Samstag, 24. März 2012

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - Kummerfelder SV 1.D

Frühlingserwachen
Verdienter 1:0-Erfolg weckt längst vergessene Frühlingsgefühle

St. Paulis D1 ist nach insgesamt enttäuschenden Monaten erfolgreich und verbessert in die Frühjahrssaison gestartet, konnte man die 1.D des Kummerfelder SV auf eigenem Gelände in die Schranken weisen.
Beide Teams zeigten von Beginn an, warum die im Obergeschoss des Jahrgangs hausen und boten eine abwechslungsreiche erste Halbzeit mit guten Chancen auf beiden Seiten.
So hätten St. Paulis Robin Kehr (5.) und Nikola Kosanic (12.) und Kilian Utcke (2. & 10.) auf der anderen Seite bereits nach einem Dutzend an Spielminuten für einen 2:2-Zwischenstand sorgen können, als sie jeweils frei auf das gegnerische Tor zueilten, jedoch erfolglos blieben.
Da passte auch Kosanic´ Rechtsschuss, der das Gehäuse nur knapp verfehlte, gut ins Bild (14.).
Im Anschluss an diese rasante Anfangsphase gönnten sich die Kontrahenten eine Ruhepause bis zur Nachspielzeit des ersten Abschnitts, doch dafür wurde es dann umso gefährlicher, musste Tom Zähringer in allerhöchster Not auf der Linie klären, nachdem Utcke und Max Jürgensen die FC-Defensive im gelungenen Zusammenspiel alt aussehen ließen.
Mit Anbruch der zweiten 30 Minuten herrschte erst einmal große Idylle auf dem Platz. Beide Offensivreihen hielten sich im Hintergrund. Eine Phase, die Robin Kehr mit einem beherzten Flankenlauf über rechts und einem Torabschluss beendete. Aushilfstorhüter Nikolaj Rörström (eigentlich Feldspieler) blockieren konnte zwar zunächst blockieren, gegen Dario Kovacic und dessen Nachschuss war jedoch kein Kraut gewachsen. Endlich das erste Tor des Tages (48.)!
In der Folge nahm das Duell wieder ordentlich an Fahrt auf, was diesmal hauptsächlich an den nun führenden Platzherren lag. Diese waren jetzt Chef im Ring und hätten durch Martin Schauer (scheiterte an Rörström), Kovacic (sein Solo wurde im letzten Moment durch Paul Strack unterbunden) und Kosanic, der unbehelligt vorbeischob vorzeitig klar Schiff machen können.
Stattdessen mussten bis zum Ende der dreiminütigen Nachspielzeit warten, ehe die ersten drei Zähler der Frühjahrssaison 2012 unter Dach und Fach gebracht waren.
Dementsprechend zufrieden präsentierte sich Siegtorschütze Kovacic nach verrichtetem Werk: „Wir haben gut gearbeitet, uns stark verbessert und uns den Sieg erfolgreich erkämpft.“.  Den eingeschlagenen Weg – für Kovacic klar der Richtige – möchte er mit seinem FC St. Pauli weitergehen. „(…) dann sind wir auch mal in der Lage, den HSV zu schlagen!“. Für den Kummerfelder SV reichte es zumindest schon mal…

FC St. Pauli 1.D: Wittkugel – Zähringer (37. Erdal), von Zitzewitz (30.+2 zu Klampen), Gerber, Bebensee – Kovacic, Henke – Schauer (55. Von Zitzewitz), Dane (40. Aslani), Kehr (60. Dane) – Kosanic, Trainer: Tobias Oertel & Oliver Olde

Kummerfelder SV 1.D: Rörström – Damaske (20. Raasch), Harhus, Scheibe, Krellmann – Lemcke, Strack – Schreck, Jürgensen (47. Roesler), Roesler (31. Damaske / 39. Maracke / 52. Utcke) – Utcke (44. Lembke), Trainer: Nils Hachmann

Tore: 1:0 Kovacic (48. Kehr)

Schiedsrichter: Harald Annecke (SV Eidelstedt, Note 4: mit dem hohen Spieltempo läuferisch überfordert, sodass insbesondere einige, jedoch nicht entscheidende, Fehler bei der Anwendung der Abseitsregel auftraten)

Zuschauer: 40

 

Spielbericht FC St. Pauli 1.C - TSV Havelse 1.C

Kiezkicker entern die Regionalliga-Spitze
Fünfter Heimsieg in Serie: St. Pauli-97er jetzt Tabellenführer!

