Samstag, 15. September 2018

Spielbericht SC Sternschanze 3.E - SC Hansa 11 1.E


Ein halbes Dutzend für die Vorentscheidung
Hansa 11-2008er nach 6:0-Derby-Sieg beim SCS quasi Meister

So sehen (wahrscheinliche) Meister aus! Hochvierdient tüteten die 2008er des SC Hansa 11 im Nachbarschaftsduell beim SC Sternschanze wohl vorzeitig die Meisterschaft in der E-Kreisklasse 23 ein, gehen sie dank des vierten Sieges im vierten Match mit drei Zählern Vorsprung und dem klar besseren Torverhältnis gegenüber der Drittvertretung des Eimsbütteler TV ins Saisonfinale nächste Woche.
Heuer machten die flinken Hanseaten im Sternschanzen-Park sofort ordentlich Druck.
Vor allem, wenn sich der omnipräsente Lando Ulrich Rodriguez in die zahlreichen Tempoangriffe einschaltete, hatte die vielbeschäftigte Schanzen-Defensive um den zweikampfstarken Milan Seckerdieck jede Menge zu tun.
So köpfte Hansas Kapitän eine gute Pecoraro-Ecke noch knapp drüber (8.), ehe er sich nur Augenblicke später als einer der Initiatoren von Colin De Sousas Murmeltor in bester Mittelstürmermanier erstmals auf die Schultern klopfen durfte.
Der SCS, der keine 16 Stunden zuvor im Test bei Teutonia 10 mit 12:2 gewann, stemmte sich zwar gegen den agilen Spitzenreiter, eine der wenigen Unaufmerksamkeiten in der Hansa-Abwehr konnte Ball-Klau Charlie Reinhardt allerdings nicht entscheidend nutzen – Außenpfosten (13.)!
Stattdessen ging es vor Piet Grützners Gehäuse weiter hoch her: ein hohes Geschoss von Milo Mezquita Fernandez pflückte der Torsteher zwar gekonnt aus dem morgendlichen Himmel (15.), doch als die teils aus dem Portugiesenviertel stammenden Gäste binnen sechs Minuten vor der Halbzeit alles klar machten, blieb dem blonden Fänger nur die Zuschauerrolle.
Erst versenkte Timofei Pecoraro mit links zum 0:2 (19.), dann belohnte sich auch Kapitän Ulrich Rodriguez für seinen fleißigen Auftritt (21.).
Quasi mit dem Pausenpfiff setzte der auch im Schachsport aktive Pecoraro die gegnerische Abwehrreihe per Flankenlauf über links, inklusive Zuspiel für den einschiebenden Finn-Henry Schneider, matt.
Kaum ein Durchkommen für Kian Steckelberg und seinen SCS.
Die Halbzeitpause kam den Schanzern da zum Durchschnaufen nur allzu recht.
Und auch das Defensivzentrum bekam sie fortan besser dicht. Nur vorne fehlte es wiederholt an der klaren Vision, wie der griffige Ligaprimus ernsthaft in Gefahr zu bringen ist. Dieser fand durch schnelle Gegenstöße einen effektiven Weg, das Ergebnis noch ein wenig in die Höhe zu treiben, kombinierte er sich über Ulrich Rodriguez und De Sousa schön über außen zu Ben Cordes sauber getroffenem 0:5 (41.), dem der Rechtsfuß per Kopf (Ecke Ulrich Rodriguez) wenig später das halbe Dutzend, gleichbedeutend mit dem Endstand, nachlegte.
Der Rest war letztlich nur Jubel der Equipe, die ihren Staffeltriumph am kommenden Wochenende beim punktlosen Schlusslicht in Schnelsen bereits mit einem Remis endgültig perfekt machen kann.

