Sonntag, 21. August 2011

Spielbericht HEBC - TuS Berne

Nachdenkliches Auslaufen
HEBC kommt in dieser Saison noch nicht so recht in Fahrt

Nein, der wahre Jacob war es nun wirklich nicht, den das Spiel HEBC vs. TuS Berne mit sich brachte. Auf eine Nullnummer an Sonntagmorgen war es zwischen den beiden Teams hinausgelaufen – ein Ergebnis, das vor allem den ambitionierten Hausherren nicht schmeckt.

Sieben Zähler hat der Landesligaabsteiger nun auf seinem Konto und krebst damit im Tabellenmittelfeld der Nordstaffel umher. Passend zur unbefriedigenden sportlichen Gesamtsituation kam da das Bild der Alarcon-Elf nach Abpfiff daher. Quasi zum Nachdenken hatte der Coach seine Mannen zum Auslaufen geschickt. Seine Schützlinge gehorchten mit gesenkten Häuptern.

Dass TuS Berne jedoch durchaus ein Gegner ist, gegen den man Punkte lassen kann, verdeutlichte die Schlussviertelstunde, als Zillmann zweimal mit je einem Kopfball gescheitert war (74., 84.). Beide Male war er nach Hereingaben hochgestiegen, doch war der Ertrag jedes Mal der gleiche – Außennetz statt Torerfolg.

Die beste Gelegenheit der Platzherren indes ereignete sich in Durchgang eins. Nachdem Hermes den Pfosten getroffen hatte, brachte Concilio das Leder in den Maschen unter, doch Schiedsrichter Frank Lemcke aus Billstedt entschied kurzerhand auf Abseits (14.).

Ein unschönes Randgeschehnis gab es derweil auch noch zu notieren. Zwei Zuschauer hatten sich im Verlauf der ersten Halbzeit in die Haare bekommen. Die Rangelei endete mit blutender Nase und der Erkenntnis, dass Alkohol beileibe nicht des Menschens bester Freund ist. Auswirkungen auf den Spielablauf hatte die Aktion glücklicherweise nicht.

Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer


Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Frank Lemcke (SC VW 04 Billstedt)

Zuschauer: 98

Samstag, 20. August 2011

Spielbericht Wedeler TSV 1.D - FC St. Pauli 1.D

Erfolgreicher Ausflug ins Grüne
Problemloses Pokalweiterkommen für St. Paulis U13 in Wedel

