Sonntag, 23. Januar 2022

Spielbericht HEBC 1. Senioren - HSV Barmbek-Uhlenhorst 1. Senioren

Match noch vor der Pause gedreht
HEBC-Senioren trotzen dem Rückstand und bezwingen BU

Mit einer kleinen Revanche gegen das Team aus Barmbek-Uhlenhorst für die im August beigebrachte 2:3-Niederlage gestalteten die Senioren des HEBC ihre erste Heimbegegnung des neuen Jahres höchst erfolgreich.
Den besseren Start in ein technisch ansehnliches Testspiel unter Verbandsligisten aus verschiedenen Staffeln erwischten jedoch trotz der ersten guten HEBC-Chance (Francisco Casares Sineiro scheiterte aus spitzem Winkel, 11.) die Gäste, denen ein ungeschickter Einsatz von Alpaslan Yildirim, obendrauf noch mit „Gelb“ bestraft, im Strafraum zum Strafstoßtor verhalf (15.). Ex-Profi Jürgen Degen (u.a. 19 Bundesligaspiele für den 1. FC Kaiserslautern) hatte Goalie Sven Klein keine Chance gelassen.
Elf Eliteligaspiele mehr absolvierte auf der anderen Seite Jörn Großkopf (für den FC St. Pauli) – treffsicherer bei der aussichtsreichen Verwertung einer dynamischen Ünlü-Vorarbeit über links machten diese ihn jedoch nicht (17.). Stattdessen bekam Degen die Möglichkeit zum Doppelpack, dem sich der Pfosten entgegenstellte, ehe Fiete Beckers Nachschuss blockiert wurde (21.).
Wenig später dann der Ausgleich im Privatduell der Angreifer – und viel wichtiger – im Match selber, als Großkopf aus 18 Metern zentral abzog und so das 1:1 markierte (25.).
Ärgerlich für die Gelb-blauen, die sich für ihr Chancenplus nichts kaufen konnten. Die eigene Passivität in der Defensive handelte ihnen kurz vor der Pause gar noch das 1:2 aus ihrer Sicht ein. Diesmal war es Francisco Casares Sineiro, dem nicht mit letzter Konsequenz in der Gefahrenzone begegnet wurde (34.).
Von Glück konnten Thomas Hoffmann und Co dagegen reden, als der einstige BU-Ligatrainer höchst strafstoßverdächtig Hand spielte, dabei aber ungeschoren davonkam (40.).
Sportlich setzte Becker per Rechtsschuss ein gefährliches Zeichen Richtung Ausgleich, zu dem in Minute 54 nicht viel fehlte.
Mehr Luft hatte heuer allerdings das Heimteam, das durch Heino Holtorf (61.) und den sich körperlich behauptenden Christian Reichel per Heber (70.) die Entscheidung in der Hand, beziehungsweise auf dem Fuß hatte.
Ebenso Metin Ünlü, dessen Abschluss unter Gegnerdruck ein Hängenbleiben im Kunstrasen zur Folge hatte (70.+2). Noch am Spieltag selber konnte jedoch schon Entwarnung gegeben werden. Es sei zu keiner schlimmeren Verletzung des betroffenen Fußes gekommen, wie Mitspieler Konstantin Zimmermann später berichtete.

Tore: 0:1 Degen (15. Foulstrafstoß), 1:1 Großkopf (25.), 2:1 Casares Sineiro (34.)

Schiedsrichter: Cumhur Cakir (SC Sternschanze)

Zuschauer: 20

Samstag, 22. Januar 2022

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1.C - Hamburger SV 2.C

Plath macht es aus dem Hintergrund
Vicky-C1 siegt durch späten Distanztreffer gegen den HSV

Später Jubel am Lokstedter Steindamm!
Dank eines späten Treffers des eingewechselten Luke Plath haben die 2007er des SC Victoria den HSV, wenn auch die ein Jahr jüngeren Rautenkicker, mit 1:0 bezwungen.
In einem intensiven, aber stets fair geführten Vorbereitungsspiel war es der Profinachwuchs von der Ulzburger Straße, der die Kugel mehrheitlich an den Füßen hatte, sich gegen die konzentrierte Vicky-Abwehr um David Eichhorn schwierig tat, zu klaren Chancen zu kommen.
Henri Schümanns Einzelaktion, bei der er zentral an drei Gegenspielern vorbeizog, um schließlich an Schlussmann Finn Gottschalk zu scheitern (7.), blieb daher die beste Gelegenheit der Rothosen in Abschnitt eins. Aufregend wurde es dagegen dreimal für den anderen Torsteher namens Gottschalk, machte sich dieser breit gegen den mit Ball heranstürmenden Liam Dorel (12.), während er beim Versuch (vorbei) des aufgerückten Nolan Bareyt-Guerrero, im Rahmen eines Eckstoßes, nicht einzugreifen brauchte (18.). Ebenso bei Lukas Randhahns hohem Freistoß, den der Kapitän des SCV aus 36 Metern an die Latte setzte, ehe der zu überraschte Kollege im Nachsetzen nicht platziert köpfen konnte (20.).
Mit einigem an neuen Personal ergriff der HSV auch zu Beginn der zweiten 35 Minuten die Initiative, die der bewegliche Kevin Osae aus spitzem Winkel gegen den nun im Tor stehenden Theo Moerchen (zur Ecke abgewehrt) zu nutzen gedachte (43.).
Gelb-blau, das sein Heil in Umschaltmomenten suchte, wartete unterdessen mit Paul Pellans Heber (drüber, 49.) und Joel Füllgrafs gerade noch rechtzeitig blockierten Abschluss auf (55.). Zudem zählte ein Pellan-Treffer nicht – er stand zum Zeitpunkt des Abspiels auf seine rechte Seite im Abseits (65.)!
Der torlose Endstand rückte näher, doch aus dem Hintergrund konnte Plath schießen und damit eine unzureichende Klärung aus dem Zentrum mit dem Siegtreffer für den U15-Landesligisten auf den letzten Drücker bestrafen (70.+1).

