Freitag, 24. Februar 2023

Spielbericht Holsatia/TSV Sparrieshoop/FC Elmshorn 2. Senioren - Komet/SV Blankenese/TuS Osdorf 1. Senioren

Torhunger in 14 Gängen gestillt
Elmshorner Spielgemeinschaft lässt zu Hause die Muskeln spielen

Keine Frage, auch in dieser Spielzeit geht die Meisterschaft der Ü60-Kreisklasse 03 auf dem Kleinfeld nur über die blau-weiß-rot-Gestreiften aus Elmshorn!
Wieder an der Tabellenspitze stehend, gestaltete die Spielgemeinschaft, bestehend aus Holsatia, dem TSV Sparrieshoop und dem FC Elmshorn, ihren Start ins neue Punktspieljahr nicht nur siegreich, sondern auch außerordentlich torhungrig.
Ganze 14 Treffer hatte die SG Komet/SV Blankenese/TuS Osdorf am Freitagabend auf dem Walther-Poser-Platz zu schlucken.
Den Anfang in einer einseitigen Begegnung machte mit Thomas Deeg ausgerechnet ein Gäste-Akteur, indem der ehemalige Nienstedtener seinen Fuß in einen zentralen Jermies-Versuch hielt (8.).
Bis dahin überstand man zwei gute Holsatia-Chancen durch Wolfgang Elsens Fußabwehr (nicht schlecht für einen Feldspieler!) und zu viel Höhe bei Stefan Jermies´ Abschluss aus fünf Metern.
Nicht lumpen ließ sich in der Februarkälte vor allem Liga-Bestschütze Bernd Ruhser, der unter den Augen seines Sohnes Yannik (SSV Rantzau, Herren-Landesliga) immer wieder im Rücken der unsortierten Blankenese/Osdorf-Abwehr auf Futter lauerte.
Bei der Verarbeitung eines Zuspiels von Jermies riskierte der 66-Jährige zwar schmerzhaftes Rührei („Der war nicht doll, aber voll auf die Eier!“), doch sein 2:0 war die Tortur Wert (10.).
Nachdem sich Jermies nach einem Dutzend an Spielminuten selbst mir rechts für seinen agilen Vortrag belohnte, blieb der nicht aus seiner Hälfte kommende Tabellenletzte immerhin fast eine Viertelstunde lang schadlos – bis Antonio Calastri (25.) und Klaus Mohr (26.) jeweils nach gelungenem Spiel über außen nachlegten. Einer von vielen Fehlpässen im Aufbau leitete schließlich den 6:0-Halbzeitstand durch erneut Ruhser ein (27.).
Mit einem lupenreinen Hattrick läutete Ruhser den ebenso von Einbahnstraßenfußball bestimmten zweiten Durchgang ein (38., 43. & 49.).
Jermies im Alleingang (51.), Mohr aus der Nahdistanz (56.) und wieder einmal Ruhser mit Abfälschungsglück (57.) machten munter weiter mit dem Scheibenschießen, das Gäste-Fänger Elsen stets mit Galgenhumor und illustrem Plaudern mit Zuschauern quittierte.
Mohrs mittigen Rechtsschuss hätte sich der extrovertierte Aushilfskeeper möglicherweise gekrallt, doch Kollege Rudolf Großhammer veränderte die Flugbahn ins Unhaltbare (59.).
Das letzte Hurra des Abends für den Primus servierte noch einmal der heuer siebenfach treffsichere Ruhser mit Saisontor Nummer 32(!). Kaum auszudenken, wo sein Tor-Konto bei einer optimierten Chancenverwertung stünde!
Sehr effizient war dagegen die unterlegene Auswärtsmannschaft, die mit ihrem zweiten Torschuss im Match den späten 1:14-Ehrentreffer aus ihrer Sicht erzielte (66.). Martin Wassmuth schweißte das Spielgerät vor dem Tor an den helfenden Innenpfosten.

