Sonntag, 1. Dezember 2019

Spielbericht SC Victoria Hamburg III - VfL Hammonia II

Trübes Remis bei schlechter Sicht
Friedliche Punkteteilung zwischen Vicky III und Hammonia II im Nebel

„Spiel oder nicht Spiel“, das war die große Frage, die die Beteiligten im Vorfeld der angesetzten Partie am Lokstedter Steindamm umtrieb. Nur schemenhaft war im morgendlichen Hochnebel das gegenüberliegende Tor zu erkennen.
Mit einer Spätzündung von 16 Minuten wagte das junge Schiedsrichtergespann um Robin Juppe (TuS Berne) den Ritt durch die Milchsuppe.
Am Ende eine gute Entscheidung, ging das Match, das vor allem für das abstiegsbedrohte Hammonia II nicht unwichtig daher kam, mit verbesserter Sicht und fairen Teams über die Bühne.
Die Gäste begannen als das wachere Team, agierten entschlossener in den Zweikämpfen und freuten sich nach einer Viertelstunde über die Führung, die Mamadu Buaro per Abstauber in Mittelstürmerposition besorgte. Dass es bei der zu kurzen Abwehr der vorangegangenen Liedtke-Flanke nach Handspiel roch, tat dank des schnell schaltenden Ex-Aumühlers nichts mehr zur Sache.
Jedoch mussten sich die Gäste vorwerfen lassen, ihr Momentum nicht weiter genutzt zu haben. Stattdessen tastete sich der SC Victoria nun langsam gen Hammonia-Strafraum, ohne diesen aber nennenswert zu entern. Erst ein blitzschneller Konter, aus der eigenen Innenverteidigung entstanden, hob den hier zu passiven Gegner aus den Angeln, sodass Torjäger-Routinier Jogchum Van der Zwaag eine Gröhn-Hereingabe sicher in der Mitte verwerten konnte.
Ein saurer Drops, den die Hammonen da kurz vor der Pause mit in die Halbzeit mitbekamen!
Und fast hätte es den Nächsten gleich nach Wiederbeginn hinterhergegeben, als im Konter plötzlich zwei Heimakteure allein auf Rene Schümanns Gehäuse zuliefen, doch ein suboptimales Abspiel für Van der Zwaag verschaffte den Roten genau die Zeit, die sie zur Klärung in letztem Moment benötigten.
Ansonsten blieb es ein mäßiges Kreisligaspiel mit Vorteilen für den SC Victoria, wobei der vorzeitige Schlusshöhepunkt noch einmal den Schanzenkickern gehörte. Claudio Gonzalez Przygoddas Schuss forderte von halblinks den gegnerischen Schlussmann heraus, Henrik Bahlmann wehrte aber fachgerecht zur Ecke ab, sodass ein gerechter 1:1-Endstand am Ende in die Wertung einging. Besonders viel entgangen wäre den wenigen Zuschauern auch ohne die langsame Auflockerung des Nebels letztlich nicht…

SC Victoria Hamburg III: Bahlmann – Gröhn, Hasche, Müller, Thonig – Klien, Lezius, Verhaßelt (75. Schulz), Freudenthal – Van der Zwaag (65. Lemkowski), Huth, Trainer: Lukas Skwiercz

VfL Hammonia II: Schümann, Ketz, A. Bulut, Babendererde, Buhr (82. Spangenberg) – Geygel, Bosse – Buaro, Gonzalez Przygodda, Liedtke (46. Aydin) – Hartig, Trainer: Muammer Altuntas

Tore: 0:1 Buaro (16. Liedtke), 1:1 Van der Zwaag (43. Gröhn)

Schiedsrichter: Robin Juppe (TuS Berne)

Zuschauer: 8

Samstag, 30. November 2019

Spielbericht HEBC 3.D - SC Victoria Hamburg 4.D

Solide Generalprobe
Nach 2:0-Heimtriumph: HEBC-2007er II fahren punktgleich zum Primus

