Freitag, 14. April 2017

Spielbericht Niendorfer TSV VI - 1. FC Quickborn III


Nur 1:1 – NTSV VI bleibt auf Abstand
Punktverlust vor den heißen Sechs-Punkte-Duellen um den Aufstieg

20 Punkte Vorsprung in der Tabelle und doch kam die sechste Mannschaft des Niendorfer TSV auf dem Weg zum Aufstieg in die Kreisklasse A nicht über ein Remis im Karfreitags-Kick gegen den 1. FC Quickborn III aus dem unteren Tabellendrittel hinaus.
Unter den fachmännischen Augen der Aufstiegskonkurrenz von SCALA V entwickelte sich ein höchst gepflegter Kick, in dem die Gastgeber deutlich mehr Ballbesitz erfuhren, es aber schwierig hatten, durch das Dickicht der geduldig verschiebenden FCQ-Viererketten hindurchzufinden.
Da überraschte es nicht, dass es fast eine halbe Stunde dauerte, ehe die Niendorfer erstmals klar vors Tor kamen – dafür aber umso konkreter, als Iven Tresp auf Einladung von Aria Morid am herausstürzenden Benjamin Hufnagel vorbeizog, mit seinem Abschluss aus spitzem Winkel zu lange zögerte, doch das fast panische Abwehrgestocherte der Quickborner hielt die Chance am Leben, sodass Torjäger Omid Voß in der Mitte nur noch ins leere Gehäuse einzuschieben brauchte.
Noch kurioser agierten die Beteiligten beim 1:1-Ausgleich, den Taulant Zuta fein über links vorbereitete, doch bevor das Bällchen über die Torlinie hüpfte, brachte es Marc Bestmann aus zentraler Einschussposition gleich mehrfach fertig, mit unplatzierten Schussversuchen an rettenden Abwehrbeinen zu scheitern, bis Stürmer Ole Gottschalk dieser wilden Szene mit dem coolen Abstauber ein Ende bereitete und den Gastgebern damit die Halbzeitführung vermieste.
Und er hätte ihnen kurz nach dem Seitenwechsel noch mehr wehtun könnten, wäre sein guter Rechtsschuss aus der Bedrängnis nicht knapp vorbei gerauscht (50.).
Ähnlich erging es nur Sekunden später Gegenspieler Nicolas Maywald, den ein abfälschender Körper im neonorangenen Trikot um die erneute Führung brachte.
Schade eigentlich um den schönen Spielzug, der dieser Chance voranging!
Eine spektakuläre zweite Hälfte bahnte sich an, doch nach diesem offen geführten Beginn präsentierte sich das Geschehen wieder im Stile des ersten Spieldrittels, sodass es bis zum Abpfiff des ruhig leitenden Samuel Garcia Ramirez (SC Egenbüttel) keine weiteren Aufreger mehr in einem zerfahrenen Match geben sollte.
Umso unverständlicher kamen dabei eine Rangelei nach Spielende daher.
Zum Glück ohne weitere Schwersttaten, wie es sie am Sachsenweg erst am vorigen Wochenende gegen den Norderstedter SV zu sehen gab.
Will die Elf um Spielertrainer Lennart Tarnaske doch noch auf den Aufstiegszug springen, muss sie in den letzten vier Partien (davon der gegen direkte Konkurrenten) eine deutlich größere Portion Durchschlagskraft mit dabei haben.

Niendorfer TSV VI: Schuchardt – Tolic (45+1. Heinzer), Jürgens (80. Henningsen), Maywald, Lock – Gökduman (60. Frank), Marsen, Morid, Loppow – Voß, Tresp (88. Gökduman), Spielertrainer: Lennart Tarnaske

1. FC Quickborn III: Hufnagel – Bestmann, Renter, Hensel, Ostermann – Zuta, Kaiser, Armack, Freitag – Devisholli (62. Wrege), O. Gottschalk, Trainer: Andre Tramm

Tore: 1:0 Voß (28. Tresp), 1:1 O. Gottschalk (40. Bestmann)

Gelbe Karten: keiner – Renter, Devisholli

Schiedsrichter: Samuel Garcia Ramirez (SC Egenbüttel, Note 2)

