Samstag, 7. Dezember 2019

Spielbericht SC Sternschanze 2.D - Eimsbütteler TV 3.D


Geniestreich und zwei Konter halten die Staffel offen
ETV-D3 lässt Federn: Hartwig-Nonett unterliegt 0:3 im Schanzenviertel

...und gerissen ist die Mega-Serie! Alle ihre 13 Pflichtspiele gewannen die zweiten 2007er des Eimsbütteler TV, holten damit im Herbst selbstredend die Staffelmeisterschaft. Jetzt, in der Winterrunde, erwischte es sie im fünften Auftritt einmal doch. Beim heimstarken SC Sternschanze setzte es für das ersatzgeschwächt angereiste "weiße Ballett" eine 0:3-Derby-Schlappe. Und das, obwohl in der Temporeichen ersten Hälfte gar ein Chancenplus für die Gäste zu Buche stand. Im Doppelpass mit Konrad Rohde kam Bennet Ströbel zum Schuss, der von halbrechts flach verfehlte (11.), ehe im zweiten Anlauf der abtauchende Tjark Hörr den Spielverderber gab (20.).
So reichte ein Geniestreich auf der anderen Seite zur in die Halbzeit gebrachten Führung, als Levi Armour das Bällchen elegant wie unerwartet von links in die Gefahrenzone zauberte, wo der dort auftauchende Anatol Szabo die lange Ecke ins frühe Glück nach 6 Minuten fand.
Auch nach dem Seitenwechsel profitierten die Schanzenkicker von ihren Startqualitäten, indem Szabo diesmal als Vorbereiter die rechte Linie rauf marschierte und den mittig vereinsamten Caspar Fischer-Ortmann per Flanke bediente. Der folgende Linksschuss verkam dadurch zur einfachsten Aufgabe.
Im feinen Solo durch den Strafraum verpasste Richard Sandring das sogar mögliche 3:0 (Außennetz, 43.), wodurch dem ETV noch ein wenig Hoffnung im stürmischen Regen blieb. Und tatsächlich war es wenig später nur das vor der Linie gerade noch so klärende Bein Konrad Bluncks, das den vermeintlichen Anschlusstreffer durch den eingewechselten Jakob Winkelmann verhinderte. Zuvor hatte sich schon Espen Brunner über eine Flugtat des Schanzen-Torstehers aus acht Metern geärgert.
Nadelstichartig machte es auch Schanze weiter gefährlich, verpasste bei Fischer-Ortmanns schmissigem Geschoss nur hauchdünn das vorentscheidende dritte Tor, das sechs Minuten vor Ultimo schließlich doch die erhoffte Klarheit brachte. Wieder ging es fix über rechts, von wo Sandring dem cool einschiebenden Oscar Valet ein postnikoläusliches Geschenk servierte.
Zur Kollektiv-Belohnung halten sich die Derbysieger, die in der Herbstrunde an der Bundesstraße noch den Kürzeren zogen (2:3), als aussichtsreicher ETV-Verfolger. Der Tanz um die Meisterschaft der U13-Winterstaffel 24 könnte also im Februar, wenn am letzten Spieltag das Rückspiel ansteht, ein echtes Finale erleben!

Tore: 1:0 Szabo (3. Armour), 2:0 Fischer-Ortmann (34. Szabo), 3:0 Valet (54. Sandring)

Schiedsrichter: Ozias Beicke (SC Sternschanze)

Zuschauer: 33

Die Tabelle der D-Kreisklasse Winter 24 (U13)
Pl
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Diff
Pkt
01
Eimsbütteler TV 3.D (A2)
5
4
0
1
21:6
+ 15
12
02
SC Sternschanze 2.D )A1)
4
3
0
1
  8:4
+  5
 9
03
Eintracht Lokstedt 1.D (A1)
5
2
0
3
  5:9
- 4
 6
04
HSV Barmbek-Uhlenhorst 2.D (A2)
4
1
1
2
  2:5
- 3
 4
05
SV Blankenese 3.D (A2)
3
1
0
2
  2:4
- 2
 3
06
SC Sperber 2.D (A2)
3
0
1
2
  3:13
- 10
 1

