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Dienstag, 1. Mai 2018

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1.D - SC Nienstedten 1.D

Frühes Kontertor entscheidet
SC Nienstedten beendet Vickys Pokal-Marsch

Den FC St. Pauli und den SC Concordia konnten sie jeweils mit 1:0 eliminieren, gegen den ebenfalls favorisierten SC Nienstedten platzte der Victorianische Pokaltraum aber mit dem umgekehrten Ergebnis im Viertelfinale.
Mit einer Portion Glück und eigenen Nadelstichen (Kopfballchance Homann, 58.) sicherte sich der SCV im Punktspielduell vor nicht einmal 48 Stunden an selber Stelle ein 0:0, das an diesem verregneten Maifeiertag aber nur ganze fünf Minuten Bestand hatte, konterten sich die Gäste nach einem Ballgewinn im gegnerischen Spielaufbau stilvoll zum 0:1.
Ben Geises Querpass von der rechten Seite verwertete Kapitän Till Tillipaul ohne großen Gegnerdruck im imaginären Fünfmeterraum.
Ben Nöckers Lufthoheit brachte dem SC Victoria gegen den
SC Nienstedten keinen entscheidenden Vorteil.
Aber auch aus weiter Entfernung kann es der 13-Jährige, segelte sein Distanz-Freistoß nur knapp über das anvisierte Stangengerüst (10.).
Mit zunehmender Spieldauer verstanden es die Blauen aber, sich langsam aus der Überlegenheit des SCN zu befreien.
Dabei stets gesucht: Der baumlange Ben Nöcker, der mit Luis Aus dem Kahmen jedoch einen extrem griffigen Kontrahenten vorfand.
Dennoch war es zweimal an Schlussmann Carl Wernecke, Nöcker jeweils mit einer starken Fußabwehr am Ausgleichstreffer zu hindern (15. & 23.), ehe ein rassiger Zweikampf mit seinem Bewacher wenig später zur schmerzhaften Auswechslung des Vicky-Angreifers führte.
Die Weißen machten sich unterdessen nach der Pause rasch an das beruhigende 0:2, das allerdings weder bei Tillipauls Einzelleistung (31.), noch durch Gregor Wilkes Konterchance (44.) fallen wollte.
So blieb das Erxleben-Nonett bis zum Schluss in Schlagdistanz zur Verlängerung, die der für Nöcker eingewechselte Maxcin Reimer mit seinem Rechtsschuss auf dem Fuß hatte, wäre da nicht der aufmerksame Wernecke gewesen (50.).
Der finale Schuss – wir schrieben bereits die Nachspielzeit – gehörte noch einmal dem in der Schlussphase wieder spielfähigen Ben Nöcker, der seinen selbst herausgeholten Freistoß aber aus zentraler Position vorbei setzte.
Der Halbfinaleinzug blieb somit den Quellentalern vorbehalten.
Wer in sechs Wochen zum Semifinale im hamburger Westen aufschlagen wird, entscheidet sich derweil noch diese Woche im Derby zwischen Germania Schnelsen und dem Niendorfer TSV.

Tore: 0:1 Tillipaul (5. Geise)

Schiedsrichter: Hans-Jürgen Hamerich (Eimsbütteler TV, Note 3,5)

Zuschauer: 33

Mittwoch, 31. Mai 2017

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - Niendorfer TSV 1.D

St. Paulis Wende kommt von der Bank
Golpons Geistesblitz bringt Brummerskamp-Kicker ins Spiel

