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Freitag, 3. Mai 2013

Spielbericht FC St. Pauli III - Hamburger Gehörlosen SV

St. Pauli III legt weiter vor
Wichtiges 11:0 im Fernduell um den Bezirksligaaufstieg

Im Hinspiel nur haarscharf an einer Blamage gegen den Tabellenletzten vorbeigeschrammt, leistete die Drittvertretung des FC St. Pauli im Wettschießen um den Bezirksliga-Aufstieg einige wichtige Arbeit am Torverhältnis.
Denn während Konkurrent Nikola Tesla aufgrund des gegnerischen Nichtantritts nur ein 3:0 gegen den SC Hamm 02 gutgeschrieben bekommen wird, schossen sich die punktgleichen Kiezkicker durch ein 11:0 im Duell mit dem Gehörlosen SV bei einem Spiel mehr nun einen Vorsprung von zunächst drei Zählern und 21 Toren heraus.
Sofort schaltete der Aufstiegskandidat den Motor auf volle Kraft, sodass Christopher Herrmann bereits nach nicht einmal einer Spielminute mit links zur Führung traf, ehe der Zentrumsspieler mit derselben Disziplin auf 2:0 verdoppelte (15.).
Eine knappe halbe Stunde verstrich, ehe auch Steven Ohmenzetter seinen Abend als Torjäger startete. Sein 3:0, das der wenig später auf 4:0 erhöhende Arne Pätzold auflegte, sollte freilich nicht der letzte Torerfolg des 25-Jährigen sein.
So eröffnete er den zweiten Abschnitt nach Kasper-Flanke (46.) und abgewehrtem Plum-Versuch (53.) gleich einmal mit einem Doppelpack.
Doch das halbe Dutzend reichte den torhungrigen Fröhlich-Schützlingen noch lange nicht.
Ein geschwind gespielter Angriff nach dem anderen rollte auf Nils Rohwedder und dessen Tor zu, sodass sein gehaltener Strafstoß aus der ersten Halbzeit (Sebastian Plum schoss dem Goalie schwach in die Arme, 31.) kaum Trost spendete.
Denn kaum war die Kugel zum sechsten Mal aus dem Netz geholt, schädelte sie Pätzold wieder dort hinein. Der Beginn seines lupenreinen Hattricks binnen 23 Minuten, in denen Marcel Bock das 8:0 mittels eines langen Freistoßes und abermals Roman Kasper per Flanke von links lehrbuchartig vorbereiteten.
Kollege Ohmenzeter musste derweil mit einem Pfostenschuss vorlieb nehmen (79.), bis auch er noch einmal einen Doppelpack in Mittelstürmermanier schnürte (81. & 83.) und somit als Fünffach-Torschütze der treffsicherste des Abends wurde.  
Die treuen Anhänger später das gesamte Team für den Heimspielabschluss einer berauschenden Saison, deren Happyend sich mit den noch verbliebenen Nachholspielen in Hamm und Altona (Teutonia 10 II) und den Resultaten des direkten Konkurrenten entscheiden wird.
Der bereits abgestiegene HGSV, der heuer zu allem Überfluss noch Spielmacher Stefan Rösler verletzt verlor, könnte sich auf den letzten Metern immerhin noch der roten Laterne entledigen.

FC St. Pauli III: Stäcker – Bode, Gasper, Walter, Kasper – Plum (82. Ehrhorn), Herrmann – Rimkus-Ebeling, Ohmenzetter, Bock – Pätzold, Trainer: Horst Fröhlich

Hamburger Gehörlosen SV: Rohwedder – Ostrowski, Pfaffenroth, Mena Ramirez, Dethloff (77. Köpp) – Torgonskij, Yetis (59. Mamerow) – Both, Harrison, Rösler (44. Zobries) – Dr. Sejdovic, Trainer: Tobias Berg

Tore: 1:0 Herrmann (1.), 2:0 Herrmann (15. Plum), 3:0 Ohmenzetter (28. Pätzold), 4:0 Pätzold (33. Rimkus-Ebeling), 5:0 Ohmenzetter (46. Kasper), 6:0 Ohmenzetter (53. Plum), 7:0 Pätzold (54. Kasper), 8:0 Pätzold (66. Bock), 9:0 Pätzold (77. Kasper), 10:0 Ohmenzetter (81.), 11:0 Ohmenzetter (83. Pätzold)

Gelbe Karten: keine – Dr. Sejdovic, Torgonskij

Schiedsrichter: Thorsten Kaisen (SC Osterbek)

Zuschauer: 65

Besonderes Vorkommnis: Rohwedder hält Foulstrafstoß von Plum (31.).

