Sonntag, 15. September 2019

Spielbericht HEBC 2.C - Walddörfer SV 2.C


Petersen nicht zu bremsen
Tempostürmer und sein WSV erobern den Reinmüller

Dieses Jahr soll es dann endlich einmal klappen mit dem bereits zweimal verpassten Aufstieg in die Landesliga. Zwei souveräne Erfolge gegen die Teutonias 05 (5:1) und 10 (13:0) schenkten den ersten 2005ern des HEBC auch die perfekte Ausgangsposition, die nun aber einen ersten gehörigen Kratzer bekam, setzte es am dritten Spieltag der Herbst-Aufstiegsrunde zur kommenden U16-Landesliga eine böse 1:5-Klatsche auf eigenem Grund gegen den Walddörfer SV. Eigentlich eher gegen Julian Petersen, der heuer mit seiner Dynamik und seinen immer wieder bemühten Abschlüssen einfach nicht zu bremsen war.
Etwas weniger als eine Viertelstunde dauerte es, bis der 14-jährige Angreifer erstmalig den HEBC-Schreck spielte. Im Höchsttempo eilte er einem langen Schlag hinterher, schüttelte so Innenverteidigerin Millicent Owusu ab und schob flach vor Jona Mucha zum etwas überraschenden 0:1 ein. Ein Schock für die Hausherren, den ein abgefälschter Petersen-Versuch (vorbei, 16.) fast verdoppelt hätte.
Als die Weißen so langsam wieder zu ihrem Spiel fanden, setzte es per Überzahlkonter das 0:2 für geschwindigkeitsüberlegene WSVer. Von rechts mit Überlegung nach innen gezogen, täuschte Petersen mit seinem zweiten Streich darüber hinweg, dass das Chancenplus zur Pause gar bei den Eimsbüttelern lag.
Diese hatten es nun aber nicht verstanden, in Person von Robert Nachtweh (28.) und Meraja Magens (32.) Walddörfer-Torwart Samuel Reine zu überwinden, ehe Emil von Lühmann per Kopf den Querbalken zum unüberwindbaren Gegner hatte (33.).
Die Jöhnk-Elf ging die Sache dagegen weiter pragmatisch an. Zwar verzichteten sie auf hohe Ballbesitzwerte, doch wer im Umschalten nach robuster Balleroberung einen Julian Petersen vorne drinnen hat, braucht sich hier nicht viel sorgen. Seinen Abschluss fälschte Maureen Owusu unhaltbar in die kurze Ecke ab – 0:3!
Aber das war´s noch nicht gegen die ordentlich beeindruckten HEBCer, denen Hennes Arndt gute zehn Minuten vor dem Ende in Abstauberhaltung (Mucha wehrte Petersens vorangegangenen Rechtsschuss nach vorne ab) weiter zusetzte.
Erst ein Torwartfehler bescherte Cosmin Petre nach Magens´ Querlage die 1:4-Ergebniskosmetik, die Felix Heiden nicht mehr rechtzeitig vor der Linie verhindern konnte.
Bevor jedoch noch weitere Schadensbegrenzung entstehen konnte, schaufelte Linus Hentschke das über die Stationen Petersen und Arndt erhaltene Spielgerät sicher zum 1:5-Endstand über die Linie (66.).
Eine bittere Pille für die personell dünn besetzten Gastgeber, denen das Torgestänge immerhin noch das sechste Gegentor durch den eigewechselten Ben Ebrecht ersparte.
Ein Beinbruch muss diese Abreibung allerdings trotzdem nicht sein, steht mit dem Auswärtsspiel in Hamburg-Nord beim TSC Wellingsbüttel die nächste Chance an, sich in der 8er-Konkurrenz der U15-Bezirksliga 02 Herbst einen der vier Plätze zum Weiterkommen gen Landesliga zu sichern.

