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Sonntag, 6. August 2017

Spielbericht FC St. Pauli VI - TSV Sasel III


St. Pauli VI vom Pech verfolgt
Ersatzgeschwächte Kiezkicker unterliegen per durchgerutschtem Freistoß

Dem furiosen Saisonstart (4:4 bei Alstertal / Langenhorn II) folgte der erste kleine Rückschlag.
Erstmalig musste die Sechstvertretung des FC St. Pauli die Spielfläche als Verlierer eine Kreisliga-Spiels verlassen.
Profiteur war in diesem Fall die dritte Mannschaft des TSV Sasel, die in der Entstehung glücklich, aber in der Summe verdient die drei Zähler an der Feldstraße einstrich.
Als Torschütze des Tages ließ sich Joker Henrik Johannsen mit einem an Freund und Feind vorbeigerutschten Freistoß von der linken Seite, direkt nach seiner Hereinnahme, feiern.
Irgendwie passend aus Sicht des FC St. Pauli, dass das niederlagenbringende Gegentor ausgerechnet auf diese unglückliche Weise fallen sollte, waren die Kiezkicker an diesem Sonntagnachmittag freilich nicht vom Personalglück verfolgt.
Ohnehin schon ersatzgeschwächt in Match gegangen, verloren sie erst Torhüter Mathias Seibt (Oberschenkel, 44.) und Mitte der zweiten Halbzeit auch noch Führungsspieler Henrik Zech, der im bereits angeschlagenen Zustand noch einmal selber kräftig zugrätschte und sich damit quasi selber „den Rest“ gab.
Den verursachten Freistoß (jener zum 0:1) musste er unter Behandlung von draußen aus betrachten (67.).
Als auch noch Tim Rosenthal, der hinten so einige Scharte im letzten Moment noch auswetzte, nach einem dynamischen Strafraumzweikampf die Segel streichen musste, das Wechselkontingent aber bereits erschöpft war, mussten die Braunen ihre Schlussoffensive in Unterzahl starten.
In dieser merkte man ihnen doch deutlich das Fehlen von Torjäger Kai Simons als wuchtige und vor allem effiziente Offensivwaffe an.
So blieb Oliver Wolffs Kopfballchance (drüber geschädelt, nachdem Henrik Zech sauber flankte) aus der ersten Halbzeit die gefährlichste ihrer Art.
Umgekehrt schaffte sich der TSV Sasel über die Zeit ein Chancenplus, zu dem auch Jan-Philip Eppels Chance zur Entscheidung gehörte, bei der der sehr junge Matthis Thun (Holsatia Elmshorn) an der Seitenlinie zurecht den karierten Wimpel unten ließ, der starke Seibt-Vertreter Daniel Balewski seine Farben aber mit einer klasse Rettungstat bis zum Abpfiff im Spiel hielt.
In Harksheide will der Aufsteiger den ersten Sieg der eigenen Kreisliga-Historie dann mit einem hoffentlich wieder etwas gelichteten Lazarett wieder in Angriff nehmen.

FC St. Pauli VI: Seibt (44. Balewski) – Rosenthal, Fein (46. Ewald), Niebelschütz, D. Yesilmen – Surmann, Maschwitz, Zech (68. Hävecker) – Wolff, Sediqi, Urban, Trainer: Tim Wilhelm

TSV Sasel III: Hoppe – Stokic, Raab, Hennings, Witthöft – Garnatz (67. Johannsen), Hirsinger – Eppel (88. Dieder), Wohlers, Lauts (71. Sadzki) – Wiese, Trainer: Marc Gräfe

Tore: 0:1 Johannsen (67. direkter Freistoß)

Gelbe Karten: Surmann, Wolff, Zech – keiner

Schiedsrichter: Axel Kahl (Holsatia im EMTV, Note 2,5)

Zuschauer: 60

Besonderes Vorkommnis: Da das Wechselkontingent des FC St. Pauli bei Tim Rosenthals verletzungsbedingten Ausscheiden bereits erschöpft war, setzte das Team die Partie zu zehnt fort (73.).
Oliver Wolff (l:) und seine Kollegen flirteten trotz Personalnot mit einem Punktgewinn.

