Peters
wieder der Schanzenschreck
Mit
Aushilfsstürmer: Teutonia trotzt dem Chancenwucher und dreht die Partie
Anfang Oktober triumphierte Nikolai Peters als einer der Torschützen für die
ersten 2008er des FC Teutonia 05 im Spitzenspiel der C-Bezirksliga 05 gegen den
SC Sternschanze. Ein Meilenstein für die Qualifikation zur kommenden
U14-Oberliga!
Sechs Wochen später setzte der sprintaffine Offensivspieler seinen Siegeszug über
den Schanzenclub fort – diesmal als torgefährliche Leihgabe für die zweite
Mannschaft.
Das Happyend für Peters und Co vermochte im Test gegen Schanzes „Team 08 II“
nun wahrlich nicht unverdient dahergekommen zu sein, nur schien ihnen das Glück
zunächst wahrlich nicht holt zu sein.
Schönste Einladungen einer höchst löchrigen SCS-Defensive wussten die wegen
großer Farbähnlichkeit in Leibchen spielenden Teutonen in der ersten Hälfte
nicht zu nutzen. Zahlreiche Abseitspfiffe, der Pfosten (6.), ein parierender
Piet Grützner (14. & 25.) oder ein paar Fehlende Zentimeter wie bei Batin
Karas Linksschüssen (29. & 32.) ließen T05 bereits am Gerechtigkeitssinn
des Fußballgotts zweifeln. Vor allem, weil der Gegner derweil eine fast
unverschämte Effizienz an den Tag legte. Den ersten ernstzunehmenden
Heim-Torschuss wehrte Pablo Cordero zwar ab, im Nachsetzen markierte Ella Bentz
jedoch das überraschende 1:0 (17.), dem Carl Stubenvoll per Kopf gar das 2:0
nachlegte (22.). Karl Marx würde sich bei einer solchen Arbeitsteilung
(Teutonia machte das Spiel, Schanze die Tore) im Grab umdrehen…
Doch die Träger der schwarz-weißen Ringelstutzen machten unverdrossen weiter, wofür
sie sich durch Frederik Kauls zentralen Anschlusstreffer früh im zweiten
Abschnitt endlich belohnten (38.). Verballern tat man dennoch weiter das eine
oder andere, wie Peters, der erst den Außenpfosten traf (39.), um wenig später
frei vor Grützner zu verfehlen (44.).
Dann aber war der Bann endlich gebrochen, als er es diesmal sehenswert aus der
zweiten Reihe probierte – der passte perfekt linksoben ins Eck (45.)!
Wiederum nur Wimpernschläge danach drehte Peters die Partie als Verwerter eines
vom SCS-Fänger blockierten Abschlusses also doch in die längst leistungsgerechte
Richtung.
Einen Hattrick verhinderte indes per Flugeinlage, die seine Farben damit im
Spiel hielt (56.). Und tatsächlich war der Ausgleichstreffer bei Stubenvolls mutiger
Direktabnahme (vorbei) plötzlich in greifbare Nähe gerückt (58.).
Spannend blieb es bis zum Ende auch, weil der agile Kaul kurz vor dem Ende freistehend
versemmelte. Die Bestrafung hierfür blieb allerdings aus, sodass die
Mottenburger mit dem Rückenwind eines Erfolges in ihren immerhin noch Rang drei
versprechenden Finalspieltag pieltag ihrer Bezirksligastaffel gehen können.
Tore: 1:0 Bentz (17.), 2:0
Stubenvoll (22.), 2:1 Kaul (38.), 2:2 Peters (45.), 2:3 Peters (47.)
beste Spieler: Grützner – Kaul,
Peters
gelbe Karten: keine – Düzalag
Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock
(SC Sternschanze, Note 2)
Zuschauer: 40
Samstag, 13. November 2021
Spielbericht SC Sternschanze 4.C - FC Teutonia 05 3.C
Sonntag, 19. September 2021
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - USC Paloma 2.C
Schanze „nach dem dritten Tor gebrochen“
0:5! Palomas C2 fegt über den SC Sternschanze hinweg
In
der Liga voll auf Oberliga-Kurs, haben die 2008er des USC Paloma im
Test beim SC Sternschanze ihre berechtigten Ansprüche klargemacht.
