Mittwoch, 23. März 2016

Spielbericht Groß-Flottbeker SpVgg 1.Fr - FC Union Tornesch 2.Fr


Die Laras richten es
GFSV baut Serie aus – Union Tornesch wohl aus dem Aufstiegsrennen

Und sie rocken weiter die Frauen Bezirksliga West.
Auch, wenn die zweite Halbzeit an diesem Mittwochabend den einen oder anderen Moll-Ton dazwischen hatte, bleibt die Saison 2015 / 2016 für die Damen der Groß-Flottbeker Spielvereinigung ein echtes Erfolgsmusical, das auch die zweiten Frauen von Verbandsligist Union Tornesch mit keinen allzu großen Misstönen stören konnte.
Unter romantischer Flutlichtkulisse an der Wilhelmshöh machten die Gastgeberinnen von Beginn an den aktiveren Eindruck und auch das frühe 1:0 (8.), bei dem sich die eifrige Lara Timm, aus dem Zentrum geschickt, nicht von ihren Gegenspielerinnen abdrängen ließ und das Leder aus halblinker Position in die linke obere Ecke setzte, wo die insgesamt extrem unsichere Benita Thiel im Union-Tor wohl nur mit dem Einsatz von Sprungfedern oder Stelzen hingelangt wäre.
Einen klaren Beweis dafür, dass Thiel normalerweise zurecht bei der ersten Mannschaft im Feld beheimatet ist, lieferten die Vorkommnisse aus der 28. Minute, als sie die sichergeglaubte Kugel im Duell mit Lara Timm plötzlich wieder fallen ließ und Innenverteidigerin Michelle Koppers den zweiten Gegentreffer nur noch per Notbremse nicht verhindern, sondern nur aufschieben konnte, versenkte die andere Lara, nämlich Lara Kunitz sicher zum 2:0, dem die Gäste überraschenderweise nicht in Unterzahl hinterherzulaufen hatten, verzichtete Schiedsrichter Burghard Lemke (TuS Osdorf) gänzlich auf die Anwendung einer persönlichen Strafe gegen die reumütige Sünderin.
Der GFSV verpasste es indes, noch mehr Kapital aus dem optischen Übergewicht zu schlagen. Dazu dürfte auch sicherlich das frühe Ausscheiden von Torjägerin Stefanie Pätzmann (knickte bei einem Pressschlag unglücklich um, 16.), die selber vor jener verhängnisvollen Szene noch aus günstiger Position vergab (13.), seinen Teil zu beigetragen haben.
Zurück aus der Pause, drehte sich der Spieleindruck, unternahmen die Unionerinnen nun deutlich mehr im Spiel nach vorne, während Hellblau ein wenig die letzte Zielstrebigkeit abhanden kam. Ergo pirschten sich die junge Svea Schmidt und ihre Kolleginnen an den Anschlusstreffer heran, doch gleich zweimal blieb ihr das Erzielen von genau diesem verwehrt, zielte sie im ersten Versuch vorbei (57.), ehe sie bei ihrem 18-Meter-Schuss wenig später ihre Meisterin in GFSV-Torsteherin Annabel Wohlfahrt fand.
Zwölf Minuten vor Ultimo geschah es dann aber doch, als Kapitänin Katharina Prüß die Übersicht für einen schönen Flankenwechsel hatte, den Kim Kramer gekonnt von halblinks mit etwas Hilfe des Innenpfostens zum 2:1-Anschlusstreffer nutzte und somit nochmal ein bisschen Spannung in diesem Nachholkick entfachte.
Am sechsten GFSV-Sieg in Serie änderte dies aber nichts mehr, brachte die Elf von Traier Rene Beitz ihre Schäfchen am Ende geschickt ins Trockene, sodass sie in der Causa Landesligaaufstieg weiter alle Trümpfe in der Hand hält. Der Klassenerhalt, der für jeden Aufsteiger eigentlich primär auf der Agenda steht, ist übrigens seit diesem Abend offiziell vorzeitig erreicht.
Union Tornesch´ Zweitvertretung kann dagegen eigentlich schon für das dritte Bezirksligajahr in Serie planen, beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz zwei bereits jetzt schon zehn Punkte.