Tore: 1:0 Plath (70.+1 Pellan)

gelbe Karten: keine – Tretau

Schiedsrichter: Björn Meyer (SC Sternschanze)

Zuschauer: 84

Sonntag, 16. Januar 2022

Spielbericht SC Victoria Hamburg 3.B - HEBC 1.B

HEBC-Krise verschärft sich weiter
Antritt in Unterzahl: 2:4-Schlappe bei Victorias 2005er-Zweitvertretung

Dass den 2005ern des HEBC eine schwierige Frühjahrsserie ins Haus steht, ließ ja bereits der Trend der letzten Wochen vor der kurzen Winterpause erkennen. Neue Hoffnung auf Besserung dürfte der Testspielauftritt des Landesligaaufstiegsrundenteilnehmers bei der Reserve des SC Victoria freilich nicht mit sich gebracht haben.
Mit 2:4 war dieser verdient in die Hose gegangen.
In Unterzahl (trotz des Einsatzes von Spielern aus dem Jahrgang 2007 bekam man nur zehn Leute zusammen) hatte man sich rasch einer Überlegenheit des ohne Aufstieg in der Bezirksliga spielenden SCV erwehren müssen.
Mit etwas Glück und Dank gegnerischer Unzulänglichkeiten im technischen Bereich überstanden die Lilanen diese diffizile Situation zunächst recht gut.
Mehran Sultanis Lattenkracher hatte die defensive Null am ehesten ins Wanken gebracht (11.).
Überraschend kam die Führung des „Vereins zwischen den Häusern“ dennoch daher, als Joshua Lassey bei einem Freistoß von der rechten Seite die richtige Bewegung zum Ball gelang (33.).
Plötzlich begann daraufhin jedoch der eigene Beton zu bröckeln. Ben Thederans Zuspiel in den Lauf des vollendenden Luca Torlontano bekamen sie nicht verteidigt (36.).
Einen diesmal vom Schiedsrichter verlangten Abstand zum Schützen nutzte kurz darauf Paul-Luca Robrahn per Freistoß zum 2:1 – Spiel gedreht!
Aber da war ja noch der offensivfreudige Lassey, der sein Potenzial immer wieder durchblitzen lässt. Quasi im Alleingang besorgte der stets zwischen Lustlosigkeit und Genialität schwankende Defensivspieler im Solo den erneuten Gleichstand (48.), den Cosmin Petre mit seinem Versuch von halblinks nur durch das gute Eingreifen von Schlussmann Joshua Kock nicht zur Führung ausbaute (50.).
Den entscheidenden Spin bekam die zunehmend ruppiger geführte Begegnung in Minute 64 für die Gelb-blauen Gastgeber, die wiederum Torlontano allein vor der Kiste mit 3:2 in die Vorhand schoss.
Vicky bekam die Lage wieder besser in den Griff und die Chance zum 4:2, die der eben noch erfolgreiche Doppeltorschütze diesmal durch das Gegenwirken des Pfostens diesmal nicht verwertete (76.).
Kein Problem, machte es Torlontano im nächsten Anlauf in gewohnter Manier. Sicher schob er von halblinks zum 4:2.Endstand, den auch eine letzte Gelegenheit für Lassey auf der anderen Seite nicht mehr kippen sollte (80.), ein.

Tore: 0:1 Lassey (33.), 1:1 Torlontano (36. Thederan), 2:1 Robrahn (39. direkter Freistoß), 2:2 Lassey (47.), 3:2 Torlontano (64. Thederan), 4:2 Torlontano (79.)

