Samstag, 18. August 2012

Spielbericht SC Sternschanze 2.B - Eintracht Lokstedt 1.B


Am Ende noch einmal gezittert
Trotz Godemann-Hattrick: knapper SCS-Heimsieg gegen kampstarke Lokstedter

Es hat sicherlich schon glanzvollere Nachmittage an der Sternschanze gegeben. Dennoch erspielten sich die SCS-97er unter der gleißenden Sonne einen 4:3-Erfolg gegen den Widersacher aus Lokstedt, wenngleich am Ende noch einmal gezittert werden musste. Aber der Reihe nach!
Zunächst passierte auf dem künstlichen Schanzen-Grün nicht wirklich viel, was den gut 50 Zuschauern zusätzlich einheitzte, sodass Christian Duwes erfolgloser Versuch innerhalb des SCS-Strafraumes so ziemlich der einzige Aufreger blieb. Mitten rein in diese erlebnistechnische Stille schlug Ibrahim Yavuz einen Freistoß von der linken Seite und zack – schon war der erste Apfel gepflückt, schädelte Deniz Asanovic das BFO (bekanntes Flugobjekt) aus sechs Metern zum 1:0 ein!
An der Großchancenarmut änderte diese „Bude“ allerdings nicht viel, gab es außer einen, von Aushilfskeeper Rio Koch abgewehrten Freistoß Paul Robrechts aus dem linken Halbfeld nichts von Belangen. Mit dem Beginn der zweiten 40 Minuten kam dann auch endlich richtig Pfeffer in die Angelegenheit, wie vier Minuten nach dem Sietenwechsel, als Ibrahim Yavuz vor dem gegnerischen Tor auftauchte, aber an der „Wand“, Max Laegel im LFC-Kasten scheiterte. Auf der anderen Seite demonstrierte Kevin Hasanovic aus 23 Metern dagegen sehenswert, wie man es richtig macht, krachte sein Geschoss knapp unterhalb der Latte in den Kasten der Gastgeber – 1:1!
Eine Ausgleichsfreude, die aber nur knapp 13 Minuten halten sollte, denn während sich LFC-Verteidiger Paul Künzel noch versuchte, im eigenen Sechzehner zurechtzufinden, schaufelte der eingewechselte Maurice Godemann das Leder nach einem willensstarken Einsatz gegen Künzel quasi im Fallen in die Maschen. Die Schanzer waren also wieder in Front und das in der Phase, in der der sich LFC durchaus lebhaft präsentierte, doch nun schien der Fall immer klarer zu werden, netzte wenig später wieder Maurice Godemann vor dem gegnerischen Tor zum 3:1 ein, um keine 180 Sekunden danach seinen Hattrick perfekt zu machen, als er wieder frei vor der Kiste die Nerven behielt. Somit brachte Schanzes „Siebener“ seine Farben innerhalb von zehn Minuten mit 4:1 in Front. Der Fisch schien gegessen, doch wieder kamen die Gäste zurück, weil sie weiterhin den Weg nach vorne suchten, was sich drei Minuten vor Ultimo zum zweiten Mal auszahlen sollte, versenkte Leon Faust eine Dreisow-Hereingabe am zweiten Pfosten zum verkürzenden 4:2 und als sorgte sich der geneigte SCS-Sympathisant nicht schon genug um den Punktspiel-Auftaktsieg, ließ Faust das Ei in der Schlussminute erneut im Netz zappeln, wobei hier ein, von außen aufs Feld getrudelter Ball für große Verwirrung im Strafraum der Danckert-Elf sorgte, die der bereits genannte Offensivspieler zum 3:4-Anschlusstreffer aus Lokstedter Sicht nutzte, was am Ende aber zu wenig war, denn schlussendlich siegte die Schanzen-Equipe mit 4:3, was Coach Sören Danckert trotz der drei gewonnenen Punkte nicht zufrieden stellte, bestritt der Übungsleiter einen Rückschritt seiner Mannschaft angesichts der Tatsache, dass man denselben Gegner in der vergangenen Rückserie noch mühelos, 5:1 geschlagen hat. Hauptangriffspunkt für Danckert ist laut seiner Aussage nun die Kondition: „Die Mannschaft muss konditionell zulegen, um ein ganzes Spiel auf hohem Tempo gestalten zu können; daran werden wir jetzt arbeiten.“, so der Übungsleiter, der sich am kommenden Wochenende beim DSC Hanseat auf rotem Rasen eine deutliche Leistungssteigerung erhofft.

Sonntag, 12. August 2012

Spielbericht VfL Hammonia - TSV Wandsetal II

Hammonia in Frühform 
Schanzenkicker oben dran – Fehlstart der TSV-Reserve! 
 