Tore: 1:0 Deeg (8., Eigentor, Jermies), 2:0 Ruhser (10. Jermies), 3:0 Jermies (12. Bluhm), 4:0 Calastri (25. Ruhser), 5:0 Mohr (26. Bluhm), 6:0 Ruhser (27.), 7:0 Ruhser (38. Bluhm), 8:0 Ruhser (43.), 9:0 Ruhser (49. Jermies), 10:0 Jermies (51.), 11:0 Mohr (55. Ruhser), 12:0 Ruhser (57.), 13:0 Mohr (59.), 14:0 Ruhser (60. Mohr), 14:1 Wassmuth (66. Benz)

Schiedsrichter: Reiner Röschke (Note 3)

Zuschauer: 8

Samstag, 18. Februar 2023

Spielbericht Glashütter SV 1.C - SC Sternschanze 1.C

Kaputtgewechselt
„Kack-Gegentore“ und „taktische Fehler“ bringen Schanze um den Ertrag

Das war´s dann wohl vorzeitig, mit dem Heranrutschen ans Obergeschoss der U15-Landesliga, für die Jungs SC Sternschanze.
Eine Woche nach dem ordentlichen, aber letztlich verlorenen Auftritt gegen den zweitplatzierten SV Lurup schenkte man auswärts in Glashütte sichere Punkte her.
„Du führst und dann kriegst du zwei richtige Kack-Gegentore!“, echauffierte sich ein frustrierter Arthur Schreiber, für den der Knackpunkt des Vormittags von der eigenen Seitenlinie ausging: „Die Wechsel waren ein taktischer Fehler, denn wir haben dadurch an Spielfluss und Stabilität verloren.“.
Bevor in der Halbzeitpause reichlich durchrotiert wurde, waren die Schanzer durchaus gut drin, im kurzweiligen Duell der Oberligaabsteiger.
Zwei sauber herausgespielte Chancen für Theo Spöhrer (4. & 33.) und eine nach Freistoß Schreiber für Neuzugang Lucien Rabeary, der die Kugel im Sechzehner nicht voll traf (16.), hatten durchaus das Potential zur Gäste-Führung.
Zur Unterhaltung der knapp 40 im Dauerregen ausharrenden Zuschauer trugen freilich auch die Gastgeber bei: Hinspieltorschütze Scott Wilson prüfte Schlussmann Enno Gloßner aus der zweiten Reihe (13.), ein zentraler Freistoß brachte das Netz von der falschen Seite aus zum Zappeln (26.) und auch eine durch Gloßners Zupacken gestoppte Konterchance Wilsons (29.) ließen ein wenig an den Denkwürdigen Schlagabtausch der Hinserie (5:3 für den GSV) erinnern.
Beste Karten auf den Führungstreffer bekam jedoch noch einmal der SCS serviert, als kurz vor der Pause eine Kuhlmann-Schreiber-Produktion für einen Enayatullah Makhdoomzada in feinster, aber ungenutzter Einschussposition sorgte (35.).
Dann ein überraschender Vierfachwechsel zur fairen Spielzeitverteilung beim SCS – und kaum noch vorhandenes Zusammenspiel. „Mir hat das in der zweiten Hälfte überhaupt gar nicht gefallen, wie gespielt wurde. Es war total unsicher, kein Fußball mehr. Es war einfach Gebolze – lang raus und irgendwie vielleicht mal nachrücken. Und wenn dann mal wer angelaufen ist, dann halt nicht zusammen, sondern immer alleine – so geht das nicht!“, erklärte Schreiber seine fortan von der Bank aus beobachteten Eindrücke.
Dennoch gab es zunächst Anlass zum Jubeln, als Felix Lenzen einen Ball Anton Kuhlmanns clever in die Mitte verlängerte, wo Jona Specht „genau dort steht, wo ein Stürmer stehen muss“ – 0:1 (55.)!
Das Schanzenteam auf Kurs, doch mit individuellen Fehlern des hineingebrachten Duos im Abwehrzentrum brachte es sich selbst um Zählbares. Erst traf Ella Benz die zuvor lang geschlagene Kugel beim Rückpassversuch nicht richtig – Wilson staubte zum 1:1 ab (60.), dann prügelte Marlon Herzog das Spielgerät, das Till Steinfeld viel zu zögerlich im Aufbau per Gegneranschießen im Aufbau vertendelt hatte, kompromisslos unter die Latte (70.+2). „Schlecht einfach!“, ätzte Kollege Schreiber und führte weiter aus: „Ella hat viele Möglichkeiten und trifft den Ball nicht – Till haut den nach 20-minütigem Warten viel zu spät lang. Er sieht doch, dass er angelaufen wird!“.
Um ein Haar wäre dem steil geschickten Wilson gar noch der Doppelpack gelungen, verhinderte nur eine galante Fußabwehr Theo Spöhrers, der den beim ersten Gegentor versehrten Gloßner zwischen den Pfosten ersetzte (Ersatzgoalie Shivnath Arora konnte nicht mehr eingewechselt werden, da die zulässigen fünf Tauschoptionen bereits gezogen waren…).
„Natürlich ist dann so ein bisschen der Schwung raus. Aber ich denke, wir gehen mit Mut und mit Hoffnung ins Spiel gegen Atlantik jetzt rein. Natürlich wissen wir auch, dass das jetzt mit die stärksten Gegner der Liga waren und wir da zwei sehr gute Spiele abgeliefert haben und demnach auch so weitermachen können“, erübrigte der blau-rote Spielmacher immerhin noch etwas Zuversicht für die kommende Heimspielaufgabe.

