Samstag, 14. Februar 2015

Spielbericht HEBC 1.C - SC Victoria Hamburg 1.C

Der Lenz-Faktor
Überragender Mittelfeldspieler verschafft HEBC neue Hoffnung

Es brennt wieder Licht im Keller! Nachdem die C1 des HEBC bereits in den beiden letzten Spielen vor der Winterpause vier Punkte erringen konnte, gestaltete sich auch der Start ins neue Punktspieljahr erfolgreich, schlug man die Elf des SC Victoria im Kellerduell der U15-Verbandsliga mit 3:0.
Dabei war bei den Gastgebern vom Anpfiff weg zu spüren, wie wichtig ihnen ein Erfolg in diesem Zittermatch war. So sorgte Emile Cordasev früh für Gefahr, doch sowohl sein Rechtsschuss (2.), als auch sein Kopfball nach guter Butenschön-Flanke (8.), konnten vom aufmerksamen Tim Sundermann im SCV-Tor entschärft werden.
Nach einer Viertelstunde dann die Erlösung für alle, die es mit Lila-weiß hielten, besorgte ein stilisierter Angriff über viele Stationen das überfällige 1:0, dessen Schütze sich Oskar Lenz nennen kann, war er es, der das Leder schließlich aus 20 Metern, durchaus platziert, in den Quader drückte.
Etwas kunstvoller machte es die „Nummer zehn“ im weißen Trikot zum 2:0, indem er einen festgefahrenen Angriff zum Anlass nahm, einen echten Kunstschuss aus halbrechter Position aufs Gehäuse zu bringen – so schön kann Abstiegskampf sein!
Der SCV, der in einem heutzutage eher ungewöhnlichen 3-2-3-2-System agierte, versuchte hingegen, sich durch harte Zweikämpfe in dieses Match zu kämpfen, doch außer Alperen Dedes Außenpfostenkracher, noch aus der Anfangsphase des Spiels, stand bei den Jungs vom Lokstedter Steindamm nichts weiter Erwähnenswertes auf der Habenseite. Stattdessen musste man nach einem dummen Ballverlust vor dem eigenen Sechzehner den klärenden dritten Gegentreffer hinnehmen, hatte Cordasev nach einem eher unfreiwilligen Doppelpass mit dem omnipräsenten O. Lenz freie Bahn vor dem leeren Tor, sodass es am Ende einen leistungsgerechten Endstand zu verzeichnen gab.

HEBC 1.C: Dahncke – Jalass, Lühr, von Vultejus, Albrecht – Mialki (21. Duffke / 69. Süchting), O. Lenz – Butenschön, Krüger, Lemke – Cordasev, Trainer: Marco Fagin

SC Victoria Hamburg 1.C: Sundermann – Kadir, Gries, S. Möller – Momm (36. Steinhagen), Kreisl (58. Momm) – Grebe Pinhao, Büchel (19. Heins), Wagbe – S. Demirovic, Dede, Trainer: Phil Nabaoui

Tore: 1:0 O. Lenz (16. Cordasev), 2:0 O. Lenz (45.), 3:0 Cordasev (56. O. Lenz)

Gelbe Karten: Butenschön – Heins, Kreisl

Schiedsrichter: Stanislav Milanovic (Eintracht Lokstedt, Note 5)

Zuschauer: 80

Spielbericht HEBC 2.C - Hamburger SV 3.C

HEBC verliert erst den Faden, dann das Spiel
0:4 gegen den Hamburger SV komplettiert den Fehlstart

Nein, so richtig kommt die C2 des HEBC in diesem Halbjahr noch nicht in die Gänge, musste man auch im zweiten Punktspiel im neuen Jahr dem Gegner zum Sieg gratulieren.
Und das an diesem frühlingshaften Sonnabendnachmittag völlig zu Recht, präsentierte man zwar in der ersten Viertelstunde eine durchaus ansprechende Leistung, die der bewegliche Gino Diallo per Heber nach famosem Zuspiel Carl Leonhardts fast mit dem 1:0 belohnt hätte (die Kugel verfehlte das Gehäuse jedoch knapp), doch mit dem 0:1, erzielt durch einen Distanzschuss von Onur Akar, bei dem HEBC-Schlussmann Erik Föniger nicht besonders gut aussah, verloren die Gastgeber ihren Anfangselan und mussten nach einem schlecht verteidigten Eckball das 0:2 durch den aufgerückten Marius Kraft hinnehmen (24.), ehe Onur Akar einen gefühlvollen Heber auf Einladung von Daniel Hauff zum 0:3-Halbzeitstand in die Maschen setzte (27.).
Ein Debakel kündigte sich an, doch mit etwas mehr defensiver Sicherheit aus der Kabine zurückgekehrt, stoppte Lila-weiß den Gegentorhagel, bis der ruhige Mark Janssen an der Pfeife einen Freistoß für den HSV in Strafraumnähe verhängte (Aaron Landes hatte zuvor foul gespielt) und Kraft diese Akar-Hereingabe aus kürzester Distanz verwertete – Doppelpack durch den Innenverteidiger!
In der Folge begnügten sich die Rothosen mit diesem 4:0, während sich HEBC zwar um Offensivaktionen bemühte, dabei allerdings weitgehend kopflos zu Werke ging.
Der Endstand von 0:4 war daher nur allzu folgerichtig.