Spielbericht SC Sternschanze 1.D - WTSV Concordia 8.D

Nullnummer unter „falschem Namen“
Keine Tore im Schanzenviertel: Cordis 2008er 0:0 beim SC Sternschanze

Bei einem Feldturnier in Lurup warf der WTSV Concordia das Team 08 des SC Sternschanze neulich in einem hoch spannenden Viertelfinale aus dem Wettbewerb, nun verpasste der SCS vor heimischer Kulisse die Revanche.
Torlos trennte man sich nämlich am Sonnabendmorgen, wobei der Torerfolg über die 60 Minuten für beide Teams nicht unerreichbar schien.
Im ersten Abschnitt vor allem für die Gäste – aufgrund eines vollen Terminkalenders und einer eigenen Parallelansetzung unter der Bezeichnung 8.D unterwegs –, die im schnellen Umschalten vor allem mit steilen Bällen in die Spitze aufwarteten und binnen der ersten sieben Minuten gleich dreimal Höchstgefahr stifteten. Rafael Schwarz verpasste einsam in der Mitte (2.), Victor Buckentin kam ein rettender Friedrich Bender vor der Linie in die Quere (6.) und wiederum Schwarz ermöglichte Theodor Spöhrer mit seinem zu zentral geratenen Abschluss einen gekonnt ausgeführten Reflex zur Ecke (7.).
Mit reichlich Glück also überstand ein im Spielaufbau fahriger und diffuses Heimteam die Anfangsphase, nach jener man zumindest defensiv etwas mehr Zugriff erlangte.
Ein deutliches Offensivzeichen, das Oscar Hiddemann im Strafraum (knapp vorbei) setzte, ließ derweil 25 Minuten lang auf sich warten. Kein Wunder also, dass die stets positive Aura an der Seitenlinie auf eine harte Probe gestellt wurde.
Mit dem Wiederbeginn gingen die Blau-roten, die Mitte der ersten Hälfte wegen der farblichen Ähnlichkeit mit dem schwarz-roten Gegner auf gelbe Leibchen umsattelten, etwas wacher und aktiver zu Werke, was Arthur Schreibers durchsetzungsstarker Ablage für den saftig abziehenden Hiddemann illustrierte. Cordi-Fänger Robin Thielecke zeigte sich als Eingewechselter jedoch sofort auf der Höhe des Geschehens und parierte Glänzend (42.).
Die Jenfelder verlegten sich auf einzelne Nadelstiche, die in Form von guten, aber erfolglosen Distanzschüssen durch Leon Fijolek (50.) und Taylan Dilerim (56.) keineswegs stumpf daher kamen. Für die Schanzenkicker probierten es Jona Specht von halbrechts (53.) und Maalik Ebel aus vielversprechender Freistoßposition (55.), doch auch ihnen mochte das goldene Tor des Tages nicht gelingen.
Den letzten Feil hatte in der Schlussminute noch einmal Bruno Armour für die Schanzer im Köcher, als ein abgefälschtes Ebel-Zuspiel seinen Linksschuss aus der Drehung vorbereitete, doch da das Leder abermals keine Anstalten machte, die Stangen innenherum zu passieren.
Das dennoch nicht langweilige Kräftemessen der jeweils in gestreift auflaufenden Mannschaften hatte somit keine Jubelanlässe zu bieten.