Tore: 0:1 Specht (55. Lenzen), 1:1 Wilson (60.), 2:1 Herzog (70.+2)

gelbe Karten: Dennstedt – keine

Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV Friedrichsgabe)

Zuschauer: 39


Sonntag, 12. Februar 2023

Halle U12 Vorschlussrunde Gruppe 4

Auf der Tribüne in die Hallenmeisterrunde
SVB noch abgefangen: Rahlstedter SC triumphiert durch Schützenhilfe

Es wirkte ein wenig wie die große „Allianz der blauen Adidas-Trikots“. Modisch im Gleichschritt unterwegs, entschied der TSV Glinde um die starke Torfrau Nele Ziebarth mit seiner Schützenhilfe, wer den letzten Fahrschein für die U12-Hallenfinalrunde um Hamburgs Meisterschaft erhielt.
Aussichtsreichster Kandidat darauf war bis dato die im Schlussspiel schwer geschlagene SV Blankenese. Diese legte einen äußerst brauchbaren Start in die Fünferkonkurrenz am Ladenbeker Furtweg hin. Mit 1:0 gewannen die Himmelblauen das brüderliche Trainerduell gegen den HEBC, dem ein Pöckelmann-Treffer aus zentraler Position den Garaus machte (8.). Mittel der Wahl war immer wieder der lange Ball, der kurz zuvor schon Hugo Engel die vergebene Einschusschance ermöglichte.
Den Lilanen mangelte es derweil vorne zu oft an aktiven Anspielstationen. Eine gute Ausgleichschance für Farouk Rawi (links vorbei) bot sich aber dennoch.
Punkt- und torlos war neben den Jovic-Schützlingen auch die Vertretung Holsatia Elmshorns gestartet. Zwar verbuchte man im Duell mit dem TSV Glinde ein Chancenplus, nur wühlte sich mit Tim Briesenick nur ein Blauer zum Torerfolg durch (5.).
Ebenso bitter lief es für die Krückaustädter auch im zweiten Match gegen den Rahlstedter SC. Bereits nach 90 Sekunden liefen sie einem Rückstand hinterher, den Ben Nickel auf langem Abwurf von Torsteher Ilay Sävke erzielte. Eine Doppelmöglichkeit für Mohammad Al Bayoush und Hassan Hashimi wurde leichtfertig versiebt (7.), sodass Dominik Duve quasi vorentscheidend zum 2:0 traf (8.). Das vermochte auch Ha. Hashimis abgefälschter Anschlusstreffer nicht mehr gerade zu rücken (10.).
Drei Spiele – drei verschiedene Sieger – und auch das vierte Duell des Tages brachte ein weiteres Mitglied im Club der drei Punkte hervor, setzte sich der HEBC nach den Tränen des Auftaktspiels mit 2:1 gegen den TSV Glinde durch. Momme Wietzke eröffnete in Überzahl (ein Wechselfehler des TSV veranlasste den Schiedsrichter zu einer Zwei-Minuten-Zeitstrafe) den Torreigen aus der zweiten Reihe (6.), ehe Luke David auf Zuspiel Wietzke das etwas schmeichelhafte 2:0 nachlegte (11.). Völlig alleingelassen verkürzte Anthony Fahland postwendend auf 1:2, doch am Ende sollte sich der Chancenwucher, den die Jungs vom Bernd Schaffernicht Platz durch die Herren Huneke (7.), Eggert (8.) und Fahland (10.) betrieben, tatsächlich rächen.