Schiedsrichter: Dr. Jörn Tietgen (Eimsbütteler TV, Note 4)

Zuschauer: 22

Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Niendorfer TSV 3.C

Frisch und geradlinig: NTSV siegt beim SCS
3:1! Landesligist überzeugt gegen hadernde Schanzer im Formtief”

Mit einem 1:3 endete der Vergleich zwischen den 2008ern des SC Sternschanze und denen des Niendorfer TSV. Landesliga schlägt Oberliga im Rahmen der Rückrundenvorbereitung, die bei den unterlegenen Gastgebern durchaus noch mit Sand im Getriebe vonstattengeht. „Wir sind momentan in einem Formtief, zeigen auf dem Feld nicht das, was wir zeigen können“, legte Mittelfeldmotor Arthur Schreiber per Sofortanalyse den Finger klar in die Wunde. „In der Verteidigung machen wir es zwar ganz gut, lassen wenig zu, aber die zu wenigen Chancen, die wir uns herausspielen, nutzen wir nicht gut – das ist derzeit unser größtes Problem!“.
Im Duell mit den robusten und mehrheitlich höher gewachsenen Weiß-Blauen gesellte sich diesmal auch noch der Schiedsrichter-Frust dazu: „Ich glaube, alle Leute auf dem Platz – bis auf den Schiedsrichter – haben gesehen, dass es abseits war“, haderte Schreiber mit der Entstehung des 0:1, das Furkan Mus in der Tat auffällig einsam im Rücken der Abwehr erzielte (12.).
Einen weiteren Schlag ins Kontor erlebte die Heim-Elf, die am Vortag gegen den USC Paloma bereits Ari Domnick verletzt verlor (Knöchel), durch den im Zweikampf im Gesicht getroffenen Koyar Majeed Mohammed. Wie einst Axel Schulz in dessen letztem Kampf gegen Brian Minto verließ der Rechtsverteidiger stark lädiert das Spielfeld (18.). „Und dafür gibt es noch nicht mal Gelb!“, moserte Schreiber.
Stattdessen hatte das Match wenig später einen Strafstoß zu bieten, nachdem sich Paxton Fritsch ungeschickt gegen Mus anstellte. Der Gefoulte übernahm höchstpersönlich und vollendete zum 0:2 (22.).
Schanze dagegen bestätigte die Probleme der vorigen Spiele: „Wir hatten viele Fehlpässe, haben die Bälle nicht gut an den Mann bekommen, um unsere schnellen Leute in Szene zu setzen“, bemängelte Schreiber, der selbst einmal deutlich aus der Distanz verfehlte (7.) und sich bei einem brenzligen Strafraumzweikampf seines Kollegen Liam Selbuz über einen Pfiff pro SCS gefreut hätte. „Er wird deutlich getroffen.“. Zuvor hatte Selbuz Pech, nur das Außennetz getroffen zu haben (12.).
Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild: Die Niendorfer immer wieder mit knackigen Umschaltmomenten auf empfangsbereite Offensivmänner, wie Mus, dessen Dreierpack nur Tjarek Lellek mit einer guten Tat verhinderte (41.). Ärgerlich nur für den Goalie, dass der nicht nur defensiv überragende Semir Muhadzic seine Lufthoheit bei einer perfekten Heilmann-Ecke zum 0:3 nutzte.
Nachdem Mus das mögliche 0:4 vergeigte (45.), leitete Jona Spechts klassischer Stürmertreffer auf Flanke Julius Ahrens (50.) eine Drangperiode der nur noch 1:3 zurückliegenden Marineblauen ein. Sobald es jedoch konkret gen Sechzehner ging, verließ sie vorne die nötige Präzision, sodass die beste noch folgende Chance mit Anton Heilmann (Fußabwehr Lellek, 55.) einem Niendorfer gebührte. Vielleicht auch eine Erscheinung der Belastung derer, die keine 18 Stunden davor bereits gegen Palomas Zweitvertretung am Ball waren.
Der Erfolg des frischeren und geradlinigeren NTSV somit folgerichtig und eine Bestätigung des aktuellen Spitzenplatzes in der U14-Landesliga.

SC Sternschanze 2.C: Lellek – Majeed Mohammed, Ahrens, Fritsch, Lorenz – Eschke, Steinfeld, Schreiber – Dill, Specht, Selbuz, eingewechselt: Spöhrer, Gloßner, Bentz, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 Mus (12. Vchempi), 0:2 Mus (22. Foulstrafstoß, Fritsch an Mus), 0:3 Muhadzic (41. Heilmann), 1:3 Specht (50. Ahrens)

Schiedsrichter: Daniel Hendrik Gramüller (Hamburger SV, Note 5,5: keine Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen: So passte der berechtigte Strafstoß (22.) nicht ins Gesamtbild (u.a. kein Pfiff bei Strafraumfoul an Selbuz), Schulze wäre für sein Trikotziehen zwingend zu verwarnen gewesen (29.), dem 0:1 ging eine klare Abseitsposition voraus, ehe Abseitspfiffe fortan meist auf Zuruf erfolgten. Ließ zudem teils groteske Einwurftechniken durchgehen.)

Zuschauer: 45


Sieht seine Farben im Formtief: Arthur Schreiber.