SC Sternschanze 3.E: Grützner – Bentz, Freitag, Seckerdieck – Reinhardt, Bußmann, Tenbrink, eingewechselt: Sütcü, Steckelberg, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 De Sousa (9.), 0:2 Pecoraro (19.), 0:3 Ulrich Rodriguez (21.), 0:4 Schneider (25. Pecoraro), 0:5 Cordes (41. De Sousa), 0.6 Cordes (45. Ulrich Rodriguez)

Schiedsrichter: Yasin Kilic (SC Sternschanze)

Zuschauer: 30

Freitag, 14. September 2018

Spielbericht SC Teutonia 10 3.E - SC Sternschanze 1.E

Freundschaftsdutzend zur Generalprobe
12:2 bei Teutonia 10: Schanze-E3 schießt sich für die Liga warm

Gute 16 Stunden vor dem Punktspielderby gegen den SC Hansa 11 machte die E3 des SC Sternschanze am späten Freitagnachmittag Station beim SC Teutonia 10.
Ein kleines Freundschaftsspiel unter Nachbarn, wobei das Match für die Gastgeber schon von der Ansetzung an unter einem schlechten Stern stand.
Nicht nur, dass die Partie falschherum angemeldet wurde (Teutonias 1.E, nicht 3.E, empfing nicht wie angesetzt, die ersten 2008er des SCS, sondern die Dritten.); die Schwarz-weißen mussten ihren Kader durch einige Ausfälle auch noch mit jüngeren Akteuren aus dem 2009er-Jahrgang aufstocken.
Die Aufforderung vor dem Spiel an die Gäste vom beruflich etwas später erschienenen Schiedsrichter, „nicht so viele Tore“ zu schießen lieferte bereits einen Vorgeschmack auf die einseitigen 50 Minuten, in denen Blau-rot zwar schnell dominierte, sich das Leben aber zum Teil durch Verzicht auf das Anspielen des freien Nebenmannes unnötig schwierig machte. Denn sobald die Kugel einmal geradlinig ins Zirkulieren kam, war für die Teutonen nichts mehr zu verteidigen.
So brannte es besonders, wenn es fix über die Flügel ging, führte nicht nur Charlie Reinhardts 0:1 im Doppelpass mit Baran Sütcü über die Außenbahn, sondern auch die folgenden drei Treffer beruhten in der direkten Vorbereitung auf Flanken der Herren Reinhardt, Steckelberg und Tenbrink. Übrigens auch jene Spieler, die allesamt auch selbst einmal in der Mitte verwerteten.
Auch Arthur Leskes Ehrentreffer nach einer Viertelstunde stieß die Verhältnisse keineswegs um. Kian Steckelberg versenkte elegant aus der Distanz (18.) und Moritz Tenbrink seinen eigenen Abstauber, nachdem er eine Bußmann-Flanke erst zu zögerlich zum Abschluss nutzte (21.).
Und nach der Pause rollte der Schanzen-Express gleich weiter, als Steckelberg sein kleines Solo durchs Zentrum mit der Querlage für das Premierentor von Neuzugang Len Kötter. Ein Einstand nach Maß für den pfeilschnellen Ex-Teutonen, dessen Versuch des Doppelpacks (abgewehrt) unfreiwillig zu Kian Steckelbergs drittem Streich wurde (33.).
Einen weiteren Steckelberg-Treffer später trug sich trocken mit rechts auch Ella Bentz in die lange Torschützenliste des Tages ein.
Mit links dagegen Piet Grützner, der zur zweiten Hälfte vom Tor ins Feld gewechselt, auf Einladung Milan Seckerdiecks allein vor dem Tor sicher in genau dieses zum 1:11 traf.
Wäre dies dem Blondschopf drei Minuten später wieder gelungen, hätte sich Ella Bentz als Abstauberin nicht ein zweites Mal freuen dürfen. So war der Schlusspunkt durch Schanzes Rückennummer 8 gesetzt.
Doch da kamen noch einmal die weitgehend überforderten Herren in Schwarz, für die Trainersohn Pio Kinat, aus dem Zentrum geschickt, immerhin den 2:12-Ehrentreffer gegen den herausstürzenden Moritz Tenbrink erzielen konnte.
Zumindest ein kleines Trostpflaster für die Teutonia-Jungs, die nach der Klatsche keineswegs Trübsal bliesen – Sie wussten ja, was sie erwartet…

SC Sternschanze 1.E: Grützner – Bentz, Bußmann, Seckerdieck – Reinhardt, Sütcü, Steckelberg, eingewechselt: Tenbrink, Kötter, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 Reinhardt (4. Sütcü), 0:2 Steckelberg (8. Reinhardt), 0:3 Tenbrink (12. Steckelberg), 0:4 Reinhardt (13. Tenbrink), 1:4 Leske (15.), 1:5 Steckelberg (18.), 1:6 Tenbrink (21. Bußmann), 1:7 Kötter (28. Steckelberg), 1:8 Steckelberg (33. Kötter), 1:9 Steckelberg (35. Sütcü), 1:10 Bentz (37. Steckelberg), 1:11 Grützner (45. Seckerdieck), 1:12 Bentz (48. Grützner), 2:12 Kinat (50.)

