Sonntag, 6. April 2014

Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - FC St. Pauli 2. Frauen

St. Pauli schließt auf
Rote Laterne der Frauen-KL West bald nicht mehr an der Feldstraße?

Wie schon im Hinspiel gab es in diesem Nachbarschaftsduell einen 3:0-Erfolg für die jeweilige Auswärtsmannschaft zu verzeichnen – dieses Mal aber logischerweise mit dem glücklicheren Ende für Braun-weiß. Und das, obwohl sich die Begegnung Insgesamt recht ausgeglichen, sogar mit leichten Tendenzen in Richtung der Schanzenelf bewegte.
Dennoch genügte ein defensiver Problemmoment, um das 0:1 herbei zu beschwören, folgte auf ein versuchtes rettendes Eingreifen Filiz Günyars im eigenen Sechzehner der berechtigte Pfiff – Strafstoß für St. Pauli, den die hoch aufgeschossene Schlussfrau Imke Schaffitzel in bester Butt-Manier extrem sicher zum 0:1 verwandelte, obwohl Annegret Köntges im SCS-Kasten nah dran war: „Wenn ich vier Jahre jünger wäre, hätte ich den vielleicht kriegen können.“, so die, aufgrund Personalmangels selbst gegen den Ball tretende Übungsleiterin.
Auch in Durchgang zwei dasselbe Bild: Schanze mit kleineren spielerischen Akzenten, doch der Ertrag ließ einfach zu wünschen übrig, wie bei Julie Shiraishis Rechtsschuss aus 18 Metern, der den Kasten links unten verfehlte (54.) oder dem von Yesim Duman, den die Gäste noch auf der Linie klären konnten (65.). „Bis zum Strafraum spielen wir es eigentlich ganz gut, aber gelegentlich fehlen uns dann die Übersicht und der Blick für die Räume. Es ist halt immer mal so, dass wir dem Tor nahe sind, aber wir scheitern daran, es zu schießen.“, haderte die Trainerin mit dem Offensivspiel ihrer Leute, während ihnen die Gegnerinnen ein Musterbeispiel an Effektivität lieferten, führte die zweite ernsthafte Strafraumszene, knappe zehn Minuten vor Ultimo, auch gleich zum zweiten Tor, als Signe Jürgensen einen Freistoß von der linken Seite Richtung zweiten Pfosten brachte, wo Franziska Gröll zwar nicht an den Ball kam, aber alle um sich herum so sehr verwirrte, dass das Leder letztlich unberührt in die Maschen segelte.
Die endgültige Entscheidung bereitete die 33-Jährige dann wenig später per herrlichem Zusammenspiel mit Jessica Adam vor, das letztgenannte mit einem wunderschönen Lupfer aus 16 Metern über die herausstürmende Torsteherin veredelte. Dass dies erst ihr erster Saisontreffer war, ist gemessen an der exzellenten Schusstechnik, indes für den Außenstehenden doch recht verwunderlich. Unabhängig davon ergatterten sich die zweiten Frauen des FC St. Pauli somit den zweiten Saisonsieg und rücken den seit dem 3:0-Hinspielsieg dreierlosen Schanzerinnen (nur ein Punkt aus den letzten neun Begegnungen), sowie den Damen aus Rugenbergen, bis auf drei Punkte auf die Pelle.

Tore: 0:1 Schaffitzel (41. Foulstrafstoß), 0:2 Jürgensen (81. direkter Freistoß), 0:3 Adam (85. Gröll)

Schiedsrichter: Alexander Hamann (SC Sternschanze, ersatzweise, Note 1,5: fehlerlos in einem fairen Spiel, richtige Entscheidungen zum Elfmeter und dem Freistoß, der dem 0:2 vorausging.)

Zuschauer: 42

Sonntag, 30. März 2014

Spielbericht Eimsbütteler TV - SC Victoria Hamburg 3.C

6:1! ETV demütigt den Nachbarn
Überragende zehn Minuten ebnen den Weg zum Derbysieg

