem Terrain durchaus verbessert und fegte den Widersacher mit einem noch zu niedrigen 8:0 aus dem Brummerskamp.
St. Pauli begann hierbei sofort feldüberlegen und erspielte sich eine Vielzahl Torchancen, doch häufig rettete der überragende Gäste-Keeper Moritz Wilke als letzte Instanz, ohne dabei aber einen 0:3-Rückstand zur Pause verhindern zu können, sorgten Niclas Nadj (4.) und Lennart Duve (5.) früh klare Verhältnisse, ehe Robin Kehr das Match nach guter Becker-Vorarbeit bereits nach einer Viertelstunde entschied. Auf der anderen Seite war es Kapitän Jakob Münzner, der in der 21.Minute aus halbrechter Positon knapp verzog.
Auch im zweiten Durchgang stemmten sich die West-Hamburger weiter mit allen Kräften gegen die nahende Niederlage, doch mit zunehmender Spieldauer wurden die Beine immer schwerer, sodass sich dieses Match in den letzten 20 Minuten zu einem wahren Katz-und-Maus-Spiel entwickelte, das Robin Kehr mit einem Gewaltknaller aus 20 Metern eröffnete, woraufhin Danny Thun, Niclas Nadj und Konstantinos Tokas gegen einen immer wehrloseren Gegner auf 7:0 erhöhten, ehe der eingewechselte Thun einen katastrophalen Rückpass zum SCN-Keeper als perfekte Einladung zum 8:0-Endstand nutzte.
Somit spazierten die Gastgeber mühelos zur vorzeitigen Staffelmeisterschaft und damit logischerweise auch zum Landesligaaufstiegsrundeneinzug, während Bennett Lohr und seine Kollegen dazu noch drei Punkte im Nachholspiel gegen die D3 des SC Condor oder im Halbjahresfinale gegen die Mannschaft des SV Eidelstedt benötigen.

FC St. Pauli 1.D: N. Hoffmann – Frankenstein, Santos Teixeira, Schmidt – Nadj, Bornemann – Kehr, Becker – Duve, eingewechselt: Thun, Tokas, Wieckhoff, Trainer: Jonas Louca

SC Nienstedten 1.D: Wilke – Harms, Nannemann, Kraffczyk, Albrecht – Lohr, Münzner – Kay – Schulze Büttger, eingewechselt: Hagenbusch, Özüteniz, Rode, Trainerin: Kristina Kreyer

Tore: 1:0 Nadj (4. Becker), 2:0 Duve (5. Nadj), 3:0 Kehr (14. Becker), 4:0 Kehr (40.), 5:0 Thun (49.), 6:0 Nadj (50. Kehr), 7:0 Tokas (53.), 8:0 Thun (58.)

Schiedsrichterin: Carlota Victoria Hansen (FC St. Pauli, Note 4,5: kaum gefordert, ignorierte jedoch wiederholt die Abseitsregel.)

Zuschauer: 40

Die Tabelle der DBZL 02 Herbst (Stand: 09.09.2012):
Pl
Mannschaft:
Sp
S
U
N
  Tore:
Pkt.
1.
FC St. Pauli 1.D
 4
4
0
0
  35:3
 12
2.
SV Eidelstedt 1.D
 4
2
0
2
    8:8
   6
3.
SC Nienstedten 1.D
 3
2
0
1
    7:10
   6
4.
SC Condor 3.D
 3
1
0
2
    5:6
   3
5.
Eimsbütteler TV 1.D
 4
1
0
3
    8:12
   3
6.
SV Lurup 1.D
 4
1
0
3
    5:21
   3

Samstag, 8. September 2012

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SC Poppenbüttel 1.C

Meister eine Nummer zu groß
SC Poppenbüttel bestraft harmlose Schanzer am Ende milde

Nach dem zuletzt überzeugenden 9:2-Erfolg gegen Union Torneschs 2.C musste die U14 des SC Sternschanze in der Landesliga eine deutliche und leistungsgerechte 0:5-Schlappe auf heimischem Gelände gegen den SC Poppenbüttel einstecken.
Hierbei wurde den etwa 50 Zuschauern sofort klar, wer Chef im Ring war, kamen die Gäste allein in der ersten Viertelstunde gleich zu vier hochkarätigen Chancen, die Erik Lüth (6.), Fynn-Luca Bendix (10.) und zweimal Joel Männich (11. & 15.) jedoch nicht zum überfälligen 0:1 nutzen konnten. Letzterer war es dann, der den Torreigen schließlich doch eröffnete, vergoldete er ein gelungenes Zusammenspiel mit Max Ludwig (18.).
Auch in der Folge schaltete und waltete der SCP, wie er wollte und der Gegner schaute staunend zu. So auch bei Männichs Kopfball zum 0:2, nachdem Lüth halbhoch flankte. Der Einzige, der dem Schanzenpazifismus entgegenarbeitete, war Schlussmann Hannes Meier, führte dessen harter Einsatz im Luftkampf mit Männich zur verletzungsbedingten Auswechslung des Doppeltorschützen, der daraufhin durch Yannick Bröer ersetzt wurde. Dieser fügte sich sofort ein, war er es, der das Leder exakt 36 Sekunden nach seiner Hereinnahme auf Einladung Gideon Nagels zum dritten Mal im Netz zappeln ließ. – Ein Einstand nach Maß!
Auch im zweiten Abschnitt blieb Schanze den Beweis der Landesligatauglichkeit weiter schuldig und ließ sich dafür böse bestrafen, erhöhte Lasse Hartmann per Distanzschuss auf 0:4 (43.), während er kurz darauf als einleitende Kraft des 0:5 agierte, verlängerte Bröer eine Hartmann-Ecke auf den langen Pfosten, wo ausgerechnet Mika Feigenspan aus kürzester Distanz abstaubte. Jener Defensivspieler, der bis zum Sommer noch das blau-rote Trikot trug…
In der 53. Minute geschah dann nicht mehr Erwartetes: Eine Torgelegenheit für den SCS und sauber herausgespielt war sie auch noch. Frei vor der Kiste hatte Ergin Gökcek nach schönem Zuspiel durch Jonathan Voges die große Chance zum Ehrentreffer, doch Aushilfsschlussmann Pedram Jadidi blieb der strahlende Sieger des Duells. Sein Gegenüber hatte es da nicht so mit dem korrekten Timing, räumte er den unbehelligt auf ihn zulaufen Lüth rüde aus der Bahn – fünf Minuten zuschauen, bitte! Und damit war Meier nach Regelwerk zu gut bedient…
Im Schongang brachten die Bültenkoppel-Kicker indes den ungefährdeten Erfolg über die Bühne. Ein weiterer Baustein für die Verbandsligaqualifikation ist für den amtierenden Meister des Jahrgangs 1999 damit gelegt. Der SCS muss dagegen weiter zittern, die Landesliga zum Halbjahreswechsel halten.