Samstag, 15. Januar 2022

Spielbericht USC Paloma 3.C - SC Sternschanze 2.C

Palomas starker Schlussspurt
Jubelnde Tauben – Schanze verspielt sichere Führung

Wo stehen die 2008er des SC Sternschanze im Jahr 2022? Auch der zweite Auftritt seit dem Jahreswechsel vermochte darauf keine gescheite Antwort geben.
Bei der in der Bezirksliga ohne Aufstieg angesiedelten zweiten Mannschaft des USC Paloma langte es trotz 2:0-Führung nicht zum Sieg der – und das gehört zur Wahrheit dazu – auch aus Personal der „Zweiten“ zusammengesetzten Schanzen-Equipe.
Den mit etwas Verspätung im zweiten Abschnitt herausgeschossenen Vorsprung hatte man sich an der traditionsreichen Brucknerstraße durchaus verdient, war das Material zur Führungserzielung bereits in den ersten 35 Minuten vorhanden.
Den Anfang macht der von Arthur Schreiber angespielte Paxton Fritsch, dem von halbrechts nicht viel zum Torerfolg fehlte (6.), ehe eine lange höhepunktlose Hälfte zum Ende durch Till Steinfelds Hochschuss, aus der Luft gelöffelt von USC-Schlussmann Zakarie Dobrescu (30.) und eine dicke Doppelchance, bei der vor allem Theo Spöhrer frei vor dem blockierenden Schlussmann das 0:1 hätte besorgen müssen (32.), noch einmal Fahrt aufnahm.
Kurz nach dem Seitenwechsel machte der eingewechselte Julius Ahrens schließlich Schluss mit der Torlosigkeit, indem er einen zu kurz abgewehrten Fritsch-Versuch zum Anlass für den erfolgreichen Abstauber nahm (39.).
So richtig viel geschah im weiteren Verlauf erstmal nicht. Schanze zwar insgesamt das aktivere Team, nur scheiterte die Vorwärtsbewegung wiederholt an sich häufenden Unzulänglichkeiten.
Die durch linkslastiges Angriffsspiel höchst einfach auszurechnenden Hausherren indes ließen sich eine geschlagene Stunde Zeit, bis Babucarr Sallah einmal zum Abschluss aus spannender Position kam. Etwas mehr Zielwasser und ein leichtfertiger Ballverlust hätte dem Gegner den positiven Spielstand gekostet (58.).
Wie gerufen kam da Ahrens´ 0:2, das die torgefährliche Allzweckwaffe dank prächtigem Raum aus der zweiten Reihe beisteuerte (59.).
Ausgerechnet jetzt drehten die Tauben ordentlich auf. Erst scheiterte wieder Sallah an Enno Gloßner, den es zum Seitenwechsel zwischen die Stangen rotierte (60.), dann gab es im Getümmel des Fünfmeterraumes im Rahmen der entstandenen Ecke nichts mehr zu machen, verkürzte Henry Hempen dort auf 1:2.
Und mehr noch: Eine gelungene Vorteilsauslegung ließ Ayman Portakal, der bereits den Standard zum Anschlusstreffer schlug, den finalen Pass auf Filip Jordan spielen, sodass der USC-Kapitän vor dem Tor mit rechts vollendete – 2:2 in der Schlussminute!
Per Freistoß gab es quasi mit dem Schlusspfiff noch die Chance für die Schanzen-Elf, die Verhältnisse wieder gerade zu rücken. Ein Schiedsrichter, der nach einem Handspiel auf die indirekte Ausführung eines Freistoßes aus idealer Lage bestand und eine letztlich ungenaue Ausführung durchkreuzten diesen Plan jedoch zu deren Ärger.
„Next Day – Next Chance“, möchte man meinen, steht bereits am Folgetag der nächste Vergleich an, wenn der Landesligaspitzenreiter Niendorfer TSV zum Gesellschaftsspiel ins Schanzenviertel reist.

SC Sternschanze 2.C: Lellek – Majeed Mohammed, Bentz, Fritsch, Gloßner – Sütcü, Domnick, Schreiber – Grützner, Spöhrer, Lorenz, eingewechselt: Eschke, Ahrens, Steinfeld, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 Ahrens (39. Fritsch), 0:2 Ahrens (59.), 1:2 Hempen (61. Portakal), 2:2 Jordan (70. Portakal)

Schiedsrichter: Marco Dittmer (USC Paloma)

Zuschauer: 30

Spielbericht SC Sternschanze 4.C - SC Sternschanze 1.D

Kein Zwergenaufstand
Deutliches 8:0! 4.C lässt 2009ern im SCS-internen Kick keine Chance