Die Eimsbütteler waren unterdessen wieder voll im Rennen – bis es gegen die einzig sieglosen Elmshorner eine 1:2-Pleite setzte!
Dabei hatte man den Laden zunächst bestens im Griff, wartete mit Abschlüssen durch David (4.) und Boris Baumeister (5.) auf. Trainersohn Luka Jovic verpasste der Überlegenheit schließlich ergebnistechnischen Ausdruck, als er nach Ballgewinn Rawi und anschließendem Steilpass Baumeisters vor der Kiste die Nerven bewahrte.
30 Sekunden später setzten die Hashimi-Zwillinge auf Seiten Holsatias aber den bösen Schock für den "Verein zwischen den Häusern". Hassan setzte sich an vorderster Front durch, um für Hussain querzulegen (6.). Plötzlich war die Angelegenheit komplett gekippt. Drei Top-Chancen überstanden die Jovic-Schützlinge beispielsweise durch Mats Hagelsteins eingreifen (10.), um genau zwei Minuten vor Ultimo die späte Quittung ihrer verlorenen Spielkontrolle zu kassieren. Ein echtes Murmeltor durch Hu. Hashimi besiegelte den selbst eingehandelten K.O..
Rechnerich war allerdings noch Rang zwei und damit die Teilnahme an der so genannten Pokalmeisterschaft (eine durchaus irreführende Begrifflichkeit) realisierbar.
Anlass zu dieser Hoffnung gab der zweite Erfolg der vorweg marschierenden SV Blankenese (Engel egalisierte in einer bis zuletzt spannenden Kontrahage per Doppelpack den durch Nickel erlittenen Rückstand) über den Rahlstedter SC, der wiederum dem TSV Glinde eine knappe 0:1-Niederlage beibrachte.
Nickels dritter Turniertreffer markierte den Endstand, an dem Lucas Ratheike in der Schlussminute ein letztes Mal gefährlich rüttelte – vergebens!
Den Rahlstedtern um Torschützenkönig Nickel (am Ende vier Treffer) war somit im Falle eines Punktgewinns im letzten Auftritt gegen den HEBC mindestens die Pokalmeisterschaftsqualifikation sicher. Ein Erfolg von Lila und der Sportclub wäre weg vom Fenster, während Eimsbüttels Vertreter bei entsprechender Schützenhilfe aus Blankenese weiterzögen. Viel Theorie, die Nickel in Spielminute drei mit Fakten überflüssig zu machen schien. Finnley Scharlemanns Pass in den Lauf verwertete der überraschend gegnerlose „12er“ eiskalt zum 0:1. Besser kann man sich nicht nachträglich zum zwölften Geburtstag aus der Vorwoche beschenken!