Sonntag, 3. März 2013

Spielbericht SC Sternschanze - Hamburger Gehörlosen SV

Des harten Trainings Lohn
Gehörlosen SV gelingt Sensation an der Sternschanze

Sie können es ja doch noch! Nach 17 Niederlagen in Folge konnte sich der Gehörlosen SV beim SC Sternschanze erstmalig wieder über drei hart erkämpfte Punkte freuen.
Dabei sah es zunächst gar nicht danach aus, als könne die Cantay-Elf beim Tabellensechsten wirklich etwas reißen. Es fehlte an Durchschlagskraft, während auf der anderen Seite eine krumme Hereingabe von Pablo Elsner aus Rechtsaußenposition zum 1:0 in die Maschen rutschte (6.).
Mit dem Gefühl einer sicheren Führung beschränkten sich die Gastgeber in der Folge auf das Nötigste, womit sie erstmal gut führen. Denn kaum rückten die Schanzer mal wieder in die Hälfte des Gegners vor, zeigte Schiedsrichter Martin Ehrhardt (Blau-weiß Ellas) erneut auf den Anstoßkreis, klärte Martin Dethloff einen Hakli-Freistoß von rechts erst hinter der Linie – 2:0 (23.)!
Das Schlusslicht schien nun zum 19. Mal in dieser Spielzeit auf der Verliererstraße, zumal man mit dem hoch aufgeschossenen Joel Lahrs auch noch einen wichtigen Abwehrmann wegen Verletzung verlor (30.). Schlussmann Nils Rohwedder und Defensivspieler Daniel Mena Ramirez war es unterdessen zu verdanken, dass Elsner nicht noch das 3:0 nachlegte (48.).
Ansonsten verflachte das eh bereits wenig ereignisreiche Match, was sich die Gäste in Spielminute 63 zu Nutze machten, als Tobias Berg die Passivität der Blau-roten mit dem Anschlusstreffer per Linksschuss passend bestrafte.
Wer jetzt dachte, die Schanzenkicker würden das Fußballspielen nun wieder beginnen, sah sich getäuscht. Stattdessen räumte Tobias Ganske seinen Vornamensvetter Berg im Sechzehner zum fälligen Strafstoß ab. Stefan Rösler übernahm und knallte das Runde links unten ins Eck (69.).
Wecken tat aber auch dies die Schanzer nicht. Ganz im Gegenteil, denn jetzt leisteten sie dem euphorisierten Gegner mit einem katastrophalen Fehlpass auch noch aktive Aufbauarbeit, die Robert Gwizdala als Abfänger und Berg als Vollstrecker dankend zum 2:3 annahmen (75.).
Ein Heber, den SCS-Schlussmann Herbert Schmidt im Flugmodus entschärfte (80.), hatte gar das Potenzial zur Vorentscheidung durch Berg, der dafür als einleitendes Element bei Daniel Heuers 2:4-Kontertor, an dem auch Rösler beteiligt war, aufwartete.
Der gehörlosen SV blamierte also den im Hinspiel noch mit 9:1 siegreichen SCS und gewinnt dadurch im Abstiegskampf der Kreisliga 2 ganz neue Hoffnungen, wie Leistungsträger Berg nach Spielende konstatierte: „Natürlich wollen wir oben bleiben und werden alles dafür versuchen!“. Mit Leistungen wie der heutigen sollte das trotz „nicht so guter erster Halbzeit“ gut möglich sein. „Wir haben im Winter viel trainiert und zeigen das jetzt auch in den Spielen“, ließ sich der „25er“, für den Zweikampfbereitschaft und das Ausüben von Druck auf den Gegner die großen Grundprinzipien darstellten, von Mitspieler Daniel Heuer zitieren.
Während der HGSV am kommenden Wochenende gegen das Überraschungsteam des FC Kurdistan Welat ein weiteres Ausrufezeichen setzen will, muss der SC Sternschanze bei der Reserve von Teutonia 10 eindeutig wieder „Flagge zeigen“.

