Topjoker stechen: Werder
startet mit Kanter-Derbysieg!
Union
60 ohne Chance im osterdeich-Duell
Zunächst
ohne ihre wichtigen Offensivleute Fritz Kleiner und Yasar Brüning (jeweils
wegen Schule verspätet) ins Spiel gegangen, lag der Fokus der Jungs aus dem
Rollsportstadion freilich auf der Defensivarbeit, was ihnen in der Anfangsphase
auch ordentlich gelang, kam Werder erst per Standardsituation zur ersten echten
Torchance, als Theo Janotta das Tor aus 17 Metern nach einer zu kurz geklärten Widiker-Ecke
leicht verfehlte (13.), ehe es Emilio Salihi mit einem Freistoß aus derselben
Distanz und etwas Hilfe des unglücklich aussehenden Union-Schlussmannes besser
machte – 1:0!
Was
folgte, war der erwartete Spielverlauf: Werder hatte den Laden bestens im Griff
und agierte auch spielerisch durchaus mutig und ideenreich, selbst wenn dabei
nicht immer alles gelang oder teilweise umstrittene Abseitspfiffe für
unvollendete Offensivaktionen sorgten.
Ob
es diese gefühlte Sicherheit war, die Emre Karagöz zu einem fast folgenschweren
Abspiellapsus verleitete, liegt im Bereich der Spekulationen. Fakt ist
allerdings, dass Maxim Berschauer dieses Geschenk aus spitzem Winkel nur mit
einem Außenpfostenschuss zu quittieren wusste und die Strafe dafür auf dem Fuß
folgte, ersegelte Theo Janotta als Kopfballungeheuer das 2:0, dem Luca Schlake
in Mittelstürmermanier das 3:0; kurz vor dem Seitenwechsel, hinzufügte.
Nach
der Halbzeitpause rollte der Werder-Express sofort wieder mit Volldampf
Richtung Offensive, brauchte man keine 60 Sekunden im zweiten Abschnitt zu
verweilen, ohne dass Werder wieder erhöhte. Diesmal finalisierte der gerade
eingewechselte Luca Wolff einen feinen Spielzug, um wenig später für Emilio
Salihis 5:0 vorzubereiten.
Es
sollte ohnehin der Abschnitt der Joker werden, schloss der ebenfalls von der
Bank gekommene Tyron Haake eine stilisierte Angriffsvariante über rechts ins
leere Tor ab (47.), woraufhin wieder Luca Wolff an der Reihe als Emilio Salihi
auf seinen Pfostentreffer mit einer feinen Ablage auf den einschussbereiten
„Neuner“ reagierte (59.).
Den
8:0-Endpunkt setzte schließlich mit Diar Hajrullahu der einzige wiedereingewechselte
Werderaner aus anspruchsvollem Winkel, wobei auch ein Abspiel auf den besser
postierten Simon Knüwe, der wie Passgeber Felix Westphal und Doppeltorschütze
Salihi aus der Regionalligamannschaft auf altes Verbandsligaterrain zurückkehrten
und ihren Nachfolgejahrgang beim gelungenen Punktspielauftakt unterstützten.
SV Werder Bremen 2.C:
Glinder – Fenski, Knüwe, Karagöz, Woschek (36. Tim Becker) – Janotta – Schlake,
Westphal, Widiker (44. Haake) – Salihi (61. Hajrullahu), Hajrullahu (36.
Wolff), Trainer: Norbert Hübner
Tore:
1:0 Salihi (14. Direkter Freistoß), 2:0 Janotta (17. Widiker), 3:0 Schlake (32.
Hajrullahu), 4:0 Wolff (36. Schlake), 5:0 Salihi (42. Wolff), 6:0 Haake (47.
Salihi), 7:0 Wolff (59. Salihi), 8:0 Hajrullahu (69. Westphal)
Schiedsrichter:
Christoph Kluge, Note 3,5: leitete die Partie äußerst souverän, mit der
Ausnahme, Tosunoglu für sein taktisches Foul nicht verwarnt zu haben, stand
jedoch auf Kriegsfuß mit dem Erkennen von teils deutlichen Abseitssituationen.)
Zuschauer: 70
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