HEBC 1.C: Mucha – Beuttenmüller, Ma. Owusu, Mi. Owusu, Glock – Homann, Magens – Fahlbusch, von Lühmann, Nachtweh – Petre, eingewechselt: Rockel, Tonyali, Trainer: Peter Wulftange

Walddörfer SV 2.C: Reine – Heiden, Grasmück, Krings, Meyer-Hansen – Alvarez, Hentschke, Ogbemudia, Ansorge – Petersen, Arndt, eingewechselt: Meyer-Stölten, Ebrecht, Dehmel, Langhein, Trainer: Thomas Jöhnk

Tore: 0:1 Petersen (13. Arndt), 0:2 Petersen (24.), 0:3 Ma. Owusu (43. Petersen), 0:4 Arndt (60. Petersen), 1:4 Petre (62. Magens) 1:5 Hentschke (66. Arndt)

Gelbe Karten: keine – Alvarez, Heiden

Schiedsrichter: Roland Köbe (Eimsbütteler TV, Note 3)

Zuschauer: 14

Samstag, 14. September 2019

Spielbericht HEBC 2.D - FC Alsterbrüder 1.D

Elsner fliegt und dreht das Spiel
Rückstand und Zeitstrafe halten Alsterbrüder-08er nicht auf

Letzte Woche gab es für die 2008er des FC Alsterbrüder nichts zu holen, gegen den SC Sternschanze (1:8), nun gelang im nächsten Nachbarschaftsduell der derbyreichen U12-Bezirksliga 14 die Widergutmachung. Auch ein suboptimaler Start in die Partie beim HEBC verdauten die Jungs vom Walter-Wächter-Platz mit Bravour. Schließlich jubilierten die Gastgeber über die frühe Treffsicherheit des linksoben einlochenden Arthur Richard (3.) und die damit erzielte 1:0-Führung. Für fünf Minuten rannten die Gäste dem Rückstand wegen einer überzogenen Zeitstrafe für Paul Elsner (Grätschte rustikal, aber mit Ballkontakt gegen Carlos Wessinghage, 11.) in Unterzahl hinterher. Aus dieser Phase schadlos hervorgegangen, stellte der zurückgekehrte Elsner höchst persönlich aus zentraler Position auf Remis (18.), womit die Kehrtwende am Reinmüller bereitet war.
Obendrauf stellte sich die Einwechslung Linus Fahnings als Glücksgriff heraus. Vorne überall anspielbar und dribbelstark, wirbelte der Linksfuß fortan durch den Abwehrverbund des tempomäßig einbüßenden HEBC und verpasste die Belohnung dafür nur haarscharf (22.), während ihm kurz vor der Pause der abwehrende Berat Döngel in die Quere kam. Da es wiederum Paul Elsner mit rechts ein wenig besser machte, gingen die Bosselmann-Schützlinge schließlich doch noch als Führende in den nun nicht mehr so rasanten zweiten Durchgang.
Allerdings blieben die Alsterbrüder auch hier das Team mit dem flüssigeren Spielvortrag und dem abschlussgefährlichsten Akteur auf dem Feld. Diesmal aber verfehlte Elsner aus zentraler Position (39.).
Dem nicht erzielten 1:3 folgte bereits in der Schlussphase fast die Bestrafung, die der eingewechselte Henri Masbaum nach starkem Teichmann-Service auf dem Fuß hatte. Die Pille segelte zur Enttäuschung der Weißen drüber, sodass der Kampf um den Ausgleich weitergehen musste.
Zumindest so lange, bis der FCA in den letzten beiden Minuten jeweils eiskalt zuschlug und den Auswärtssieg in sicheres Fahrwasser brachte.
Das 1:3 besorgte der abstaubende Amir Tatou, nachdem Döngel noch gegen Viktor Huber parieren konnte, Treffer Nummer vier zum Endstand gelang Huber im zweiten Anlauf selbst.
Vor der harten Aufgabe gegen den nicht heiß und innig geliebten ETV (bei nur fünf Minuten Fußmarsch Entfernung das geografisch engste Match der Staffel) sammelte das Team um Kapitän Victor Timm wieder etwas Selbstbewusstsein, wohingegen Lila-weiß mit seiner runderneuerten Mannschaft beim SC Sternschanze einen vermutlich noch schwereren Stand haben wird.  

