Erfolgreicher Ausflug ins Grüne
Problemloses Pokalweiterkommen
für St. Paulis U13 in Wedel
Die erste Pokalrunde des Hamburger Verbandspokals für ältere
D-Junioren führte die favorisierte Brummerskamp-Equipe ins beschauliche Wedel,
wo sie von Beginn an überlegen agierte, wenngleich die Gastgeber mit hohem
Einsatz zu überzeugen wussten.
Eine erste Duftnote konnte Julian zu Klampen setzen, als er
seinen Gegenspieler schön niederkämpfte, dann aber an einer guten Fußabwehr des
Torhüters scheiterte.
Wenig später brachte erneut ein Wedeler noch ein Körperteil
in einen Torversuch zu Klampens, doch sein gelungenes Zusammenspiel mit John
Bebensee sollte nicht vergebens sein, da Lennard Henke die Situation schnell
erkannte und mit etwas Glück (der Schuss war abgefälscht) zum 0:1 einnetzte.
Alles sah nun für die Gäste sehr entspannt aus, doch dann
lief plötzlich Wedels Nico Knodt allein auf Joris Wittkugel zu, sein schwacher
Abschluss konnte aber vom Schlussmann geklärt werden. Es sollte ein seltener
Ausflug der Sportfreunde in Grün sein, denn St. Pauli beherrschte das Spielfeld,
was sich bei guten Chancen für Kosanic und Bebensee jedoch nicht auszahlen
sollte (19. & 21.).
In den letzten Momenten vor der Pause sollte es dann noch
einmal hoch her gehen: Den Anfang machte ein wahrhafter Bilderbuchkonter der
Gäste über Wittkugel und Kosanic, den Bebensee erfolgreich zum 0:2 abschloss.
Direkt danach vergeigten die Gastgeber in Person von Knodt eine Riesenchance,
freistehend aus halbrechter Position, nachdem Besart Tara sehr schön von links
flankte. Zum Abschluss des ersten Durchgangs gab es dann noch einen „dicken
Fisch“ für zu Klampen, nachdem Bebensee mit dem gegnerischen Keeper
zusammenprallte und die Kugel außerhalb des Strafraumes frei lag, der Erfolg
jedoch erneut ausblieb. So beendete der eingesprungene Schiedsrichter, der die
nicht vorstellig gewordene Anja Fritzemeier vertrat, mit dem Kommando „Pause!“,
ohne einen echten Halbzeitpfiff, Abschnitt Nummer eins.
Mit dem Wiederbeginn änderte sich am Szenario nicht wirklich
etwas. St. Pauli blieb die klar bessere Mannschaft und erhöhte keine drei
Minuten nach dem Seitenwechsel durch ein Abstaubertor von John Bebensee aus
kürzester Distanz auf 3:0, nachdem Nikola Kosanic eine toll durch Ivan
Stanjevic und Bebensee selbst eingeleitete Großchance leichtfertig liegen ließ.
Von den unterlegenen Gastgebern, bei denen sogar der eigene
Anhang vom Gegner schwärmte (O-Ton eines TSV-Großvaters: „Der Elfer von
St.Pauli hat wirklich einen traumhaften linken Fuß!“), kam in Hälfte zwei so
gut wie gar nichts, doch plötzlich stand es nur noch 1:3. Emre Kurali erkannte nämlich
die Situation und überrumpelte Wittkugel bei einer Exkursion gen Mittellinie
mit einem hohen Ball ins verlassene Tor.
Ein Tor, das dem optischen Eindruck des zweiten Durchgangs
nicht entsprach, doch St. Pauli ließ sich davon aber nicht groß irritieren, stellten
die Gäste den alten Abstand fünf Minuten später durch Kosanic wieder her.
Hierbei schloss der robuste Angreifer einen Angriff ab, den Ivan Stanjevic
mittels Einwurfes und Bebensee mit ebenso gutem Auge vorbereiteten. Bei
drückender Luft und tückischem Rasen versuchten es die Jungs vom Brummerskamp
weiter über die rechte Seite, die das Epizentrum des eigenen Offensivspiels
darstellte – mit Erfolg! Denn ein ganz starker Einsatz von Ivan Stanjevic
brachte John Bebensee in eine wunderbare Position für eine passende Flanke, in
die der eingewechselte Erik Lüth nur noch den Fuß hineinhalten musste – 1:5!
Nur wiederum 30 Sekunden später setzte Julian zu Klampen mit
einem erfolgreicheichen Abschluss aus extrem Spitzem Winkel den Schlusspunkt,
wobei man bei einem Versuch aus einem derart spitzem Winkel ein wenig an seinen
geometrischen Fähigkeiten zweifeln kann. Doch der Erfolg gibt ihm Recht.
Lennard Henke, Torschütze zum 0:1, präsentierte sich im
Anschluss an die Partie zufrieden: „Am Ende haben wir wirklich auch richtig gut
gespielt, weil wir den Ball mit zwei, drei Kontakten laufen gelassen haben – da
hat halt alles geklappt.“, so Henke, der kritisch nebenbei mit dem Untergrund
ins Gericht ging: „Der Rasen muss unbedingt gemäht werden, der ging gar nicht!“.
In der Tat war der Rasen an der Schulauer Straße extrem hoch und darunter
morastig. Am Ende blieb aber festzuhalten, dass der Profinachwuchs verdient mit
6:1 in Wedel siegte und nun in Runde zwei, in der man eventuell einen etwas
konkurrenzfähigeren Gegner zugelost bekommen könnte, steht.
FC St. Pauli 1.D:
Wittkugel – Zähringer (48. Erdal), von Zitzewitz, Bendowski, Aslani – Henke –
Stanjevic, Schauer – zu Klampen – Bebensee, Kosanic (48. Lüth), Trainergespann:
Tobias Oertel & Oliver Olde
Tore: 0:1
Henke (12. zu Klampen), 0:2 Kosanic (27. Bebensee), 0:3 Bebensee (33. Kosanic),
1:3 Kurali (41.), 1:4 Kosanic (46. Bebensee), 1:5 Lüth (51. Bebensee), 1:6 zu
Klampen (52.)
beste Spieler: Knodt
– Bebensee, Stanjevic, zu Klampen
Schiedsrichter:
Vertreter von Anja Fritzemeier (Note 4; teilweise kuriose Entscheidungen, nicht
immer klar in der Kommunikation mit den Akteuren.)
Zuschauer: 48
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