Apropos zwölfter Geburtstag: An genau diesem holte mit Rawi ein HEBCer das zuvor zweimal Verpasste (5. & 7.) per Rechtsschuss in die lange Ecke nach. Auf Einladung Wietzkes war der HEBC wieder zurück im Rennen um das Weiterkommen! So ganz bis zum Team herumgesprochen hatte sich das irgendwie nicht. „Wenn wir das gewusst hätten, hätten alle mehr gegeben“, haderte Schlussmann Hagelstein, der seine Farben mit einer Fußabwehr gegen Nickel vor dem erneuten Rückstand bewahrte (12.), mit der Einstellung unter den vorliegenden Informationen. Das erreichte Remis genügte jedenfalls nicht, um es als Team aus dem Jahrgang 2012 allen Älteren (in der Tabelle) zu zeigen. Als U11 im Jahrgang höher so weit gekommen zu sein und in der Halbfinalrunde keineswegs abzufallen, verlangt aber dennoch größten Respekt, zumal das selbsternannte Leistungszentrum des Jahrgangs 2011 vom Reinmüller unterdessen in seiner Gruppe ebenfalls mit vier Zählern die Segel streichen musste…
Doch worum wird denn nun der Rahlstedter SC in zwei Wochen spielen? Die diffuse Tabellenlage hatte darauf vor dem letzten Aufeinandertreffen des Tages noch keine Antwort parat. Die SV Blankenese hatte zwischendurch nämlich überraschend Punkte gelassen. Nur 1:1 hieß es gegen Holsatia Elmshorn (Ha. Hashimi schoss die Sierk-Equipe zur Führung, die Jonathan Regel immerhin noch aus kurzer Distanz auszugleichen wusste).
Aufgrund des nur um ein Tor besseren Torverhältnisses gegenüber den ebenfalls siebenfach mit Punkten gesegneten Rahlstedtern hieß es „Verlieren verboten“ für die West-Hamburger, denen Kopf und Beine allerdings immer schwerer zu werden schienen.
Der TSV Glinde, dem einzig Tabellenkosmetik auf Rang drei winkte, nutzte das eiskalt aus. Einen individuellen Fehler bestrafte Briesenick mit dem 1:0, das auch ein Notbremsenversuch des ziehenden und zerrenden SVB-Torstehers nicht vermeiden konnte (2.). Die hier starke Vorteilsauslegung wertete den zu weilen etwas sehr lässigen Habitus der beiden sich abwechselnden Pfeifenmänner zum Ende ein Stückchen auf.
Eine Aufwertung brachte dieser Treffer auch in sportlicher Hinsicht hervor. Nämlich für die jetzt plötzlich torbesseren Herren aus Rahlstedt, deren bei den eigenen Spielen trommelnder Anhang freudig Hunekes flach eingeschobenes 2:0 vernahm (6.). Ein weiterer Briesenick-Treffer (7.) und das 4:0 durch Maris Rößler (8.) ruinierten der als Spitzenreiter ins Match gegangenen SVB das Torverhältnis noch weiter, sodass man in der Endabrechnung einer engen, aber fußballerisch wenig glanzvollen Fünferkonkurrenz als Zweiter „nur“ in die Pokalrunde einzog.
Dank der energetischen Hilfe aus Glinde darf der Rahlstedter SC nun gegen den HSV, die SpVgg Billstedt-Horn, den USC Paloma und gegen den Eimsbütteler TV um Hamburgs U12-Hallenkrone spielen.
Die SV Blankenese darf es in der Pokalmeisterschaft, die ebenfalls in der Sporthalle Wandsbek steigen wird, mit dem SVNA, Teutonia 05, dem SC Condor und der Viertvertretung des Niendorfer TSV aufnehmen.

