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Sonntag, 4. November 2018

Spielbericht HEBC III - FC Hamburger Berg

Zwei Pfiffe verhindern das Happyend
Trotz Frey-Doppelpack: HEBC III strauchelt gegen Hamburger Berg

Hätte man Luis Sauer und seinen Kollegen nach dem Spiel einen Ziegelstein in den Mund gesteckt, wäre wahrscheinlich feinster Sand entstanden. So groß war die Verärgerung über zwei verspielte Punkte, die er und seine HEBC-III-Kollegen sich in der Schlussphase um ein Haar wieder zurückgeholt hätten. – wäre da nicht der böse Pfeifenmann gewesen…
Dass dieser tatsächlich seinen Anteil am Spielausgang haben sollte, war zunächst freilich nicht zu erwarten. Mit viel Ruhe und Ballsicherheit zogen die Gastgeber ihr ansehnliches Spiel auf, was mit einer frühen Führung im Rücken sichtlich gut von der Hand ging. Schließlich hatte Narwi Frey die Weichen für die zuletzt vier Mal in fünf Partien siegreichen HEBCer auf Heimerfolg gestellt (3.).
Nur führte sie ihr stilisierter Auftritt zu selten zu Königs-Chancen wie der frei vor der Kiste Vergebenen von Philipp Leonhardt (38.). Die schöne Vorarbeit über Luis Sauer und Zwillingsbruder Felix wäre sicher einen Treffer wert gewesen…
Nachdem Außenverteidiger Bakari Camara den gedanklich wohl noch in der Halbzeitpause weilenden Anthony Morrison auf rechts überrumpelte und so den mittig erfolgreichen Frey bediente, richtete die Reinmüller-Elf den Blick wohl schon auf die durchaus interessanten Ergebnisse der Konkurrenz.
Doch da war ja noch der FC Hamburger Berg, der nach einer knappen Stunde (Freistoß Hussam Eshak – Kopfball Ibrahima Hebelamou, drüber) erstmals selber über den vielversprechenden Ansatz einer Torchance hinaus kam und in der Folge vor allem über den emsigen Mohammed Latif Gefahr stiftete.
Die Schönwandt-Schützlinge ruhten sich auf ihrem Vorsprung aus, wofür die Quittung prompt folgte. Erst verkürzte Latif zentral im Strafraum dank gegnerischer Passivität auf 2:1 (65.), ehe der 20-Jährige zehn Minuten später, von Hebelamous Brust in Szene gesetzt, wieder locker mit rechts einschieben konnte – Gleichstand!
Für die Bergler im Tabellenmittelfeld ein ordentliches Ergebnis, für Lila-weiß, auf dem Vormarsch in die Spitzengruppe, natürlich zu wenig.
So rannte das Heimteam noch einmal gegen den drohenden Punktverlust an. Mit Erfolg, wie sie bei Aaron Landes´ womöglichen Siegtreffer in der Schlussminute dachten. Schiedsrichter Agustin Camacho Castañeda war anderer Meinung und entschied bei Luis Sauers Zuspiel auf Abseits – zu Unrecht!
Es wurde aber noch ein wenig nachgespielt. Und tatsächlich tauchten mit Sauer und P. Leonhardt plötzlich zwei Akteure blank vor dem Gäste-Gehäuse auf, ehe ein Unterbrechungspfiff wegen eines bereits mehrere Sekunden liegenden Roten (ein Zusammenprall) den wohl sicheren Drei-Punkte-Abschluss verhinderte.
Die letzte Chance der Begegnung war kaputt und das Remis ein hoch unbefriedigendes Resultat für die aufgebrachten Gastgeber. Da wollte auch der Erhalt der ungeschlagen-Serie (heuer sechs Spiele) nicht so recht als Trostpflaster taugen.
Vielleicht überrascht die vor allem im zweiten Abschnitt hoch couragierte Hoffmann-Elf am kommenden Wochenende mit dem zuletzt ein wenig Federn lassenden Spitzenreiter aus Schnelsen ja wieder einen Aufstiegskandidaten, sodass der Sieger des Verfolgerduells TSV Stellingen – HEBC III ein wenig zum Primus aufschließen kann…