SC Sternschanze 1.C: Meier – Morlock (15. Holst / 51. Cisse), Ceesay, Kleberg, Bergerhoff – Pinzón Carmona, Weidle (21. Reller) – Voges (56.
Morlock), Gökcek, Durgut (51. Duarte Henriques) – Duarte Henriques, Trainer: Benjamin Zickelbein

SC Poppenbüttel 1.C: Jadidi – Ludwig, Schimmelpfennig, Löschenkohl, Feigenspan – Hartmann (52.
T. Schütt), T. Schütt (36. D. Dwelk) – Bendix, Lüth, Nagel (65. J. Männich) – J. Männich (28. Bröer), Trainer: Yorck Männich

Tore: 0:1 J. Männich (18. Ludwig), 0:2 J. Männich (25. Lüth), 0:3 Bröer (29. Nagel), 0:4 Hartmann (43.), 0:5 Feigenspan (46. Bröer)

Zeitstrafe: Meier (55. Notbremse an Lüth)

Schiedsrichter: Julien Pascal Günther (TuS Germania Schnelsen, Note 3)

Zuschauer: 50

 

Sonntag, 2. September 2012

Spielbericht SC Sternschanze - SV Lurup II

Zehnerpack – Schanzes „Weckruf“
Erster Saisonsieg verhindert Katastrophenstart an der Sternschanze

Auch, wenn Schanzes Trainer Jasper Wehrt nicht von einem Befreiungsschlag reden wollte, war ihm doch eine gewisse Erleichterung nach diesem deutlichen 10:0-Erfolg seiner Mannen gegen einen erschreckend schwachen Gegner anzumerken: „Ich hoffe, dass dies ein Weckruf an die Jungs ist, dass es jetzt endlich aufwärts geht. Es war sehr schön, dass sie kontinuierlich guten Fußball gespielt haben, als wenn es 0:0 stehen würde.“.
In der Tat ließen die Blau-roten an diesem Sonntagnachmittag überhaupt nichts anbrennen und bestraften die SVL-Reserve nach dem erlösenden 1:0 durch Jean-Pierre Rollnik (19.) gnadenlos für ihre mangelnde Konkurrenzfähigkeit, sodass sich die „Schanzer“ bereits zur Pause ein gemütliches 5:0 herausschossen. Auch im zweiten Abschnitt dasselbe Bild: Schanze wirbelte und immer wieder musste der bemitleidenswerte Jason Däneke das Leder aus dem eigenen Kasten holen. Am Ende konnten sich die Luruper sogar glücklich schätzen, dass die Gastgeber die Produktivität ihrer Torfabrik nach dem 8:0 (64.) ein wenig drosselten und letztlich „nur noch“ zwei Mal einnetzten. Mehr als einen, zur Ecke gefausteten Freistoß (80.) brachten die „Roten“ jedoch nicht zu Stande. Zu diesem Zeitpunkt agierten sie übrigens auch schon nicht mehr mit voller Kapelle, schickte der souveräne Schiedsrichter Jonas Dippe den „SVL-Zehner“, Onur Genc, gelb vorbelastet, nach einer Spielverzögerung mit der Ampelkarte vom Feld. Kurz darauf folgte ihm auch sein Mitspieler Yama Makhdum nach Doppelgelb in die Kabine, wobei er bei letzterer Karte mit Hüseyin Hakli in einen Clinch geriet, für den der eingewechselte SCS-Akteur mit glatt rot „vom Acker“ musste. Ein kleiner Wehrmutstropfen für die Gastgeber, den Wehrt als „unnötig“ einstufte. Ansonsten aber machen die Schanzenkicker einen wichtigen Schritt aus der Abstiegszone, während das neue Schlusslicht der Staffel 2 jegliche Kreisligatauglichkeit vermissen ließ

Tore: 1:0 Rollnik (19.), 2:0 Werner (23.), 3:0 M. Mieta (36.), 4:0 M. Mieta (38.), 5:0 Werner (42.), 6:0 M. Mieta (52.), 7:0 Werner (57.), 8:0 Werner (65.), 9:0 Werner (72.), 10:0 Pieper (89.)

Gelbe Karten: Werner – keine

Gelb/rote Karten: Genc (SVL II, 78. Foulspiel + Unsportlichkeit), Makhdum (SVL II, 80. wiederholtes Foulspiel)

Rote Karte: Hakli (SCS, 80. Beleidigung eines Gegenspielers)

Schiedsrichter: Jonas Dippe (Germania Schnelsen, Note 2)

Zuschauer: 60