Mittwoch, 9. September 2015

Spielbericht SC Nienstedten 2.D - SC Sternschanze 2.D

Sternschanze langt „52-minütiger Wettbewerbsmodus“
Schanzer spielen nach Ausgleichstreffer groß auf

Die ersten 2004er des SC Sternschanze haben gleich im ersten Pflichtspiel ein echtes Ausrufezeichen gesetzt, wiesen sie das ambitionierte Team des SC Nienstedten mit 4:1 in die Schranken.
Und das, obwohl  die Schanzer einen extrem behäbigen Beginn hinlegten, während die agilen Gastgeber verdient durch ein Eigentor Joshua Panesars (Kester Sobieraj schaltete nach einem Germann-Einwurf am schnellsten und beförderte die Kugel in die Brandzone) in Front gingen (4.). „Wir haben es bis zum 1:1 nicht geschafft, in den Wettbewerbsmodus zu kommen.“, stellte Trainer Knut Kahlbom nach dem Spiel selbstkritisch fest. So hätte Sobieraj direkt aus 15 Metern erhöhen können, scheiterte aber am Aluminium.
Dass seine Mannen an diesem Abend trotzdem nicht unter die Räder gerieten, haben sie vor allem dem ebenso überraschenden wie gut herausgespielten Ausgleichstreffer, bei dem Kapitän Emilio Schiano den Gegner aus der Tiefe des Raumes sezierte und Bruno Dall letztlich im zweiten Versuch einnetzte, zu verdanken. „Mit dem 1:1 haben wir sie eiskalt erwischt; da führen die 1:0 und dann setzen wir diese Konter“, frohlockte Kahlboms Seitenlinienkollege Sören Danckert.
In der Tat setzte es keine 60 Sekunden nach Dalls Ausgleich den Führungstreffer fungierte Schiano wieder als Ideengeber, woraufhin Freigeist Carl Sternsdorff rotzfrech die Wende erlupfte. – der endgültige  Knackpunkt im Spiel, spielte Blau-rot nun groß auf, wodurch sich der gute Mads Wendeler im SCS-Tor ein ums andere Mal behaupten musste und überzeugte, bis sich Sternsdorff im Zentrum irgendwie durchnudelte und von halbrechts ins leere Gehäuse traf (18.).
Den Schlusspunkt der Offensivherrlichkeit setzte Emilio Schiano kurz vor der Pause, bat der Neuzugang vom FC St. Pauli erst Victor Paweletz zum Tanz, um das Leder im Anschluss mit links zum 1:4-Halbzeitstand einzulochen (27.).
Nach dem Wiederbeginn schienen sich die Gastgeber nun etwas gefangen zu haben, fanden sie wieder besser zu ihrem sehr gefälligen Kombinationsspiel und damit auch wieder nach vorne, was neben einen Pfostenschuss von Richard Eife (34.) auch einen klasse Distanzversuch vom Ex-Altonaer Tristan Kleinert, den Lenno Schmidt ebenso sehenswert aus dem Winkel fischte, einbrachte.
„Wenn Nienstedten da das 2:4 macht, kann das Spiel nochmal kippen; die höhere Passsicherheit haben auf jeden Fall sie an den Tag gelegt.“, erklärte Kahlbom, dessen Jungs die zweite Halbzeit ansonsten gelassen herunterspielten und dadurch nicht Unrecht mit drei Zählern in die neue Punktspielsaison starteten.

SC Sternschanze 2.D: L. Schmidt – Stahmer, Grimm, Bertzbach – Sternsdorff, Schiano, Rückert, Panesar – Dall, eingewechselt: J. Schmidt, Safer, Strobel, Trainer: Sören Danckert & Knut Kahlbom

Tore: 1:0 Panesar (4. Eigentor, Sobieraj), 1:1 Dall (7.), 1:2 Sternsdorff (8. Schiano), 1:3 Sternsdorff (18. Rückert), 1:4 Schiano (27.)

Schiedsrichter: Timo Simon (TuS Osdorf, Note 2: ließ mit seiner liberalen Zweikampfbewertung viel Spielfluss zu, lag mit einer starken Mehrheit der Abseitsentscheidungen richtig.)

Zuschauer: 35

Besonderes Vorkommnis: SCS-Trainer Knut Kahlbom wurde wegen Reklamierens der Anlage verwiesen (52.).

Sonntag, 6. September 2015

Spielbericht Eimsbütteler TV 1.BM - TSV Sasel 1.BM

Dezimierter ETV am Ende chancenlos
Anhaltendes Verletzungspech bringt Rot-weiß von der Siegerstraße ab