Zuschauer: 25

Dienstag, 4. April 2017

Spielbericht HEBC 1.D - Altona 93 5.D


Gmaade Wiesn für HEBC
Müheloses Pokalweiterkommen und eine Tor-Premiere

Erwartungsgemäß deutlich sicherte sich die 1.D des HEBC als turmhoher Favorit gegen die Jahrgangsdrittvertretung von Altona 93 den Einzug in die dritte Pokalrunde, räumte man einen Gegner, der durch zwei nicht erschienene Akteure ohne Auswechselspieler antrat, mit 18:1 aus dem Weg. Ganze drei Minuten lang wehrte sich dieser erfolgreich gegen die drohende Gegentorflut, die mit einem Linksschuss von Finn Mistera nach cleverer Petre-Ablage dann doch ihren frühen Anfang nahm. Ihsan Özdemir und Matti Rockel legten rasch nach – 3:0 noch sechs Zeigerumdrehungen, in denen die Gastgeber, wie auch in der Folge, besonders dann gefährlich wurden, wenn sie sich dem unkomplizierten Spiel über die Außenbahnen bedienten.
So geschehen bei Rockels 4:0-Kontertor, das Mistera per Flankenlauf über rechts lehrbuchartig vorbereitete (14.).
Mit etwas mehr von dieser spielerischen Leichtigkeit wäre Lila-weiß eine zwölfminütige Torflaute zwischen Finn Misteras Nachschusstor zum 7:0 (19.) und Emil von Lühmanns Jokertreffer, quasi mit dem Pausenpfiff, vermutlich erspart geblieben…
Auch nach dem Seitenwechsel musste bei Maureen Owusu (32.) und Harun Gökce (35.) die gute, alte Brechstange von außerhalb der Box herhalten, ehe sich die Jungs vom Trenknerweg kurz darauf für ihr tapferes Antreten belohnten, indem Alper Asan einen langen Ball durch die unsortierte HEBC-Defensive mitnahm und vor dem Tor sicher zum Ehrentreffer einschob (40.).
Bei der nahezu gleichen Szene blieb dem Angreifer das Happyend allerdings verwehrt (47.).
Dafür präsentierte sich einer abschlusssicher, dem diese Qualität bislang gänzlich abging, befreite sich Yannick Glock von seinem fünfzehnmonatigen Tor-Fluch, indem er bei einer kurzen Eckballvariante über links am zweiten Pfosten richtig spekulierte und somit für das „gute Gefühl, endlich zum ersten Mal für HEBC getroffen zu haben“ sorgte und somit den Startschuss für einen torreichen Schlussspurt abgab.
Immerhin siebenmal musste AFC-Fänger Elias Becker, der sogar noch einige Situationen dank guter Reflexe für sich entscheiden konnte, noch hinter sich greifen, ehe der Schlusspfiff die wehrlosen und ermüdeten West-Hamburger beim Stand von 18:1 erlöste.
Ihsan Özdemir (50. & 60.1), Finn Mistera (54. & 60.), sowie der bis dahin emsige, aber torlose Harun Gökce (52. 58. & 59.) kamen noch einmal in den Genuss, den gebrochenen Widerstand der Gäste für Zählbares zu nutzen.
In der dritten Runde (25.04.) dürfte das muntere Scheibenschießen im Pokal (29:1 aus zwei Spielen) dann aber beendet sein, empfängt das Wulftange-Nonett Germania Schnelsen zum Duell unter Bezirksligisten.   

HEBC 1.D: Stojilovic – Petre, Mi. Owusu, Rockel – Ma. Owusu, Landauer – Özdemir, Gökce – Mistera, eingewechselt: Glock, von Lühmann, Beuttenmüller, Trainer: Peter Wulftange

Altona 93 1.D: Becker – Zivkovic, Hartmann, Touray, Genc – Glor, Ahrens, Akbaryan – Asan, Trainer: Sergio Westermeyer

Tore: 1:0 Mistera (3. Petre), 2:0 Özdemir (4. Ma. Owusu), 3:0 Rockel (6. Gökce), 4:0 Rockel (14. Mistera), 5:0 Özdemir (16.), 6:0 Özdemir (18. Landauer), 7:0 Mistera (19.), 8:0 von Lühmann (35+1. Ma. Owusu), 9:0 Ma. Owusu (32. Mistera), 10:0 Landauer (35. Petre), 10:1 Asan (40.), 11:1 Glock (48. Gökce), 12:1 Özdemir (50. Gökce), 13:1 Gökce (52.), 14:1 Mistera (54. Özdemir), 15:1 Gökce (58. Mistera), 16:1 Gökce (59. von Lühmann), 17:1 Mistera (60. Gökce), 18:1 Özdemir (60+1. Landauer)

Schiedsrichter: Justin Hasche (TuS Germania Schnelsen, Note 2,5: kaum gefordert in einem fairen Spiel. Ließ allerdings Abstöße von der Strafraumgrenze zu und verzichtete bei Yannick Glock gleich zweimal auf eine angebrachte Verwarnung (Ballwegschlagen (38.) & Unerlaubtes Verlassen + Betreten des Spielfeldes beim Torjubel (48.).

