Samstag, 22. August 2015

Spielbericht Harburger SC - Zonguldagspor

Karakus zerlegt den HSC
Vier-Tore-Gala hält Zonguldagspor an der Tabellenspitze

Zonguldagspor ist und bleibt die Positiverscheinung der Kreisliga 1, gewann der ambitionierte Aufsteiger auch das vierte Punktspiel der neuen Serie, wodurch man weiter an der Tabellenspitze residieren darf.
Den Löwenanteil daran hatte an diesem Tag ein Angreifer mit dem Namen Kadem Karakus, der sein Team nach verhaltenem Spielbeginn kurz vor der Pause mit einer unfreiwilligen Vorlage auf die Siegerstraße führte, köpfte er einen Freistoß von der linken Seite mit Wucht gegen die Latte, was Kollege Ilhan Kurtulbas zum Anlass für sein 0:1-Abstaubertor nahm (39.).
Ein Treffer, der diese intensive Partie immens beeinflusste, kamen die Gäste mit viel Schwung aus der Kabine, sodass Karakus aus 14 Metern das 0:2 auf dem Fuß hatte, jedoch knapp drüber zielte (48.). Nicht so, als er wenig später von Torben Schneider im Strafraum gehalten wurde und selbst vom Punkt antrat – 0:2!
Zonguldagspor bekam jetzt richtig Spaß am Fußballspielen, während sich die Aussichten für den HSC nach Marcel Wygralaks ungeschickter Ampelkarte (57.) weiter verdüsterten.
Was Schneider mit einer Rettungstat auf der Linie noch spektakulär verhindern konnte (60.), war dann fünf Minuten später Fakt, ließ Kadem Karakus nach Hakan Suyer-Zuspiel HSC-Schlussmann Janek Schmidt gekonnt aussteigen, woraufhin das Treffen des leeren Tores natürlich keine Hürde mehr darstellte (65.).
Kurz machten in der Folge auch die insgesamt weit unterlegenen Gastgeber von sich reden, als Paul Warda seinen üppigen Raum im Zentrum einmal sehenswert zum Ehrentreffer nutzte (69.), was aber letztlich nur eine Fußnote dieses Spiels bedeutete, bekam die Spautz-Elf in der Schlussphase noch einiges an gegnerischer Spielfreude um die Ohren gehauen. So schraubte Karakus das Resultat noch mit seinen Tagestreffern drei und vier auf 1:5 hoch, sodass der 29-Jährige, der einst für Çamlica Gençlik in der Landesliga auf Torejagt ging, freilich der Mann des Tages genannt werden konnte. Am Ende war für die Elf von Trainer Yücel Sefercik sogar noch ein höherer Sieg drin, eine nicht ganz spitzentaugliche Chancenverwertung und die eine oder andere unnötige Verbalaktion gegen den Schiedsrichter (auch angeheizt von einer unnötigen Schärfe durch das Publikum) bewahrten einen so wenig kreisligafähigen Harburger SC vor einer noch deftigeren Klatsche.

Harburger SC: Schmidt – Pofahl (78. Paz), Schneider (61. Lion), Luedemann, Wygralak – Pertold, Hamer, da Rocha Pereira (55. Krahe) – Warda, Felder, Karanikas, Trainer: Achim Spautz

Zonguldagspor: Arslantürk – Elvan, T. Ören, Gücyeter, E. Suyer – Durkaya (61. H. Suyer) – Deliaci, Kurtulbas (85. H. Ören), Aydin, Tasdemir (46. Okur) – Karakus, Trainer: Yücel Sefercik

Tore: 0:1 Kurtulbas (39. Karakus), 0:2 Karakus (53. Strafstoßtor, Schneider an Karakus), 0:3 Karakus (65. Suyer), 1:3 Warda (67. Hamer), 1:4 Karakus (71.), 1:5 Karakus (89. Deliaci)

Gelbe Karten: Schneider – Durkaya, Gücyeter, T. Ören, Kurtulbas, Deliaci, Okur, H. Suyer

Gelb-rote Karte: Wygralak (57. Ballwegschlagen + taktisches Foulspiel)

Schiedsrichter: Torsten Roolfs (HT 16, Note 4)

