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Sonntag, 10. November 2024

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1. Senioren - HEBC 1. Senioren

Vom Schock nicht mehr erholt
Vickys Star-Ensemble macht´s am Ende deutlich

Kaum ein Superlativ mag der erfolgsverwöhnten Ü40 des SC Victoria gerecht werden. Meisterschaften, Pokalsiege…und in dieser Spielzeit könnte es sogar die hyperperfekte Saison werden. Nur Siege – kein Gegentor: Ein Szenario, das im sechsten Punktspiel 2024/2025 letztlich ungefährdeten Erhalt erfuhr.
Zu Gast hatte man am Sonntagmorgen die Elf des HEBC, die sich anfangs durchaus als wehrhafter Widersacher gerierte. Vicky zwar mit mehr Spielanteilen, doch die Gäste warfen sich couragiert ins Match, das auch mit etwas lila-weißem Glück über die Anfangsphase hinaus der Torlosigkeit frönte. Schlussmann Sven Klein angelte sich Asantes Flachschuss im Stile eines Magneten (6.), während eine unübersichtliche Strafraumaktion mit Stefan Siedschlags drüber gebolzten Abschluss endete (14.).
Wahrhaft professionell machte es dafür etwas später Ex-Zweitligatorschützenkönig Marius Ebbers, indem er eine Peek-Flanke erst mit dem Rumpf quasi ansog, um dann aus der Bewegung eiskalt zum 1:0 zu versenken (24.). So geht Strafraumstürmer!
HEBC blieb jedoch bei der Sache, traute sich gelegentlich nach vorne, wie bei Metin Ünlüs Versuch, der rechtsoben drüber rauschte (30.).
Effektiver ging es da auf der anderen Seite zu, als sich Vogel auf rechts durchsetzte, Ebbers in den Rückraum legte und Mateusz Peek überlegt und mit Platz links verwandelte (33.).
Ein Schock, von dem sich die Reinmüller-Kicker heuer nicht mehr erholen sollten – im Gegenteil, hatten die Hausherren nach dem Kabinengang leichtes Spiel. Zwei steile (nicht vom Abseitsverdacht befreite) Bälle durch Florian Brinkert und Timur Aslan leiteten Ebbers´ 3:0 ein (41.), woraufhin Jan Schusters 4:0 einem rasch ausgeführten Freistoß im Mittelfeld entsprang (47.). Douglas Yeboah hatte die Kugel im Glauben, der Ball sei bereits im Aus gewesen, in die Hände genommen…
Yeboah im Marsch über links abgeschüttelt, netzte der fleißige Brinkert zum 5:0 (49.), dessen Folge-Hurra Kleins Parade gegen Brinkerts Flatterball verweigerte (51.). Ebenso ärgerte sich Peek: Die Querlatte stand aus 22 Metern im Weg (60.).
Als Nutznießer einer gefälligen Kombination gelang es dem 41-Jährigen schließlich, einen abgefälschten Schuss im Bogen hineinplumpsen zu lassen (66.).
Den 7:0-Schlusspunkt setzte Kollege Vogel, der im Zusammenspiel der Kahlköpfe mit Siedschlag und Aslan noch einmal Ergebnissteigerung betrieb (70.). Vor dem Top-Spiel gegen den Tabellenzweiten Eintracht Lokstedt holte man sich somit weiteres Selbstbewusstsein, während der unterlegene HEBC trotz Brötchen- und Kaffee-Dopings seines Trainers vor dem Spiel am Ende doch ordentlich abgewatscht wurde. Die Kragenweite für den Tabellensiebten sind dann doch eher Gegner, wie der nun Folgende: Das abstiegsbedrohte Team von TuRa Harksheide (9.).

Tore: 1:0 Ebbers (24. Peek), 2:0 Peek (33. Ebbers), 3:0 Ebbers (41. Aslan), 4:0 Schuster (47. Vogel), 5:0 Brinkert (49. Rädlein), 6:0 Peek (66.), 7:0 Vogel (70. Aslan)

gelbe Karten: Rädlein, Ebbers, Weiss-Brandl – keine

Schiedsrichter: Volkan Özkan (SV Groß Borstel)

Zuschauer: 30