Zuschauer: 25

Samstag, 1. April 2017

Spielbericht EImsbütteler TV 4.C - SV Nettelnburg / Allermöhe 2.C


Neunerpack – Kalenders Stürmermärchen
ETV-Regenerationsteam festigt die Tabellenführung

Punktspielsiege für die 4.C des Eimsbütteler TV sind diesem Halbjahr nun freilich nichts Besonderes, marschiert die „Regenerationsmannschaft“ für neulich verletzte oder nicht berücksichtigte Spieler aus den höheren 2002er- und 2003er-Teams schadlos als unangefochtener Spitzenreiter durch die C-Bezirksliga 24, doch dieses 9:0 dürfte vor allem Offensivmann Salih Kalender noch lange in Erinnerung bleiben.
Schließlich war er es, der alle neun (!) ETV-Treffer an diesem Tag erzielte!
Bevor aber die Kalender-Festspiele begannen, erweckten die Gastgeber eher den Eindruck, als.
So vergeigten sie bis zu Kalenders schön über Ben Plinz und Liam Pein herausgespieltem 1:0 nach einer knappen halben Stunde sämtliche gute Einschussmöglichkeiten, denen der SVNA einzig Dennis Brauns Lattenstreichler unter Druck entgegenzusetzen hatte (9.).
Stattdessen veredelte Salih Kalender ein unwiderstehliches Solo von Kaan Aktas zum raschen 2:0 (31.), ehe er quasi mit dem Pausenpfiff auf Einladung Arisch Butts nicht nur den 3:0-Halbzeitstand, sondern auch seinen ersten von drei lupenreinen Hattricks im Spiel perfekt machte.
Der Zweite (der 14-Jährige traf bereits zum 4:0) geriet dagegen kurz in Gefahr, als die Gäste mit David Dudek (45.) und Jean-Pierre Orlowski (48.) jeweils Aluminiumkontakt aufnahmen.
Das Toreschießen blieb aber eben schließlich einem einzigen Mann vorbehalten, erhöhte Kalender per Dreifachschlag binnen sieben Minuten auf nunmehr 7:0, wobei die Scorerpunkte für die direkte Torvorlage jeweils an Ben-Luis Plinz gingen.
Eine Rettungstat von Lennard Ebel, der nach seinem Mittelhandbruch immer besser ins Rollen kommt, gegen SVNA-Kapitän Dennis Braun später (57.), steuerte der extrem effektive Mann des Tages noch seine Treffer Acht und Neun zum Kantersieg bei, nachdem der technisch beschlagene Kaan Aktas an der Grundlinie die Übersicht behielt.
Daran änderte auch die Tatsache, dass der ETV in der Schlussphase freiwillig in Unterzahl agierte, nichts, denn während das Team von Thorben Sahs in ungewohntem Giftgrün weiter munter den Weg nach vorne suchte, gingen den Gästen ohne Auswechselmöglichkeiten mehr und mehr Körner verloren.
Immerhin blieb ihnen dabei allerdings die zweistellige Klatsche erspart, endete Kann Aktas´ nicht ausreichend kraftvoller Rechtschuss in den Armen des hier sicheren Andy Ama Antwi (69.).
An diesem Tag durfte eben nur einer treffen: Salih Kalender, der damit eindrucksvolle Eigenwerbung für einen Platz in der U15-Landesligamannschaft machte.

SV Nettelnburg / Allermöhe 2.C: Ama Antwi – Obermann, Wittmann, Emini, Meiling – Hergenreder, Orlowski, Dudek, Großmann – Nabizadah, Braun, Trainer: Ingo Franke

Tore: 1:0 Kalender (29. Pein), 2:0 Kalender (31. Aktas), 3:0 Kalender (35. Butt), 4:0 Kalender (40. Aktas), 5:0 Kalender (49. Plinz), 6:0 Kalender (54. Plinz), 7:0 Kalender (56. Plinz), 8:0 Kalender (63. Aktas), 9:0 Kalender (64. Aktas)

Schiedsrichter: Silvio Schubert (HFC Falke, Note 2: souveräne Spielleitung in einem einfach zu leitenden Spiel, Orlowskis Einsatz im SVNA-Strafraum gegen Aktas war strafstoßreif (38.).)

Zuschauer: 25