Spielbericht Eimsbütteler TV III - VfL 93 Hamburg II

Mewes köpft den ETV ins Glück
Irres 4:4 an der Sternschanze als Rückschlag für Hammonia II

Ein wahrhaft verrücktes Kreisklassespiel bekamen die gut 40 Zuschauer an diesem 10.11.2013 an der Sternschanze zu sehen, schien die Messe bereits zweimal zu Gunsten des Gastgebers gelesen, bis die Drittvertretung des Eimsbütteler TV nach der Pause so richtig aufdrehte.
Nach 36 Minuten war dieses Szenario noch weit, weit weg, schoss sich Hammonia II per Dreifachschlag einen komfortablen Drei-Tore-Vorsprung heraus. Den Anfang machte Matthias Binder, nachdem Murat Sen selbstlos für ihn querlegte (31.). Vielleicht ahnte Sen da bereits, dass er nur Sekunden später aus 23 Metern seinen eigenen Treffer mit viel Maßarbeit erzielen würde. Weitere Untermalung erhielt die optische Überlegenheit des VfL durch Vahit Pehlivantürks  Abstaubertor zum 3:0 (36.).
Der Fisch schien vom Teller, doch mitten in die siegessicheren Jubelarien gelang Julian Veronese das verkürzende 3:1, das Sen mit seinem fantastischen Heber aus dem direkten Wiederanstoß postwendend wieder egalisierte (41.). Doch damit nicht genug: Wiederum keine 100 Sekunden danach komplettierte Harry Hehlke am zweiten Pfosten einen sehenswerten Spielzug der Bundesstraßenkicker, sodass der sechste Treffer binnen zwölf Minuten folgte (43.).
Quasi mit dem Pausenpfiff wäre gar Nummer sieben möglich gewesen, hätte Hammonia-Schlussmann Meikel Ruhnau Stephan Siebenhühners Distanzversuch nicht schön zur Ecke abgewehrt.
Zurück aus der Pause, setzte die Elf um Spielertrainer Burak Ince ihre Offensivtour gleich fort, was ihnen neben hohen Ästhetikpunkten auch tatsächlich den Weg zum Ausgleich ebnete, lieferte Jacob Mewes den 3:4-Anschlusstreffer (55.), ehe er nur Augenblicke später bei einem Lattenkracher Veroneses genau richtig spekulierte und per Kopf zur Stelle war – 4:4!
Ganz so vogelwild ging es in der Folge (leider) nicht mehr zu, fingen sich die nun deutlich konzentrierteren Abwehrreihen wieder, sodass Torraumszenen plötzlich zur Mangelware wurden. Erst in den Schlussminuten hätte der aufgerückte Tino Kunzika nach einer Sen-Ecke das siegbringende 5:4 köpfen können, doch da die Kugel am Tor vorbei flog, blieb es beim letztlich nicht unverdienten Remis. Den ohnehin eher nur rudimentären Aufstiegsträumen der Mannschaft von Erkan Özkan und Julian Höger ist somit weiterer Nährboden entzogen.

Tore: 1:0 Binder (31. Sen), 2:0 Sen (27.), 3:0 Pehlivantürk (36. O. Buyukli), 3:1 Veronese (40.), 4:1 Sen (41.), 4:2 Hehlke (43.), 4:3 Mewes (55.), 4:4 Mewes (56.)

gelbe Karten: Schlepper, Yurt – Manner-Romberg, Hehlke, Ghaffary-Tabrizi

Schiedsrichter: Karl-Heinz Domdey (VfL Hammonia, ersatzweise)

Zuschauer: 40

 

Spielbericht Blumenthaler SV 3.C - SG Findorff 2.C

Mit Robustheit zum Spitzenspielerfolg

Blumenthaler SV weist SG Findorff in die Schranken

Erfolglosigkeit ist beiden Mannschaften bislang wahrlich nicht vorzuwerfen. Mit jeweils nur einer Niederlage bislang, kam es endlich zum absoluten Spitzenspiel der 2. Kreisklasse der C-Junioren, in dem die Gäste zwar mit einem guten Distanzversuch von Moritz Meier (3.) die erste Torchance für sich verbuchen konnten, doch die frühe Führung krallte sich der BSV, als der robuste Ali Harb zu einfach an Pelle Schemmel vorbeizog und das Leder, quasi von der Grundlinie aus, in die lange Ecke zirkelte.

Es war ein Vorsprung, den sich die Gastgeber mit einem überlegenen Auftritt durchaus verdienten. Umso weniger überraschend war da Rojhat Torbas 2:0 aus kürzester Distanz, tankte sich Gamal Harb vor seinem Flankenball über Rechts zunächst gut durch. Die SG Findorff schien mit dem Rücken zur Wand, zumal man ab der 28. Minute auf die Dienste von Schemmel verzichten musste, war dieser nach einem überharten Einsteigen Ali Harbs nicht mehr spielfähig. Kurz vor der Pause bedankte sich Michel Rose jedoch mustergültig für einen Traumpass von Moritz Meier vor dem Tor mit dem Anschlusstreffer – nur noch 1:2 aus findorffer Sicht!