Sonntag, 23. Juli 2017

Spielbericht SC Sternschanze V - FC St. Pauli VI

St. Pauli-Slapstick sorgt für kurze Spannung
Feldstraßenkicker entscheiden Duell unter alten Bekannten dennoch für sich

Es hatte ein wenig etwas von einem Klassentreffen, dieses Erstrundenduell im Heino Gerstenbergpokal zwischen der Fünften des SC Sternschanze und der Sechstvertretung des FC St. Paul, kreuzten sich ein Jahr nach der Auflösung des unteren Herrenbereiches mal wieder die Wege zweier einstiger Topmannschaften des damaligen Ligensystems.
Für St. Pauli, als Kreisligaaufsteiger der Favorit dieses Duells gegen den A-Klassisten, der letztes Jahr auch durch zurückziehende Konkurrenten in der Liga blieb, wurde es jedoch nicht die erhoffte Gmaade Wies´n, schafften es die disziplinierten Schanzer trotz großer Personalsorgen, den Gegner zunächst gut vom eigenen Tor wegzuhalten, bis sich die Braunen einmal doch sauber durchs Mittelfeld kombinierten und Hendrik intveens Flanke mit Oliver Wolff einen treffsicheren Abnehmer in der Mitte fand – 0:1 (22.)!
Eine knappe Führung, die auch in Ordnung ging, wenngleich die Ballbesitzstatistik in hiesigen Klassen ja nur eine gefühlte Statistik darstellt.
Empirisch belegbar war dafür Kai Simons´ knapp verzogener Rechtsschuss, mit dem der sonst so effektive Angreifer (hier müsste jetzt eigentlich eine aufschlussreiche Statistik mitsamt Kreisdiagramm stehen) die Verdopplung des Vorsprungs auf dem Fuß hatte (30.).
Stattdessen drohte der FC das Weiterkommen nach der Pause durch eigene Nachlässigkeiten aus der Hand zu geben.
Während Delil Yesilmen auf rechts noch Glück hatte, dass sein verlorener Kampf mit dem Ball in der eigenen Hälfte vom aufmerksamen Markus Schwarzer nicht mit einem Gegentor bestraft wurde (Schlussmann Mathias Seibt lenkte die Kugel über den Querbalken), geriet nur kurz darauf eine schwache Spieleröffnung zur Vorlage für Roman Korbuts schönen Distanzausgleich.
Die Steigerung dazu gab nur Sekunden später, als nun auch der sonst so verlässlich Seibt bei einem Rückpass ganz alt aussah.
Das entstandene Eigentor dürfte bereits jetzt einen festen Platz im Saisonrückblick der Feldstraßenkicker haben…
Mit allzu großer Verbitterung sollte man jedoch nicht auf diese Slapsticknummern in den Spielminuten 51 bis 53 zurückschauen, stieß man den Bock nach einer Stunde wieder konzentriert um, indem sich Tobias Wehrmann und Kapitän Gorden Maschwitz zentral durchkombinierten und der nicht eng genug bewachte Oliver Wolff zentral im Strafraum vollendete.
Mit einem starken Ballgewinn inklusive anschließender Demonstration seiner diesmal empirisch belegbaren Abschlussstärke brachte Kai Simons seine Farbe (Braun) nach 69 Minuten wieder zurück auf die Siegerstraße, doch die engagiert anlaufenden Gastgeber meldeten sich noch einmal per Distanzschuss von Mathis Korok zurück – da fehlte nicht viel (72.)!
Wenig später machte der Kreisligist in Person des eigentlich schon auswechslungswilligen Simons schließlich alles klar, bemühte man diesmal wieder das Lieblingsstilmitteln namens Einwurf, den Wolff genau auf den robusten Luftkämpfer servierte.
Die Endnote in einer schlussendlich einseitigen letzten Spielphase setzte Oliver Wolff noch einmal selbst im Strafraum, nachdem der SCS die Kugel im Anschluss an einen abgewehrten Maschwitz-Versuch nicht fachgerecht geklärt bekam.
Der 32-Jährige war damit an vier der fünf St. Pauli-Treffer direkt beteiligt!
Die Wilhelm-Equipe darf vor dem Ligaauftakt gegen den TSV Stellingen 88 also weiter vom großen Pokaltriumph träumen, wohingegen das neue Schanze fünf (ehemals Vierte) ganz und gar dem Abstiegskampf der Kreisklasse 8 widmen kann.

