Rösler macht den Deckel
drauf
Dreierpack des 25-Jährigen für ein erfolgreiches
Punktspielcomeback
Vor etwa einem Jahr und vier Monaten hat die Elf des Gehörlosen SV zuletzt ein
Pflichtspiel im regulären Spielbetrieb des HFV gewonnen. Zugegeben, legte man nach
diesem 8:4-Erfolg gegen Inter Hamburg II und den drei darauffolgenden
Niederlagen eine einjährige Pause ein, den jüngsten 5:2-Sieg gegen das neue
Team der SV Blankenese soll dies aber keineswegs schmälern, gewann man durchaus
verdient gegen einen Gegner, der den eifrig beginnenden Gastgebern zunächst
viel zu viel Raum gab. Erstmals nutzen konnten sie diesen bereits nach sechs
Minuten, als Mustafa Nasari am zweiten Pfosten aufmerksam lauerte, um einen
sauber gespielten Angriffszug über Eugen Bober und Dragan Sejdovic
abzuschließen. Für das 2:0 musste dagegen ein berechtigter Strafstoß, den der
souveräne Zorosch Aziz (SV Lohkamp) nach Foulspiel von Ali Akbari an Nasari
aussprach, herhalten. Wie schon in der Vorwoche im Pokal löste Stefan Rösler
sein Duell vom Punkt ohne Zauderei (13.).
Nur sehr langsam kamen dagegen die Gäste, bei denen es spielerisch mächtig
haperte, in die Gänge, sodass der 1:2-Anschlusstreffer zu diesem Zeitpunkt (19.)
durchaus überraschend kam. Bastian Palgan war es, der eine schöne Flügelaktion
des immer agileren Gabriel Salisu mit besten Torjägerqualitäten in der Mitte
belohnte – ins eigene Tor!
In der Folge erarbeitete sich die SVB gute Spielanteile, kam jedoch nicht
zwingend zum Abschluss, was sich kurz vor der Pause rächen sollte. Bober riss per
Diagonalball eine große Lücke im Abwehrverbund der Babyblauen, während Stefan
Rösler in der Mitte fachgerecht einnetzte. Quasi im Gegenzug markierte ein
Abstaubertor durch Salisu (der sonst gute Ömer Yetis konnte einen
Gholami-Freistoß nicht ausreichend sichern) jedoch wieder rasch den
altbekannten Abstand, den der bullige Mark Wisniewski nach dem Seitenwechsel wieder herstellte,
indem er ungestört von der rechten Seite ins Schwarze traf (53.). Nach einer
längeren Verletzungsunterbrechung (SVB-Mann Salisu und der Gehörlose Palgan,
der damit seinen Pech-Tag abrundete, stießen in einem Luftduell böse zusammen,
weshalb letzterer im Krankenwagen abtransportiert werden musste, (56.).)
bemühten sich die West-Hamburger um eine Ergebnisverbesserung, ohne aber
gefährlicheres, als Bleron Ilazis Rechtsschuss, den Yetis gut zur Ecke abwehrte
(82.), zustande zu bringen.
Kurz darauf machte Rösler im Anschluss an einen Konter und mit etwas Hilfe des
hier sehr unglücklich agierenden Schlussmannes den berühmten Deckel drauf.
Da half auch der letzte tolle Distanzschuss Jan-Philipp Keltings nichts, zumal
Yetis auch diesen gekonnt entschärfte (90.).
Nach dem Pokalweiterkommen in Holm musste das Team, das durch seine
Personalstruktur aktive – und sozial erfolgreiche Flüchtlingsarbeit betreibt,
einen sportlichen Rückschlag hinnehmen, was man ob der positiven
Gesamtentwicklung der letzten Wochen allerdings nicht allzu bitter nahm.
Mit einem Auswärtsspiel im Pokal in Tornesch und einem Heimspiel gegen den
medienrelevanten HFC Falke warten jedenfalls zwei harte Aufgaben auf das junge
entwicklungsfähige Kollektiv.
Hamburger Gehörlosen SV:
Yetis – Buchmann, Ostrowski, Palgan (57. Adseven), Simsek – Bober, Dalibor
Sejdovic – Dragan Sejdovic, Rösler, Mamerow – Wisniewski, Trainer: Ullrich
Kluge
Tore: 1:0 Dalibor Sejdovic (6. Dragan
Sejdovic), 2:0 Rösler (13. Strafstoßtor, Akbari an Dalibor Sejdovic), 2:1
Palgan (19. Eigentor, Salisu), 3:1 Rösler (44. Bober), 3:2 Salisu (45.
Gholami), 4:2 Wisniewski (53.), 5:2 Rösler (84. Wisniewski)
Gelbe Karten: Dalibor Sejdovic –
keine
Schiedsrichter: Zorosh Aziz (SV
Lohkamp, Note 2,5)
Zuschauer: 20
Sonntag, 2. August 2015
Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - SV Blankenese III
Donnerstag, 7. August 2014
Spielbericht SC Union 03 III - SV Osdorfer Born II
Weichenthal
geht voran
Unions
Kapitän sichert ersten Punktgewinn
Durchaus torreich sind nun auch die letzten beiden Teams der Kreisklasse 5 in
die neue Spielzeit gestartet.