Kurz nachdem TSV Holm mit seinem 3:3 in Quickborn erstmals in der laufenden Winterserie zwei Zähler liegen ließ, nutzten die zweiten 2007er des HEBC die offene Tür, um mit einem verdienten 2:0-Erfolg gegen die D4 des SC Victoria mit dem Staffelprimus der U13-Winter-Kreisklasse 27 nach Punkten gleichzuziehen.
Ein frühes Führungstor – gerade einmal 38 Sekunden gingen am Reinmüller nach dem Anpfiff ins Land – erwies sich als solide Basis für eine starke Anfangsphase.
Luciano De Angelis schoss die Seinen auf Henri Schüttes Querlage zum 1:0, das der Mann mit der Nummer zehn per Zentral-Versuch fast verdoppelt hätte (vorbei, 3.), während Kollege Josha Stahlhut wenig später Bekanntschaft mit dem Aluminium machte.
Vom „Peng“ des Pfostentreffers wohl endlich aufgeweckt, schalteten sich allmählich auch die Gäste ins Geschehen ein, sodass zweimal Luca Rösch konkret am Ausgleich arbeitete, dabei jedoch wegen des sicher eingreifenden Louis Rolfes (11.) und eines abfälschenden Abwehrbeines (14.) nicht über zwei Eckstöße als Resultat hinauskam.
Spätestens mit Beginn des zweiten Durchgangs hatte Lila-weiß die Lage aber wieder fest im Griff, verpasste allerdings mit Stahlhuts Scheitern an Vicky-Torsteher Nevis Grotkopp das 2:0, für das dafür nach Passieren der 40-Minuten-Marke Max Arnoldi in günstiger Abschlussposition sorgte und damit fast einen Nachahmer in den eigenen Reihen fand. Für Josha Stahlhut sollte es heuer aber einfach nichts werden. Sein Linksschuss verfehlte das Ziel ebenso wie ein späterer Arnoldi-Abdruck (52.).
Und so kam in die gegen Ende etwas emotionale Partie (kleine Schubserei zwischen Vickys Milo Pargney und Gegenspieler Philipp Mahler im Rücken des Schiedsrichters) fast noch der Anschlusstreffer im Strafraumgestochere, das Carl Petersen gut und gerne zum 2:1 hätte nutzen können (59.).  
Unterm Strich beendete der HEBC das Match als gerechtfertigter 2:0-Sieger, der am kommenden Wochenende als punktgleicher Vize-Tabellenführer zum Spitzenspiel an den Meierhof zu Holm reisen wird. Dann gilt es für das Gößler-Nonett, die Spielstärke auch auf eher ungewohntem Geläuf (Naturrasen) unter Beweis zu stellen.

HEBC 3.D: Rolfes – Kobrow, Schütte, Heinsen, Schindler – Homann – Stahlhut, De Angelis, Arnoldi, eingewechselt: Barrenberg, Thielke, Mahler, McKernan, Trainer: Peter Gößler

SC Victoria Hamburg 4.D: Grotkopp – Kreyenberger, Naerger, Mimiskis, Lefranc – Rösch – Meywald, Pargney, Petersen, eingewechselt: Burato, Helmke, da Cunha Magalhaes, Trainer: Timur-Dario Beck

Tore: 1:0 De Angelis (1. Schütte), 2:0 Arnoldi (42. Schütte)

Schiedsrichter: Ronald Brüggemann (HEBC)

Zuschauer: 25

Samstag, 16. November 2019

Spielbericht SC Sternschanze VI - Niendorfer TSV VI

 Revanche nach der Pause
 NTSV dreht Duell der Sechstvertretungen und zieht auch tabellarisch vorbei

Als Oskar Haase in Minute 55 angeschlagen (Knie) das Feld verließ und sich zum Duschen nach unten in die Kabine bewegte, war die Schanzen-Welt noch in Ordnung. Ungläubig nahm der 21-Jährige dann aber die Information über das, was sich in seiner Abwesenheit bei fiesestem Novemberwetter abspielte, zur Kenntnis.
Moussa Cisse hatte den SCS nach etwas mehr als einer halben Stunde mit seinem starken linken Schussfuß jubeln lassen und damit den einzigen Treffer einer kurzweiligen ersten Hälfte mit Szenen auf beiden Seiten beigesteuert.
Der NTSV haderte dagegen mit dem Schusspech, das unter anderem Johannes Brockmöller bei seinem Lattenkracher (7.) hatte. Zudem hatte auch Ioannis Goussis das Schanzen-Gehäuse auf dem regennassen Kunstrasen mit seinem parierten 23-Meter-Schuss gefährlich ins Visier genommen (34.).
Als es Mitte der zweiten Hälfte dann doch klappte, spielte nun der Zufall kräftig mit, dass Hendrik Sens auf der Grundlinie durch einen Flipper-Ball zufällig und ungeahndet abseits an die Kugel kam und dabei aus äußerst spitzem Winkel vollenden konnte (68.).
Die Wende komplett machte in diesem mittlerweile beidseitig hektisch geführten Match ein langer Abschlag Luca Koitkas, unter dem erst zwei Blau-rote hindurchsprangen, ehe der clever spekulierende Manuel Meyer den Freifahrtschein zum 1:2 bekam.
Eine Viertelstunde war jetzt noch Zeit für die Gastgeber, denen auch die vorzeitige Auswechslung José Imbanas (wirkte im direkten Anschluss noch bei der dritten Herren mit) sportlich zusetzte.
Als ein komplett überflüssiger Ballverlust im Spielaufbau das 1:3 durch den selbst abschließenden Goussis verursachte, war dem NTSV die Revanche für das Pokal-Aus (2:5) und die Punktspielniederlage der Hinrunde (0:5) endlich geglückt und der nahezu freie Fall des SC Sternschanze in der Tabelle weiter angefacht.
Die ebenso wie die Elf aus dem Schanzenviertel jung aufgestellten Niendorfer rückten dagegen nach zwei Siegen zuletzt mal wieder auf einen einstelligen Tabellenplatz.

Tore: 1:0 Cisse (37. El Youbi), 1:1 Sens (68.), 1:2 Meyer (76. Koitka), 1:3 Goussis (78.)

Gelbe Karten: Reller, Hödl, Hunt – Brockmöller, Koitka

Schiedsrichter: Patrick Rene Scholz (Eintracht Lokstedt)

Zuschauer: 13