Unter
sonntagabendlicher Flutlichtkulisse sicherten sich die Jungs von der
Brucknerstraße schnell das Mehr an Spielanteilen, um dieses erstmals in
Minute 22 für Zählbares zu nutzen. So verwertete Vortags-Geburtstagskind
Moritz Häussermann eine gute Rathke-Flanke mit rechts zum 0:1, das
nur eine Nuance später aber kräftig ins Wanken geriet: Den wenig zuvor
eingewechselten Arthur Schreiber hatte es im Strafraum geschmissen,
sodass der berechtigte Strafstoßpfiff folgte. Liam Selbuz vermochte die Ausgleichschance jedoch nicht wahrzunehmen, scheiterte er vom Punkt am blockierenden Emre Sener.
Darüber, welche Dynamik das Spiel mit einem Treffer des Schanzen-Kapitäns genommen hätte, lässt sich nur spekulieren...
Nicht so darüber, dass die jederzeit mit Tempo, Technik und starkem Positionsspiel überzeugenden Palomaten den Laden spätestens mit ihrem zackig herausgespielten Kontertor, erzielt durch Emmanuel Ompong, fest in den Griff bekamen (40.).
Wo SCS-Schlussmann Tjarek Lellek noch passend konnte (45.), war im nächsten Anlauf der Gäste nichts mehr zu machen – Ompong mit dem 0:3!
Auch
fortan rollte der Tauben-Express immer wieder gen Schanzen-Tor, von dem
Julius Ahrens im starken Zweikampf gegen den losmarschierten Berwan Annak gerade noch rechtzeitig Schaden fernhalten konnte (55.). Nicht so, als sich Annak erneut auf den Weg machte und den nächsten Konter von halblinks finalisierte (61.).
Den Schlusspunkt setzte schließlich Mika Rathke, der als richtig für den Abstauber stehender Angreifer eine Rettungstat von Lellek für nichtig erklärte (64.).
Auch
eine konsequente Zeitstrafe für den doppelt mit “Gelb” belegten Elias
Aziz (wiederholtes Foulspiel, 66.) warf den USC da nicht mehr aus dem
Sattel.
In
der ersten Halbzeit waren wir auf Augenhöhe und haben in der zweiten
Hälfte gut begonnen, aber mit dem dritten Gegentor waren wir gebrochen“,
ärgerte sich Arthur Schreiber, der selbst einen der wenigen
SCS-Torschüsse (in die Arme des Torstehers, 52.) über die unglückliche
Torfolge. „Wenn der Elfer drin ist, sind wir halt zusätzlich gepusht und
haben noch mehr Bock, das Tor zu machen“, fand der Zwölfjährige einen
weiteren Knackpunkt im Spiel gegen einen Gegner, der „viel besser als
wir stand, mehr kommunizierte hat und vorne schneller war“.
Tore: 0:1 Häussermann (22. Rathke), 0:2 Ompong (40.), 0:3 Ompong (46.), 0:4 Annak (61.), 0:5 Rathke (64.)
gelbe Karten: keine – Aziz, Dragomir
Zeitstrafe: Aziz (66. wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Hans-Jürgen Wilck (SC Egenbüttel, Note 1,5: sehr umsichtige Spielleitung, überzeugte mit klaren Ansagen)
Zuschauer: 30
besonderes Vorkommnis: Selbuz (SC Sternschanze) scheitert mit Foulstrafstoß an Sener (23.).
Samstag, 18. September 2021
Spielbericht HEBC 1.B - FC Teutonia 05 2.B
Mini-Serie gestartet
HEBC-B1 gewinnt Festival der Torwartpatzer gegen Teutonia 05
Kriegen die 2005er des HEBC nun doch endlich ihren gewünschten Positiv-Lauf?
Im Test-Duell der jeweils Sechstplatzierten ihrer aufstiegsberechtigten Bezirksligastaffeln hatten die Lilanen jedenfalls zum zweiten Mal binnen einer Woche das bessere Ende auf ihrer Seite.
Fast
20 Minuten spielte sich das Geschehen erstmal vornehmlich zwischen den
Strafräumen ab, ehe die Gastgeber einen Eckstoß im zweiten Versuch zum
Anlass für das Führungstor, erzielt durch Benedikt Fahlbusch, nahmen und
die überrumpelten Teutonen flugs erneut bestraften. Das Mittelfeld
rasch überbrückt, fanden sich der querlegende Rizwan Ahmad und der schließlich vollendende Robert Nachtweh in idealer Position wieder (20.).