Die erste Pokalrunde des Hamburger Verbandspokals für ältere D-Junioren führte die favorisierte Brummerskamp-Equipe ins beschauliche Wedel, wo sie von Beginn an überlegen agierte, wenngleich die Gastgeber mit hohem Einsatz zu überzeugen wussten.
Eine erste Duftnote konnte Julian zu Klampen setzen, als er seinen Gegenspieler schön niederkämpfte, dann aber an einer guten Fußabwehr des Torhüters scheiterte.
Wenig später brachte erneut ein Wedeler noch ein Körperteil in einen Torversuch zu Klampens, doch sein gelungenes Zusammenspiel mit John Bebensee sollte nicht vergebens sein, da Lennard Henke die Situation schnell erkannte und mit etwas Glück (der Schuss war abgefälscht) zum 0:1 einnetzte.
Alles sah nun für die Gäste sehr entspannt aus, doch dann lief plötzlich Wedels Nico Knodt allein auf Joris Wittkugel zu, sein schwacher Abschluss konnte aber vom Schlussmann geklärt werden. Es sollte ein seltener Ausflug der Sportfreunde in Grün sein, denn St. Pauli beherrschte das Spielfeld, was sich bei guten Chancen für Kosanic und Bebensee jedoch nicht auszahlen sollte (19. & 21.).
In den letzten Momenten vor der Pause sollte es dann noch einmal hoch her gehen: Den Anfang machte ein wahrhafter Bilderbuchkonter der Gäste über Wittkugel und Kosanic, den Bebensee erfolgreich zum 0:2 abschloss. Direkt danach vergeigten die Gastgeber in Person von Knodt eine Riesenchance, freistehend aus halbrechter Position, nachdem Besart Tara sehr schön von links flankte. Zum Abschluss des ersten Durchgangs gab es dann noch einen „dicken Fisch“ für zu Klampen, nachdem Bebensee mit dem gegnerischen Keeper zusammenprallte und die Kugel außerhalb des Strafraumes frei lag, der Erfolg jedoch erneut ausblieb. So beendete der eingesprungene Schiedsrichter, der die nicht vorstellig gewordene Anja Fritzemeier vertrat, mit dem Kommando „Pause!“, ohne einen echten Halbzeitpfiff, Abschnitt Nummer eins.
Mit dem Wiederbeginn änderte sich am Szenario nicht wirklich etwas. St. Pauli blieb die klar bessere Mannschaft und erhöhte keine drei Minuten nach dem Seitenwechsel durch ein Abstaubertor von John Bebensee aus kürzester Distanz auf 3:0, nachdem Nikola Kosanic eine toll durch Ivan Stanjevic und Bebensee selbst eingeleitete Großchance leichtfertig liegen ließ.
Von den unterlegenen Gastgebern, bei denen sogar der eigene Anhang vom Gegner schwärmte (O-Ton eines TSV-Großvaters: „Der Elfer von St.Pauli hat wirklich einen traumhaften linken Fuß!“), kam in Hälfte zwei so gut wie gar nichts, doch plötzlich stand es nur noch 1:3. Emre Kurali erkannte nämlich die Situation und überrumpelte Wittkugel bei einer Exkursion gen Mittellinie mit einem hohen Ball ins verlassene Tor.
Ein Tor, das dem optischen Eindruck des zweiten Durchgangs nicht entsprach, doch St. Pauli ließ sich davon aber nicht groß irritieren, stellten die Gäste den alten Abstand fünf Minuten später durch Kosanic wieder her. Hierbei schloss der robuste Angreifer einen Angriff ab, den Ivan Stanjevic mittels Einwurfes und Bebensee mit ebenso gutem Auge vorbereiteten. Bei drückender Luft und tückischem Rasen versuchten es die Jungs vom Brummerskamp weiter über die rechte Seite, die das Epizentrum des eigenen Offensivspiels darstellte – mit Erfolg! Denn ein ganz starker Einsatz von Ivan Stanjevic brachte John Bebensee in eine wunderbare Position für eine passende Flanke, in die der eingewechselte Erik Lüth nur noch den Fuß hineinhalten musste – 1:5!
Nur wiederum 30 Sekunden später setzte Julian zu Klampen mit einem erfolgreicheichen Abschluss aus extrem Spitzem Winkel den Schlusspunkt, wobei man bei einem Versuch aus einem derart spitzem Winkel ein wenig an seinen geometrischen Fähigkeiten zweifeln kann. Doch der Erfolg gibt ihm Recht.
Lennard Henke, Torschütze zum 0:1, präsentierte sich im Anschluss an die Partie zufrieden: „Am Ende haben wir wirklich auch richtig gut gespielt, weil wir den Ball mit zwei, drei Kontakten laufen gelassen haben – da hat halt alles geklappt.“, so Henke, der kritisch nebenbei mit dem Untergrund ins Gericht ging: „Der Rasen muss unbedingt gemäht werden, der ging gar nicht!“. In der Tat war der Rasen an der Schulauer Straße extrem hoch und darunter morastig. Am Ende blieb aber festzuhalten, dass der Profinachwuchs verdient mit 6:1 in Wedel siegte und nun in Runde zwei, in der man eventuell einen etwas konkurrenzfähigeren Gegner zugelost bekommen könnte, steht.

FC St. Pauli 1.D: Wittkugel – Zähringer (48. Erdal), von Zitzewitz, Bendowski, Aslani – Henke – Stanjevic, Schauer – zu Klampen – Bebensee, Kosanic (48. Lüth), Trainergespann: Tobias Oertel & Oliver Olde

Tore: 0:1 Henke (12. zu Klampen), 0:2 Kosanic (27. Bebensee), 0:3 Bebensee (33. Kosanic), 1:3 Kurali (41.), 1:4 Kosanic (46. Bebensee), 1:5 Lüth (51. Bebensee), 1:6 zu Klampen (52.) 

beste Spieler: Knodt – Bebensee, Stanjevic, zu Klampen

Schiedsrichter: Vertreter von Anja Fritzemeier (Note 4; teilweise kuriose Entscheidungen, nicht immer klar in der Kommunikation mit den Akteuren.)

Zuschauer: 48

Dienstag, 16. August 2011

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SV Eidelstedt 2.C


Alle Neune!
SC Sternschanzes C1 kegelt sich mühelos in Runde zwei

Ja, der Pokal und seine Gesetze…und bereits Sokrates wusste nur, dass er „nichts weiß“. Somit benutzte Sternschanzes Trainer Sören Danckert vor dem Erstrundenspiel seiner Jungs gegen die C2 des SV Eidelstedt das Wort „Wundertüte“ in der moralischen Vorbereitung des Spiels.