Sie kommen aus dem Jubeln gar nicht mehr raus!
Am vorigen Spieltag zum zweiten Mal den HSV geschlagen (3:0 am Ochsenzoll), gelang im Match darauf der Sprung an die Tabellenspitze der C-Regionalliga Nord.
Vor etwa 65 Zuschauern am heimischen Brummerskamp galt es, mit einem Pflichtsieg gegen den TSV Havelse am zuvor noch führenden VfL Wolfsburg vorbeizuziehen.
Beste Bedingungen dazu verschafften eine hochsolide Grundordnung im 4-2-3-1-System und die frappierenden Geschwindigkeitsvorteile im Umschalten. Genau so entsprang auch das wichtige 1:0 einem gegnerischen Ballverlust. Samet Cebeci spielte lang auf den flugs gestarteten Gillian Jurcher, für den es keine Aufgabe war, den herausstürzenden Andreas Mikroulis per Heber aussteigen zu lassen.
Ein Treffer mit Signalwirkung, dem fast der nächste gleich gefolgt wäre, hätte Ante Kutschkes unbedrängter Rechtsschuss aus 18 Metern eine leicht flachere Flugkurve genommen.
Dafür richtete es Edmund Saß, als er den Garbsenern uneinholbar gen Führungsverdopplung entwischte.
Dies tat auch der zum Wiederbeginn für Saß hineingebrachte Braydon Manu, indem er über rechts Tempo aufnahm und den eingestarteten Bennet Brügge passend bediente.
An Mikroulis vorbeigezogen, wartete das leere Tor geradezu auf den Ball in seinen Maschen (40.).
St. Paulis fünfter Heimsieg in Serie war nur noch reine Formsache, doch ausgerechnet jetzt ließ der Zweitliganachwuchs die Zügel etwas schleifen.
Zu lässig vergeigte Manu beispielsweise das 4:0 vor dem TSV-Gehäuse (55.), während es hinten fast den Ehrentreffer gesetzt hätte. Schließich fehlte dem bei einem Stech-Freistoß heranrauschenden Onur Yayan nur seine Haaresbreite zum Erfolg.
Ärgerlich für die mittlerweile aktiveren Rothemden, doch ein Geistesblitz des eingewechselten Olgun Kurnaz entblößte deren Defensivriege um Innenverteidiger Janni Serra, sodass Manu seine zweite dicke Chance bekam. – Und sie diesmal zum 4:0-Endstand nutzte (61.). So erhielt das Resultat dann doch noch einen etwas deutlicheren Ausdruck.
Zwei Stunden, nachdem man Johannes Eggestein und Co mit der achten Saisonniederlage nach Niedersachsen zurückschickte, kam dann die frohe Kunde aus jenem nord-westlichen Bundesland: Komet Arsten, das unter anderen gegen den TSV Havelse gegen den Abstieg spielt, triumphierte überraschend mit 3:0 beim Spitzenreiter in der Autostadt Wolfsburg. Neuer Ligaprimus ist damit der FC St. Pauli!

FC St. Pauli 1.C: Brodersen – Opoku-Fofie (39. Kurnaz), Cebeci, Wegner, Adler – Kuhle, Oshoffa – Saß (36. Manu), Jurcher, Kutschke (57. Sahin) – Brügge (62. Ersu), Trainer: Remigius Elert

TSV Havelse 1.C: Mikroulis – Hencir, Serra, Behnsen (51. Ilgün), Solakis – Stech (62. Wieling), Mastroberaddino – Anyiam (51. Biber), Eggestein, Yayan – Littmann, Trainer: Ralf Rohden

Tore: 1:0 Jurcher (14. Cebeci), 2:0 Saß (33.), 3:0 Brügge (40. Manu), 4:0 Manu (61. Kurnaz)

Gelbe Karten: Brügge – Solakis

Schiedsrichter: Florian Schwarze (MSV Hamburg)

Zuschauer: 65

Freitag, 23. März 2012

Spielbericht SC Hansa 11 - SH Benfica Hamburg

Reimer macht´s dreifach
Erfolgreicher Mittelstürmer erlegt Benfica im Alleingang

Kreisligist SC Hansa 11 gibt sich weiterhin keine Blöße. Gegen Benfica feierte der Tabellenführer der Zweierstaffel einen ungefährdeten 3:0-Erfolg und hat damit den fünften Dreier in Folge verbucht.
Von Beginn an präsentierten sich die Hausherren sehr diszipliniert und kontrollierten das Geschehen nach Belieben. Und nach einer guten halben Stunden war es gegen defensiv eingestellte Gäste schließlich passiert: Nils Friedrich behielt im Strafraum die Übersicht und bediente Christian Reimer, welcher aus 13 Metern keine Probleme hatte, ins lange Eck einzuschieben (34.).
Lediglich 15 Sekunden nach Wiederbeginn legte Hansa nach. Malik auf Reimer – Tor (46.)!
Alles lief nach Plan für die Bichel-Elf, und so überraschte auch der dritte Tagesstreich nicht mehr. Mit einer feinen Flanke, direkt in die Strafraummitte, fand Mike Pegel – na wen wohl – „Grille“ Reimer, und jener bedankte sich in Form des vorzeitigen 3:0-Endstands (53.).
In der Folge wurde es emotional. Erst wurde Benfica-Coach Cevdet Atik wegen Meckerns der Coachingzone verwiesen (59.), und in der Schlussminute erhielt Uam Soares da Gama wegen wiederholtem Foulspiels vom souverän agierenden Schiedsrichter Gerhardt Schulz-Greco (Eintracht Norderstedt) die Ampelkarte.
„Wir waren heute 90 Minuten überlegen. Das 2:0 direkt nach der Halbzeit war sehr wichtig. Wir wollen die Nummer eins sein, nehmen aber jeden Gegner ernst und wollen jetzt alle Spiele gewinnen, denn uns ist bewusst, was das für eine große Chance ist“, konstatierte Dreifachtorschütze Reimer nach der Begegnung, deren Resultat seine Farben der ersehnten Bezirksliga wieder ein Stück näher bringt.

Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer

Tore: 1:0 Reimer (34. Friedrich), 2:0 Reimer (46. W. Malik), 3:0 Reimer (53. Pegel)

gelbe Karten: Friedrich – Ulucan, Nunes Lourenco

gelb-rote Karte: Soares da Gama (Benfica, 89., wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Gerhardt Schulz-Greco (Eintracht Norderstedt, Note 1,5)

Zuschauer: 30

besonderes Vorkommnis: Benfica-Trainer Cevdet Atik wurde wegen Reklamierens aus der Coachingzone verwiesen (59.).