Weil den zweiten 2008ern des SC Sternschanze der FC Türkiye und der SCS-D1 das Team von Teutonia 10 jeweils als Testspielgegner absprangen, nutzten die beiden Schanzenteams ihren freien Samstagvormittag zum Jahrgangsübergreifenden Vergleich, der mit einem 8:0 doch recht deutlich an die Älteren ging.
Die 4.C machte unter fast ein wenig frühlingshaften Bedingungen schnell klar, wer hier den Hut aufhat. Frühes Pressing ließ die 2009er auf ungewohntem 11er-Feld zunächst kaum aus der kommen, sodass es folgerichtig schnell 2:0 stand.
In Rettungsabsicht bugsierte Kapitän Lou Thiele das Spielgerät unglücklich über die eigene Linie (5.), woraufhin der häufig gesuchte Tjarek Lellek, eher als Schlussmann des Oberligateams bekannt, den Vorteil seiner raumgreifenden Schritte zur Verdopplung einsetzte (8.).
Defensiv mit etwas Glück und einem gelegentlich rettenden Felix Roth zwischen den Pfosten, strampelte sich die 1.D mit zunehmender Spieldauer etwas frei. Gerade über die rechte Seite mit dem wendigen Valentin Lippe gelangen Offensivansätze, deren Vollendung jedoch ein Ende nahe der Strafraumgrenze fanden.
Immerhin hielt man den Laden hinten halbzeitübergreifend 34 Minuten lang dicht, bis Jona Specht auf der anderen Seite von der Leine gelassen wurde. Binnen zwölf Zeigerumdrehungen unterstrich der Angreifer mit einem lupenreinen Hattrick, warum auch er eigentlich zum Gros der ersten Kapelle gehört.
Gegen die mittlerweile mutigere, aber höchst offen stehende U13 glänzte Specht kurz darauf auch als Vorbereiter für den neben ihm noch besser postierten Piet Grützner (56.).
Ebenfalls in die Torschützenliste trug sich der frei vor dem nicht ideal stehenden Torsteher auftauchende Vincent Richter mit seinem zentral erzielten 7:0 ein (60.).
Zum krönenden Abschluss belohnte sich die fleißige Ella Bentz per Flachschuss in die lange Ecke, nachdem sie Carl Stubenvoll mit Übersicht in ihren dynamischen Flankenlauf geschickt hatte (66.).
Unterdessen verpassten die D-Junioren ihren nicht unverdienten Ehrentreffer, als der das Spiel belebende Juri Greiner, von Petter Langnes klug eingesetzt, mit rechts am abtauchenden Moritz Tenbrink scheiterte und Paul Asche im Abstauber aus kürzester Distanz nur einen Doppelpass mit dem Pfosten fabrizierte.
Ein kleiner Mutmacher hätte der Willers-Equipe, die in der Liga noch im Geschäft um die Landesliga-Qualifikation ist, sicher gutgetan. Die C4 dagegen angelte sich nach dem vorwöchentlichen 4:1 in Egenbüttel ihren zweiten Testspielerfolg des neuen Fußballjahres.

Tore: 1:0 Thiele (5. Eigentor), 2:0 Lellek (8.), 3:0 Specht (42.), 4:0 Specht (48.), 5:0 Specht (54. Stubenvoll), 6:0 Grützner (56. Specht), 7:0 Richter (60. Grützner), 8:0 Bentz (66. Stubenvoll)

Schiedsrichter: Björn Meyer (SC Sternschanze, Note 3)

Zuschauer: 30


Autoren: Björn Meyer & Arthur Schreiber

Foto: Arthur Schreiber

Sonntag, 9. Januar 2022

Spielbericht VfL Hammonia - SC Sternschanze

Schanze hat noch viel zu tun
Mühsames 4:3 gegen den klassentieferen Anlagennachbarn

Spiel eins nach dem großen Knall in Form eines doppelten Trainerrücktritts bei den kriselnden ersten Herren des SC Sternschanze ließ die Beteiligten mit einer ambivalenten Gefühlswelt zurück. Ja, man gewann das Testspielderby gegen den VfL Hammonia, und ja, man schoss auch mal wieder vier Tore. Doch Angst und Bange dürfte dieser Auftritt gegen den Kreisligaspitzenreiter niemandem in der eigenen Landesligastaffel machen.
Zwar machten sich die Jungs, die in Abwesenheit Hasan Aydogans vom neuen Assistenten Gwen Kervella gecoacht wurden, schnell daran, die zahlreichen Spielanteile aktiv zu nutzen, doch zu viele Ungenauigkeiten schlichen sich im Spiel nach vorne ein.
Konkret wurde es erstmals per Freistoß, den Ben Kutschke ans Aluminium setzte (15.). Mehr Schussglück hatte wenig später Nico Gleitze, der einen durchaus vorzeigbaren Angriff mit Pepp zur verdienten 1:0-Führung abschloss (20.).
Kaum kamen die Hammonen daraufhin zügig vors Tor, musste SCS-Torwart Jonas Rebmann-Christensen gleich gegen den agilen Linus Paetzold parieren. Nur hielt die Freude beim Schlussmann mit eigenem, ihn mit Sprechchören feiernden, Fanclub nicht lange vor, staubte Routinier Nicolas Pommerenke flugs zum Gleichstand ab (27.).
Ein gewonnenes Kopfballduell im Mittelfeld und schon war Schanzes Führung wiederhergestellt, behielt mit Max Kutschke der Ältere des Brüderpaares die Contenance vor der Kiste (28.).
Weiteren Auftrieb verlieh den nominellen Gästen auf eigenem Terrain kurz vor der Pause mit Niklas Kanning ausgerechnet ein Gegenspieler, der doch eigentlich nur den Versuch unternahm, eine scharfe Flanke von rechts zu klären – Eigentor!
Doch flanken kann auch der VfL, wie Pommerenke mit seiner Hereingabe auf den nicht unverdient auf 2:3 verkürzenden Yannik Roscher unter Beweis stellte (57.).
Komplett hatte der Favorit nun den Faden verloren, sodass die Ereignisse aus Minute 62 fast folgerichtig erschienen. Ruck-zuck schaltete Hammonia um, wodurch Paetzold frei vor dem eingewechselten Leo Lanzki für den mitgeeilten Florian Zinda auflegen konnte. Der Kreisklassespieler aus der dritten Herren sorgte also für ausgeglichene Verhältnisse, die Paetzold nur durch Lanzkis Zutun bei einer schönen Zinda-Flanke nicht in Richtung der Rot-weißen kippte (74.).
Das Remis als Unterstreichung des heuer nicht vorhandenen Klassenunterschieds war quasi zementiert, doch mit der letzten Szene des Spiels, einem Eckstoß B. Kutschkes, köpfte Julius Böke den SC Sternschanze doch noch zum letztlich schmeichelhaften 4:3-Erfolg, der aber ein klares Fazit zulässt: Der abstiegsbedrohte Landesligist hat noch eine Menge Arbeit vor sich!