Die Gäste waren plötzlich wieder im Spiel, doch keine zehn Minuten nach dem Wiederbeginn machte Gökay Tuzlar kurzen Prozess, als man ihn im Zentrum bei seinem 22-Meter-Schuss unbehelligt ließ. Ähnlich aussichtsreich kamen kurz darauf auch seine Mitstreiter Mario Vukoja und Jounes Süren zum Abschluss (49.), doch beide scheiterten hier am aufmerksamen Joshua Zaunick, der sich dann aber doch einem Versuch Sürens aus dem Gewirr geschlagen geben musste. Nach einem Torwartgeschenk, das der emsige Meier mit dem 4:2 quittierte, schnupperte das Team in Lila aber plötzlich doch wieder am Punktgewinn, während Tuzlar bei den Gastgebern mit Wadenkrämpfen kaum noch vorwärts kam, jedoch wegen eines Mangels an Auswechselspielern auf die Zähne beißen musste. Einen wirklichen Vorteil konnten die Gäste aus Bremen-Mitte nicht daraus ziehen. Stattdessen krönte Gamal Harb einen Alleingang Timon Geiers in der Mitte mit dem vorentscheidenden 5:2, welchem er in der Schlussminute noch das 6:2, vorbereitet vom überragenden Mario Vukoja, folgen lassen konnte, wodurch die Elf des BSV weiterhin die Chance auf die Staffelmeisterschaft hat.

Blumenthaler SV 3.C: Bindemann – Süren, Geier, Kilic, Klingforth – Vukoja, Ahlers – Tuzlar, Torba – A. Harb, G. Harb, Trainerin Helga Vukmirovic

SG Findorff 2.C: Zaunick – Schemmel (28. Grdic), Weber, Horstmann, Kleine (68. Bunjes) – Mozinski, Theobald (57. Bannas) – Bunjes (51. Süske), Hüttich – Rose, Meier, Trainer: Marko Schmidt

Tore: 1:0 A. Harb (8.), 2:0 Torba (25. G. Harb), 2:1 Rose (32. Meier), 3:1 Tuzlar (45.), 4:1 G. Harb (50.), 4:2 Meier (53.), 5:2 G. Harb (65. Geier), 6:2 G. Harb (70. Vukoja)

Schiedsrichter: Alessandro Bünnagel (Note 2,5: aufmerksamer Leiter einer geordneten Partie, verweigerte jedoch einen Freistoß und eine fällige Verwarnung, als Ali Harb rüde gegen Pelle Schemmel einstieg.)

Zuschauer: 32

Spielbericht SV Werder Bremen 4.C - ATS Buntentor 1.C

Dib-Freistoß bringt ATS zum Einbrechen

Beeindruckende Machtdemonstration hält Werders 4.C auf Titelkurs

Es bleibt dabei: Werder Bremens C4 ist in der 1. Kreisklasse einfach nicht zu bremsen. Das bekam nun auch die Elf des ATS Buntentor deutlich zu spüren, unterlag die Elf von Trainer Orhan Erdem am Osterdeich mit 0:8.

Seinen Anfang nahm das Unheil für die Gäste nach gut 20 Minuten, als Werder in Form eines Dreifachschlags Kapital aus der von Beginn an vorhandenen Überlegenheit schlug.

So brachen nach Jassin Dibs direktem Freistoßtor alle Dämme bei den Gästen, reichten Werder simple Stilmittel, um Bakari Grote Lambers einen Doppelpack innerhalb von nur 48 Sekunden zu ermöglichen. Doch nicht nur das: Kaum waren die Feierlichkeiten für Treffer Nummer drei beendet, legte Riccardo Galletti, per Kopf, nach feiner Strelow-Flanke nach (24.), während Galletti beim 5:0 lieber den starken rechten Fuß bemühte. Ein Eigentor Kolja Riechmanns (er versuchte in der Mitte, eine Flanke Fritz Schaarschmidts zu klären) rundete das Bild nach einer halben Stunde bestens ab.

Sechs Tore innerhalb von zehn Minuten – da war es durchaus verständlich, dass die Werderaner das Heft des Handelns nach dem Seitenwechsel nun nicht mehr auf Seite eins aufgeschlagen hatten. Zu einem weiteren Doppelschlag, bei dem Lennox Strelow erneut zweifach als glänzender Vorbereiter agierte und der eingewechselte Jan-Niklas Herzog, sowie wieder Riccardo Galletti Treffsicherheit bewiesen, langte es in einer tempoloseren zweiten Halbzeit dennoch. Zudem wäre Galletti um ein Haar noch der vierte Streich des Tages gelungen, Frederik Heinrich konnte das wiederholte Unheil diesmal aber noch auf der Linie verhindern (53.).

Dem wahrhaften Kantersieg Werders tat dies jedoch keinen Abbruch. Schließlich bleibt Grün-weiß damit weiter mit der Zweitvertretung Komet Arstens im Gigantenduell um die Staffelmeisterschaft, wobei der Aufstieg in die Stadtliga aufgrund der dort kickenden Werder-C3 nicht möglich ist. Für das kommende Nachholspiel bei der SG Marßel und das Fotofinish gegen Komet sollte es aber trotzdem nicht an Motivation mangeln.

Tore: 1:0 Dib (19. direkter Freistoß), 2:0 Grote Lambers (21. Boneshta), 3:0 Grote Lambers (22. Galletti), 4:0 Galletti (24. Strelow), 5:0 Galletti (26. Strelow), 6:0 Riechmann (29. Eigentor, Boneshta), 7:0 Herzog (48. Strelow), 8:0 Galletti (50. Strelow)

Schiedsrichter:  Kerim Zengin (KSV Vatan Sport, Note 4)

Zuschauer: 30