Sonntag, 11. November 2012

Spielbericht Inter Hamburg II - VfL 93 Hamburg II

Die Trends fortgesetzt
VfL-Reserve auf Wiedergutmachungstour – Inter II stürzt weiter ab

Zum Ende der Hinrunde sicherte sich die zweite Mannschaft des VfL 93 noch einmal drei Punkte bei Inter Hamburgs Zweitvertretung.
Zu früher Stunde (neun Uhr morgens) legten die Gäste einen durchaus wachen Beginn auf den roten Rasen, verfehlten Marius Dickmann (7.) und Finn Masurek (15.) das Ziel jeweils nur knapp.
Wie gut für sie und die weiteren Kollegen, dass dafür auf Süleyman Sütcü und dessen Torjägerqualitäten Verlass war, als er seinen eigenen Schlussmann mit einer vollkommen verunglückten Abwehraktion zu einem ebenso untauglichen Rettungsversuch zwang – das 0:1!
Für lange Zeit sollte danach niemand am Zwischenstand rütteln, bis der agile Nikola Weiler im Sturmzentrum der Gäste erst an den Querbalken zielte (49.), um wenig später den Kürzeren im Duell mit Inter-Fänger Deniz Demirbolat zu ziehen.
Besser machte es dagegen der 17-jährige Marius Dickmann, indem er einen konsequent gespielten Konter per Rechtsschuss aus 23 Metern sehenswert vollendete (75.). Noch mehr Freude bei der zuletzt selten überzeugenden Elf aus Winterhude bereitete der eingewechselte Robin Ertel, dessen herrlicher Distanzheber gar das 0:3 markierte (77.). Für beide war es übrigens das erste Saisontor.
Auf der anderen Seite kam Clemens Boveland zu der umstrittenen Ehre, seinen zweiten Treffer der Spielzeit zu erzielen – in den eigenen Kasten! Denn wie schon im Heimspiel gegen den SC Osterbek lenkte der junge Defensivspezialist einen verlängerten Freistoß von der linken Seite in die eigenen Maschen. Beim Endstand von 3:1 war dies aber zu verschmerzen.
Tabellarisch haben die Borgwegler damit wieder einen Schritt in Richtung Mittelgeschoss der Kreisklasse 7 gemacht. Das personell arg angeschlagene Inter, das sich mit einer komplett unnötigen Ampelkarte auch noch selbst schwächte (70.), befindet sich derweil weiter im freien Fall (sechste Niederlage in Serie).

VfL 93 Hamburg II: Oeser – Harraß, Backes, Boveland – Wilson, T. Böge – Maurer, Goede, Masurek – Weiler (76. Ertel), Dickmann (83. Grimm), Trainer: Marco & Michael Böge

Tore: 0:1 Demirbolat (17. Eigentor, Weiler), 0:2 Dickmann (75. Wilson), 0:3 Ertel (77. Maurer), 1:3 Boveland (80. Eigentor, Sütcü)

gelbe Karten: Keklikci – Oeser, Maurer, Weiler

gelb-rote Karte: Sahin (Inter Hamburg II, 70. Unsportlichkeit + Meckern)

Schiedsrichter: Jörg Wiltschek (FC St. Pauli, Note 3: inhaltlich solide Spielleitung mit Hang zur Theatralik)

Zuschauer: 8

Freitag, 2. November 2012

Spielbericht VfL 93 Hamburg II - FC Haak Bir

VfL erwischt rabenschwarzen Tag
Völlig verdienter Auswärtserfolg für den FC Haak Bir am Borgweg

Dass hatte sich die zweite Mannschaft des VfL 93 ganz anders vorgestellt: Mit 0:1 ging das Heimspiel gegen den Kreisklassenneuling des FC Haak Bir nicht zu Unrecht verloren. Denn von Beginn an waren es die Gäste, die am Südring die Musik spielten, kamen sie bereits im ersten Durchgang zu vier großartigen Chancen. Einzig die Verwertung stand der verdienten Gäste-Führung (noch) im Weg.
Exemplarisch für diesen Zustand sind dabei die Szenen aus der 32. Minute zu nennen, als Mustafa Uzun plötzlich ganz allein gelassen aus acht Metern zum Schuss kam, jedoch am Innenpfosten scheiterte, während Kapitän Čağdaş Aydin den Unbehelligten Nachschuss zu hektisch über den Kasten drosch.
Die VfL-Reserve, bei der Thomas Lazer früh verletzungsbedingt ausschied (8.), bekam auch in Hälfte zwei nichts auf die Beine. Stattdessen belohnten sich die emsigen Gäste für ihre couragierte Leistung, wobei Uzuns, von VfL-Schlussmann Sven Oeser berührter Abschluss noch durch Tim Backes geklärt werden konnte. Nur stand Adel Nassim Salah Brahim diesmal genau richtig, um den zweiten Ball endlich im Tor unterzubringen (52.).
In der Folge schalteten die Jungs in Orange einen Gang herunter und verlegten sich auf solide Defensivarbeit. Hin und wieder suchten sie dann aber doch einmal den Weg nach vorne – ohne das Begonnene allerdings fachgerecht abzuschließen.
Somit mussten die Herren vom Neusurenland bis zum Schluss warten, ehe die drei Punkte im Sack waren, versuchte die Ritter/Böge-Elf zum Ende nochmals ein wenig Druck aufzubauen.
Doch weil es außer einer Ampelkarte für Daniel Frey (wiederholtes taktisches Foulspiel, 88.) nichts auf winterhuder Seite zu vermelden war, unterlagen die verbliebenen zehn Grün-schwarzen der ehemaligen Freizeitmannschaft mit 0:1. – Das fünfte sieglose Spiel in Serie. Ein jähes Ende des Negativlaufs scheint derweil ob der zuletzt dürftigen Darbietungen äußerst unwahrscheinlich. Schließlich reist als nächstes der SC Osterbek als ungeschlagener Spitzenreiter zum Nachholspiel in den Stadtpark.