Die Abschlusstabelle der U12-Vorschlussrunde Gruppe 4:

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Diff

Pkt

01

Rahlstedter SC 2.D (J2)

4

2

1

1

5:4

 1

7

02

SV Blankenese 1.D (J1)

4

2

1

1

4:6

-2

7

03

TSV Glinde 1.D (J1)

4

2

0

2

6:3

 3

6

04

Holsatia im EMTV 1.D (J1)

4

1

1

2

4:5

-1

4

05

HEBC 3.D (J3)

4

1

1

2

4:5

-1

4

 

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SV Lurup 1.C

Viel Abseits, aber nur ein Tor
U15-Landesliga: Schanze hadert – SV Lurup festig Rang zwei

Eine aufsteigende Tendenz – inhaltlich wie ergebnistechnisch – gab es zuletzt rund um die 2008er des SC Sternschanze zu vermelden. Nun aber startete das neue Punktspielhalbjahr mit einem Rückschlag. Serkan Devris´ entschlossene Bude machte auf dem Polizeisportplatz im Sternschanzenpark den Unterschied. „Der Zehner ist halt eine Klasse für sich selbst –  einfach unfassbar schwer zu verteidigen“, musste Arthur Schreiber, der mit seinem Team „auf Augenhöhe“ mit dem Vize-Tabellenführer sah, anerkennen.
Insbesondere in Abschnitt eins schrieb der offensive Mittelfeldspieler den Gastgebern „zwar weniger Ballbesitz, aber die besseren Chancen“ zu. Gemeint waren damit eine gute Einschussmöglichkeit Theo Spöhrers, die ein behänder Reflex von SVL-Fänger Maximilian Mazur vereitelte (10.) und zwei attraktive Freistoßpositionen, die Spöhrer (18.) und Schreiber selbst (21.) jedoch nicht zu nutzen vermochten.
Jubelte brandete gar auf, als Spöhrer das Netz per Heber über den Torwart in Wallung brachte (22.). Nur wollte Schiedsrichter Caspar Timm (Eimsbütteler TV) eine Abseitsstellung des Schützen erkannt haben. „Es weiß keiner, ob es Abseits war oder nicht. – Aus meiner Perspektive auf gar keinen Fall!“, kritisierte Schreiber den jungen Mann an der Pfeife.
Glück natürlich für die Luruper, denen ihrerseits potenzielle Erfolgserlebnisse verwehrt blieben. So scheiterte der umtriebige Hüdai Karaagac an der Querstange (2.), während Nima Tajiks Einzelaktion von Schlussmann Shivnath Arora entschärft werden konnte (18.).
Dann allerdings ließen die Marineblauen das Zentrum einmal offen, sodass der schnelle Devris zentral bedient werden konnte (32.) – da war nun das (erste) Tor des Tages!
Zum Ende einer temporeichen ersten Hälfte zielte Felix Thiele jeweils aus der zweiten Reihe drüber (33. & 35.). Da wäre das 0:2 durchaus drin gewesen.
Weitaus Tragischeres begab sich für den 14-Jährigen kurz nach der Pause im Zuge eines Zweikampfs mit Baran Sütcü. Rustikal aber regelkonform kam Thiele zu Fall und zerschellte sich dabei das Kreuzband.
Auf Zeit kam den Gästen auch Tyren Schmerberg abhanden, katapultierte es diesen wegen eines überharten Einsatzes für fünf Minuten vom Feld (48.).
Wieder in Gleichzahl, warteten die Vorhornweg-Kicker in der Folge immer wieder gefährlich auf, während die personell etwas umgebauten Schanzer nicht mehr in der Lage waren, Kollektivdruck zu erzeugen und eigene Momente zu kreieren.
Ein Ballverlust des SCS lud den Gegner sogar zur jedoch vertagten Entscheidung ein (67.).
Mit einem Kontertor, das Nino Mullaj auf Zuspiel Karaagac´ erzielte, schien das Verpasste nachgeholt (68.). Erneut aber verhinderte ein Abseitspfiff ein sicher geglaubtes Tor. „Das Tor von Lurup war fünf Meter kein Abseits“, war sich der mittlerweile ausgewechselte Schreiber dem diesmaligen Schiri-Glück bewusst. „Ich denke, er hat das Tor zurückgenommen, weil er unseres in der ersten Hälfte auch zurückgenommen hat. Ein 1:0 in der 20. Minute macht jedoch einen großen Unterschied zu einem 0:2 in der 70. Minute.“.
Das wiederholt energisch auf den phasenweise etwas sprunghaft agierenden Schiedsrichter einwirkende SVL-Publikum, dem der höfliche zwischenmenschliche Umgang zum Teil etwas abging, durfte sich am Ende dennoch über einen Auswärtserfolg ihrer Elf freuen, die somit Platz zwei vor dem FC Süderelbe manifestierte.
Im Schanzenviertel ist man sich den kommenden Aufgaben „gegen ein paar gute Gegner“ bewusst. „Mit etwas mehr Glück im Torabschluss sind da Punkte zu holen“, so Schreiber vor dem anstehenden Kick beim Mitabsteiger in Glashütte.

Tore: 0:1 Devris (32.)

gelbe Karten: keine – Kern, Läpple, Karaagac

Zeitstrafe: Schmerberg (SV Lurup, Foulspiel, 58.)