„Wir
sind gut reingekommen, in Führung gegangen – das war wichtig für uns,
weil wir sonst frühe Rückstände hatten und Probleme bekommen haben“,
beschrieb der kurz darauf selbst mit einem blockierten Torschussversuch
aufwartende Yannick Glock die nach dem bislang schwierigen Saisonverlauf
kaum mehr gekannten Hochgefühle am Reinmüller.
Doch
dass nach gut oftmals nicht besser, sondern schlechter kommt, bewies
ein böser Lapsus von Schlussmann Liam Lopez, den Vincent Wurst sofort
treffsicher ausnutze (26.).
Es sollte nicht der letzte individuelle Aussetzer eines Torhüters bleiben…
Zunächst aber stellte das blinde Verständnis zwischen Glock und Nachtweh
den alten Vorsprung wieder her, erlief letzterer einen langen Freistoß
seines Kapitäns, um ihn vor dem herausstürzenden Teutonia-Fänger
einzuköpfen (31.). Wahrlich kein Zufallsprodukt, wie der Vorlagengeber
zu Protokoll gab „Ich habe schon zu Robert beim Training gesagt, Robert, ich werde dir ein Ding durchstecken und du musst einfach nur
durchziehen und draufknallen. Geil, dass es funktioniert hat!“.
Nur
lieferte der Beginn der zweiten Hälfte gleich wieder einen
Wermutstropfen in Form von Moritz Gräffs unfreiwilliger Einladung zu Tom
Wiedeners Anschlusstreffer. Ob es daran lag, dass beide einst beim SC Sternschanze Teamkollegen waren?
„Anfang
der zweiten Halbzeit sind wir relativ offen gewesen – das alte Problem.
Immer der Ball über die Ketten, der uns dann ausknockt. Richtung Ende
haben wir es dann in den Griff bekommen, im Zentrum mit den drei
Sechsern wieder sicher gestanden“, analysierte der HEBC-Spielführer. In
die andere Richtung ergaben sich für seine Farben derweil gute Momente
für das vierte Tor, das besonders Ihsan Özdemir leichtfertig vor der
Kiste vergab (Fußabwehr, 46.). Abhilfe schaffte da der nächste
Einzelfauxpas, der diesmal dem 05-Schlussmann unterlief. Gegen
Alessandro Ferrignis Abschluss bekam er die Beine nicht mehr rechtzeitig geschlossen und kassierte den bitteren Tunnel zum 4:2 (61.).
Da dürfte ihn auch das wenig später folgende Latten-Glück bei einem erneutem Ferrigni-Rechtsschuss nicht getröstet haben.
Stattdessen richtete es mit Jannis Ogon
ein Feldspieler, indem der „21er“ ein Torwart-Handspiel außerhalb des
Strafraums per Freistoß in die rechte untere Ecke quittierte (67.). Alles Mosern des bereits verwarnten HEBC-Spielführers
(Mauerabstand, 39.) änderte daran nichts…
Die abermals auf nur noch einen Treffer Rückstand herangekommenen Kreuzkirchler indes sahen sich in ihrem mittlerweile mutigerem Vorgehen bestätigt und drängten weiter auf mehr.
Zu
oft mangelte es dabei jedoch an der letzten Präzision im Passspiel oder
der Cleverness im Zweikampf, während man hinten die nötige Ordnung
vermissen ließ. Im Zuge einer eigenen Standardsituation schien der Fisch
schlussendlich vom Teller. HEBC konterte mit Tempo, sodass Joshua Lassey dank seiner raumgreifenden Schritte genau richtig stand, die Kirsche auf die Siegestorte zu setzen (80.).
Ohne eine weitere Slapstickeinlage
eines Keepers konnte der Kick allerdings nicht zu Ende gehen. Der zur
zweiten Hälfte ins HEBC-Tor gerückte Emilio Schütte hatte die hohe Kugel
eigentlich schon sicher – eigentlich! Wurst hieß der Nutznießer, dessen
5:4-Anschlusstreffer einen Tick zu spät kam: Der prompt folgende
Abpfiff besiegelte den insgesamt nicht unverdienten Erfolg der
Eimsbütteler.