HEBC III: Krebs – Camara, Hubert, Seifert, Scheplitz – F. Leonhardt (80. Yorke), Bruccoleri (46. Ahrens) – P. Leonhardt, Frey, Landes – Sauer, Trainer: Jan Schönwandt

Tore: 1:0 Frey (3. direkter Freistoß), 2:0 Frey (49. Camara), 2:1 Latif (65. Touray), 2:2 Latif (75. Hebelamou)

Gelbe Karten: Scheplitz – keine

Schiedsrichter: Agustin Camacho Castañeda (Niendorfer TSV, Note 4)

Zuschauer: 40

Sonntag, 7. Oktober 2018

Spielbericht FK Nikola Tesla II - Altona 93 III

Tesla II lässt es elfmal krachen
Aufstiegskandidat nimmt Altona 93 III zweistellig auseinander

Eine amtliche Machtdemonstration veranstaltete die ambitionierte Reserve des FK Nikola Tesla in Runde elf der Kreisklasse 7. Anders ist das wuchtige 11:0 gegen ein wehrloses Altona 93 III kaum zu beschreiben.
Sofort ließen die Landesliga-verstärkten Teslaner hierbei spüren, wer sich anschickt, kommende Saison eine Etage höher zu spielen. Per langem Schlag hebelte Massimo Graci die unsortierte AFC-Defensive aus, sodass Miroslav Chipenko entspannt mit links die frühe Führung nach gerade einmal 52 Sekunden besorgte, um sich nur Augenblicke später mit seinem Kollegen Hischem Oudjouadj über dessen rasches 2:0 zu freuen.
Und weiter ging der Schleudergang, den im Falle des 3:0 ein unbedrängter Flugball levin Ebbersmeyers einleite, ehe Oudjouadj nur noch für den einschiebenden Nikola Brnic querzulegen brauchte (10.).
Ohne diverse unpässliche Akteure wirkten die Jungs vom Orthmarscher Kirchenweg fast hilflos gegen gefällig kickende Hausherren, deren bestes Beispiel für individuelle Klasse der nach 22 Minute erneut erfolgreiche Chipenko darstellte. Nur per Foul konnte der beim FC St. Pauli und Dynamo Dresden ausgebildete Angreifer gestoppt werden. – Strafstoß Tesla, den Berkan Dogan sicher versenkte.
Weitere Chipenko-Treffer blieben wegen Verletzung zwar in der Folge aus, doch mit Boris Muzgonja, kurz vor der Pause, und Doppelpacker Dragan Zivkovic (56. & 65.) trugen sich die Namen fünf und sechs in die Tagestorschützenliste ein.
Flach vollendend schob sich Oudjouadj mit seinem 9:0 in diese Serie hinein. Die Zweistelligkeit war da nur noch eine Frage der Zeit, die Graci per Abstauber eines parierten N. Brnic-Versuches in Spielminute 72 zu beantworten wusste.
Dass es in der Schlussphase nicht noch dicker für Aushilfstorwart Oliver Silberbauer (Leihgabe der Senioren) und seine wegen der Farbähnlichkeit Leibchen tragenden Vorderleute kam, lag vor allem an der nun etwas gemächlicheren Herangehensweise Teslas, wobei es immerhin noch zum 11:0-Endstand langte, bei dem Graci schön den soeben losgestratzten N. Brnic fand und dieser das Ziel natürlich nicht verfehlte (76.).