Tore: 0:1 Salah Brahim (52. Uzun)

gelbe Karten: keine – Salah Brahim, Kocabıyık, Aydin

gelb-rote Karte: Frey (VfL 93 II, 88., wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Klaus Dräger (SC Osterbek)

Zuschauer: 18

Sonntag, 21. Oktober 2012

Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - TuS Hemdingen-Bilsen II

Die Schmiedehausen-Show 
Vierfachtorschütze überragt bei Keller-Kantersieg 
 
Nach den Misserfolgen der letzten Wochen hatte Maik Poll, Trainer des Aufsteigers TuS Hedingen-Bilsen II, mal wieder einen Grund zum Jubeln, schlachtete man den Gehörlosen SV nach allen Regeln der Kunst mit 8:0 ab. „Daran kann man sich durchaus gewöhnen. Meine Mannschaft hat heute guten Fußball gespielt und den Ball schön laufen lassen.“, freute sich der Übungsleiter, der sich nach etwas mehr, als einer Viertelstunde erstmals freuen durfte, eröffnete Christoph Mattern den Torreigen mit einem satten Rechtsschuss in die obere Etage des HGSV-Kastens, was kurz darauf auch seinem Vorlagengeber Hendrik Schmiedehausen gelang. Die Gastgeber kamen derweil nicht aus dem Quark, waren immer einen Schritt langsamer, wie Martin Dethloff, als er im Laufduell mit Sean Mc Philbin schlecht grätschte und letztgenannter am zweiten Pfosten einlochte. „Das ist doch nicht normal!“, polterte Dehtloffs Kollege Stefan Rösler. 
Und kaum hatte Dunkelblau diesen erneuten Gegentorschock realisiert, folgte gleich der nächste, profitierte Schmiedehausen aus 20 Metern von einer schlecht gestellten Mauer. Die Partie war bereits jetzt entscheiden und so war die folgende Spielzeit für die Jungs aus der Nähe von Quickborn eine mühelose Trainingseinheit gegen einen komplett indisponierten Gegner. Poll: „Die waren hinten offen wie ein Scheunentor. Meine Spieler waren ja schon quasi ab der Mittellinie frei vor dem Tor.“. 
Weil man nach einer Stunde etwas den Fuß vom Gas nahm, beließ man es am Ende bei einem dennoch überdeutlichen 8:0, von dem allein Hendrik Schmiedehausen vier Treffer erzielte. Ein Sieg, der neuen Mut macht, wie Poll berichtete: „Wir sind immer noch bemüht, drei Mannschaften hinter uns zu lassen.“, so die Ansage an die Konkurrenz, zu der man den Gehörlosen SV nach diesem Auftritt (Ivan Torgonskijs Pfostenschuss war die einzige eigene Torchance, 84.) indes kaum noch zählen mag. 
 
Hamburger Gehörlosen SV: Ünal – Kluge (40. Gülcemal), Pfaffenroth, Gricar, Dethloff – Adseven, GwizdalaTorgonskij, Rösler, Jankowsky (43. Lahrs) – Dragan Sejdovic (56. Zobries), Trainer: Seckin Cantay 
 
TuS Hemdingen-Bilsen: Hermenau – Hansen, Lohmeier, Wasilewski, Wolf – Hollstein, Pingel – Mc Philbin (67. Seemann), Schmiedehausen, Mattern – Beck (65. Krohn), Trainer: Maik Poll 
 
Tore: 0:1 Mattern (17. Schmiedehausen), 0:2 Schmiedehausen (21.), 0:3 Mc Philbin (31. Schmiedehausen), 0:4 Schmiedehausen (35. Direkter Freistoß), 0:5 Hollstein (39. Pingel), 0:6 Wolf (60.), 0:7 Schmiedehausen (64. Hollstein), 0:8 Schmiedehausen (83. Lohmeier) 
 
Gelbe Karten: Adseven, Lahrs – Pingel 
 
Schiedsrichter: Florian Matthießen (Hetlinger MTV) 
 
Zuschauer: 20 
 
Besonderes Vorkommnis: Da Schiedsrichter Florian Matthießen (Hetlinger MTSV) ohne Assistenten anreiste und sich vor Ort kein Ersatz finden ließ, leitete er die Partie allein. 