Einen Tag, nachdem die U12 ihren Halbfinaleinzug im Pokal perfekt machte, taten es ihnen die ein Jahr älteren Kicker des FC St. Pauli gleich und zogen ihrerseits durch einen 3:1-Heimerfolg im Jahrgangstopspiel gegen den Niendorfer TSV in die Runde der letzten vier ein.
Zu Beginn dürften sich allerdings jene bestätigt gefühlt haben, die im Vorfeld auf den NTSV tippten, ließ dieser den Gastgebern mit frühem Pressing kaum Luft zum Atmen.
Für den passenden Spielstand dazu sorgte nach knapp mehr als einem Dutzend an Spielminuten ein Eckball von Lennard Fiegen, den der sich hoch schraubende Nick Leptien kompromisslos zum 0:1 einköpfte.
St. Pauli tat sich dagegen auch in der Folge schwierig, spielerische Lösungsansätze gegen die griffigen Niendorfer zu finden.
Einen Okeke-Versuch über den Kasten wertete der Heim-Anhang schon mal als guten Anfang (20.).
Mit dem obligatorischen Vierfachwechsel nach 20 Minuten wurde die Wende zum Guten tatsächlich von der Bank eingeleitet, brachten insbesondere Maximilian Hayford und Hugo Golpon den bislang vermissten Schwung und vor allem neue Geistesblitze wie Golpons schnell ausgeführter Freistoß, den der 13-Jährige geistesgegenwärtig kurz in den Lauf von Maximilian Baafi servierte, sodass dieser im Rücken der überrumpelten NTSV-Abwehr überlegt in die lange Ecke abschließen konnte – das schmeichelhafte 1:1, das sich der FC gegen die sichtlich geschockte Sanne-Equipe in der Folge nachträglich verdiente.
So waren es jetzt die Braunen, die der Führung, nicht nur durch Hugo Golpons erste Duftmarke nach der Pause (von halbrechts über das Tor, 32.) näher waren.
Doch Vorsicht! Ein strammer Distanzschuss Nick Leptiens, den Bendix Große noch über das Tor lenkte, hätte den Spieß durchaus wieder umdrehen können (43.).
Stattdessen stach der Profinachwuchs den Dolch kurz darauf auf der anderen Seite tief ins Herz der Nordwest-Hamburger, als die Kugel eher zufällig vor den Füßen von Felix Möller landete und dieser im Strafraum direkt mit rechts den Weg ins Glück fand.
Zwar arbeiteten die Jungs, die den FC St. Pauli in der vergangenen Herbstrunde noch verdient mit 2:1 bezwangen, in einer umkämpften, aber nicht unfairen Schlussphase noch einmal an dem Tor zur Verlängerung, doch was nicht schon in der Entstehung gestört wurde, fischte Bendix Große als Herr der Lüfte sicher ab.
Ob dem Team in weiß dabei vielleicht neues, frisches Personal von der Bank (insbesondere Raphael Dorra) gut getan hätte?
St. Pauli dagegen beschäftigte den Gegner derweil immer wieder mit Entlastungsangriffen, wodurch Niklas Pietruschkas nahezu peinliche, aber für ihn folgenlose Spielverzögerungen (Ballwegschlagen & Ball für einen NTSV-Freistoß nicht herausgegeben) umso unnötiger daherkamen.
Schließlich machte man in der nochmals verlängerten Nachspielzeit alles klar, fing Schlüsselfigur Hugo Golpon einen unpräzisen Ball im niendorfer Spielaufbau ab, um ihn für Niklas Gerland zu servieren.
Dass dieser im Duell gegen Klaas Plötzky nur das Aluminium traf, ließ der erfolgreiche Nachschuss von Maximilian Hayford letztlich vergessen – das Halbfinale am 6.6. zu Hause gegen Eintracht Norderstedt ist gebucht!
Im Parallelspiel fechten indes die 1.D des Hamburger SV und die des SC Nienstedten den zweiten Finalteilnehmer aus.

FC St. Pauli 1.D: Große – Okeke, Cetin, V. Vagner – Baafi, Ludwig, Gerland, Pietruschka – Möller, eingewechselt: Golpon, Hayford, A. Aktürk, M. Aktürk, Trainer: Michel Welke

Niendorfer TSV 1.D: K. Plötzky – F. Hansow, Hintze, Bödeker – Fiegen, T. Sanne – Leptien, De Chatrie, L. Plötzky, Trainer: Dirk Sanne

Tore: 0:1 Leptien (13. Fiegen), 1:1 Baafi (24. Golpon), 2:1 Möller (46. Baafi), 3:1 Hayford (60+3. Gerland)

Schiedsrichter: Detlef Kowitz (FTSV Komet Blankenese, Note 2,5: souveräne Vorstellung mit gutem Blick für Armvergehen und (nicht) Abseitspositionen wie vor dem 3:1, als Gerland hauchdünn nicht im Abseits stand (60+3.). Ebenfalls korrekt, K. Plötzkys Grätsche gegen Pietruschka nicht als strafstoßreif einzuschätzen (Ball gespielt, 60+2.). T. Sanne wäre allerdings für sein taktisches Foulspiel (27.) zwingend zu verwarnen, Pietruschka für seine wiederholten Spielverzögerungen (48. & 60+1.) per Zeitstrafe des Feldes zu verweisen gewesen.

Zuschauer: 59


Die Viertelfinals im Überblick:
SpVgg Billstedt-Horn 1.D (A1)           2:3 n.9m    Eintracht Norderstedt 1.D
Hamburger SV 1.D (A1)                      3:1             VfL Lohbrügge 1.D (A11)
FC St. Pauli 1.D  (A1)                          3:1             Niendorfer TSV 1.D (A1)
Hamburger SV 3.D (A2)                      3:4             SC Nienstedten 1.D (A1)

Halbfinale:
06.06.2017 18:30 Uhr:
FC St. Pauli 1.D (A1)                           -                Eintracht Norderstedt 1.D (A1)
Hamburger SV 1.D (A1)                      -                SC Nienstedten 1.D (A1)

Finale:
17.06.2017 17:00 Uhr

Dienstag, 16. Mai 2017

Spielbericht Eintracht Norderstedt 1.D - SC Sternschanze 1.D


Mit langem Hafer ins Viertelfinale
Eintracht Norderstedts 2004er drehen das Match und zittern sich weiter

