Mittwoch, 31. August 2016

Spielbericht EImsbütteler TV 1.D - SC Sternschanze 1.D


Spätes ETV-Glück im Prestige-Test
Steinmeier schießt den SC Sternschanze spät K.O.

Genau eine Woche vor dem Punktspielstart kreuzten die ersten 2004er des Eimsbütteler TV und die des SC Sternschanze ihre Klingen zum Testspielderby, in dem der Trainingsrückstand beider Teams noch durchaus mitspielte.
Unter der sengenden Augusthitze kombinierten die Gäste aus dem Schanzenviertel zwar zunächst gefälliger, die erste gefährliche Szene (Lasse Rohwers Abseitstor, 4.) gehört aber den Gastgebern, ehe Emilio Schiano den ETV mit einem Innenpfostenschuss kurz in Sorge versetzte (15.).
Gute fünf Minuten später besorgte Sturmspitze Max Dörholt auf Einladung von Ex-Schanzer Milan Kerzinger (kickte dort allerdings einen Jahrgang höher) per Umschaltangriff das 1:0 (21.), das besonders bitter für den SCS war, denn direkt davor hatte Neuzugang Elom Birkoben auf der anderen Seite gleich zweifach das 0:1 auf dem Fuß, scheiterte jedoch am aufmerksamen Iker Rieger Y Borrell, der Sekunden vor der Pause erneut in den Mittelpunkt rückte, indem er ein eher unbeabsichtigtes Rückspiel aus der Bedrängnis aufnahm und der sonst gute Kristijan Jozic (Niendorfer TSV) einen indirekten Freistoß im ETV-Strafraum verhängte.
Da ließ sich Blau-rot nicht zweimal bitten und versenkte die Kugel durch Moritz Grimm zum 1:1-Pausenstand, der in einer rotationsbedingt etwas weniger entzückenden zweiten Hälfte immerhin 17 Minuten lang Bestand haben sollte, bis ein langer Rückert-Schlag den eingewechselten Issa Safer erreichte und dieser seinen üppigen Raum auf halbrechts mustergültig mit einem Fernschusstor zu nutzen wusste.
Zuvor gelang es Enes Özmen, der im zweiten Durchgang das Gehäuse der Eimsbütteler hütete, einen guten Distanzversuch von Friedrich Scardovelli zu entschärfen (44.)
Die Freude darüber war jedoch schnell wieder ad acta gelegt, sezierte ein Traumpass von Matheus Nazarigovar die Schanzendefensive, aus deren Schnittstelle sich der aus Eidelstedt zum ETV gewechselte Rafic Adeh als eiskalter Vollstrecker hervortat (49.).
Der Wendepunkt im Spiel, hatte das Ohnesorge-Nonett jetzt reichlich Oberwasser und durch Elias Ceesay die Riesenchance zum Siegtreffer, doch der lange Offensivmann zielte knapp links unten vorbei (55.).
Und als Nazarigovar mit einem Distanzschuss an Lenno Schmidt und Felix Steinmeier im Nachschuss am Pfosten scheiterten (57.), schien die Siegchance schon verschenkt, doch ein ungeschicktes Foul an der Strafraumgrenze und der daraus resultierende Freistoß von Nazarigovar brachten schließlich doch noch die große Erlösung, drosch Steinmeier den Mauer-Abpraller passend zum späten 3:2-Siegtreffer in die SCS-Maschen.
Somit sicherte der Leihspieler aus der zweiten Mannschaft einen Prestigereichen Testspielerfolg, der Rot-weiß vor dem Saisonauftakt gegen den SV Eidelstedt nochmal ein wenig Auftrieb geben dürfte.

Eimsbütteler TV 1.D: Rieger Y Borrell – Oliveira Kisilowski, Ceesay, Nazarigovar, Rohwer – Görtzen, Vollmers, Kerzinger – Dörholt, eingewechselt: Özmen, Bognar, Celotto, Trier Thiele, Adeh, Steinmeier, Henrichs, Trainer: Lennart Ohnesorge

SC Sternschanze 1.D: Mai – Stahmer, Grimm, Strobel, Panesar – Dall – Schiano, Birkoben – Sternsdorff, eingewechselt: L. Schmidt – Bertzbach, Scardovelli, Langela, Rückert, Haselbach, J. Schmidt, Winter, Lais, Schlötcke, Safer, Trainer: Sören Dankert & Knut Kahlbom

