Samstag, 18. September 2021

Spielbericht HEBC 1.B - FC Teutonia 05 2.B

Mini-Serie gestartet 
HEBC-B1 gewinnt Festival der Torwartpatzer gegen Teutonia 05 
 
Kriegen die 2005er des HEBC nun doch endlich ihren gewünschten Positiv-Lauf? 
Im Test-Duell der jeweils Sechstplatzierten ihrer aufstiegsberechtigten Bezirksligastaffeln hatten die Lilanen jedenfalls zum zweiten Mal binnen einer Woche das bessere Ende auf ihrer Seite. 
Fast 20 Minuten spielte sich das Geschehen erstmal vornehmlich zwischen den Strafräumen ab, ehe die Gastgeber einen Eckstoß im zweiten Versuch zum Anlass für das Führungstor, erzielt durch Benedikt Fahlbusch, nahmen und die überrumpelten Teutonen flugs erneut bestraften. Das Mittelfeld rasch überbrückt, fanden sich der querlegende Rizwan Ahmad und der schließlich vollendende Robert Nachtweh in idealer Position wieder (20.). 
„Wir sind gut reingekommen, in Führung gegangen – das war wichtig für uns, weil wir sonst frühe Rückstände hatten und Probleme bekommen haben“, beschrieb der kurz darauf selbst mit einem blockierten Torschussversuch aufwartende Yannick Glock die nach dem bislang schwierigen Saisonverlauf kaum mehr gekannten Hochgefühle am Reinmüller. 
Doch dass nach gut oftmals nicht besser, sondern schlechter kommt, bewies ein böser Lapsus von Schlussmann Liam Lopez, den Vincent Wurst sofort treffsicher ausnutze (26.). 
Es sollte nicht der letzte individuelle Aussetzer eines Torhüters bleiben… 
Zunächst aber stellte das blinde Verständnis zwischen Glock und Nachtweh den alten Vorsprung wieder her, erlief letzterer einen langen Freistoß seines Kapitäns, um ihn vor dem herausstürzenden Teutonia-Fänger einzuköpfen (31.). Wahrlich kein Zufallsprodukt, wie der Vorlagengeber zu Protokoll gab „Ich habe schon zu Robert beim Training gesagt, Robert, ich werde dir ein Ding durchstecken und du musst einfach nur durchziehen und draufknallen. Geil, dass es funktioniert hat!“. 
Nur lieferte der Beginn der zweiten Hälfte gleich wieder einen Wermutstropfen in Form von Moritz Gräffs unfreiwilliger Einladung zu Tom Wiedeners Anschlusstreffer. Ob es daran lag, dass beide einst beim SC Sternschanze Teamkollegen waren? 
„Anfang der zweiten Halbzeit sind wir relativ offen gewesen – das alte Problem. Immer der Ball über die Ketten, der uns dann ausknockt. Richtung Ende haben wir es dann in den Griff bekommen, im Zentrum mit den drei Sechsern wieder sicher gestanden“, analysierte der HEBC-Spielführer. In die andere Richtung ergaben sich für seine Farben derweil gute Momente für das vierte Tor, das besonders Ihsan Özdemir leichtfertig vor der Kiste vergab (Fußabwehr, 46.). Abhilfe schaffte da der nächste Einzelfauxpas, der diesmal dem 05-Schlussmann unterlief. Gegen Alessandro Ferrignis Abschluss bekam er die Beine nicht mehr rechtzeitig geschlossen und kassierte den bitteren Tunnel zum 4:2 (61.). 
Da dürfte ihn auch das wenig später folgende Latten-Glück bei einem erneutem Ferrigni-Rechtsschuss nicht getröstet haben. 
Stattdessen richtete es mit Jannis Ogon ein Feldspieler, indem der „21er“ ein Torwart-Handspiel außerhalb des Strafraums per Freistoß in die rechte untere Ecke quittierte (67.). Alles Mosern des bereits verwarnten HEBC-Spielführers (Mauerabstand, 39.) änderte daran nichts… 
Die abermals auf nur noch einen Treffer Rückstand herangekommenen Kreuzkirchler indes sahen sich in ihrem mittlerweile mutigerem Vorgehen bestätigt und drängten weiter auf mehr. 
Zu oft mangelte es dabei jedoch an der letzten Präzision im Passspiel oder der Cleverness im Zweikampf, während man hinten die nötige Ordnung vermissen ließ. Im Zuge einer eigenen Standardsituation schien der Fisch schlussendlich vom Teller. HEBC konterte mit Tempo, sodass Joshua Lassey dank seiner raumgreifenden Schritte genau richtig stand, die Kirsche auf die Siegestorte zu setzen (80.). 
Ohne eine weitere Slapstickeinlage eines Keepers konnte der Kick allerdings nicht zu Ende gehen. Der zur zweiten Hälfte ins HEBC-Tor gerückte Emilio Schütte hatte die hohe Kugel eigentlich schon sicher – eigentlich! Wurst hieß der Nutznießer, dessen 5:4-Anschlusstreffer einen Tick zu spät kam: Der prompt folgende Abpfiff besiegelte den insgesamt nicht unverdienten Erfolg der Eimsbütteler. 
 
Tore: 1:0 Fahlbusch (19. Nachtweh), 2:0 Nachtweh (20. Ahmad), 2:1 Wurst (26.), 3:1 Nachtweh (31. Glock), 3:2 Wiedener (42.), 4:2 Ferrighni (61. Nachtweh), 4:3 Ogon (67. direkter Freistoß), 5:3 Lassey (80. Cayiroglu), 5:4 Wurst (80.+2) 
 
gelbe Karten: Schütte, Glock - Wiedener 
 
Schiedsrichter: Hasan Biyikli (VfL Hammonia) 
 
Zuschauer: 30

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