Tore: 0:1 Gleitze (20.), 1:1 Pommerenke (27. Paetzold), 1:2 M. Kutschke (28.), 1:3 Kanning (42. Eigentor), 2:3 Roscher (57. Pommerenke), 3:3 Zinda (62. Paetzold), 3:4 Böke (90. B. Kutschke)

beste Spieler: Pommerenke, Paetzold, Bitkin – geschlossene Leistung

Schiedsrichter: Henri Rockel (HEBC, Note 2: ohne Probleme in einem äußerst fairen Spiel)

Zuschauer: 13



Spielbericht SC Sternschanze 2.C - FC Bergedorf 85 1.C

„nicht ganz ernst gespielt“
SCS-2008er rumpeln sich ins Jahr 2022

Nein, als Herberge des Erlebnisfußballs kam der Kunstrasenplatz „Sternschanze 9“ zu Beginn des neuen Fußballjahres (noch) nicht daher. Bei norddeutschem Winterwetter quälten sich die 2008er des SCS im Test gegen die bunt aus 2007ern bis 2009ern gemischte Elf des FC Bergedorf 85 durch die ersten 70 Spielminuten anno 2022.
Der Beginn zunächst vielversprechend: Arthur Schreiber zog mutig ab, verfehlte nicht weit aus der zweiten Reihe (2.), woraufhin Halbchancen für Jona Specht (4.) und Felix Lenzen (6.) folgten. Es schien, als würde man sich Stück für Stück eingrooven, doch zu wenig zirkulierte das Leder fortan sauber durch die sonst so spielfreudigen Reihen der Marineblauen, die sich obendrauf wenig später mit einem 0:1-Rückstand konfrontiert sahen. Ein Zuspiel aus dem Zentrum hatte Fahed Eid auf halblinks erreicht, sodass er den spärlichen Gegnerdruck cool in die lange Ecke zu bestrafen wusste (9.).
Gut, bei Liam Selbuz´ Abseitstor (13.) lief die Kugel einmal flüssig, doch für den Ausgleichstreffer musste mit einer erst in der zweiten Welle gefährlichen Ecke ein Standard herhalten. Am Ende würgte der eingewechselte Simeon Dill die Murmel am verlassenen Pfosten hinein (22.). Ebenfalls von der Bank kam heuer Julius Ahrens, dessen Zuspiel im Konter auf den durchgestarteten Liam Selbuz das direkt nachgelegte 2:1 durch letzteren bereitete (23.).
Den erhofften Drive entwickelte das Schanzenteam daraus jedoch nicht, während es der unterklassige Gegner stets mit langem Holz nach vorne versuchte. Es verdeutlichte sich einmal mehr sein altes Problem: Die Verwertung der eigenen Spielanteile gegen tief stehende Widersacher. „Wenn der Gegner tiefer steht, können wir es nicht so ausspielen, wie wir es sonst machen. Wir sind eher das Team, das auf Konter spielt mit unseren schnellen Leuten über außen, die vielleicht einen guten Ball flach in die Mitte bringen, woraus sich Torchancen entwickeln. Das kann man gegen tiefer stehende Gegner nicht machen. - Vor allem gegen Ältere, weil die alle nochmal einen Schritt schneller sind“, erklärte Vize-Kapitän Schreiber die besondere Schwierigkeit am heutigen Tage. So war es einer dieser geliebten Umschaltmomente, der Ahrens in die gegen 85-Goalie Ismaiel Battal vergebene Poleposition zur Erhöhung schickte, ehe Till Steinfeld den aussichtsreichen Nachschuss nicht aufs Tor bringen konnte (35.+2).
Ein ähnliches Bild zeichnete sich den 25 Zuschauern auch in Abschnitt zwei, in dem sich nun auch noch die nicht immer förderlichen Einzelaktionen häuften. Besonders Selbuz machte über links häufiger Gebrauch von diesem Stilmittel und legte damit immerhin Spechts 3:1 aus bester Mittelstürmerposition vor (53.).
Im Alleingang marschierte auch Kollege Ahrens über Geläuf, bis ihn Karim Abdel Hafiz unsanft auf den Hosenboden beförderte (55.). Nicht nur, dass der Bergedorfer hier die einzige (gelbe) Karte der Partie erhielt; Ahrens revanchierte sich im Anschluss an seine spätere Wiedereinwechslung postwendend mit dem 4:1, um das sich der lange Kerl im ersten Anlauf noch selber brachte. Zu zentral auf den Torwart geriet der Abschluss, der im Nachsetzen schließlich doch gelang (65.).
Auf den letzten Metern verpasste Schanze durch Ahrens und Schreiber noch einen höheren Erfolg, der den tapferen Gästen aber auch nicht gerecht geworden wäre. „Wenn wir uns mal Chancen herausgespielt haben, hätten wir sie besser nutzen können“, kritisierte Schreiber im Anschluss an die Partie, in der es möglicherweise „(...) bei Leuten der Fall war, dass sie den Gegner etwas unterschätzt haben und deswegen auch nicht ganz ernst gespielt haben.“. Einen „Lernprozess“ im spielerischen Bereich meinte der Mittelfeldspieler dennoch erkannt zu haben: „Wir haben probiert, zu lernen, auch mal auf Ballbesitz zu spielen, die Seite zu verlagern und dann nochmal mit vielen Doppelpässen uns durch zu kombinieren.“.
Für das kommende Halbjahr in der U14-Oberliga ist aktuell noch einige Luft nach oben. „Wenn wir in jedem Spiel hochkonzentriert dabei sind, unsere Chancen nutzen und aufpassen, dass wir hinten nicht zu viele Dinger bekommen, glaube ich daran, dass wir auf jeden Fall die Klasse halten“, ist die Marschroute vorgegeben. „Es sind auf jeden Fall Gegner dabei, die wir schlagen können!“.