Schiedsrichter: Dogukan Yilmaz (SC Teutonia 10, Note 4)

Zuschauer: 23

Donnerstag, 13. September 2018

Spielbericht Eintracht Lokstedt 1.D - FC Alsterbrüder 1.D

Ackermanns Kopf entscheidet den Titelkampf!?
1:1 in Lokstedt: Spät erwachte Alsterbrüder leisten Schützenhilfe für Glashütte
Das war´s dann wohl mit der Staffelmeisterschaft. Obwohl zur Pause verdient mit 1:0 in Front, verspielten die 2006er Eintracht Lokstedts im kleinen Derby gegen den FC Alsterbrüder zwei wertvolle Zähler für die Restchance, den Glashütter SV auf dem Staffelthron der D-Kreisklasse 31 Herbst doch noch abfangen zu können.
Sofort hellwach und mit Samuel Fechners Pfostenschuss (1.) auch prompt gefährlich, setzten die Gastgeber einen unkonzentrierten FCA gleich mächtig unter Stress.
Nur wo blieb dabei das verdiente Führungstor, das auch bei Luis Brockmeyers vorbeizischenden Versuch aus spitzem Winkel (8.) und Anton Götz´ Lattentreffer (11.) nicht fiel?
Es schlummerte in einem individuellen Fehler, den Götz direkt nach dem Ballgewinn zum Tempodribbling, am Schlussmann vorbei, in Richtung 1:0 ausnutzte.
Wäre der Angreifer nur kurz darauf ebenso konsequent gewesen, hätte die Frage nach dem Sieger im Donnerstagabend-Kick vielleicht schon zur Pause entschieden sein können.
Doch während der LFC seine starke erste Halbzeit nicht weiter zu krönen vermochte, drehte in der langsam untergehenden Spätsommer-Sonne plötzlich das Team in Gelb immer mehr auf. Was mit mehr Zweikampfwillen begann, führte über mehr Laufbereitschaft in der Offensive endlich zu eigenen Vorwärtsaktionen. Vor allem der zuvor kaum gefütterte Angreifer Titus Greve freute sich über mehr Ballaktionen, von denen er eine nicht ungefährlich von halbrechts zum Schuss ans Außennetz bemühte (42.).
Titus Greves Flanke bereitete den verdienten Ausgleich vor.
Mit einem Entlastungskonter, zentral im Strafraum abgeschlossen von Anton Götz, wären die Alsterbrüder wohl wieder einzuschläfern gewesen, doch Mateo Cabezas´ Zuspiel setzte der Empfänger fahrlässig drüber (45.).
Und hinten ließen sich die Blau-weiß-roten wenig spitzenwürdig immer mehr hinten hineindrängen, wobei aber immerhin das Zentrum um den zweikampfstarken Colin Croft dicht hielt.
…bis Titus Greve einmal auf rechts ausweichte und Thies Ackermann dessen Hereingabe ohne jede Gegenwehr ins Tor des unglücklich daneben greifenden Thilo Dreßler köpfte – Tor! 1:1 im Sportpark Lokstedt, wo die Jungs vom Walter-Wächter-Platz, leidenschaftlich von der Seitenlinie angefacht, zum Schluss sogar auf noch mehr drängten. Mit etwas Glück rettete Eintracht Lokstedt den Punkt jedoch über die Zeit. Nicht so aber die Aussicht auf den ersten Platz in der Endabrechnung, der vor dem finalen Spieltag vor den Herbstferien (22.09.) inklusive Fernduell mit drei Zählern Vorsprung vom Glashütter SV besetzt ist.
Dank der starken Halbzeit und Ackermanns spätem Kopfballtor darf der auswärts ungeschlagene FC Alsterbrüder unterdessen beim SC Nienstedten noch um die Vize-Meisterschaft kämpfen.

Tore: 1:0 Götz (18.), 1:1 Ackermann (54. Greve)

Schiedsrichter: Klaus Geerz (Eintracht Lokstedt, Note 3)

Zuschauer: 40