3:3 lautete der Endstand zwischen der dritten Mannschaft des SC Union 03 und
der Zweitvertretung des SV Osdorfer Born.
Ein Resultat, mit dem die Union-Akteure trotz eines 0:2-Rückstandes zur Pause
nicht zufrieden waren, waren sie es, die am Ende näher am dreifachen
Punktgewinn waren.
In Hälfte eins fehlte es den Gastgebern an der nötigen Übersicht zum
Königsangriff und der Ruhe für den platzierten Abschluss, während sich die
West-hamburger auf der anderen Seite auf ihren Einzelkönner Heinzi Kulanek
verlassen konnten, fetzte er das Leder aus 23 Metern zum 0:1 in die Maschen
(21.), was ihm Jan-Michael Hadler kurz vor der Pause nachmachte (42.).
Bis zur 61. Zeigerumdrehung deutete relativ wenig auf die große Wende im Spiel
hin, doch eine feine Einzelaktion von Kapitän Rickmer Weichenthal, die er nur
knapp nicht erfolgreich abschloss, ließ erahnen, dass gegen einen mittlerweile
müden Gegner noch alles drin war.
Keine 60 Sekunden später versuchte er es zum zweiten Mal – mit Erfolg! Nur noch
1:2, doch plötzlich tauchten, im Anschluss an einen Freistoß aus dem rechten
Halbfeld, die eingewechselten Eugen Schmidt und Dennis Lange allein vor dem
SCU-Gehäuse auf, um den gerade erzielten Anschlusstreffer wieder zu egalisieren
(62.). Die Entscheidung?
Nein! Denn wieder war der vorbildlich vorangehende Weichenthal zur Stelle.
Diesmal nach einem Freistoß Maximilian Braunschweigs, der dem angeschlagenen
Schlussmann böse durchrutschte (65.).
Bester Zündstoff für eine dramatische Schlussphase, in der es durch teilweise
groteske Entscheidungen durch den laufschwachen Reiner Kirsebauer (SV Lurup) an
der Pfeife immer hektischer wurde. Sportlich stand H. Kulanek kurz vor der
Spielentscheidung, doch Dino Music im Tor des SC Union 03 wehrte dessen
25-Meter-Rakete sehenswert über den Querbalken.
Das hätte auch gerne Markus Schimpgen kurz vor Ultimo geschaffte, jedoch musste
der Torsteher einen Rechtsschuss von – natürlich, Rickmer Weichenthal –
passieren lassen. Das 3:3 in der 86.!
In den letzten Augenblicken drückte die Elf von Trainer Juan Cortes noch einmal
auf den Siegtreffer gegen stehend ausgeknockte Jungs in Gelb, doch da der
finale Goldschuss ausblieb, mussten sich die Unioner, die laut Aussage ihres
Übungsleiters „oben mitspielen“ wollen, mit einem Punkt begnügen, was der Coach
allerdings keineswegs bedauert: „Es ist wichtig, dass man das erste Spiel nicht
verliert – das haben wir gegen einen guten Gegner und mit viel Moral geschafft!“,
zeigte sich Cortes nicht unzufrieden. Das obligatorische Auslaufen für fünf
Minuten blieb seinen Mannen aber dennoch nicut erspart. „Wir müssen am
Wochenende fit sein. Schließlich haben wir ein wichtiges Spiel vor uns!“, so
die Begründung. Gegner in jenem Match wird die Drittvertretung des SC Teutonia
10 sein.
Tore: 0:1 H. Kulanek
(21.), 0:2 Hadler (42.), 1:2 Weichenthal (61.), 1:3 Lange (62. Schmidt), 2:3
Weichenthal (65. Braunschweig), 3:3 Weichenthal (86.)
Schiedsrichter: Reiner Kirsebauer
(SV Lurup, Note 6)
Zuschauer: 28
Sonntag, 13. Oktober 2013
Spielbericht SC Union 03 III - Groß-Flottbeker SpVgg II
Stück für Stück nahm das Tempo dann allerdings deutlich ab, worunter der Ereignisgrad der Begegnung sichtlich litt.
Sonntag, 11. August 2013
Spielbericht 1. FC Eimsbüttel - Inter Eidelstedt II
Samstag, 6. April 2013
Spielbericht Hamburger FC - SV Barmbek II
Mit dem Punkt nicht unzufrieden, versuchten die Gäste nun nicht zu viel zu riskieren, was ihnen aus dem Spiel heraus auch ganz gut gelang, doch als Erkan Yildiz das Spielgerät per Linksschuss von der rechten Seite in die lange Ecke zirkelte, waren die Jungs von der Meister-Francke-Straße wieder offensiv gefordert. Zwar bemühten sie sich auch weiterhin um den einen Punktgewinn, doch als wiederum Felix Kamenske nach einem verlängerten Yildiz-Eckball zum 3:1 einlochte, war das Match entschieden, wodurch die Situation beim SVB im Tabellenkeller weiter prekär bleibt, während sich der HFC nun immer mehr in der Spitzengruppe der Liga festbeißt.