Da kann man durchaus zufrieden sein: Vier Punkte aus zwei Spielen gegen die Bezirksligaabsteiger SC Urania und TSV Wandsetal II – der VfL Hammonia ist im Soll! 
Nach dem unglücklichen 2:2 in der Vorwoche am Schützenhof angelte sich der VfL in einem Spiel zweier ambitionierter Teams der Kreisliga 5 den ersten Saison-Dreier. 
Der Grundstein dafür war schnell gelegt, beendete Kapitän Harun Cagin seinen Slalomlauf durch den TSV-Strafraum erfolgreich aus überschaubarer Distanz mit dem 1:0, während man auf der anderen Seite allerdings ins Hadern kam, bediente Mustafa Bulut seinen Gegenspieler Okay Aydogdu mit einem Traumpass in den Lauf, letztlich aber konnte der Angreifer, der auch bereits am Keeper vorbei war, noch im allerletzten Moment von Sebastian Rose gestellt werden (15.). 
Für ähnliche Gefahr konnte auch der agile Darrell Braun gleich zweimal nach gewonnenen Sprintduellen auf der rechten Seite sorgen, seinen Versuchen mangelte es jedoch an der entscheidenden Präzision. Doppelt bitter für Braun und seinen TSV: Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 2:0, verwertete wieder Cagin einen schönen Spielzug über Hasan Yüksel und Mohammed Latif. 
Zurück aus den Kabinen, blieb es ein durchaus ansehnliches und kurzweiliges Spiel. Hakan Bayraktar und Hasan Yüksel scheiterten vor dem Tor, für den TSV Okay Aydogdu an den Pfosten – hier wurde keiner der gut 50 Besucher enttäuscht! 
Besondere Aufmerksamkeit erhielt in der Folge der angeschlagene Gäste-Schlussmann Manuel Klose, der trotz unrundem Gang gleich drei Mal innerhalb von zehn Minuten klasse rettete, während seine Vorderleute zwar durchaus flüssig nach vorne spielten, dem Tor aber durch den fehlenden finalen Pass aber einfach nicht wirklich nahe kamen. Sehr zur Freude von Meikel Ruhnau im VfL-Tor, der normalerweise zum Gros der zweiten Mannschaft aus der Kreisklasse 7 gehört. 
Und nachdem Mustafa Buluts Hereingabe in der Nachspielzeit irgendwie den Weg ins Tor fand (Cagin und Pascale Weber, per Eigentor, kommen sonst noch infrage), wobei zuvor jedoch ein Handspiel Latifs vorlag, war die Sache geklärt und der Nullpunktstart der TSV-Reserve perfekt, während der VfL Hammonia nun zunächst im oberen Tabellendrittel zu finden ist. 
Einen Wehrmutstropfen hat man an der Sternschanze jedoch zu verkraften, musste der eingewechselte Mustafa Eker nach einer ungeschickten Ballannahme schreiend vom Feld und per Krankenwagen ins Hospital gebracht werden. Genaueres ist noch nicht bekannt. An dieser Stelle sei dem 25-Jährigen jedenfalls eine schnelle Genesung zu wünschen. 
 
Tore: 1:0 Cagin (6.), 2:0 Cagin (21. Latif), 3:0 Bulut (90.) 
 
Beste Spieler: Cagin, Rose – Klose 
 
Schiedsrichter: Fabian Skudlarek (TSV Neuland) 
 
Zuschauer: 50 


Spielbericht VfL Hammonia 1.C - TuS Germania Schnelsen 1.C

Beckers Torshow
Germania Schnelsens 1.C überrollt den VfL Hammonia!

Ohne jede Anstrengung konnte sich Germania Schnelsens U15 den Fahrschein für die zweite Runde des Pokalwettbewerbs der alten C-Junioren sichern, stand nach 70 Spielminuten ein 10:0 gegen die C1 des VfL Hammonia zu Buche.
Nachdem Nico Struckmeyer den Torreigen früh nach Flanke von Milad Bork eröffnete (5.), waren die Gäste nicht mehr zu halten. So erhöhte Bork diesmal selbst auf 0:2, ehe Struckmeyer per Distanzschuss seinen zweiten Streich folgen ließ (20.).
Die Gastgeber schafften es indes in der ersten Hälfte nicht ein einziges Mal, für eigene Torgefahr zu sorgen. Stattdessen kassierte man hinten weiter einfache Gegentore, wie eine verunglückte Flanke von Janne Becker, die allerdings geradewegs die Torlinie überquerte. Genau, wie sein Kopfball aus der 27. Minute und ein Abstauber kurz vor der Pause – ein lupenreiner Hattrick!
Und weil das Tore schießen so viel Freude bereitet, legten sie auch in Abschnitt zwei noch ein paar Treffer obendrauf, nachdem man sich zuvor eine schöpferische Pause von fast einer halben Stunde gönnte.  Dafür aber schenkten sie ihrem Anhang aber gleich vier weitere „Buden“, die den letztlichen Endstand von 0:10 markierten. 
Mit etwas mehr Glück wäre den Hammonen auch vielleicht der Ehrentreffer gelungen, doch zweimal war es Luca Pascal Göttlich, der frei vor Fabrizio Ingegno vergeigte (41. & 69.).