Tore: 1:0 Chipenko (1. Graci), 2:0 Oudjouadj (2.), 3:0 N. Brnic (10. Oudjouadj), 4:0 Chipenko (22. S. Brnic), 5:0 Dogan (27. Foulstrafstoß), 6:0 Muzgonja (45. Oudjouadj), 7:0 Zivkovic (56. N. Brnic), 8:0 Zivkovic (65.), 9:0 Oudjouadj (67.), 10:0 Graci (72. N. Brnic), 11:0 N. Brnic (76. Graci)

Schiedsrichter: Safet Rakita (SV West-Eimsbüttel)

Zuschauer: 15

Sonntag, 9. September 2018

Spielbericht HEBC III - Altona 93 III


HEBC III siegt auch ohne den „Eckballschleicher“
Reinmüller-Elf nach Zittersieg in der Kreisklasse 7-Spitzengruppe

Narwi Frey (l.) darf mit seinem HEBC vom Aufstieg träumen.
Zweimal hieß Altona 93 IIIs Endstation im Pokal HEBC III und auch in der Liga gab es gegen die Lila-weißen wieder einmal knapp nichts zu holen, unterlagen die abstiegsbedrohten Jungs vom Othmarscher Kirchenweg mit 0:1.
Für den Treffer des Tages sorgte in diesem abermals engen Duell ausnahmsweise nicht der sich beim Eckstoß zum Ball schleichende Konstantin Zimmermann (diesmal nicht dabei), sondern Joker Tobias Wegner, als ihn zehn Minuten nach seiner Hereinnahme ein langer Schlag erreichte und der 21-Jährige über den herausstürzenden Namik Bakhishov hinweg einnetzte (71.).
Zu diesem Zeitpunkt nicht ganz unverdient, investierte HEBC, das mit Dennis Yorkes sauber über die Latte gelenktem Versuch (46.) die bis dato beste Chance im Spiel hatte.
Nach dieser Führung jedoch verlegte man sich in der Schlussphase zu sehr auf die Verwaltung des Vorsprungs, sodass der AFC zum Ende noch einmal gefährlich aufwartete.
Wie gut aber für die heuer in Weiß-organge-weiß auflaufenden Reinmüller-Kicker, dass für sie mit Bela Krebs ein talentierter Nachwuchskeeper gegen den ebenfalls eingewechselten Amthal Abo Ammar parieren konnte (90.), ehe ihm bei Jonah Quasts letztem freien Distanzschuss (um Haaresbreite vorbei, 90.+1) das Glück des Tüchtigen holt war.
Durch den dritten Sieg in Serie gehören sie nun sogar zum breit gefächerten Verfolgerkreis hinter dem souveränen Tabellenführer aus Stellingen, der übrigens bis dato einzig in Eimsbüttel Punkte liegen ließ (4:4)...

Tore: 1:0 Wegner (71.)

Gelbe Karten: Kostorz – Boy

Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV Friedrichsgabe)