Hamburger Gehörlosen SV: Rohwedder – Both, Mena Ramirez, Lahrs (30. Cantay), Dethloff – Torgonskij – Zobries (46. Rösler), Heuer (89. Buchmann), Gwizdala – Berg, Spielertrainer: Seckin Cantay

Tore: 1:0 Elsner (6.), 2:0 Hakli (23. direkter Freistoß), 2:1 Berg (63. Both), 2:2 Rösler (69. Strafstoßtor, Ganske an Berg), 2:3 Berg (75. Gwizdala), 2:4 Heuer (89. Rösler)

Schiedsrichter: Martin Ehrhardt (VSK Blau-weiß Ellas)

Zuschauer: 60

Sonntag, 21. Oktober 2012

Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - TuS Hemdingen-Bilsen II

Die Schmiedehausen-Show 
Vierfachtorschütze überragt bei Keller-Kantersieg 
 
Nach den Misserfolgen der letzten Wochen hatte Maik Poll, Trainer des Aufsteigers TuS Hedingen-Bilsen II, mal wieder einen Grund zum Jubeln, schlachtete man den Gehörlosen SV nach allen Regeln der Kunst mit 8:0 ab. „Daran kann man sich durchaus gewöhnen. Meine Mannschaft hat heute guten Fußball gespielt und den Ball schön laufen lassen.“, freute sich der Übungsleiter, der sich nach etwas mehr, als einer Viertelstunde erstmals freuen durfte, eröffnete Christoph Mattern den Torreigen mit einem satten Rechtsschuss in die obere Etage des HGSV-Kastens, was kurz darauf auch seinem Vorlagengeber Hendrik Schmiedehausen gelang. Die Gastgeber kamen derweil nicht aus dem Quark, waren immer einen Schritt langsamer, wie Martin Dethloff, als er im Laufduell mit Sean Mc Philbin schlecht grätschte und letztgenannter am zweiten Pfosten einlochte. „Das ist doch nicht normal!“, polterte Dehtloffs Kollege Stefan Rösler. 
Und kaum hatte Dunkelblau diesen erneuten Gegentorschock realisiert, folgte gleich der nächste, profitierte Schmiedehausen aus 20 Metern von einer schlecht gestellten Mauer. Die Partie war bereits jetzt entscheiden und so war die folgende Spielzeit für die Jungs aus der Nähe von Quickborn eine mühelose Trainingseinheit gegen einen komplett indisponierten Gegner. Poll: „Die waren hinten offen wie ein Scheunentor. Meine Spieler waren ja schon quasi ab der Mittellinie frei vor dem Tor.“. 
Weil man nach einer Stunde etwas den Fuß vom Gas nahm, beließ man es am Ende bei einem dennoch überdeutlichen 8:0, von dem allein Hendrik Schmiedehausen vier Treffer erzielte. Ein Sieg, der neuen Mut macht, wie Poll berichtete: „Wir sind immer noch bemüht, drei Mannschaften hinter uns zu lassen.“, so die Ansage an die Konkurrenz, zu der man den Gehörlosen SV nach diesem Auftritt (Ivan Torgonskijs Pfostenschuss war die einzige eigene Torchance, 84.) indes kaum noch zählen mag. 
 
Hamburger Gehörlosen SV: Ünal – Kluge (40. Gülcemal), Pfaffenroth, Gricar, Dethloff – Adseven, GwizdalaTorgonskij, Rösler, Jankowsky (43. Lahrs) – Dragan Sejdovic (56. Zobries), Trainer: Seckin Cantay 
 
TuS Hemdingen-Bilsen: Hermenau – Hansen, Lohmeier, Wasilewski, Wolf – Hollstein, Pingel – Mc Philbin (67. Seemann), Schmiedehausen, Mattern – Beck (65. Krohn), Trainer: Maik Poll 
 
Tore: 0:1 Mattern (17. Schmiedehausen), 0:2 Schmiedehausen (21.), 0:3 Mc Philbin (31. Schmiedehausen), 0:4 Schmiedehausen (35. Direkter Freistoß), 0:5 Hollstein (39. Pingel), 0:6 Wolf (60.), 0:7 Schmiedehausen (64. Hollstein), 0:8 Schmiedehausen (83. Lohmeier) 
 
Gelbe Karten: Adseven, Lahrs – Pingel 
 
Schiedsrichter: Florian Matthießen (Hetlinger MTV) 
 
Zuschauer: 20 
 
Besonderes Vorkommnis: Da Schiedsrichter Florian Matthießen (Hetlinger MTSV) ohne Assistenten anreiste und sich vor Ort kein Ersatz finden ließ, leitete er die Partie allein. 