HEBC 2.C: Föniger – Kräft, Dogan (36. Haus), Dos Santos Marques, Landes – Öylü, F. Leonhardt, Nieuwenhuizen – Diallo, C. Leonhardt – Sauer (36. Emmerich / 60. Sauer), Trainer Branimir Milinovic

Hamburger SV 3.C: Batije – Frese, Stafasani, Kraft, Pacan – Hauff, Lahmert – Jacoby (62. Irretier De la Cruz), Akar, Irretier De la Cruz (17. Cevik / 36. Gomez) – Uslu (62. Cevik), Trainer: Recep Urak

Tore: 0:1 Akar (16.), 0:2 Kraft (24.), 0:3 Akar (27. Hauff), 0:4 Kraft (44. Akar)

Schiedsrichter: Mark Janssen (TSV 08 Eppendorf-Groß-Borstel, Note 3)

Zuschauer: 20

Sonntag, 8. Februar 2015

Spielbericht SC Sternschanze 2.B - SC Schwarzenbek 1.B

Dike arbeitete nur in Teilzeit
Lust und Frust zum Aufstiegsrundenauftakt an der Sternschanze

Was ist dieses Remis am ersten Spieltag der Aufstiegsrunde zur kommenden U17-Landesliga wert?
Nach aktueller Lage einen Mittelfeldplatz, der in der Endabrechnung natürlich zu wenig wäre. 
Dichter am Auftaktsieg waren zunächst die Gäste. Allerdings mit etwas Hilfe des konfusen Schiedsrichters, der erst Finn Brüggemann aus Abseitsposition zum anderen Finn, nämlich Meineke spielen ließ, um dann auch noch ein Strafraumgestochere, in dessen Verlauf er SCS-Schlussmann Rene Kähler regelwidrig behinderte, als regelkonform zu bewerten – 0:1!
Ein Gegentorschock, den die Gastgeber nach kurzer Sammlungsphase gut verkrafteten, schlug man in Person von Nadim Duarte Henriques wenig später selbst gefährlich vor dem Tor auf (sein Lupfer ging nur knapp drüber, 11.) und besorgte ebendieser auch den verdienten Ausgleich, nutze er eine Kopfballablage Paul Rellers, im Anschluss an einer Zupanic-Flanke, zum Torerfolg.
Dass der Ball vor Zupanic´ Flanke klar im Aus war, verbuchten die Schanzer derweil als ausgleichende Gerechtigkeit…
Von Glück konnte man reden, als die Gäste zweimal nach Standards gefährlich wurden: Erst setzte Laurenz Knorr einen direkten Freistoß aus 17 Metern an die Latte (33.), um aus größerer Distanz seinen Meister in Kähler zu finden (38.). Besser erging es Blau-rot nach dem Seitenwechsel, landete ein Eckball von Zupanic genau beim aufgerückten Ole Schecker, der am zweiten Pfosten sicher einköpfte. Eine glückliche Führung, die der ehemalige Landesligist jedoch zeitig wieder verlor, lauerte Gabriel Marchewka bei einem Lattenschuss Marten Grottkes genau richtig am Fünfereck, um seinerseits per Kopf auszugleichen (58.).
Ein munteres Hin-und-her war jetzt entstanden und so war es keine Überraschung, dass es eine Viertelstunde vor Ultimo wieder Bilder des Jubels zu betrachten gab. Neuerlicher Anlass: Ein trockener Zupanic-Rechtsschuss, in die lange Ecke. Da Dike, die Göttin der Gerechtigkeit aus der griechischen Mythologie, den SC Schwarzenbek aber letztlich nicht punktlos nach Hause schicken wollte, gestattete sie der Schlesiger-Elf einen Eckball, in dessen Folge Niclas Kuß im Dickicht des Strafraums den 3:3-Endstand besorgte. Etwas arbeitsfaul schien sie nach dieser Szene bereits Feierabend gemacht zu haben, wäre ein Strafstoßpfiff im Strafraumduell zwischen Paul Sifrin und Tim Heidemann Pflicht gewesen, doch Stefan Romacker verweigerte dem SC Sternschanze die große Chance zum Siegtreffer (79.), sodass er am Ende mit dieser Punkteteilung vorlieb nehmen musste.

SC Sternschanze 2.B: Kähler – Seelandt (20. Kutschke), Schecker, Ahenkan-Adu, Windeknecht – Reller, Schuleit – Zupanic, Riecke Buhk, Sifrin – Duarte Henriques (76. Voges), Trainer: Benjamin Zickelbein & Hendrik Mahns

SC Schwarzenbek 1.B: Dreyer – Heidemann, Marchewka, Grottke, Yilmaz – N. Kuß, Knorr  (56. Cam) – Johns, Deglow (50. Rullmann), Brüggemann – Meineke (68. Wildfang), Trainer: Christian Schlesiger

Tore: 0:1 Meineke (3. Brüggemann), 1:1 Duarte Henriques (22. Reller), 2:1 Schecker (47. Zupanic), 2:2 Marchewka (58. Grottke), 3:2 Zupanic (66.), 3:3 N. Kuß (70. Yilmaz)

Gelbe Karten: Seelandt, Kutschke, Reller – keine

Schiedsrichter: Stefan Romacker (GW Eimsbüttel, Note 6: griff im Rahmen seiner schwachen Gesamtleistung mehrfach gehörig ins Spielgeschehen ein, als er beim 0:1 sowohl eine Abseitsstellung Brüggemanns, sowie ein Stürmerfoul an Kähler übersah, vor dem 1:1 nicht erkannte, dass der Ball zunächst deutlich im Aus war und dem SCS einen fälligen Strafstoß verweigerte (Heidemann an  Sifrin, 79.). Zudem mit allgemeinen Problemen bei der Bewertung von Zweikämpfen und dem Erkennen von Abseitspositionen. Die ausgesprochenen persönlichen Strafen waren indes korrekt.)

Zuschauer: 40

Besonderes Vorkommnis: SCS-Trainer Benjamin Zickelbein wurde wegen Reklamierens aus der Coachingzone verwiesen (79.).