Mit einem deutlichen 6:1-Erfolg auf heimischem Terrain schafften die ersten 2000er des Eimsbütteler TV nicht nur klare Verhältnisse im eigenen Stadtteil, sondern auch in der Tabelle der U14-Landesliga.
Besonders überragend waren hierbei die Minuten 8 bis 18, in denen die Gastgeber gleich viermal gegen einen überrumpelten Gegner einnetzten. Den Anfang machte der körperlich hoch überlegene Hilkiah Voigt auf dem grünen Kunstrasen, indem er einen Konter nach gegnerischem Offensivstandard problemlos zur frühen Führung veredelte (8.). Keine zwei Minuten später legte Kapitän Fatih Aytekin Treffer Nummer zwei aus 22 Metern nach, ehe Isa Can Zeybek einen wunderbar gespielten Angriff auf finaler Einladung Hannes Nicolais mit dem sicheren Abschluss zum 3:0 zu Ende brachte (12.).
Sechs Minuten ließen sich die Hausherren daraufhin Zeit, bis Zeybek wieder einen feinen Spielzug mit dem 4:0 krönte (18.). Glück im Unglück für die desolate Hintermannschaft des SC Victoria, dass wenigstens Voigt einmal knapp verfehlte (20.) und somit nicht noch höheren Pausenrückstand verursachte. Gerade, als man sich so langsam zu fangen schien, hatte der abermals nicht ausreichend markierte Voigt einen Schuss ins linke obere Eck in petto – 5:0 (42.)!
Sicherlich auch aus Frust darüber räumte Schlussmann Levin Quass einmal rüde außerhalb seiner Parzelle auf und konnte dabei froh sein, beim jungen Schiedsrichter nur mit der gelben Karte davongekommen zu sein (45.).
Eine kurze Aufhellung des angeschlagenen Vicky-Gemüts bereitete wenig später der sehenswerte Ehrentreffer durch Semir Demirovic. Aus der zweiten Reihe hatte sein Geschoss im ETV-Quader eingeschlagen.
Mehr gelang der Nabaoui-Elf in offensiver Hinsicht jedoch nicht. Stattdessen schaltete Rot-weiß noch einige aussichtsreiche Angriffe, von denen Voigt letztlich einen zum 6:1-Endstand veredelte (59.).
So untermauert man seine berechtigten Aufstiegsambitionen!

Eimsbütteler TV 2.C: Bohls – Gök, Kouame, Mous, Yavuz (41. Beverungen) – Aytekin (32. Eggers), Dursun (32. Jonat) – Njinmah (48. Dimakis Groev), Zeybek, Nicolai (69. Njinmah) – Voigt, Trainer Loic Favé

SC Victoria Hamburg 3.C: Quass – Feldsmann, Stolze, Kovacic, Schmich – Momm, Puljic (43. Ilic) – Heinz (60. Sinemus), Demirovic, Grebe Pinhao (48. Ohmenzetter) – Möller, Trainer: Phil Nabaoui

Tore: 1:0 Voigt (8.), 2:0 Aytekin (10. Zeybek), 3:0 Zeybek (12. Nicolai), 4:0 Zeybek (18. Voigt), 5:0 Voigt (42.), 5:1 Demirovic (52.), 6:1 Voigt (59.)

Schiedsrichter: Dominik Kopmann (Niendorfer TSV, Note 3)

Zuschauer: 35

Spielbericht SC Sternschanze 1.Fr - Hamburger SV 2.Fr

Böst entscheidet
SCS quasi durch – HSV weiter unten drin!

Dank eines verdienten 2:1-Heimerfolges gegen die zweiten Frauen des Hamburger SV stehen die ersten Damen des SC Sternschanze unmittelbar vor dem vorzeitigen Klassenerhalt in der Frauen-Landesliga.
Bei besten äußeren Bedingungen waren es auch die Gastgeberinnen, die dank der auffälligen Janine Böst und ihren Torjägerinnenqualitäten früh in Front gingen, nutzte sie ein genaues Zuspiel aus dem Zentrum zum Heber über die herausstürzende Torsteherin.
Kurz darauf versuchte sie noch einmal ähnliches, wobei ihr aber diesmal das Lattenkreuz im Wege stand (9.).
Und es blieb das Spiel der frechen Heber, war es natürlich ein genau solcher, der Spielführerin Daniela Marth aus 19 Metern zur Schützin des umjubelten Ausgleichstreffer nach einem Dutzend an Spielminuten machte.
Auf der anderen Seite bemühten sich die Schanzerinnen um die sofortige Antwort, doch zweimal blieb Kapitänin Böst der zweite Torerfolg des Tages zunächst verwehrt (21. & 34.), während es Melanie Bischoff für die Rothosen mit einem direkten Eckball auf den Querbalken probierte.
Ebenfalls aufs Gebälk traf auch Elizabeth Breit, per Heber, zu Beginn der zweiten Halbzeit. Am Spielstand änderte aber auch dieses Geschoss logischerweise nichts.
Wie gut, dass SCS-Coach Heiko Nagel da eine Janine Böst in seinen Reihen hat, die man einfach mal mit einem langen Ball auf die Reise schicken kann und schon netzte sie aus zwölf Metern sicher ein – 2:1!
Eine Kuriosität am Rande: Vorlagengeberin Jördis Wothge hatte direkt vor diesem Match noch einen Einsatz als Schiedsrichterin. Somit blieb ihr das Aufwärmprogramm mit der Mannschaft erspart…
Erspart blieben ihr und ihren Abwehrkolleginnen in der Folge auch gefährliche Momente des HSV, hielten die Gäste in diesem kurzweiligen Landesligaspiel nun nicht mehr so recht Schritt, während für Blau-rot jetzt die erfolgreiche Verwaltung des Vorsprungs auf dem Programm stand, was ihnen schlussendlich auch gelang, lautete der Spielstand zum Zeitpunkt des Abpfiffs durch den guten Unparteiischen Lütfi Bal (Eintracht Lokstedt) 2:1.
Wie schon im Hinspiel sicherte sich die Nagel-Elf drei Punkte durch einen 2:1-Triumph, was die Abstiegssorgen der HSV-Deerns weiter verschärft, aber damit bewegen sich die Damen auch ganz im Bereich der ersten Herren…