Tore: 1:0 Dörholt (21. Kerzinger), 1:1 Grimm (30+1. Indirekter Freistoß, Schiano), 1:2 Safer (47. Rückert), 2:2 Adeh (49. Nazarigovar), 3:2 Steinmeier (59. Nazarigovar)

Schiedsrichter: Kristijan Jozic (Niendorfer TSV, Note 2,5)

Zuschauer: 30

Sonntag, 28. August 2016

Spielbericht SC Sternschanze V - BW 96 Schenefeld III

Schanzes Kreisklasseneroberung geht weiter
7:1! – „Fünfte“ demontiert auch wehrloses Blau-weiß 96 III

So langsam sollte man der Fünftvertretung des SC Sternschanze mal ein paar Sauerstoffmasken schenken, schnuppert der Neuling aus dem unteren Herrenbereich nach dem zweiten 7:1-Triumph weiter ungeahnte Kreisklassen-Höhenluft.
Gegen die mittelmäßig gestartete „Dritte“ von Blau-weiß 96 machten die Schanzer, wie schon in der Vorwoche bei Standard Alu, schnell klar, auf wessen Seite die größere Spielstärke ist.
Folgerichtig setzten Fabian Hielscher und Johannes Greef mit ihrem Doppelpasstor zum 1:0 ein frühes Glanzlicht (4.), dem nach dem Vierfachen an Spielzeit das zweite  mit einem schönen Spielzug über rechts folgte.
Nur Birger Stültens Rettungstat gegen den resultierenden Linksschuss Tim Wischeropp verhinderte das in der Luft liegende 2:0.
Nicht weiter schlimm für den SCS, nutzte Johannes Greef seinen zu üppigen Raum im Zentrum kurz danach für einen platzierten Flachschuss, dem Fabian Hielscher nach langem Thiel-Hafer das 3:0 folgen ließ (39.).
Blau-rot in Spiellaune, während die zugriffslosen Schenefelder einfach nicht hinterher kamen.
Daran vermochte auch Maximilian Tews´ Verkürzen auf Einladung von Moritz Timm, Ende der ersten Halbzeit, nichts ändern, blieb dieser Treffer nur ein rares Offensivintermezzo der Gäste.
Daran änderte auch ein Dreifachwechsel für neue Impulse zum zweiten Durchgang nichts, denn mit Hendrik Spittjes 4:1, im Anschluss an einen weiteren Angriff über die starke rechte Angriffsseite, war das Match nach rund einer Stunde vorzeitig entschieden.
Und mehr noch, legten der eingewechselte Christian Eichel (63.), eben noch Vorbereiter, und Jonas Doormann von halbrechts (67.) binnen neun Minuten noch die Treffer fünf und sechs drauf.
In einer einseitigen Schlussphase hätten die Schanzer ihren Heimsieg gegen eine sich aufgebende Gabriel-Elf gar zweistellig machen können, doch ohne die letzte Konsequenz im Angriffsdrittel netzte nur noch der ebenfalls von der Bank gekommene Gordon Stüber zum umjubelten 7:1-Endpunkt ein.
Ärgerlich nur für die formstarken Schanzenkicker, dass sie am kommenden Wochenende spielfrei zuschauen müssen. Das allerdings als toller Tabellendritter!

SC Sternschanze V: Buchheiser – Thiel, Aschmann, Müller, Pawlinski – Spittje, J. Greef (46. Kühbacher), Doormann, Wischeropp – Pora (46. Eichel), Hielscher (64. Stüber), Trainer: Philip Brandtner

SV BW 96 Schenefeld III: Stülten – Lübke, Hadler (46. Woldmann) Wielgoß, Trube – Diring, Hirsch (46. Breuer) – F. Tews, M. Tews, Timm – Borowski (46. Frank), Trainer: Klaus-Dieter Gabriel

Tore: 1:0 J. Greef (4. Hielscher), 2:0 J. Greef (19. Hielscher), 3:0 Hielscher (39. Thiel), 3:1 M. Tews (42. Timm), 4:1 Spittje (58. Eichel), 5:1 Eichel (63. Thiel), 6:1 Doormann (67. Thiel), 7:1 Stüber (89. Wischeropp)

Gelbe Karten: keiner – Lübke, Woldmann

Schiedsrichter: Michael Hartmann (TSV Stellingen 88, Note 2)