Groß-Flottbeker SpVgg 1.Frauen: Wohlfahrt – Büttner, Meyer, Kurti, Kahle (55. Krischke) – Kuhr, Kunitz, Schlumbohm, Kreuck – Pätzmann (16. Sander), Timm, Trainer: René Beitz

FC Union Tornesch 2.Frauen: Thiel – T.Heusel, M.Koppers, Wongel, Masukowitz (86. Prodanova) – Bannert, Prüß – Kimpel (76. Rossow), Mangold, Kramer – Schmidt (86. Jaentsch), Trainer: Christopher Glißmann

Tore: 1:0 Timm (8. Schlumbohm), 2:0 Kunitz (28. Strafstoßtor, M.Koppers an Timm), 2:1 Kramer (78. Prüß)

Gelbe Karten: keine – Schmidt

Schiedsrichter: Burghard Lemke (TuS Osdorf, Note 5: unrunder Gesamtauftritt mit einigen kleinen Fehlern (u.a. bei Einwurfentscheidungen), sowie einer deutlichen Regelverfehlung, Koppers für ihre Notbremse nicht des Feldes zu verweisen. Heusel wäre für ihr absichtliches Handspiel zu verwarnen gewesen (81.).)

Zuschauer: 25

Sonntag, 20. März 2016

Spielbericht SC Sternschanze III - SC Hansa 11 II

Hansa 11 II hält Schritt
Glückliches, aber verdientes 2:1 bei Sternschanze III

„Eine geile Saison mit gutem Fußball zu Ende bringen“, lautet die Saisonendspurtslosung für die dritte Mannschaft des SC Sternschanze, die sie beim neulichen 1:2 gegen die Reserve des SC Hansa 11 nur teilweise erfüllte, merkte man früh, dass die Trauben im Duell gegen den Aufstiegskandidaten durchaus hoch hingen.
So ließen beide Teams in einem eher zurückhaltenden Match wenig zu, wodurch es nicht wirklich überraschte, dass der erste Aufreger des Spiels aus einer Standardsituation resultierte, fiel der clevere Thomas Pawlytta im Strafraumzweikampf mit SCS-Kapitän Khaled Teldja zu Boden, sodass der andere Spielführer auf dem Feld, nämlich Lukas Schmidt, vom Punkt das 0:1 besorgen konnte (12.).
Eine längere Phase von spielerischem Leerlauf beendeten schließlich mit Ali Hamidan und Gwenole Tallec zwei Schanzer, indem sich Hmaidan schön bis zur Grundlinie durchsetzte und überlegt für den technisch starken Mittelfeldspieler zurücklegte – 1:1!
Lange sollte die Freude über den Ausgleichstreffer jedoch nicht anhalten, brachte Maximilian Garbe, der nach langer Verletzungspause (Hüfte) so langsam wieder ins Rollen kommt, seine Farben mit einem tollen Linksschuss aus 21 Metern wieder zurück auf die Siegerstraße, die aber keineswegs eine Einbahnstraße war, wie es der wiedereingewechselte Gwen Kervella mit einem gefährlichen 20-Meter-Schuss unter Beweis stellte (72.).
Der Franzose blieb dabei aber genauso erfolglos, wie auf der anderen Seite der Ex-Schanzer Adrian Lehmann (Außennetz, 56.) oder Daniel Brnic (scheiterte kurz vor Ultimo aussichtsreich an Ephraim Kotzerke im Heim-Tor).
Bis zum Schlusspfiff musste Hansa somit noch um den wichtigen Dreier zittern, zumal sich in der Endminute noch einmal eine gute Freistoßchance für Blau-rot ergab, bei der Philipp Rohde die Kugel sauber in den Sechzehner brachte, Ebubekir Kutun aber denkbar knapp drüber köpfte.
Die Punkte gingen also an die Feldstraßen-Elf, die somit weiterhin einem durchaus machbaren Rückstand auf die Plätze zwei und drei hinterher eifert, während man sich an der Sternschanze schon ohnehin bewusst war, dass es nur noch um einen würdigen Saisonabschluss geht.

SC Sternschanze III: Kotzerke – Powl (54. Dos Santos), Aydogan, Teldja (46. Delgado), Gaßner (78. Teldja) – Grabenberg, Rohde – Hmaidan (69. Kerwella), Tallec, Kervella (46. Kutun) – Zürker, Trainerteam: Kerstin Stutte & Sven Hilpert

SC Hansa 11 II: Reichel – Gräser, L. Schmidt, Nitzschke, Rothgängel – Kueda Joumbi, Pawlytta – Garbe, Lehmann, Barry – K. Ünüvar, Trainer: Klaus Ortelt

Tore: 0:1 Schmidt (12. Strafstoßtor, Teldja an Pawlytta), 1:1 Tallec (36. Hmaidan), 1:2 Garbe (43.)