SC Sternschanze 2.C: Lellek – Majeed Mohammed, Fritsch, Gloßner, Spöhrer – Steinfeld, Lenzen, Schreiber – Selbuz, Specht, Eschke, eingewechselt: Armour, Dill, Domnick, Ahrens, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 Eid (9.), 1:1 Dill (22. Ahrens), 2:1 Selbuz (23. Ahrens), 3:1 Specht (53. Selbuz), 4:1 Ahrens (65.)

gelbe Karten: keine – Abdel Hafiz

Schiedsrichter: Thomas Stapelfeldt (Eintracht Norderstedt, Note 2,5)

Zuschauer: 25



Sonntag, 19. Dezember 2021

Spielbericht SC Sternschanze 4.C - Walddörfer SV 4.C

Walddörfers Biathlon-Taktik wirkt
Langholz auf treffsicheren Schmitt verhageln SCS die Weihnachtsmeisterschaft

Der Sprung an die Tabellenspitze – die zweiten 2008er des SC Sternschanze haben ihn zum Abschluss des Fußballjahres 2021 verpasst.
Der bis dato punktlose Walddörfer SV hatte sich nämlich als Spielverderber entpuppt  und sich trotz der geringeren Spielanteile die drei Zähler gesichert.
Im Grunde war das Feld für die Gastgeber*innen bereits bestellt. Mit phasenweise ansehnlichen Kombinationen ließen sie Ball und Gegner gekonnt laufen, nur ging ihnen an der Strafraumgrenze zu oft die Gradlinigkeit ab.
Eine Ausnahme bildete da Carl Stubenvolls guter Heber, den er nach Vorarbeit Moritz Tenbrinks zentral im Strafraum drüber setzte (8.).
Den vermeintlichen Weg auf die Siegerstraße ebnete schließlich ein Standard. Charlie Reinhardt brachte einen Eckstoß in die Mitte, wo der aufgerückte Mattis Verschwele sein blondes Haupt treffsicher zum Kopfstoße bewegte (18.).
Schanze hatte den Laden gut im Griff und in Person von Johnny Freitag durchaus das 2:0 auf dem Fuß (35.). Dem Versuch von halblinks fehlte jedoch ein Stückchen zum Glück, sodass der Pausen-Vorsprung lediglich ein fragiles 1:0 beinhaltete.
Für den zweiten Abschnitt entdeckten die bis dahin biederen Gäste dann ein hoch toxisches Mittel, das dem SCS das Ergebnis prompt vergiftete, als der lang geschickte Marvin Schmitt im Höchsttempo halbrechts davonsprintete und die Kugel kontrolliert ins lange Eck beförderte (36.). Immer wieder schickte man in der Folge den physisch präsenten Kapitän mit dem langen Hafer in den Rücken der Abwehr, wo er in feinster Biathlon-Manier (laufen und schießen) für Zählbares sorgen sollte. Unter freundlicher Mithilfe des Gegners ging dieser simple Plan auch tatsächlich auf: Wieder flog das Leder longline in vertikale Richtung, wo sich Innenverteidiger Verschwele und Schlussmann Grützner nicht so recht auf ein gemeinsames Vorgehen verständigten, sodass der Abwehrmann den eigenen Fänger aus dem Spiel köpfte und Schmitt auf diese Weise die ideale Torvorlage bereitete (51.).
Das Prädikat „verdient“ mochte der neutrale Beobachter dem neuen Spielstand freilich nicht verleihen, waren es nach wie vor die Dunkelblauen, in deren Sphären das Spielgerät stilvoller rotierte. Der Sinn des Fußballspiels ergibt sich jedoch aus dem Erzielen von Treffern, denen entsprechende Torchancen vorausgehen müssen. Dass es hieran heute erheblich haperte, untermauerte noch einmal Freitags elegante Grundlinienleistung, der ein lauernder Mann in der Mitte oder ein Zuspiel in den Rückraum gut zu Gesicht gestanden hätte. Stattdessen packte Torsteher Marten Zylla beherzt zu und die Szene war beendet (65.) – ebenso wenig später die Partie, für deren Ausgang sich Lasse Krause und die weiteren WSV-Jungs letztlich bei ihrem pfeilschnellen Doppeltorschützen bedanken konnten.
Ein Dankeschön dürfte den heutigen Unterschiedsspieler auch aus Ellerau erreicht haben. Dort freut man sich durch den dreifachen Punktverlust der Schanzer anstelle derer über ein Weihnachtsfest als Tabellenführer der U14-Kreisklasse 47 Frühjahr.