Tore: 1:0 Fahlbusch (19. Nachtweh), 2:0 Nachtweh (20. Ahmad), 2:1 Wurst (26.), 3:1 Nachtweh (31. Glock), 3:2 Wiedener (42.), 4:2 Ferrighni (61. Nachtweh), 4:3 Ogon (67. direkter Freistoß), 5:3 Lassey (80. Cayiroglu), 5:4 Wurst (80.+2)
gelbe Karten: Schütte, Glock - Wiedener
Schiedsrichter: Hasan Biyikli (VfL Hammonia)
Zuschauer: 30
Sonntag, 1. August 2021
Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.C - TSV Sasel 2.C
TSV Sasel in Frühform
Nikolaus-Elf
besteht erste Probe der Saison souverän
Wer steht wo nach der langen Viruspause und der erneuten Unterbrechung durch
die Schulferien? Zwei Wochen vor Punktspielstart scheinen sich die 2008er des
TSV Sasel bereits gut eingegroovt zu haben, wie sich mit einem überlegenen 6:1
im Test beim SC Victoria demonstrierte.
Auf dem kurzen Platz an der Gärtnerstraße schadete den Parkweglern auch ein
etwas überraschender Rückstand nicht, als Torsteher Leo Czyron gegen Miles
Herman zur Ecke parierte und Philipp Rödiger die fällige Lindroth-Ecke im
Luftduell ins eigene Netz lenkte (16.).
Immer wieder demonstrierte man das gepflegte Offensivspiel, das Danijel
Grabovac (2.) und Johann Schönberg (10.) früh zu guten, aber ungenutzten
Abschlusspositionen führte.
Auch die Poleposition aus elf Metern blieb durch Daniel Vieira Santos ungenutzt
– er scheiterte per Strafstoß an Krystian Lapinski (24.).
Die ersten Früchte des eigenen Engagements erntete man dann doch kurz vor der
Pause. Mit Tempo ging es über Luis Nowickis rechte Seite, von wo der
Eingewechselte zwar nur den Pfosten traf, doch Schönberg staubte rasch zum
ausgeglichenen Halbzeitstand ab (32.).
Mit dem zweiten Abschnitt kam schließlich auch das Abschlussglück für die
Blau-weiß-roten dazu. Gegen Len Hennes hohen Rechtsschuss flog der ebenfalls
hineingekommene Bennet Preger noch sehenswert (Abwehr zur Ecke, 36.), doch
nachdem es der „23er“ erneut – und diesmal erfolgreich – probierte, nahm das
Unheil für den SC Victoria seinen Lauf (47.).
Justus Sander legte mit einem Heber aus zentraler Position das nicht unumstrittene
1:3 nach (Grabovac soll Preger in der Entstehung die Kugel aus der Hand
gestochert haben, 52.), ehe Schönberg seinem ersten Namensteil alle Ehre
machte, indem der fast 13-Jährige nach innen zog und das Leder so auf eine
sehenswerte Flugbahn zum 1:4 schickte (62.).
Als Vorbereiter lief es da nicht minder gut: Im Rahmen einer feinen Kombination
durchs löchrig verteidigte Zentrum legte Schönberg mustergültig für Henne und
dessen 1:5 auf (63.).
Einen ästhetisch hochwertigen Flugball bemühte derweil Kollege Jannis
Klinkerfuß, um kurz vor Ultimo auch Nowicki noch zu Torschützenehren kommen zu
lassen.
In der Summe ein auch in der gerechtfertigter Aufgalopp des auch dieses Jahr
wieder hochgehandelten TSV Sasel.
SC Victoria Hamburg 2.C:
Lapinski – Honarbakhsh, Paulick, Ende, D. Rakel – Bartels, Tietje, Lindroth –
Reinholz, Burnijew, Sherman, eingewechselt:
Preger, B. Rakel, Sierra, Meyer, Soffo, Klees, Pöhnl Trainer: Robert Weist
TSV Sasel 2.C: Czyron – Schwarz,
Rödiger, Viereira Santos, Raths – Henne, Grabovac, Schulze – Klinkerfuß,
Sander, Jo. Schönberg, eingewechselt:
Röndigs, Nowicki, Kuhlmann, Trainer: Malte
Nikolaus
Tore: 1:0 Rödiger (16. Eigentor,
Lindroth), 1:1 Jo. Schönberg (32. Nowicki), 1:2 Henne (47. direkter Freistoß),
1:3 Sander (52. Grabovac), 1:4 Jo. Schönberg (62. Rödiger), 1:5 Henne (63. Jo.