Samstag, 20. Oktober 2012

Spielbericht HSV BU III - VfL 93 Hamburg II

Lazer vergibt den Sieg vom Punkt
Verdientes Remis trotz spätem Strafstoß – BU verliert weiter an Boden

Auch im dritten Spiel in Serie konnte die Drittvertretung des HSV Barmbek-Uhlenhorst keinen dreifachen Punktgewinn für sich verbuchen, trennte man sich von der zweiten Mannschaft des VfL 93 mit einem 1:1-Remis.
Dabei schienen die Gastgeber früh auf Rosen gebettet, knüppelte Stoßstürmer Marcus Golembiewski das Spielgerät aus 17 Metern mit aller Kraft zum 1:0 in den Kasten, was BU sichtlichen Auftrieb verlieh. So scheiterte Steffen Lenz nach einem Eckball akrobatisch an Timo Böge (20.).
Mit der Zeit kamen nun aber auch die Gäste besser ins Rollen, sodass Henner Lehmann (Rechtschuss am Tor vorbei, 36.) und Jeremy Marten (scheiterte an einer Fußabwehr Michael Meyers, 37.) gut und gerne den Ausgleich hätten besorgen können, der Christopher Maurer mit einem Gewaltfreistoß, kurz vor der Pause schließlich gelang.
Im zweiten Abschnitt präsentierte sich das Match deutlich ereignisärmer, bis Benedikt Hoße nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung zum ersten Saisoneinsatz sofort wieder raus musste, nachdem er sich in einem Mittelfeldzweikampf Schien- und Wadenbein brach.
Die VfL-Reserve setzte die Partie dennoch fort und hätte am Ende sogar noch den Sieg davontragen können, wären Thomas Lazer bei einem berechtigten Foulelfmeter in der Schlussminute nicht die Nerven durchgegangen. Lazer bolzte das Leder über das Tor und die Punkteilung war in Stein gemeißelt.


HSV BU III: Meyer – Behnke, Lenz, Goebel, Schmitt – Wolter (69. Pauleit), Grab – Ruhnke (75. Fuchs), Rieken, Schaefer – Golembiewski (84. Raymann), Trainer: Guido Arnold

VfL 93 Hamburg II: T.Böge – Harraß, Lazer, Pritsch, Bock – Goede, Maurer – Masurek, Lehmann (71. B.Hoße / 78. Boveland), Dickmann – Marten (84. Ertel), Trainer: Marco Ritter & Michael Böge

Tore: 1:0 Golembiewski (6.), 1:1 Maurer (42. Direkter Freistoß)

Gelbe Karten: keiner – Marten

Rote Karte: Lenz (90. Notbremse an Masurek)

Schiedsrichter: Klaus Dräger (SC Osterbek, Note 5)

Zuschauer: 35

Besonderes Vorkommnis: Lazer schießt Foulelfmeter über das Tor (90. Lenz an Masurek)

Sonntag, 14. Oktober 2012

Spielbereicht HEBC - TBS Pinneberg

Geburtstagskind Ryziotis trifft zum Sieg!
HEBC weiter auf Kurs, schlägt disziplinloses TBS

Es läuft wie am Schnürchen für den HEBC. Im Duell der beiden Aufsteiger schlugen die Eimsbütteler am Sonntagvormittag den TBS Pinneberg mit 1:0 und feierten damit bereits ihren sechsten Saisonerfolg.
Gegen die Gossow-Elf war indes eine gehörige Portion Glück vonnöten, damit die Maximalausbeute eingetütet werden konnte. Die Gäste hatten ein klares Chancenplus und deutlich mehr vom Spiel, einzig ein Treffer wollte ihnen nicht gelingen. Die beste Gelegenheit ließ Gürel liegen, der in Minute 48 mit einem an ihm selbst verursachten Foulelfmeter an Veilchen-Keeper S. Wolgast scheiterte.

Und so kam es schließlich, dass die Fahrlässigkeit im TBS-Offensivbereich von den Platzherren bestraft wurde. Ryziotis war es, der einen Martini-Freistoß von links in den Maschen unterbrachte. Schöne Randnotiz: der Grieche feiert heute seinen 26. Geburtstag!

Große Hektik kam in der Schlussphase auf, in der es Pinneberg schaffte, innerhalb von sechs Minuten drei Platzverweise zu kassieren. Nach den Ampelkarten von Simsek (86.) und Waseq (90.+2) gipfelte die Darbietung mit der roten Karte für Eibl, der Schiedsrichter Oldhafer in schroffer Manier die Meinung geigte (90.+2).

Text: Dirk Becker & Björn Meyer


Tore: 1:0 Ryziotis (59.)

Gelbe Karten: Falk – Ouerfelli, Gürel, Blay

Gelb-rote Karte: Simsek (TBS, 86. wiederholtes Meckern), Waseq (TBS, 90.+2 wiederholtes Foulspiel)

Rote Karte: Eibl (TBS, 90. Schiedsrichterbeleidigung)

Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (TSC Wellingsbüttel)

Zuschauer: 111

Besonderes Vorkommnis: Gürel scheitert mit Strafstoß an S. Wolgast (48. S. Wolgast an Gürel).