Sonntag, 9. September 2012

Spielbericht Hmaburger Gehörlosen SV - SC Sternschanze

SCS: Im Torrausch aus dem Keller!
Schanzenkicker gefallen mit beeindruckender Mini-Serie

Zwei Spiele, zwei Siege, 20:1 Tore – das ist mal eine Ansage des SC Sternschanze! Nach einem suboptimalen Saisonstart mit Kontakt zur Abstiegszone konnte sich der SCS mit zwei Kantersiegen in Serie gegen die Kellerkinder SV Lurup II (10:0) und Gehörlosen SV (10:1) gehörig Luft in der Kreisliga 2 verschaffen.

Gegen den HGSV dauerte es keine Viertelstunde, ehe der agile Ismail Ergün das Leder mit jeder Menge Gefühl aus gut 27 Metern in den Winkel beförderte und seine Farben somit auf die Siegerstraße brachte, woraufhin die Partie auf stumpfem Rasen höchst einseitig verlief.
Allerdings hätte es auch ganz anders kommen können, wäre Stefan Röslers Lattenfreistoß aus ähnlicher Distanz ein kleines Stückchen tiefer geflogen (8.).
Stattdessen nutzten die Gäste das unzureichende Defensivverhalten des Aufsteigers gnadenlos aus und erhöhten auf 0:3, wobei sich Ulf Wotsch sogar den Luxus herausnahm, vom Punkt an HGSV-Schlussmann Fatih Ünal zu scheitern. Deutlich sicherer präsentiere sich Geoffrey Zobries aus der anderen Seite, behielt dieser nach einem schönen Diagonalball Ivan Torgonskijs vor der Kiste die Ruhe und verkürzte auf 1:3, wobei „Defensivkante“ Michael Strötzel jeglichen Glauben an einen Elfmeterfluch quasi mit dem Pausenpfiff ausradierte: Er zimmerte er den zweiten Foulstrafstoß souverän in die Maschen.
Im zweiten Abschnitt gestaltete sich das Geschehen noch eindeutiger in Richtung SCS, streikten beim HGSV bei der vorherrschenden Hitze langsam Kraft und Konzentration, was ihnen der Gegner immer wieder mit gefährlichen Diagonalbällen in die Schnittstelle und sicheren Abschlüssen mit einem Spielstand von 1:9 nach einer Stunde quittierte.
Dass es am Ende dann doch kein rekordverdächtiges Resultat werden sollte, war dann dem Auftreten derselben Symptome bei den Gästen geschuldet, woraufhin die letzte halbe Stunde doch einem „Grottenkick“ ähnelte. Gehörlosen-Kapitän Rösler knapp drüber (67.), Wotsch aus 22 Metern an den Pfosten für den SCS (88.) und Strötzel per Sonntagsschuss aus der Distanz zum 1:10-Endstand, bildeten dabei die positiven Ausnahmen, wobei den fahrig agierenden Gästen zu gute gehalten werden muss, dass sie nicht nur deutlich führte, sondern bei dieser Hitze nach Ismail Ergüns Ausscheiden (Verdacht auf Muskelfaserriss, 77.) auch noch zu zehnt weitermachen mussten, wie auch der stehend K.O. seiende Gegner, der für die letzten sieben Minuten Abwehrspieler Aliriza Gülcemal verletzungsbedingt verlor.
Bleibt also festzuhalten, dass die Blau-roten zunächst aus dem großen Schlamassel raus sind, allerdings gibt es von Coach Jasper Wehrt (bildet mit Manfred Fehring ein gleichberechtigtes Trainergespann) eine Hausaufgabe für das kommende Match gegen Teutonia 10 II: „In der Chancenverwertung würde man sich noch mehr Effektivität wünschen.“, so der Mann an der Seitenlinie, der allerdings nicht gerade unzufrieden mit dem Gesehenen war: „Es ist schön zu sehen, dass die Mannschaft genau dort wieder anknüpft, wo sie letztes Wochenende aufhörte.“, so Wehrt.

Tore: 0:1 Ergün (13.), 0:2 Rollnik (29. Wotsch), 0:3 Wotsch (36. Pieper), 1:3 Zobries (41. Torgonskij), 1:4 Strötzel (45. Foulstrafstoß), 1:5 Elsner (48.), 1:6 Elsner (50. Wotsch), 1:7 Pieper (53. Ergün), 1:8 Elsner (54. Ergün), 1:9 Elsner (60. direkter Freistoß), 1:10 Strötzel (86.)

Gelbe Karten: Torgonskij, Jankowski – keiner

Schiedsrichter: Torsten Bodenstein (SV Tonndorf-Lohe)

Zuschauer: 40