Kiezkicker
entern die Regionalliga-Spitze
Fünfter Heimsieg in Serie: St. Pauli-97er
jetzt Tabellenführer!
Sie kommen aus dem Jubeln gar nicht mehr raus!
Am vorigen Spieltag zum zweiten Mal den HSV geschlagen
(3:0 am Ochsenzoll), gelang im Match darauf der Sprung an die Tabellenspitze
der C-Regionalliga Nord.
Vor etwa 65 Zuschauern am heimischen Brummerskamp galt
es, mit einem Pflichtsieg gegen den TSV Havelse am zuvor noch führenden VfL
Wolfsburg vorbeizuziehen.
Beste Bedingungen dazu verschafften eine hochsolide
Grundordnung im 4-2-3-1-System und die frappierenden Geschwindigkeitsvorteile
im Umschalten. Genau so entsprang auch das wichtige 1:0 einem gegnerischen
Ballverlust. Samet Cebeci spielte lang auf den flugs gestarteten Gillian
Jurcher, für den es keine Aufgabe war, den herausstürzenden Andreas Mikroulis per
Heber aussteigen zu lassen.
Ein Treffer mit Signalwirkung, dem fast der nächste
gleich gefolgt wäre, hätte Ante Kutschkes unbedrängter Rechtsschuss aus 18
Metern eine leicht flachere Flugkurve genommen.
Dafür richtete es Edmund Saß, als er den Garbsenern
uneinholbar gen Führungsverdopplung entwischte.
Dies tat auch der zum Wiederbeginn für Saß
hineingebrachte Braydon Manu, indem er über rechts Tempo aufnahm und den
eingestarteten Bennet Brügge passend bediente.
An Mikroulis vorbeigezogen, wartete das leere Tor
geradezu auf den Ball in seinen Maschen (40.).
St. Paulis fünfter Heimsieg in Serie war nur noch
reine Formsache, doch ausgerechnet jetzt ließ der Zweitliganachwuchs die Zügel
etwas schleifen.
Zu lässig vergeigte Manu beispielsweise das 4:0 vor
dem TSV-Gehäuse (55.), während es hinten fast den Ehrentreffer gesetzt hätte.
Schließich fehlte dem bei einem Stech-Freistoß heranrauschenden Onur Yayan nur
seine Haaresbreite zum Erfolg.
Ärgerlich für die mittlerweile aktiveren Rothemden,
doch ein Geistesblitz des eingewechselten Olgun Kurnaz entblößte deren
Defensivriege um Innenverteidiger Janni Serra, sodass Manu seine zweite dicke
Chance bekam. – Und sie diesmal zum 4:0-Endstand nutzte (61.). So erhielt das
Resultat dann doch noch einen etwas deutlicheren Ausdruck.
Zwei Stunden, nachdem man Johannes Eggestein und Co
mit der achten Saisonniederlage nach Niedersachsen zurückschickte, kam dann die
frohe Kunde aus jenem nord-westlichen Bundesland: Komet Arsten, das unter
anderen gegen den TSV Havelse gegen den Abstieg spielt, triumphierte
überraschend mit 3:0 beim Spitzenreiter in der Autostadt Wolfsburg. Neuer
Ligaprimus ist damit der FC St. Pauli!
FC
St. Pauli 1.C: Brodersen – Opoku-Fofie (39. Kurnaz),
Cebeci, Wegner, Adler – Kuhle, Oshoffa – Saß (36. Manu), Jurcher, Kutschke (57.
Sahin) – Brügge (62. Ersu), Trainer: Remigius Elert
TSV
Havelse 1.C: Mikroulis – Hencir, Serra, Behnsen (51.
Ilgün), Solakis – Stech (62. Wieling), Mastroberaddino – Anyiam (51. Biber),
Eggestein, Yayan – Littmann, Trainer: Ralf Rohden
Tore:
1:0 Jurcher (14. Cebeci), 2:0 Saß (33.), 3:0 Brügge (40. Manu), 4:0 Manu (61.
Kurnaz)
Gelbe
Karten: Brügge – Solakis
Schiedsrichter:
Florian Schwarze (MSV Hamburg)
Zuschauer:
65
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