SC Sternschanze 1. Frauen: Kischkat – Hoff (62. Wienhaus), Hose, Wothge, Mielke – Hansen, Roseland, Gaßner, Kodal – Breit, Böst, Trainer: Heiko Nagel

Hamburger SV 2. Frauen: Linden – Rosbander (56. Hetz), Holst, Falter, Heby – Ehlers, Apitz – Driver, Porsch, Bischoff – Marth, Trainer Kay Ole Schönemann

Tore: 1:0 Böst (6.), 1:1 Marth (12.), 2:1 Böst (54. Wothge)

Schiedsrichter: Lütfi Bal (Eintracht Lokstedt, Note 1,5)

Zuschauer: 45

Samstag, 29. März 2014

Spielbericht SC Sternschanze 5.C (1.CM) - Walddörfer SV 4.C

Risiko zahlt sich (fast) aus
C-Mädchen des SC Sternschanze dicht am ersten Punktgewinn.

Nach dem erfolglosen, aber extrem beherzten Auftritten gegen den SV St. Georg (0:5) und den TV Haseldorf (0:12 (obwohl tatsächlich nur elf Gegentore fielen)) sah sich auch die 4.C des Walddörfer SV mit einem moralisch bestens eingestellten Gegner konfrontiert.
Und nicht nur das, waren es die Gastgeberinnen, die in der Anfangsphase ganz klar die Musik machten. Allerdings kam man dabei trotz aller Bemühungen nur selten über das Intro hinaus, fehlte letztlich entweder das entscheidende kluge Zuspiel oder der schnelle Abschluss, wie ihn Emily Ludwig (4.), Manon Funke (12.) und Marla Schlüter (25.) bemühten.
Von den schwach auftretenden Gästen war derweil quasi nichts zu sehen, bis ein langer Ball irgendwie den schnellen Milan Dietrich fand, welcher erst Elsa Brockmann in seinem Staub zurückließ, Schlussfrau Chiara Grassia einen Beinschuss verpasste und das schließlich freiliegende Leder aus kürzester Distanz zum unverdienten 0:1 einschob (17.).
Eine erfolgreiche Coda, die den Schanzerinnen auch in der Folge verwehrt blieb…
Und wie das Fußballerleben so spielt, landete Alexandro Borchers, knapp eine Viertelstunde nach dem Wiederbeginn, den zweiten WSV-Hit, nachdem sich die Begegnung nun immerhin in beiden Platzhälften abspielte, mischten die Gäste ab Minute 36 jetzt auch mehr offensiv mit, wobei allein Milan Dietrich drei viel versprechende Konter gegen Blau-rote mit starkem Offensivgeist unkonzentriert verschenkte. Ein Zustand, der sich rächen sollte, erlöste „Zehnerin“ Emily Ludwig ihre Farben aus zuletzt 267, schier endlosen Minuten ohne eigenen Treffer, indem sie bei ihrem Versuch aus 22 Metern auch auf die Mithilfe des passiven Schlussmannes bauen konnte – ein Kullertor der Marke „Das Glück des Tüchtigen“.
Für die Schlussphase riskierten Gretha Böcker und Co noch einmal alles, während man hinten um die überragende Blanca Balassa stets im richtigen Moment aufzuräumen wusste. Am Ende blieb jedoch nach genau 70 Spielminuten ohne Nachspielzeit ein 1:2 auf der Endabrechnung.
Ein 1:2, über das sich letztlich beide Seiten freuen konnten: Die Jungs aus Hamburg-Nord, weil sie den ersten sportlichen Saisonsieg glücklich über die Ziellinie retten konnten und die Schanzenkickerinnen, da die positive Tendenz der letzten Wochen und der neue Mut zum Risiko auch nun statistisch zeichnen ließ.
Während die Herren vom Saseler Weg erst am übernächsten Mittwoch wieder mit einer Auswärtsreise zur C1 des SC Urania ins Geschehen eingreifen werden, steht diese für die Schanzenelf bereits am kommenden Sonntag um 15 Uhr auf dem Programm.

SC Sternschanze 5.C (1.C-Mädchen): Grassia (36. Funke) – Balassa (23. Lux / 36. Balassa), Brockmann, Sternsdorff – Laasch, Lützen (25. Böcker / 44. Ludwig) – L. Schlüter (61. M. Schlüter), Ludwig (36. Lützen), Funke (21. Fiedler / 61. Lux) – M. Schlüter (45. Grassia), Michel (61. Böcker), Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 0:1 Dietrich (17.), 0:2 Borchers (49.), 1:2 Ludwig (57.)

Schiedsrichter: Peter Geschke (VfL Hammonia, Note 3: Solide Spielleitung mit kleineren, aber unbrisanten Fehlerchen, erkannte gut, dass der Großchance für den, im Abseits stehenden Dietrich (57.) eine Kopfballverlängerung des Gegners vorausging und somit kein Abseits vorlag.)

Zuschauer: 35