Zuschauer: 35

Spielbericht SC Sternschanze II - FC St. Pauli III

Willers rettet Meißners Derby-Show
Schanze kommenden verspielte Führungen nicht teuer zu stehen

„Wenn man 2:0 bei dieser Hitze führt, muss man cleverer spielen“, ärgerte sich Jasper Wehrt, dass es seine Schützlinge vom SC Sternschanze II im Derby gegen St. Pauli III „unnötig schwierig“ gemacht haben.
Den Tabellenzwölften der West-Bezirksliga hatte man bei schwülen 30 Grad zunächst bestens im Griff. Eine Schmidt-Ecke köpfte Steve Meißner entsprechend zur verdienten Führung ein (7.), ehe der Torjäger vom Punkt aus nachlegen durfte, nachdem Nika Purtseladze unclever im Strafraum handspielte (19.).
Ihrerseits per Eckstoß fanden dann aber die bis dato beherrschten Gäste Eingang in die Partie, deren Zwischenergebnis Erwin Beilmann mittig auf 2:1 änderte (21.).
Den zweiten Doppelpack des Tages verhinderte Schanzen-Torsteher Waranyoo Ketbanjong, indem er ein 25-Meter-Geschoss des 22-Jährigen zur Ecke wegfaustete (33.).
Doch St. Pauli blieb dran, ließ die Kugel über Eric Staats und Christopher Bode gut laufen, sodass Mohamed Mahmoud Ali im Sturmzentrum nur noch mit rechts zum 2:2-Halbzeitstand einzuschieben brauchte.
Unter der sengenden Mittagssonne blieb das Treiben auf dem aufgeheizten Kunstrasen zunächst länger unspektakulär. Erst die letzten 17 Minuten hatten es dann wieder in sich. Den Anfang machte die erneute SCS-Führung, die wieder Meißner für Blau-rot besorgte. Über Johann Schmidts rechte Seite hatte man St. Pauli geknackt, während Ulf Wotsch gut daran tat, die flache Hereingabe zu Meißner durchrollen zu lassen.
Doch abermals ging es sich defensiv nicht aus, für die Schanzenkicker, deren bereits 13. Gegentreffer alles auf Null zurückstellte. Aber so kommt es eben, wenn man Philip Koch aus der zweiten Reihe frei draufhalten lässt!
Besonders ärgerte dies, weil man zuvor noch die große Doppelchance zur Vorentscheidung durch Meißner und Wotsch vergeigte (Hafkes bemühte eine Fußabwehr, Beilmann hielt den Kopf in den Nachschuss, 80.).
Die eigene Standard-Stärke ließ die Tränen darüber aber doch noch trocken, als Schmidt einen Freistoß hoch in den „5er“ schlug und auf diese Weise das siegbringende Haupt von Eike Willers erreichte – das 4:3 in der 88.!
Diesmal brachten die personell durchaus angeschlagenen Hausherren ihre knappe Führung auch über die verbliebenen sieben Minuten (inklusive Nachspielzeit).
An der später noch von einem heftigen Gewitterfeld heimgesuchten Sternschanze (Abbruch des Landesliga-Spiels der ersten Herren gegen Blau-Weiß 96) atmet man von dem nächsten Nachbarschaftsduell beim bislang sieglosen Teutonia 10 mit Rang vier tabellarische Höhenluft, während sich die geschlagene Elf von Horst Fröhlich für einen engagierten Auftritt im fairen Lokalduell nichts kaufen kann – Position 13!

SC Sternschanze: Ketbanjong – Gabbert, Meyer, Hohagen, Schmidt – Dietrich, Willers, Jacobs, Duah-Boateng (46. Hahn) – Meißner, Wotsch, Trainer: Jasper Wehrt

FC St. Pauli III: Hafke – Bode, Bredberg (47. Langosch), Schlotfeldt, Purtseladze (61. Belov) – Koch, Staats, Huneke (55. Sander), Seyi – Beilmann, Mahmoud Ali, Trainer: Horst Fröhlich

Tore: 1:0 Meißner (7. Schmidt), 2:0 Meißner (19. Strafstoßtor, Handspiel Purtseladze), 2:1 Beilmann (21. Bode), 2:2 Mahmoud Ali (34. Bode), 3:2 Meißner (73. Wotsch), 3:3 Koch (84.), 4:3 Willers (88. Schmidt)

gelbe Karten: keine – Bode

Schiedsrichter: Markus von Glischinski (SC Eilbek, Note 2)

Zuschauer: 90