Gelbe Karten: Aydogan, Tallec – Kueda Joumbi, Gräser, Garbe

Schiedsrichter: Lars Müller (SC Alstertal / Langenhorn, Note 4)

Zuschauer: 36

Spielbericht SC Sternschanze - FTSV Altenwerder

Nur eine Regenwolke
Ausgelassene Chancen kommen Altenwerder diesmal teuer zu stehen

Der FTSV Altenwerder musste zu Beginn seiner englischen Auswärtswoche (drei Auswärtsspiele innerhalb von fünf Tagen) gleich einen Rückschlag in seiner Aufholjagt auf die Top-drei der Bezirksliga Süd hinnehmen, musste man sich beim SC Sternschanze mit 1:2 geschlagen geben.
Der größte Punktekiller war dabei vor etwa 80 Zuschauern die Chancenverwertung, mit der man wie bereits in der Vorwoche beim 13:0 gegen den Störtebeker SV so seine Probleme hatte, wie die es Gäste sofort augenscheinlich machten, als Mümin Mus aus günstiger Strafraumposition an SCS-Torsteher Maximilian Wähling scheiterte und Eugen Götz diese Blitzdoppelchance mit seinem vorbeizischenden Nachschuss aus spitzem Winkel endgültig vergab (1.).
Genauso wenig von Erfolg gekrönt waren später auch Mus´ Rechtsschuss im Fallen, der am Außenpfosten endete (13.) oder Ömer Taskins Versuch, bei dem Wähling per Fußabwehr klären konnte (35).
Nachdem auch die Schanzer zuvor sogar eine Dreifachchance liegen ließen (erst scheiterte Martin Jacobs an Marc Wendt, ehe Lars Schophoven von einem rettenden Einsatz Waldemar Grigoruks und dem Außenpfosten am Torerfolg gehindert wurde, 9.), zeigten sie allen Beteiligten, wie man es richtig macht, führte ein simpler, aber umso sicherer Spielzug zu einem Schophoven-Pass, der Jacobs auf die nun erfolgreiche Reise zu jenem 1:0 schickte, dem der 27-Jährige kurz nach dem Seitenwechsel auch seinen zweiten Treffer in bester Stürmermanier hinzufügte.
Der SCS hatte die Situation scheinbar gut unter Kontrolle, ließ kaum etwas zu, doch ohne das dritte Tor, das beispielsweise Jacobs nach einem feinen Anspiel Johann Schmidts hätte erzielen können (Wendt konnte den eleganten Drehschuss zur Ecke abwehren, 78.), blieb ein leichter Kondensstreifen am Siegeshimmel, der nach Stefan Janietz´ energischem Flugkopfballtor, im Anschluss an eine lange Möller-Flanke (81.), in der Schlussphase noch einmal zu einer dunklen Regenwolke wurde. Doch am Ende retteten die jetzt auf Rang drei stehenden Schanzenkicker die vollen drei Zähler mit Glück und Geschick ins Trockene, sodass man bis zum nächsten eigenen Match in Ruhe beobachten kann, was die Konkurrenz, unter anderem der FTSV Altenwerder, an Punktabständen vorlegen und aufholen kann

SC Sternschanze: Wähling – Gabbert, Schedlbauer, Rosemann, Schmidt (82. Ergün) – Dietrich (72. Baumgartner), Hahn, Willers (89. P. Mieta), Schophoven – Koch, Jacobs, Trainer: Jasper Wehrt

FTSV Altenwerder: Wendt – Steffens, Embalo, E.Rossa (46. Möller), Schulze – Janietz, Grigoruk – Akbari (46. D. Rossa), Taskin, Götz – Mus, Trainer: Thorsten Bettin

Tore: 1:0 Jacobs (27. Schophoven), 2:0 Jacobs (51.), 2:1 Janietz (81. Möller)

Gelbe Karten: Gabbert – Embalo, Schulze, Akbari

Schiedsrichter: Erol Sayan (SSV Rantzau, Note 2,5)

Zuschauer: 83