Schönberg), 1:6 Nowicki (67. Klinkerfuß)
Schiedsrichter: Dr. Marco
Hartmann-Rüppel (SC Sternschanze)
Zuschauer: 1
besonderes Vorkommnis: Vieira Santos
scheitert mit Strafstoß an Lapinski (24. Ende an Schönberg).
Samstag, 24. Juli 2021
Spielbericht VfL Hammonia III - Hamburg Hurricanes II
Hurricanes
mit Effizienz
Struckholt-Kicker
bringen Hammonia die zweite Testspielniederlage bei
Die dritten Herren des VfL Hammonia haben ihre Generalprobe vor dem Pokalduell
bei Victoria VII verloren. Auf heimischer Kunstwiese hatte man trotz einer
ordentlichen Vorstellung mit aussichtsreichen Torchancen den Kürzeren gegen die
Zweitvertretung der Hamburg Hurricanes gezogen.
Diese konnten sich im eher schwergängigen ersten Durchgang auf die
Solo-Qualitäten von Moses Mpiriirwe verlassen, marschierte der Mann aus Uganda
mit Siebenmeilenstiefeln durch das offene Zentrum, umkurvte Hammonia-Goalie Kai
Hansen und schob zum 0:1 ins leere Gehäuse ein (19.).
Ahmed Alzerer hätte eine suboptimale Halbzeit der VfLer noch weiter bestrafen
können. Das Dribbling geriet jedoch zu lang und der Abschluss ging drüber
(35.).
Mit dem Seitenwechsel nahm unter backofenähnlichen Verhältnissen nicht nur die Intensität
zu, sondern auch der Spielwille der Gastgeber.
So erspielten sich die Hammonen fortan einige gute Gelegenheiten, von denen
besonders jene aus der 60. Minute herausstach: Elegant hatte Nils Gadau einen
hohen Ball zu Jonah Müller weitergeleitet, ehe dieser im Pressschlag mit
Christian Rintsch in den Strafraum einzog. Die Kugel landete wieder bei Gadau,
dessen Versuch gerade noch vor der Linie gewischt wurde.
Glück hatte Hammonia – und auch das Gästeteam – dass ein rassiger Zweikampf
zwischen Sebastian Pignatelli und Raducu Poenaru mit anschließendem Nachkarren
ohne Konsequenzen blieb (66.).
Aus nächster Näher bestaunten die Streithähne eine gute Viertelstunde später,
wie Pignatellis Kollegen nicht vehement genug verteidigten, Varouj Kajian zum
Heber kam und Dominik Hillesheim den hohen Ball mit dem Scheitel ins eigene Dreiangel
lenkte – 0:2!
Die in der Vorbereitung bis dato nur dem SV Wilhelmsburg IV (2:4) unterlegene
Dobbratz-Elf warf noch einmal den Vorwärtsgang an, doch die Chancenverwertung
blieb an diesem Tag das große Thema. Fabian Habbes tollen Ball in den Lauf
vermochte erneut Müller nicht entscheidend zu nutzen. Sein Versuch überspielte
zwar den herauseilenden Jordan Hillyard, verfehlte allerdings dessen
verlassenes Tor (87.).
Es sollte einfach nicht sein!
Tore: 0:1 Mpiriirwe (19.),
0:2 Hillesheim (83. Eigentor, Kajian)
Schiedsrichter: Jürgen Gand
(Hummelsbütteler SV)
Zuschauer: 35
Samstag, 17. Juli 2021
Spielbericht VfL Hammonia - Eimsbütteler TV 3.A
Paetzold verdirbt die
Krüger-Festspiele
„Alt
gegen Jung“: Kurzweiliger Kick am Sternschanzenpark endet Remis
Einen wahrlich ereignisreichen Quervergleich zwischen Herren-Kreisliga und
U19-Oberliga bekamen die Beteiligten im Rahmen der Saisonvorbereitung zwischen
dem VfL Hammonia und der 3.A des Eimsbütteler TV zu sehen.