Mit dem Wort „schmerzhaft“ dürfte der Punktspielauftakt der ETV-B-Mädchen auf den Punkt gebracht sein, unterlag man trotz einer optimistisch stimmenden 2:0-Führung am Ende zu zehnt gegen die Vertretung des TSV Sasel.
Zuvor belohnten Clara Hennersdorf (15.) und die gewohnt starke Abwehrchefin Henriette Fincke (22.) ihre Farben mit den Treffern zum 1:0 und dem 2:0, ehe die Gäste im Eckballchaos verkürzten, war es wohl Nora El Khoutari, die das Leder im Dickicht des Strafraumgetümmels zuletzt berührte (34.).
Es war der Auftakt zu einer klaren Leistungssteigerung der nun äußerst agilen Nord-Hamburgerinnen, die das Ausscheiden der angeschlagenen Pauline Winter auf Seiten des ETVs noch weiter unterstützte (es standen keine Auswechselspielerinnen zur Verfügung.).
Zu allem Überfluss setzte es für die dezimierten Eimsbüttelerinnen quasi direkt nach der Pause den Ausgleichsgegentreffer, staubte Natalie Paton sicher ab, nachdem Teamkollegin Lena Stielow noch an der gegnerischen Torfrau gescheitert war.
Rot-weiß wehrte sich gegen die schwere Situation, kam durch einen guten Distanzschuss von Fincke, knapp drüber, zu einer schönen Gelegenheit, doch der nächste Tiefschlag folgte prompt, musste die Innenverteidigerin nach einem Wirkungstreffer (vom Ball) in die Lebergegend vorzeitig vom Feld (60.), weshalb Pauline Winter angeschlagen wieder in die Bresche springen musste, um zumindest zehn Spielerinnen auf dem Platz zu haben.
Diese mussten kurz darauf mit dem 2:3 den wohl vorentscheidenden K.O. hinnehmen, als El Khoutari zu wenig bedrängt Maß nahm und links unten versenkte (64.).
Nachdem Jule von Freier (78.) und Natalie Paton (80.+2) in der Schlussphase auch noch den letzten Widerstand der „Kickbees“ überwanden, war der Toppstart für den TSV perfekt, während der ETV nächste Woche mit zehn Spielerinnen genau richtig fahren würde, geben sich die 7er-Mädchen des MSV Hamburg im Oddsetpokal ein Stelldichein an der Bundesstraße.

Tore: 1:0 Hennersdorf (15.), 2:0 Fincke (22.), 2:1 El Khoutari (34.), 2:2 Paton (42. Stielow), 2:3 El Khoutari (64.), 2:4 von Freier (78. El Khoutari), 2:5 Paton (80.+2 Von Freier)

Schiedsrichterin: Sabina Malgorzata Raszczyk (SC Victoria Hamburg)

Zuschauer: 45

Spielbericht SV Eidelstedt 1.B-Mädchen - SC STernschanze 1.B-Mädchen

Ein Tor entscheidet
Starke Defensive verhilft Schanzenmädels zum Auftaktsieg

Zwar ergebnistechnisch nicht so imposant, wie die Konkurrenz aus Sasel, Bramfeld und Rantzau, aber ebenso mit drei Punkten starteten die B-Mädchen des SC Sternschanze in die neue Spielzeit.
0:1 lautete der Endstand einer Partie, die zu Beginn noch beidseitig vom Findungsprozess nach der Sommerpause geprägt war, wobei der SCS mit dem wiedereingeführten 4-2-3-1-System den aktiveren Eindruck machte. Ein Beleg dafür sind Königschancen für Charlotte Harzer, aus den Minuten neun und 40, wo sie aus dem Zentrum bedient, frei vor dem gegnerischen Kasten auftauchte, in beiden Fällen jedoch verfehlte.
Auf der anderen Seite dauerte es dank einer gut organisierten SCS-Defensive und einer aufmerksamen Lisa Wiedemann zwischen den Pfosten bis in die zweite Halbzeit, ehe auch die Gastgeberinnen einmal gefährlich wurden, nachdem sich Amanda Adjei einmal im Strafraum durchsetzte und Anna Regent zur Hundertprozentigen einlud, letztgenannte aber aus bester Position vergeigte (47.). „In dieser Phase hatten wir die Chancen, 2:0 in Führung zu gehen, aber stattdessen kriegen wir dann das 0:1“, ärgerte sich ihr Trainer Burkhard Reimers auch über den Treffer des Tages, der mitten in die beste Phase seiner Mädels fiel, setzten die Gäste den Gegner nach einem langen Ball in dessen Füße konsequent unter Druck, sodass Emily Ludwig die Kugel für ein gefühlvolles Zuspiel zu Harzer gewann, woraufhin diese erst an Torsteherin Lara Peitz vorbeizog, um diesmal ins leere Tor einzulochen (52.).
In der Folge kämpfte Blau-gelb mit weitgehend stumpfen Waffen (hauptsächlich lange Bälle auf die schnelle Anna Regent, die auf ihrer linken Seite jedoch gänzlich von der starken Chiara Grassia ausgeschaltet wurde) gegen die drohende Niederlage an.
Einziger Vorwurf an die Schanzerinnen: Aus den Räumen zum Kontern wurde insgesamt zu wenig gemacht, sodass es bis zum Abpfiff des guten Ersatzschiedsrichters (Michael Görge sprang für die nicht erschienene Gina Sophie Trosin ein) spannend blieb.
Die Punkte aber verließen den Redingskamp in Richtung Schanzenviertel, was Reimers nach dem Spiel bedauerte: „Eigentlich war es ein typisches 0:0-Spiel. Ein Punkt wäre für uns deswegen auch verdient gewesen, aber so ist Fußball!“.
Für den SCS war es indes der erste dreifache Punktgewinn seit fast einem halben Jahr.

SC Sternschanze 1.B-Mädchen: Wiedemann – Funke, Lux, Laasch, Fiedler – Arntzen, Aye – Berke, Ludwig, Grassia – Harzer, eingewechselt: King, Menke, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 0:1 Harzer (52. Ludwig)

Schiedsrichter: Michael Görge (ersatzweise, SV Eidelstedt, Note 2)

Zuschauer: 15

Besonderes Vorkommnis: Da die angesetzte Gina Sophie Trosin (BW 96 Schenefeld) nicht zum Spiel erschien, leitete SVE-Trainer Michael Görge die Partie.