Sie waren das letzte verbliebene Jungs-Team ihres Vereins – nun ist auch die 1.D des SC Sternschanze aus dem Pokalwettbewerb ihres Jahrganges ausgeschieden, gab es im Achtelfinalduell bei Eintracht Norderstedt eine knappe 2:3-Niederlage zu vermelden.
Dabei begann diese offen geführte Begegnung genau nach dem Geschmack der Gäste, gelang ihnen durch einen 18-Meter-Schuss vom stark aufspielenden Elom Birkoben bereits nach acht Minuten das frühe 0:1, das Schlussmann Lenno Schmidt kurz darauf gegen den einschussbereiten Brandon Wüschem mit all seiner Körperfläche verteidigte.
Mit dem Kopf machte es der Offensivmann dann besser, köpfte er einen Eckstoß Tim Strotheichers trotz aller lautstarken Warnungen von draußen nahezu unbedrängt zum Gleichstand ein.
Ohnehin begannen die Norderstedter nun, sich mehr und mehr auf Standardsituationen zu spezialisieren, war Jannes Vörtmanns fast direkt verwandelter Abstoß (Lenno Schmidt konnte das Leder noch per Übergriff drüber lenken, 17.) nicht der einzige seiner Art und mit zunehmender Spieldauer immer mehr Mittel der Wahl.
Schade eigentlich, können sie auf ihrem verhältnismäßig kurzen Grün auch sauber Fußball spielen, wie sie es in der Kontersituation zur 2:1-Führung zeigten.
Ein Ballgewinn im Mittelfeld und schon kam die Kontermaschine mit einem sicher abschließenden Brandon Wüschem so richtig in Fahrt (19.)!
Und fast hätte sich das Prozedere nur wenig später wiederholt, wäre da nicht ein gewisser Herr Schmidt im grünen Torwarttrikot gewesen…
Aber auch Tom Krause ließ sich auf der Gegenseite nicht lumpen: klasse Rettungstat gegen einen Gökce-Kopfball, kurz vor dem Halbzeitpfiff.
Zwei Versuche von Paul-Louis Käckell (drüber) und Eldridge Boadi (Scheitern an Schmidt) später, schien die Eintracht das Match eine Viertelstunde vor Ultimo für sich zu entschieden zu haben, als Moritz Grimm vor dem eigenen „Zwölfer“ quer spielte und damit die perfekte Einladung für Boadis 3:1 lieferte.
Doch zu früh gefreut, stellte Emilio Schiano den alten Rückstand im Nachschuss für den an Tom Krause gescheiterten Enes Gökce wieder her – 2:3!
Ein spielerisch mittlerweile wild geführter Pokalfight mit vielen langen Bällen auf beiden Seiten sollte so schließlich noch einmal auf die Spitze getrieben werden.
Der SCS nahm in der Folge gerade über die linke Seite mit dem sich im Formhch befindlichen Ian Haselbach Kurs Richtung Eintracht-Strafraum.
Die letzte Chance auf die Verlängerung hatte der wiedereingewechselte Carl Sternsdorff auf dem Fuß, doch der Angreifer, der in der vorigen Runde noch doppelt traf, verzog knapp (57.), ehe die Schlussphase mitsamt drei Minuten Nachspielzeit schlussendlich nichts mehr einbrachten – Eintracht Norderstedt zittert sich ins Viertelfinale!
Darüber durfte sich nach dem Kick nun auch EN-Co-Trainer René Leuth freuen, der die Partie für den reichlich zu spät erschienenen Bodo Szameitat (TuRa Harksheide) leitete und dem Begriff „Unparteiischer“ dabei auch wirklich gerecht wurde – Chapeau!
Sportlich sollte man jedoch nicht nur im Hinblick auf die anstehende Runde der letzten Acht bei der SpVgg Billstedt-Horn, sondern auch auf die nahezu sichere Teilnahme an den Play-offs zur hamburger U13-Meisterschaft, die Art des Fußballspielens überdenken, hat dieses nicht untalentierte Team die vielen langen Bälle eigentlich nicht nötig und wäre man so für die stärksten Teams des Jahrgangs auch etwas einfach auszurechnen.

Eintracht Norderstedt 1.D: Krause – Hatje, Moldenhauer, Salai – Boadi – Vörtmann, Wüschem (59. Gossow), Strotheicher (37. Lodigkeit) – Wanjiku (30. Käckell / 60.+1 Preuß), Trainer: Süleyman Efe

SC Sternschanze 1.D: L. Schmidt – Stahmer, Dall, Grimm, Panesar – Birkoben, Schiano – Sternsdorff, Gökce, eingewechselt: Safer, Haselbach, Rückert, Trainer: Sören Danckert

Tore: 0:1 Birkoben (8.), 1:1 Wüschem (15. Strotheicher), 2:1 Wüschem (19. Vörtmann), 3:1 Boadi (46.), 3:2 Schiano (50. Gökce)

Schiedsrichter: René Leuth (Eintracht Norderstedt, ersatzweise)

Zuschauer: 50
Tim Strotheicher hatte gegen Schanzes Anton Stahmer (r.) alle Hände voll zu tun.


Norderstedts Arton Salai in der Schanzen-Zange. Phil Moldenhauer schaut aus sicherer Entferung zu.


Die zwei Gefühlswelten nach dem 3:1 (46.)