Zuschauer: 90

Sonntag, 16. August 2015

Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - Bahrenfelder SV 19 II

Zobries´ Doppelpack macht BSV 19 II wach
Spitzenteam lässt nach 0:2-Rückstand beim Gehörlosen SV die Muskeln spielen

Zu Beginn gehörte dieses Match den ersatzgeschwächten Gastgebern, bei denen neben Top-Torjäger Stefan Rösler (5 Saisontore) auch wichtige Stützen, wie Tobias Mamerow oder Ramazan Adseven fehlten, während der BSV leblos vor sich hin schlummerte. Und das natürlich nicht unbestraft, legte der anfangs sehr auffällige Ilhan Citak gleich zweimal für Geoffrey Zobries vor, wofür sich der 27-Jährige mit einem Doppelpack bedankte.
Erst nach knapp einer halben Stunde trugen auch die bis dato uninspirierten Bahrenfelder zum Spielgeschehen bei, stolperte Sturmspitze Max Schlüter im Sechzehner einen Ruhnau-Einwurf im Nachsetzen zum 1:2-Anschlusstreffer über die Linie (29.), ehe Angriffspartner Sven Kruppa aus 20 Metern für den Ausgleich gegen einen konfusen Gegner sorgte (32.).
Das Team in Grün hatte die Lage jetzt fest im Griff und korrigierte den Spielstand dank zweier Kontertore noch vor der Pause auf eine Zwei-Tore-Führung, die Kruppa und Co trotz teilweise irrwitziger Chancenverwertung fast nach Belieben weiter in die Höhe schraubten. Besonders gefährlich wurde es dabei immer wieder nach ruhenden Bällen durch den ex-Osdorfer Philippe Trovo, der auf diese Weise unter anderem für einen Kopfballdoppelpack Matthias Wroblewskis sorgte.
Den Schlusspunkt der bahrenfelder Offensivherrlichkeit setzte indes der eingewechselte Martin Machule mit seinem abgefälschten Distanzschuss zum 2:11 (83.), das jedoch nicht den Endstand bedeuten sollte, überwand mit Ömer Yetis ausgerechnet ein gelernter Torhüter (allerdings freilich mit einer feinen Technik ausgestattet) per Trudelball seinen eigentlichen Zunftskollegen Dominik Büttner, der da vielleicht schon mit seinen Gedanken beim anstehenden Spitzenspiel auf der Wilhelmshöh gegen den medial omnipräsenten Ligaprimus HFC Falke, in welches man dreier Starterfolge als Tabellenzweiter gehen wird, war. Dort wird es dann auch ein Wiedersehen mit den Gehörlosen geben, bestreiten diese das „Vorspiel“ gegen die Zweitvertretung des eigentlichen Heimvereins, der Groß-Flottbeker Spielvereinigung.

Hamburger Gehörlosen SV: Ionita – Buchmann (66. Bober), Müller, k.A., Dethloff – Ostrowski, M. Wisniewski – Citak, Yetis, A. Sejdovic – Zobries, Spielertrainer: Adam Ostrowski (i.V.)

Bahrenfelder SV 19 II: Büttner – Wroblewski, Pohl, Güldener – Nakada (66. Goldenbaum), Ruhnau – Vasiljevic (73. Nawo), Trovo, Altemühle (60. Machule) – Schlüter, Kruppa, Trainer: Michael Köhnholdt

Tore: 1:0 Zobries (5. Citak), 2:0 Zobries (9. Citak), 2:1 Schlüter (29. Ruhnau), 2:2 Kruppa (32. Altemühle), 2:3 Schlüter (36. Kruppa), 2:4 Schlüter (39. Trovo), 2:5 Kruppa (46. Trovo), 2:6 Schlüter (49. Ruhnau), 2:7 Altemühle (59. Schlüter), 2:8 Wroblewski (74. Trovo), 2:9 Kruppa (76. Goldenbaum), 2:10 Wroblewski (79. Trovo), 2:11 Machule (83.), 3:11 Yetis (87.)

Gelbe Karten: Yetis – Machule

Schiedsrichter: Hans-Hartmut Wilksch

Zuschauer: 15