Tore: 1:0 Verschwele (18. Reinhardt), 1:1 Schmitt (36.), 1:2 Schmitt (51.)

Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock (SC Sternschanze, Note 2,5)

Zuschauer: 21

Sonntag, 5. Dezember 2021

Spielbericht SC Victoria Hamburg 2. Senioren - TuRa Harksheide 3. Senioren

Schneekönig Klimenko
Drei Punkte für TuRa! Später Siegtreffer im verschneiten Verfolgerduell

Wer ist am Saisonende der Ü60-Kreisklasse 11er die dritte Kraft hinter dem HSV und Union Tornesch? Einen wichtigen Sieg im engen Mittelfeld der Staffel angelte sich die Elf von TuRa Harksheide zum Halbjahresabschluss beim direkten Konkurrenten SC Victoria.
Drei eiserne Zuschauer hielten im winterlichen Schneegestöber am Lokstedter Steindamm aus, um zu sehen, wie die Gastgeber den Laden zur Nachmittagsstunde zunächst gut im Griff hatten. Zügig überbrückte man das Mittelfeld, um vorne rasch zum Abschluss zu kommen. So gesehen bei Mike Nowaks zentralem Rechtsschuss, den Wolfgang Altmann jedoch über sein Gehäuse lenken konnte (9.). Nicht einzugreifen brauchte der Goalie dagegen bei einem Nowak-Freistoß, der aus 19 Metern über das Ziel rauschte (12.).
Kurz darauf war es dann doch passiert. Erst rettete Altmann per Fußabwehr, ehe Merdad Begdeli Ghomi die Übersicht behielt, für Nowak querlegte und dieser frei einschob. TuRa haderte derweil mit einem rustikalen Mittelfeldzweikampf im Zuge der Torentstehung. Freiwillig dürfte sich nämlich heuer niemand auf den schneebedeckten Hosenboden geworfen haben…
TuRa ließ sich allerdings nicht davon erschüttern und antwortete zeitnah mit Andrey Klimenkos Versuch, den Vicky-Schlussmann Peter Schmuck zur Ecke abwehrte – eine gute Tat des 72-Jährigen!
Direkt vor den Augen des Spieletrainers spielte sich dann Riskantes ab: Siegfried Knodel brachte Gegenspieler Ralf zu Fall, doch die Pfeife blieb stumm. Wieder Glück für den SC Victoria, das beim nächsten kritischen Strafraumduell aufgebraucht war, deutete Schiedsrichter Muhammet Akyildiz (Inter Eidelstedt) diesmal zur Freude des souverän ausgleichenden Jörn Mellenthin auf den Punkt.
Die Körperlichkeit nahm fortan zu, während Nowak sein Privatduell mit dem faustend entschärfenden Altmann fortsetzte (34.).
Auch nach der wohltuenden Pause in der herbeigesehnten Wärme blieb es ein munterer Kick, dem Bernd Appel auf Einladung des mustergültig auflegenden Klimenko fast die Wende gegeben hätte (37.), doch sein Abschluss verfehlte das Ziel ebenso wie der seines Gegenspielers Dieter Zeller, dem aussichtsreich ebenfalls nicht der Führungstreffer gelang (44.).
Beiden Teams war anzumerken, dass ihnen das Remis nicht genügte. Das bessere Ende für sich reklamierten am Ende die Norderstedter für sich, indem Klimenko trocken abzog und damit den 2:1-Siegtreffer für den neuen Tabellenvierten markierte.

Tore: 1:0 Nowak (15. Begdeli Ghomi), 1:1 Mellenthin (26. Foulstrafstoß), 1:2 Klimenko (63.)

beste Spieler: Nowak – Altmann, Klimenko

gelbe Karten: Ertl – Bolhuis

Schiedsrichter: Muhammet Akyildiz (Inter Eidelstedt)

Zuschauer: 3