Tore: 1:0 Richard (3.), 1:1 Elsner (18.), 1:2 Elsner (28.), 1:3 Tatou (59. Huber), 1:4 Huber (60.)

Zeitstrafe: Elsner (FCA, Foulspiel an Wessinghage, 11.)

Schiedsrichter: Martin Koschel (GW Eimsbüttel)

Zuschauer: 35

Freitag, 13. September 2019

Spielbericht VfL Hammonia / SV Polizei 1.D - HEBC 3.D


Siebenfacher Befreiungsschlag
HEBC-2007er II kantern sich aus dem Tabellenkeller

Manchmal sind aller guten Dinge offenbar tatsächlich drei, gelang den zweiten 2007ern des HEBC im dritten Anlauf der erste Punktspielsieg, der in der Höhe eines 7:0 beim ebenfalls sieglos gestarteten VfL Hammonia sogar gleich das Torverhältnis komplettsanierte.
Rasch zeichnete sich ab, wer im verlegten Freitagskick die Hosen anhatte. Die Gastgeber beschränkten sich auf massive Verteidigungsarbeit, während die HEBCer mit dem Ball am Fuß noch nach der spielerischen Lösung im letzten Drittel suchten. Neben weiteren Möglichkeiten blieb beispielsweise eine Dreifachchance (17.) und ein Versuch Luciano De Angelis´ mit der Pieke (18.) ungenutzt, ehe der elegant über Enno Homann und Lino Bochnig in Szene gesetzte Josha Stahlhut den Reigen doch nach 21 Minuten eröffnete.
Wieder Grund zum Jubeln bescherte Henri Schüttes beherzter Lauf über rechts, den Bochnig in Lauerstellung am zweiten Pfosten zur direkten Verdopplung veredelte.
Dass Anton Schindler das 0:3 per Doppelchance im Duell mit dem gegnerischen Fänger liegenließ (25.), hätte sich noch während der ersten Hälfte fast gerächt. Schließlich hatte Fritz Krause, der sich clever in ein Zuspiel Beppe Caramannos drehte, den schmeichelhaften Anschlusstreffer auf dem Fuß. Mit genau diesem stellte sich Jannes Kobrow jedoch erfolgreich entgegen, sodass das nachgeholte dritte Gäste-Tor durch Stahlhut bereits vorentscheidenden Charakter versprühte (28.).
Beendet waren alle Spekulationen um ein Hammonia-Comeback nur wenige Minuten nach der Pause, als De Angelis flach von halbrechts auf 0:4 erhöhte, womit er kurz darauf nur unwesentlich scheiterte.
Nachzutrauern brauchten die ganz in weiß aufgelaufenen Reinmüller-Kicker ihren vergebenen Chancen heuer nicht, erarbeiteten sie sich immer wieder Torraumszenen, die besonders dann gefährlich wurden, wenn es über die emsigen Außenbahnen ging.
So bereitete sich Schindler seinen Treffer quasi selbst über links vor (40.), wofür Schütte seine Serviceleute hatte (55.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Enno Homann, der mit seinen Defensivkollegen nur in kleinen Episoden von Unkonzentriertheit ins Schleudern kam, indem er die Kugel flach von halbrechts in die lange Ecke schob (56.).
Als Belohnung für diesen überlegenen Auftritt ging es flugs nach oben in die obere Tabellenhälfte, wo dem Team um Kapitän Levi Barrenberg noch Rang zwei in der Endabrechnung winkt.
Im kommenden Derby gegen die Zweitvertretung des SC Sternschanze möchte der Tabellenletzte der U13-Kreisklasse 40 dagegen zumindest etwas für das noch leere Punktekonto tun.

Tore: 0:1 Stahlhut (21. Bochnig), 0:2 Bochnig (22. Schütte), 0:3 Stahlhut (28.), 0:4 De Angelis (33.), 0:5 Schindler (40. Heinsen), 0:6 Schütte (55. Arnoldi), 0:7 Homann (56.)

Schiedsrichterin: Monthita Srimongkol (VfL Hammonia)

Zuschauer: 40