Schiedsrichter: Caspar Elias Timm (Eimsbütteler TV, Note 5)

Zuschauer: 50



Samstag, 11. Februar 2023

Spielbericht SC Sternschanze 4.C - SC Alstertal/Langenhorn 5.C

Hinestroza Hoenings Traum-Auftakt
Fünf Torbeteiligungen: Schanzes Angreifer in Frühform

Einen wunderbaren Start in die Frühjahrsrunde der U14-Kreisklasse 56 legte zu früher 9-Uhr-Stunde die Jahrgangszweitvertretung des SC Sternschanze vor heimischer Kulisse hin. Untrennbar mit dem deutlichen 5:1-Erfolg gegen die 5.C vom SC Alstertal/Langenhorn verbunden, ist dabei der Name Anton Hinestroza Hoenig, räumte der Offensivmann den Widersacher mit drei Treffern und zwei Vorlagen quasi im Alleingang aus dem Weg.
Angedeutet hatte sich dies bereits nach wenigen Sekunden, als der unbremsbare Offensivmann frei vor SCALA-Schlussmann Bennet von Husen auftauchte, hier aber noch das Nachsehen aus zentraler Einschussposition hatte (1.).
Versuch Nummer zwei – wieder aus mittleren Breitengraden – saß dann mit rechts zum 1:0 (3.), dem der Dreizehnjährige wiederum per Rechtsschuss den Doppelpack folgen ließ (13.).
Und sogar der perfekte Hattrick lag in der Luft (17.), doch von Husen blockierte ebenso gut wie gegen den eifrigen Viktor Lungard (23.).
Fast aus dem Nichts kam da das verkürzende 2:1, bei dem Enoc Ntsiakoh den gegnerischen Kollektivschlaf aus der Nahdistanz eiskalt bestrafte (26.).
Unverdrossen ging das Heimteam seinem Offensivdrang jedoch weiter nach. Eine Doppelchance für Pius Herzer (Parade von Husen) und Lungard (Pfosten) wollte noch nicht den nächsten Treffer herbeiführen (29.). Dafür aber Herzers nächster Anlauf, den Hinestroza Hoenig querlegend für den Sturmpartner bereitete (30.).
Auch nach dem Seitenwechsel waren es die teils überfallartigen Tempoangriffe, mit denen der SCS die Nord-Hamburger weiter ins Wanken brachte. Das Muster vom 3:1 wiederholt, stellte Herzer vor dem leeren Gehäuse auf 4:1 (41.).
Nur selten gelang es dagegen den weitgehend unkoordinierten Gästen, sich des Gegners´ Tor spielerisch zu nähern. Bastian Bergmanns Schussversuch (44.) behielt somit ein Alleinstellungsmerkmal.
Doch auch Marineblau trat fortan ein wenig auf die Bremse.
Erst zum Ende wurde es daher wieder konkret, als Lungard im Rahmen einer Vorteilssituation am hochgewachsenen von Husen scheiterte (64.) und es sich Hinestroza Hoenig drei Minuten vor dem Ende nicht nehmen ließ, den tortechnischen Schlusspunkt der Begegnung zu setzen (67.).

Tore: 1:0 Hinestroza Hoenig (3.), 2:0 Hinestroza Hoenig (13.), 2:1 Ntsiakoh (26.), 3:1 Herzer (30. Hinestroza Hoenig), 4:1 Herzer (41. Hinestroza Hoenig), 5:1 Hinestroza Hoenig (67.)

Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, Note 1,5: durch viel Spielverständnis immer mit guter Sicht auf das faire Geschehen)

Zuschauer: 25


Sonntag, 5. Februar 2023

Spielbericht Wilhelmsburger SB II - SpVgg Billstedt-Horn IV

Wie gut, dass niemand weiß…
…wie mein Spielerpersonal heißt: WSB-Reserve schummelt sich zum Sieg

