Samstag, 6. Juni 2015

Spielbericht Eimsbütteler TV 7.D - SV Rugenbergen 3.D

ETV-Heimbilanz bleibt makellos
7:0 – Erneuter Kantersieg gegen ermüdete Bönningstedter

Nach der ersten Halbjahresniederlage (2:8 bei HT 16) und einem 2:2 im Test gegen die 3.E des Hamburger SV konnte die 7.D des Eimsbütteler TV wieder ein absolutes Glanzlicht setzen, indem man den arg personalproblemgeplagten Widersacher aus Rugenbergen mit 7:0 abfertigte.
Der Weg zu diesem Kantersieg war jedoch etwas länger, als es das Ergebnis aussagt, spielte sich das Geschehen in Abschnitt eins durchaus in beiden Strafräumen ab. So hätten die Gäste durch Felix Becks Rechtsschuss, knapp vorbei, durchaus in Front gehen können (11.), während auf der anderen Seite Raul Celottos Kopfball noch von Maximilian Scheibe auf der Linie geklärt werden konnte (5.).
Nicht so ein klassisches Stürmertor durch Benjamin Lerida Reinhold, das aus einer schnellen Umschaltsituation und einem cleveren Querlegen von Josh Görtzen resultierte (18.). Eine Führung, die aufgrund der besseren Spielanlage gerechtfertigt, aber keineswegs sicher war. So war gleich zweimal der emsige, aber letztlich glücklose Neil Schumacher in der Situation, den Ausgleich zu erzielen, doch während er im ersten Fall knapp verzog (27.), scheiterte er quasi mi dem Halbzeitpfiff am aufmerksamen Enes Özmen im ETV-Tor.
Mit dem Wiederbeginn dieser Partie unter großer Sonnenwärme mussten die Gäste der Tatsache Tribut zollen, ohne Auswechselspieler angereist zu sein.
Bevor aber der ETV per Doppelschlag (Raul Celotto und Josh Görtzen zeigten aus jeweils günstiger Abschlussposition keine schwachen Nerven, 36. & 37.) für die vorzeitige Entscheidung sorgte, hätte Mats Willms um ein Haar für das 1:1 gesorgt, sein Distanzschuss zerschellte aber am Querbalken (34.).
Somit nahm das bönningstedter Unheil in den verbliebenen 23 Minuten seinen Lauf: Der eingewechselte Max Schmidt, per Abstauber (46.), Raul Celotto mit einem feinen Solo (52.) und Lerida Reinhold, im Anschluss eines stilisierten Angriffs über die starke rechte Seite (56.) – 6:0! Den Schlusspunkt wusste schließlich Antonio Mahnk aus halbrechter Position zum 7:0 zu setzen (58.). Ein Endstand, der neben einer starken und spielwitzigen Performance des ETV auch auf die Auflösungserscheinungen des SVR zurückzuführen ist.
Den Eimsbüttelern glückte es damit, auch das dritte Heimspiel des Halbjahres deutlich zu Null zu gewinnen (26:0 Tore!). Wie dumm nur für Otto Butter und Co, dass die nächsten beiden Punktspiele in Egenbüttel, beziehungsweise Lurup stattfinden…

Eimsbütteler TV 7.D: Özmen – Vollmers, Nazarigovar, Rohwer – C. Abaker, Celotto – Mahnk, Görtzen – Lerida Reinhold, eingewechselt: Henrichs, Butter, Schmidt, Trainer: Lennart Ohnesorge & Omar Abaker

SV Rugenbergen 3.D: Ketseridis – L. Beck, Fiedler, Scheibe – Wills, Peters, Schumacher – Johannsen, F. Beck, Trainer: Robert Kälz

Tore: 1:0 Lerida Reinhold (18. Görtzen), 2:0 Celotto (36. Henrichs), 3:0 Görtzen (37. Henrichs), 4:0 Schmidt (46. Mahnk), 5:0 Celotto (52.), 6:0 Lerida Reinhold (56. Mahnk), 7:0 Mahnk (58. C. Abaker)

Schiedsrichter: Juan Manuel Cortez Blanco (TSV 08 Eppendorf-Groß-Borstel)

Zuschauer: 30

Freitag, 5. Juni 2015

Spielbericht Eimsbütteler TV 2.A - SC Schwarzenbek 1.A

Paul rettet ETV den glücklichen Sieg
Starke erste Halbzeit und überragender Torhüter als Schlüssel zum Erfolg