SC Sternschanze V: Kayzer – Hausser, Korok, Parfenov, Melzian – Vitt (57. Jäkel), Perschke, Brandt, Korbut – Willems, Schwarzer, Spielertrainer: Mathis Korok

FC St. Pauli VI: Seibt – Niebelschütz, Wehrmann, Urban, D. Yesilmen – Maschwitz, Zech – Wolff, Intveen, Sediqi – Simons (79. Abdulhakim), Trainer: Tim Wilhelm

Tore: 0:1 Wolff (22. Intveen), 1:1 Korbut (52.), 2:1 Niebelschütz (53. Eigentor), 2:2 Wolff (61. Maschwitz), 2:3 Simons (69.), 2:4 Simons (78. Wolff), 2:5 Wolff (89. Maschwitz)

Gelbe Karten: keiner – Intveen, Zech

Schiedsrichter: Marc Szymczak (SC Egenbüttel, Note 4)

Zuschauer: 25
Doppeltorschütze Kai Simons (am Ball) konnte sich mit seinen Kollegen im Pokal behaupten.

Sonntag, 25. September 2016

Spielbericht SC Sternschanze III - FC St. Pauli Vi

Strafstoßpfiff dreht das Toppspiel
Rückstand umgebogen: Schanze III verteidigt den Tabellengipfel

Spitzenspiel und Derby bei Spitzenwetter in einem – da muss man einfach hin, dachten sich die fast 90 Zuschauer, die an der Sternschanze einen Triumph der dort heimischen Dritten gegen die Sechstvertretung des FC St. Pauli verfolgten.
Diese legte auch ohne den rotgesperrten Henrik Zech zwar etwas gefährlicher los (nur mit Mühe klärte Jakob Hödl einen 10-Meter-Schuss Oliver Wolffs auf der Linie, 20.) und gingen durch Mazlum Yesilmens feines Freistoßtor von halbrechts gar mit 0:1 in Front (27.), doch Schanze schlug zurück.
Nach eher verhaltenem Beginn legte ein Foulspiel Jan Funkes an Marius Zürker den Schalter um. Den fälligen Strafstoß versenkte Gwenole Tallec zum durchaus schmeichelhaften Ausgleich (35.), der nur drei Minuten bestand haben sollte.
Blau-rot setzte nämlich gleich das 2:1 drauf, als Lars Gaßner goldrichtig für den Abpraller von Daniel Salvador Hennings Pfostenschuss stand und damit den Halbzeitstand markierte.
St. Pauli versteckte sich auch nach dem Rückstand nicht und verschaffte sich insbesondere mit den gefürchteten Einwurf-Flanken Offensivaktionen, auf die die glänzend aufgelegte Schanzen-Defensive um den heuer als Innenverteidiger aufgebotenen Philipp Rohde jederzeit die passende Antwort parat hatte.
Aus dieser sicheren Fundament heraus schafften die Gastgeber zehn Minuten vor dem Ende die anvisierte Ergebnissicherheit, die der fleißige Marius Zürker über links mit Übersicht für Modou Gaye inszenierte. „Toni“ Seibt war zum dritten Mal geschlagen und musste in der Schlussphase auch noch den vierten Gegentreffer schlucken, als diesmal Johann Schmidt die aufgerückte St. Pauli-Abwehr mit einem Traumpass filetierte und erneut Gaye zum 4:1-Schlussstand netzte (88.).
Die Tabellenhoheit der Kreisklasse 7 bleibt damit, durch einen Drei-Punkte-Vorsprung gegenüber der ebenfalls siegreichen Drittvertretung der SV Blankenese (7:2 bei ETV III) alimentiert, im Schanzenviertel, wohingegen das einstige Spitzenteams des aufgelösten unteren Herrenbereichs von der Feldstraße im kommenden Duell mit Grün-weiß Eimsbüttel III den Frust zweier Niederlagen in Serie zu verarbeiten hat.

SC Sternschanze III: F. El Ouali – Hödl (80. Bergerhoff), Rohde, Gaßner, Teldja (62. Schmidt) – Gröhnke, Tallec, Gaßner – Zürker (86. Powl), Gaye, Salvador Henning, Trainer: Hasan Aydogan

FC St. Pauli VI: Seibt – Dünwald, Funke, M. Yesilmen, Frank – Riechers, Wehrmann, Intveen – Simons (46. Sediqi), L. Michielsen (74. Jäger), Wolff (65. Becker), Trainer: Tim WIlhelm

Tore: 0:1 M. Yesilmen (27. direkter Freistoß), 1:1 Tallec (35. Strafstoßtor, Funke an Zürker), 2:1 Gaßner (38. Salvador Henning), 3:1 Gaye (78. Zürker), 4:1 Gaye (88. Schmidt)

Gelbe Karten: Vosberg – Wolff, Funke

Schiedsrichter: Antoine Reichelt (GW Eimsbüttel)

Zuschauer: 86