SC Sternschanze 1.D: Spöhrer – Zurhold, Bender, Armour – Hiddemann, Schreiber – Lenzen, Ahrens, Specht, eingewechselt: Ebel, Trainerin: Viola von Düsterlho

WTSV Concordia 8.D: Olynik – Idams, Pilishvili, Nowak – Fijolek, Frank – Dilerim, Rafael Schwarz, Buckentin, eingewechselt: Thielecke, Kleemund, Sarwatka, Trainer: Ralf Schwarz

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Bruno Dall (SC Sternschanze, Note 2)

Zuschauer: 30

Sonntag, 1. Dezember 2019

Spielbericht SC Victoria Hamburg III - VfL Hammonia II

Trübes Remis bei schlechter Sicht
Friedliche Punkteteilung zwischen Vicky III und Hammonia II im Nebel

„Spiel oder nicht Spiel“, das war die große Frage, die die Beteiligten im Vorfeld der angesetzten Partie am Lokstedter Steindamm umtrieb. Nur schemenhaft war im morgendlichen Hochnebel das gegenüberliegende Tor zu erkennen.
Mit einer Spätzündung von 16 Minuten wagte das junge Schiedsrichtergespann um Robin Juppe (TuS Berne) den Ritt durch die Milchsuppe.
Am Ende eine gute Entscheidung, ging das Match, das vor allem für das abstiegsbedrohte Hammonia II nicht unwichtig daher kam, mit verbesserter Sicht und fairen Teams über die Bühne.
Die Gäste begannen als das wachere Team, agierten entschlossener in den Zweikämpfen und freuten sich nach einer Viertelstunde über die Führung, die Mamadu Buaro per Abstauber in Mittelstürmerposition besorgte. Dass es bei der zu kurzen Abwehr der vorangegangenen Liedtke-Flanke nach Handspiel roch, tat dank des schnell schaltenden Ex-Aumühlers nichts mehr zur Sache.
Jedoch mussten sich die Gäste vorwerfen lassen, ihr Momentum nicht weiter genutzt zu haben. Stattdessen tastete sich der SC Victoria nun langsam gen Hammonia-Strafraum, ohne diesen aber nennenswert zu entern. Erst ein blitzschneller Konter, aus der eigenen Innenverteidigung entstanden, hob den hier zu passiven Gegner aus den Angeln, sodass Torjäger-Routinier Jogchum Van der Zwaag eine Gröhn-Hereingabe sicher in der Mitte verwerten konnte.
Ein saurer Drops, den die Hammonen da kurz vor der Pause mit in die Halbzeit mitbekamen!
Und fast hätte es den Nächsten gleich nach Wiederbeginn hinterhergegeben, als im Konter plötzlich zwei Heimakteure allein auf Rene Schümanns Gehäuse zuliefen, doch ein suboptimales Abspiel für Van der Zwaag verschaffte den Roten genau die Zeit, die sie zur Klärung in letztem Moment benötigten.
Ansonsten blieb es ein mäßiges Kreisligaspiel mit Vorteilen für den SC Victoria, wobei der vorzeitige Schlusshöhepunkt noch einmal den Schanzenkickern gehörte. Claudio Gonzalez Przygoddas Schuss forderte von halblinks den gegnerischen Schlussmann heraus, Henrik Bahlmann wehrte aber fachgerecht zur Ecke ab, sodass ein gerechter 1:1-Endstand am Ende in die Wertung einging. Besonders viel entgangen wäre den wenigen Zuschauern auch ohne die langsame Auflockerung des Nebels letztlich nicht…

SC Victoria Hamburg III: Bahlmann – Gröhn, Hasche, Müller, Thonig – Klien, Lezius, Verhaßelt (75. Schulz), Freudenthal – Van der Zwaag (65. Lemkowski), Huth, Trainer: Lukas Skwiercz

VfL Hammonia II: Schümann, Ketz, A. Bulut, Babendererde, Buhr (82. Spangenberg) – Geygel, Bosse – Buaro, Gonzalez Przygodda, Liedtke (46. Aydin) – Hartig, Trainer: Muammer Altuntas

Tore: 0:1 Buaro (16. Liedtke), 1:1 Van der Zwaag (43. Gröhn)

Schiedsrichter: Robin Juppe (TuS Berne)

Zuschauer: 8