Mit Pfeffer liefen die dynamischen Gäste den Widersacher früh an. Meist
funktionierte jedoch Hammonias Ansatz, Drucksituationen mit Routine und
spielerischen Mitteln zu lösen. Nur nicht in Minute 15, als die Kugel in der
hintersten Reihe verloren ging und die A-Jugendlichen so zu einer überragenden
(aber auch vergebenen) Doppelchance eingeladen wurden.
Ab und zu ließ auch der VfL die Kugel ansehnlich laufen, was sich prompt lohnen
sollte. Kapitän Jan-Henrik Rathmann kam zentral zum abgewehrten Schuss, für
dessen Abstauber Noah Seidel genau richtig stand – 1:0 (22.)!
Feldüberlegen blieb jedoch die Elf von Sören Wünnemann, die sich mit einem
ordentlichen Distanzversuch (26.) zu Wort meldete, ehe Angreifer Lovis Krüger
die Sache in die Hand nahm, im Slalom an sämtlichen Gegenspielern vorbeizog und
das Leder von halblinks in die lange Ecke schob (33.). Kein Zufall, sondern
echtes Können, das der wendige Ex-Concorde, eher zufällig an die Pille
gekommen, gleich noch einmal eindrucksvoll unter Beweis stellte und in gleicher
Manier zum 1:2-Halbzeitstand nutzte (35.).
Nur den „Einfachen“ vermochte L. Krüger nicht zu verwandeln, als ihn Lens
Govina über links bediente, am Ende der Szene aber nur ein Geschoss ans
Quergebälk stand (52.).
Neben dem Aluminium entpuppte sich auch Schiedsrichter Jörg Oliczewski als dem
ETV im Weg stehendes Element. So entschied der nicht nur in Körperberührungen
(von Zweikämpfen konnte nicht immer die Rede sein) kleinliche Pfeifenmann
kurzerhand auf indirekten Freistoß, da Schlussmann Phil Kolvenbach das
Spielgerät langer als die vorgegebenen sechs Sekunden in den Händen hielt.
Rathmann setzte diesen zunächst in die Mauer, doch Neuzugang Linus Paetzold
nahm den Abpraller Volley und hob ihn mit Gefühl ins rechte obere Eck (56.) –
ein tolles Tor des ehemaligen Kickers vom SV Börnsen!
Ein wahrlich rätselhafter Strafstoßpfiff (ein minimales, von niemandem sonst
beanstandetes Aufstützen) führte die Weiß-roten gar in Richtung erneuter
Führung. Captain Rathmann ließ den Schuss zur ausgleichenden Gerechtigkeit in
Kolvenbachs Arme trudeln – es blieb beim 2:2.
Und noch ein Geschenk hatten die Platzherren parat. Eine Nachlässigkeit in der
Defensive und schon war L. Krüger wieder auf Achse, sodass er vor Oliver
Winkmann diesmal das 2:3 besorgte (73.).
Vorwiegend über links machten die Platzherren in der Schlussphase noch einmal
ordentlich Dampf. Zudem machten sie auch dank der Hereinnahmen von Erhan
Baycuman (33) und Hakan Bitkin (36) den abgezockteren Eindruck.
Und so kam es wie es kommen musste: Florian Koops´ Flankenlauf veredelte
Paetzold in der Mitte zum späten 3:3, das somit das dritte Test-Remis in Serie
für den enttäuschten ETV bedeutete.
Beim 2021 weiter ungeschlagenen VfL Hammonia wurde dagegen erstmal fröhlich
angegrillt…
Tore: 1:0 Seidel (21.
Rathmann), 1:1 L. Krüger (33.), 1:2 L. Krüger (35.), 2:2 Paetzold (56.), 2:3 L.
Krüger (73.), 3:3 Paetzold (90. Koops)
gelbe Karten: keine – Creutz,
Govina, Toure
Schiedsrichter: Jörg Oliczewski (TuS
Germania Schnelsen)
Zuschauer: 35
Besonderes Vorkommnis: Rathmann (VfL Hammonia) schießt Foulstrafstoß
absichtlich in Arme von Kolvenbach (67.).Nur mühsam vom Ball zu trennen: Hammonias
Neuzugang Linus Paetzold.