Zuschauer: 40

Sonntag, 2. September 2018

Spielbericht Altona 93 III - Eintracht Lokstedt II


„Locke“ verballert den Auswärtssieg
Aufstiegskandidat lässt überraschend Federn

Kleiner Punkt – große Freude! Altona 93 III ist im Abstiegskampf der Kreisklasse 7 eine kleine Überraschung geglückt, trotzte das Team von Jürgen Trapp der favorisierten Reserve Eintracht Lokstedts einen Zähler ab.
Verloren haben allerdings beide – nämlich jede Menge Nerven.
Denn während die Lokstedter das gegnerische Tor aus fast allen Lagen unter Beschuss setzten – und dabei lediglich nur einmal trafen, erzitterte sich der Aufsteiger einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf.
Zunächst aber schien sich der Ausflug in die urig charmante „OKW-Arena“ ordentlich für die Blauen zu lohnen, als Danny Baatz ein abgewehrter Juhl-Freistoß vor den einschussbereiten linken Fuß fiel und somit zur idealen Vorlage für das 0:1 nach einer halben Stunde wurde.
Bis dahin hatte er mit seinen Kollegen mit ihrem Pressing zwar etwas mehr vom Spiel, ohne aber das letzte Feintuning im Angriffsdrittel.
Mit dem Schwung der Führung lief es da schon ein wenig geschmeidiger, nur verfehlte Alec Rieck knapp (35.), während sich einem schönen Doppelpass-Angriff von Danny Baatz und dem abschließenden Florentin Dreisow nur AFC-Fänger Namik Bakhishov, einst unter dem Namen Natic Aliev bekannt, erfolgreich in den Weg stellten konnte (40.).
Mirco Trapp (am Ball) behielt vom Punkt die Nerven.
Die Gastgeber beschränkten sich dagegen weitgehend auf ihre solide Grundordnung, aus der heraus nur Jonah Quast einmal ernsthaft vor dem fix reagierenden Alex Fernandes auftauchte (9.).
Dieser war es dann kurz nach dem Wiederbeginn, der im Strafraumduell mit  Bennett Juhl den Pfiff für sich bekam – Strafstoß! Eine Spielstrafe, die im Gegensatz zur überzogenen gelben Karte hierfür in Ordnung ging. Und kaum stapfte Schiedsrichter Lütfü Dagci liebevoll seine elf Schritte auf dem staubigen Grandgeläuf ab, stand die Partie dank des sicheren Mirco Trapp wieder auf Remis.
Von nun an wirkte die Spielrichtung wie einprogrammiert. „Locke“ wollte die erneute Führung, um mit der Spitzenkonkurrenz der Kreisklasse 7 im Gleichschritt zu bleiben.
Nur wie soll das bloß gelingen, wenn man beste Möglichkeiten einfach ungenutzt lässt?
Die passende Szene für das lokstedter Torschuss-Elend lieferte dabei gleich der erste Angriff nach dem Gegentor, als Dreisow gleich doppelt aus idealer Zentraldistanz erst den Pfosten traf und im zweiten Anlauf der heranrauschende Bakhishov noch seinen linken Fuß dazwischen bekam.
„Sowas Blindes!“, polterten zwei ältere LFC-Anhänger auf der Gegenseite mehrfach ob der auch fortan fahrlässigen Chancenverwertung ihrer Jungs.
Ein Torjäger, der nicht wie der wohl zu überraschte Henri Gemeinardt aus kurzer Entfernung auf Kriegsfuß mit dem Querbalken steht (74.), hätte der Scholz-Elf wohl nicht nur letztes Jahr im letztlich verlorenen Abstiegskampf weitergeholfen, sondern auch heuer das Punktekonto um als nur einen Punkt erhöht.
Denn auch in der nachher noch etwas hektischen Schlussphase (insbesondere, nachdem Altonas Johannes Rieder dem zu spät in einen Zweikampf fliegenden Pierre Lage mit einem weniger freundlichen „Fuck you!“ bedachte, dafür aber wie Lage nur Gelb sah. Im Gegensatz zu Florentin Dreisow, der für seine ausführlichen Kommentierungen im Vorfeld der Ahndung gleich die Ampelkarte kassierte.) konnte sich der Fußballgott nicht erbarmen, den Blauen einen Torerfolg zu schenken.
So muss der Absteiger um den zweikampfstarken Abdulrahname Diallo zunächst um fünf Punkte auf den Spitzenreiter aus Stellingen abreißen lassen, ehe am kommenden Wochenende gegen den „Vize“ namens Germania Schnelsen II (vier Zähler mehr) ein vielversprechendes Spitzenspiel ansteht.

Tore: 0:1 Baatz (30. Juhl), 1:1 M. Trapp (47. Strafstoßtor, Juhl an Quast)

Gelb-rote Karte: Dreisow (Eintracht Lokstedt II, 80.)

Schiedsrichter: Lütfü Dagci (Note 4,5)

Zuschauer: 25