70 Spielminuten später wusste man, dass dieser Gegner nicht in der Lage ist, entsprechend zu überraschen, was bereits nach wenigen Augenblicken sichtbar wurde.
Der SCS präsentierte sich in allen Belangen besser und reifer, sodass das einfache Führungstor durch Rio Koch in der 6. Minute alles andere als überraschend kam. Zuvor hatte Denis Asanovic butterweich von der rechten Seite geflankt.
Die Eidelstedter wirkten von Beginn an völlig überfordert und ließen dem Gegner allen möglichen Raum, den die Gastgeber nicht immer konsequent ausnutzten. So vergeigte Salih Altan leichtfertig aus acht Metern, als Gäste-Keeper Timo Stöver die Kugel unbedrängt fallen ließ.
Kurz darauf Machte er es nach einem wahrhaften Filetpass aus der Tiefe des Raumes, allein vor dem Torhüter, besser und netzte zur Verdopplung des Vorsprungs ein.
Nach dem 1:0 in der sechsten Minute stand es nach einem Dutzend an Spielminuten bereits 2:0 und als gehöre Adam Riese persönlich zum SCS-Kader, gab es in Minute Nummer 18 den dritten Streich. Denis Asanovic schloss ein wunderbares Zusammenspiel mit Salih Altan mustergültig ab, was den einsamen Gegenspieler Riccardo Rasmussen nur entsetzt auf dem Hosenboden zurückließ. In der Folge konnten die Eidelstedter, bedingt durch taktische und personelle Umstellungen, eine leichte Leistungssteigerung erzielen, den nächsten Treffer erzielten jedoch wieder die Gastgeber. Außenbahnspieler Paul Große bediente Denis Asanovic mit einem famosen Zuspiel aus den unentdeckten Gefilden des Spielfeldes, was Asanovic mit dem 4:0, parallel zum Pausenpfiff, zu danken wusste.
Mit einem neuen Torhüter wollte der SVE der Partie noch einmal eine andere Note geben, doch auch Dennis Lippert musste, wie sein Vorgänger, früh nach dem Anstoß hinter sich greifen. Grund dafür war ein erneuter Stellungsfehler in der SVE-Defensive, woraufhin der eingewechselte Malik Traore zwar zunächst an einer starken Fußabwehr scheiterte, doch gegen den Nachschuss vom ebenfalls eingewechselten Luca Zampolin war kein Kraut gewachsen – 5:0! 
Trotz dieses deutlichen Vorsprungs suchten die Gastgeber immer noch den Weg nach vorn und erspielten sich weiter diverse Chancen, von denen die Danckert-Equipe jedoch zu wenige erfolgreich verwertete.
Ein Paradebeispiel dafür lieferte der ebenfalls eingewechselte Albert Dietrich wenige Augenblicke nach dem 6:0, als er nach einem schönen Zuspiel von Leo Papenberg auf der rechten Seite ohne jeden Gegenspieler einfach zu unentschlossen agierte und Dennis Lippert per Fußabwehr retten konnte.
Vier Minuten später war er dann wieder chancenlos. Ein unnötiger Ballverlust von Pascal Görge vor dem eigenen Sechzehner leitete das 6:0 durch Salih Altan ein, der damit seinen persönlichen Doppelpack schnürte.
Was der SCS in der Folge machte, war dann grob fahrlässig. So scheiterten wieder Albert Dietrich und Denis Asanovic am besseren der beiden SVE-Keeper.
In der Zwischenzeit spielte sich sensationelles ab, denn der SVE kam nach einem Konter zu seiner ersten und einzigen Torchance durch einen beherzten Flankenlauf von Timon Stetsas, der jedoch gegen Schanze-Schlussmann Ben Mews nur zweiter Sieger wurde. Ein eidelstedter Treffer wäre aber auch freilich nicht verdient gewesen.
Stattdessen klingelte es noch ein Paar Mal auf der anderen Seite: Denis Asanovic, seines Zeichens eigentlich in der Defensive zu Hause, schaffte mit drei Erfolgserlebnissen in den letzten sieben Minuten noch einmal einige Argumente für eine Zukunft an vorderster Front, wobei für derartige Tore kein Weltklasseformat nötig war.
Am Ende siegte das Team von Sören Danckert deutlich mit 9:0, was den Coach jedoch nicht restlos zufrieden stellte: „Bis auf unsere Torausbeute haben wir heute ein sehr schönes Spiel abgeliefert.“, so Danckert, der aber natürlich auch weiß, dass in der kommenden Runde wohl ein Gegner von besserem Kaliber warten wird…

SC Sternschanze 1.C: Mews – Papenberg, Salinas Rojas, Popp (62. Lorenz), Lorenz (36. Zampolin) – Wisbar (50. Koch), Yavuz (53. Große) – Große (36. Godemann), Asanovic (36. Traore) – Altan (48. Asanovic), Koch (36. Dietrich), Trainer: Sören Danckert

SV Eidelstedt 2.C: Stöver (36. Lippert) – Stökl (26. Burmeister, / 51. Buba Zadeh), Rasmussen, Görge (52. Stökl), Buba Zadeh (19. Ardut) – Frick, Trallade – Stetsas, Stribling, Selimovic – Nuri, Trainer: Thomas Burmeister

Tore: 1:0 Koch (6. Asanovic), 2:0 Altan (12.), 3:0 Asanovic (18. Altan), 4:0 Asanovic (35. Große), 5:0 Zampolin (38. Traore), 6:0 Altan (47. Traore), 7:0 Asanovic (63. Koch), 8:0 Asanovic (66. Traore), 9:0 Asanovic (70. Dietrich)

Schiedsrichter: Antoine Reichelt (GW Eimsbüttel, Note 2,5: Nicht ansatzweise gefordert in einem äußerst fairen Spiel.)

Zuschauer: 50