Am Ende nutzte alles Anrennen nichts mehr. Sportlich nicht unverdient, musste sich die Vierte Mannschaft der SpVgg Billstedt-Horn im Mittelfeldduell der Kreisklasse B2 beim Wilhelmsburger SB II mit 2:3 geschlagen geben.
Schuldige dafür gab es viele: der ungeliebte Grandplatz, der Schiedsrichter und vor allem das erstaunliche Personalmanagement des Gegners.
Dieses zauberte der knapp besetzten WSB-Reserve kurzfristig einige Akteure aus der direkt im Vorspiel mit 8:0 gegen SV Altengamme III siegreichen Ersten auf den Acker.
Insbesondere die Metzler-Zwillinge Benedict und Felipe wirbelten eine lustlose Spielvereinigung ordentlich durcheinander.
Den Rückstand provozierte man durch einen Fehlpass von Keeper Lucas Castagnier auch noch höchst selbst. Mesut Sert nahm Maß und versenkte (18.).
Kaum war der Wiederanstoß ausgeführt, wies der durchaus gesprächige Martin Bruns an der Pfeife erneut gen Mittelpunkt. Diesmal ging es zügig über F. Metzlers rechte Seite, ehe Sert den Pfosten als Bande auf dem Weg zur Verdopplung nutzte (19.).
Yusuf Yüksels cleverer Flach-Freistoß auf den diesmal selbst vollendenden F. Metzler leitete nach einer guten halben Stunde gar das 3:0 ein (31.).
Klare Verhältnisse auf den Ernst-Fischer-Sportplätzen in Hamm (nicht in Wilhelmsburg, wie es der Heimverein suggeriert), zumal die Gäste einzig über lange Bälle auf den engagierten, aber im Abschluss glücklosen Manasseh Osei wirklich vorstellig wurden (26. & 39.).
Ein anderes Bild dann nach dem Seitenwechsel. Wie von Zauberhand waren die Metzlers, angeblich verletzt ausgewechselt, just in dem Moment vom Erdboden verschluckt, als der Schiedsrichter eine Passkontrolle durchführen wollte. Laut Spielbericht handelte es sich übrigens um die Herren Michael Grund und Yonas Negasi. Ebenso kickte Erste-Kapitän Adrian Behrmann eine Halbzeit lang unter dem Namen Marius Müller mit, während Doppeltorschütze M. Sert unter Bilal Solmaz firmierte. Josef Matula hätte seinerzeit seinen Spaß am Aufdecken dieses peinlichen (Versteckspiels gehabt…
Nicht mehr verstecken tat sich fortan das Team in Weiß, bei dem vor allem Spielmacher Michele Giacalone endlich einmal voran ging, hatte er sich vor dem Spiel noch darüber beschwert, auf dem Grandplatz seine schönen 300-Euro-Schuhe in Gefahr zu bringen. Sein Experiment, mit (weniger wertvollen) Hallenschuhen zu spielen, scheiterte jedoch in ähnlicher Manier wie ein Linksschuss Nasredoine Settoufs (53.) und eine Torschussflanke vom Kollegen Abdul Sabihi (55.).
Die Zeit lief gnadenlos gegen die drückend überlegenen Taj-Schützlinge, denen Felix Geibels Distanztor aber endlich neue Hoffnung schenkte (69.). „Bille-Horn“ glaubte an sich – und verkürzte auf 3:2! Justin Vermehrens Freistoß verlängerte der hochgewachsene Geibel auf den einschiebenden Settouf (83.).
Zuvor hätte Yüksel auf der anderen Seite im Entlastungsangriff alles klar machen können (72.). Tat er aber nicht, sodass es der Ausgleichsjubel war, den der Schiedsrichter mit einem nicht unumstrittenen Stürmerfoulpfiff gegen Emmanuel Agyare in Frust verwandelte (86.). Doch-nicht-Torschütze Sabihi und seine Mitstreiter rannten derweil weiter an, agierten vorne jedoch immer wieder zu hektisch. Falsche Entscheidungen am Ball und der Schlusspfiff nach nur vier Minuten Nachspielzeit (da war freilich mehr Nachschlag möglich) besiegelten jedoch die Auswärtsniederlage, die den Sturz auf Rang neun bedeutet.
Ob der Umstände hatten sich die Lager nach dem Match nicht nur Nettigkeiten mitzuteilen. Das eine oder andere Scharmützel entstand, wobei am Ende aber niemand zu Schaden kam – im Gegensatz zum fairen Sport.

Tore: 1:0 M. Sert (18.), 2:0 M. Sert (19. F. Metzler), 3:0 F. Metzler (31. Yüksel), 3:1 Geibel (69.), 3:2 Settouf (83. Geibel)

gelbe Karten: keine – Gassinez, Kawal

Schiedsrichter: Martin Bruns (Note 3, begann seinen kommunikativen und zunächst kleinlichen Auftritt mit viel Licht (z.B. kein Abseits beim 3:0 (31.)), um sich in der hektischen Schlussphase von seiner Linie abbringen zu lassen, gestatte großzügiges Zeitspiel und BH-Torwart Castagnier ein reklamierendes Dauer-Gebrüll)

Zuschauer: 11