Im Tabellenmittelfeld der A-Landesliga 04 ging es am Freitagabend ordentlich zur Sache, lieferten sich die A2 des ETV und die 1.A des SC Schwarzenbek ein intensives Duell, in dem die Gastgeber nach 90 Minuten die Oberhand behielt. Für diejenigen, die nur die ersten 45 Minuten sahen, ein klar verdienter Endstand, stellten die Gastgeber die Räume gut zu und suchten sie häufig den Abschluss, was sich nach bereits fünf Minuten erstmals auszahlte, gelang Edeltechniker Thiago Ludwig trotz störendem Gegenspieler der Linksschuss in die rechte untere Ecke – 1:0!
Während der SCS erst nach über einer halben Stunde zu seiner ersten richtig gefährlichen Offensivaktion kam (Marvin Richter scheiterte nach einem schnellen Freistoß seines Zwillingsbruders Curtis an ETV-Torsteher Sven Paul), machte Rot-weiß ordentlich Dampf, was bei Yannic Ploenes´ ordentlichen Distanzversuchen aber unbelohnt blieb (13,. 23. & 32.).
Kein Problem, zirkelte Sandro Balic das Ei mit einem gefühlvollen Freistoß aus 18 Metern zum 2:0 in die Maschen (15.), sodass wohl nur noch mutige Zocker auf einen Sieg der seit der 32. Minute cheftrainerlosen Schwarzenbeker (gerechtfertigte Coachingzonenverweis für wiederholtes Meckern) gesetzt hätten. Doch nach knapp einer Stunde waren sie wieder zurück, verkürzte Michael Weber vom Punkt auf 1:2, was erst ein dicker Abwehrfehler möglich machte. Plötzlich war es ein ganz anderes Spiel, in dem der ETV immer mehr die Ordnung und den Zugriff verlor, während die Gäste unter anderem durch einen Kopfball Webers, den der überragende Paul sensationell über die Latte lenkte (63.), zu diversen Ausgleichsgelegenheiten kamen, es aber nicht schafften, ein zweites Mal zu treffen. Auf der anderen Platzhälfte hatte Ludwig großen Anteil an diesem Sieg, bereitete er das 3:1 durch einen sauberen Heber des eingewechselten Ex-Schanzers Maurice Godemann mustergültig vor (73.). Da fiel es nicht groß ins Gewicht, dass seine tolle Einzelaktion mit anschließendem Rechtsschuss nur um Zentimeter nicht das 4:1 einbrachte (90.+2).
Der ETV gewann also diese Partie mit reichlich Glück und einen glänzend aufgelegten Schlussmann, dessen Fähigkeiten auch am kommenden Wochenende gegen das vier Punkte bessere Team des TSV Buchholz 08 benötigt werden.
Die Jungs von der Schützenallee erwartet indes im kommenden Heimspiel ebenfalls ein Match gegen eine Equipe mit vier Zählern mehr (Teutonia 10 1.A), in dem man auf etwas mehr Fortune hofft.

Eimsbütteler TV 2.A: Paul – Pape, Möller, Off, Essel – Ludwigs, Diab – Oloenes, Balic, Ludwig, Wings, eingewechselt: Storm, Godemann, Minhas, Gunkel, Trainer: Thomas Gau

SC Schwarzenbek 1.A: Gemballa – Protzen, Löwe, Kloock, M. Freitag – Koc, K. Freitag – C. Richter, M. Richter, Weber –  J. Rohroff, Trainer: Tassilo Rohroff

Tore: 1:0 Ludwig (5. Balic), 2:0 Balic (15. direkter Freistoß), 2:1 Weber (56. Strafstoßtor, Pape an M. Richter), 3:1 Godemann (73. Ludwig)

Schiedsrichter: Paul Altmann (SC Sternschanze, Note 5,5: Herr über alle Kleinentscheidungen und Formalia, allerdings mit signifikanten Fehlentscheidungen: Verweigerte dem SCS insgesamt zwei fällige Strafstöße (Handspiel Essel (42.) & Essel an M. Richter (80.)), Essels Körpereinsatz gegen M. Freitag war ein Foul und als Notbremse rotwürdig (66.), genauso, wie das Foulspiel von Koc vor dem Freistoß zum 2:0.)

Zuschauer: 40

Besonderes Vorkommnis: SCS-Trainer Tassilo Rohroff wurde wegen wiederholtem Reklamierens aus der Coachingzone verwiesen (32.).

Mittwoch, 3. Juni 2015

Spielbericht TuS Komet Arsten 1.C - SV Werder Bremen 2.C

Eine erste Halbzeit wie im Rausch
5:1 in Arsten – Werders 2001er kurz vor der Verbandsligameisterschaft

Werder Bremens 2001er haben im Kampf um die Verbandsligameisterschaft ein mächtiges Ausrufezeichen gesetzt, faltete man das Mittelfeldteam Komet Arstens auf dessen eigener Anlage mit 5:1 zusammen.
Für besondere Verzückung der Anwesenden sorgten dabei besonders die ersten 35 Minuten, in denen sich die Werder-Zentrifuge schier unaufhaltsam drehte. Vor allem, nachdem Corvin Schröder, halbrechts vor der Kiste, zum 0:1 einlochte, nachdem Louis Poznanski den gut postierten Angreifer fand.
Komet verzichtete in dieser Partie darauf, sich tief hinten hineinzustellen, um selber mit häufig hohen Anspielen in den Rücken der gegnerischen Abwehr zu kommen. Der gewünschte Erfolg blieb hierbei allerdings aus, war das überzeugende Innenverteidigerduo Weickert / Saiz stets auf der Höhe und nutzte Werder die gewonnen Bälle zu raffinierten Kontern, wie beim 0:2, als Jan Kaufmanns starke Einzelaktion ihre Krönung in der Torvorarbeit für Thomas Linkov, der das Leder ästhetisch wertvoll in Arjen Robben Manier in die lange Ecke zirkelte, fand (17.).
Um Ähnliches bemühte sich der Flügelspieler auch kurz darauf, sein guter Linksschuss segelte aber knapp drüber (20.). Nicht schlimm für Grün-weiß, führte ein wunderbar ausgeführter Spielzug zum 0:3 durch Kaufmann, das, zugegeben, auch von einer vogelwilden Komet-Defensive genauso wenig gestört wurde, wie Woltemades Großchance, bei der er sich jedoch entscheidend verzettelte (Schlussmann Mohamed Ben Bouchta rettete zuvor gegen C, Schröder). Dafür lieferte Poznanski den 0:4-Halbzeitstand nach einer Standardsituation, einem Freistoß Kaufmanns nach. Eine geringe Ballberührung reichte da schon…
Weiter feldüberlegen, aber nun etwas verwaltungsorientierter aus der Pause gestartet, wäre man durch Max Weickert und dessen guten Freistoß fast zum 0:5 gekommen, wäre da nicht eine starke Rettungstat des arster Torstehers gewesen (40.).
Stattdessen verkürzten die ansonsten harmlosen Gastgeber (Sören Tetzlaffs Außenpfostentreffer war bis dato das Gefährlichste, 38.) den Spielstand plötzlich, als die beiden Maatouks, Samir und Bilal, in offensiver Co-Produktion arbeiteten (45.).
Es war nicht mehr, als eine Ergebniskosmetik, die Woltemade auf der anderen Platzhälfte vor dem leeren Tor wieder hinfällig machte, wobei der Löwenanteil an diesem letzten Treffer des Abends Poznanski für dessen willens- und laufstarken Flankenlauf auf links gehörte.
Gemessen an der Tatsache, dass Werder Bremen vor fast genau einem Jahr an selber Stelle mit 1:8 unterlag (insgesamt 16 der 27 eingesetzten Akteure standen auch damals auf dem Platz) und jetzt als Team des jüngeren Jahrgangs souverän das Tableau anführt, kann man durchaus von einer gelungenen Entwicklung der Osterdeichler sprechen, sodass ihnen keineswegs Bange vor der kommenden Spielzeit in der C-Regionalliga sein muss.
Zunächst geht es aber noch einmal in der Verbandsliga Bremen darum, im Fernduell gegen den JFV Bremerhaven die Oberhand zu behalten. Bedingung dafür: ein Auswärtssieg beim abstiegsbedrohten TV Eiche Horn.

TuS Komet Arsten 1.C: Ben Bouchta – Hellmig, Mazurkiewicz, Tetzlaff, Ha. Nehme (36. Kokaj) – Pergjoni, Hellmig – Aghaseyed Haschem, Burkhardt, Hu. Nehme – S. Maatouk, B. Maatouk, Trainer: Steven Hollwedel

SV Werder Bremen 2.C: Kranzmair – Böntgen, Saiz, Weickert, Klüver (47. Dodenhoff) – M. Schröder (61. Klüver) – Linkov, Kaufmann, Poznanski – Woltemade (54. Smuskewicz), C. Schröder (65. Woltemade), Trainer: Norbert Hübner

Tore: 0:1 C. Schröder (12. Poznanski), 0:2 Linkov (17. Kaufmann), 0:3 Kaufmann (21. C. Schröder), 0:4 Poznanski (31. Kaufmann), 1:4 B. Maatouk (45. S. Maatouk), 1:5 Woltemade (51. Poznanski)

Gelbe Karten: Tetzlaff – Böntgen

Schiedsrichter: Niklas Hunold (TuRa Bremen, Note 1,5: wusste mit einem guten Abseitsauge und spielflusszulassender Zweikampfbewertung zu überzeugen.)

Zuschauer: 64