Tore: 0:1 Struckmeyer (5. Bork), 0:2 Bork (10.). 0:3 Struckmeyer (20.), 0:4 Becker (25.), 0:5 Becker (27.), 0:6 Becker (32. Süßmilch), 0:7 Becker (58.), 0:8 Hauschild (63.), 0:9 Hingst (67.), 0:10 Hosseini (70. Scharnau)

Schiedsrichter: Abdullah Damar (Niendorfer TSV)

Zuschauer: 30

Samstag, 11. August 2012

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - SV Blankenese 2.D


Alle Jahre wieder…
…gibt´s ein Schützenfest zum Pokalauftakt

Es ist dieselbe Diskussion, wie jedes Jahr: Ist es wirklich sinnvoll, die Beletage des jeweiligen Jahrganges bereits in Runde eins des Pokalwettbewerbs einsteigen zu lassen, oder nicht?
Während sich die Fußballromantiker unter uns in abgelederte Phrasen („Der Pokal und seine Gesetze…“) verflüchtigen oder vom Traum reden, als weniger starke Mannschaft gegen die „Großen der Szene“ zu spielen, muss man letztlich festhalten, dass Spiele wie dies der D1 des FC St.Pauli gegen die zweite 2000er-Vertretung des SV Blankenese unterm Strich für alle Beteiligten schlicht nutzlos und quasi ohne sportlichen Wert sind.
Die hier beteiligten Teams lieferten dabei ein hervorragendes Beispiel für genau diese Diskussion, hielten die Gäste exakt 25 Sekunden das 0:0, ehe Neuzugang Lennart Duve das Leder zum ersten Mal im Netz zappeln ließ, woraufhin Konstantinos Tokas sofort das 2:0 nachlegte. Nach einer elfminütigen (kreativen) Pause war es schließlich Robin Kehr, der das Schützenfest per Linksschuss endgültig einleitete, gab es für den bedauernswerten John Hufnagel im SVB-Kasten daraufhin außer einer guten Fußabwehr gegen Lennart Duve fast keine guten Aktionen mehr, sondern nur noch Gegentreffer, wobei er sich acht Minuten nach dem Pausentee ein kleines Trostpflaster krallte, tat er nämlich genau dies mit einem katastrophal getretenen Foulstrafstoß von Hugo Santos Teixeira. Ansonsten bewiesen Enno Joens und seine vollkommen überforderten Kollegen, dass es sich bei ihnen um liebe, nette Sportsfreunde, aber keineswegs um (dem FC St.Pauli) konkurrenzfähige Fußballer handelt. So spazierte der Profinachwuchs von Torerfolg zu Torerfolg, wozu noch zu erwähnen sei, dass immerhin auch ein Paar durchaus schöne „Buden“ dabei waren, wie Robin Kehrs 15:0 aus halbrechter Position, bei dem er die Kugel gefühlvoll in die lange Ecke zirkelte. Hacke-Spitze-1-2-3, ein bisschen Arroganz im Torabschluss, aber auch die Galerie möchte ja mal gefüllt werden…
Bleibt also festzuhalten, dass die Louca-Equipe in der zweiten Runde des Pokalwettbewerbs der alten D-Junioren steht und dort vielleicht einen etwas anspruchsvolleren Gegner zugelost bekommt.
Ein kleiner Fakt am Rande: Auch die D1 des SVB (ein Staffelkonkurrent St.Paulis) bekam wenige Stunden später eine ähnliche Abreibung, indem man beim HEBC mit 0:23 unterlag…

FC St.Pauli 1.D: N.Hoffmann – Tokas, Santos Teixeira, F.Schmidt – Bornemann, Nadj – Becker, Kehr – Duve,
Eingewechselt: Frankenstein, Wieckhoff, Yilmaz,
Trainer: Jonas Louca

SV Blankenese 2.D: Hufnagel – B.Müller, Neves Coelho, Stark – Schmeling-Dirtingshofen – Joens, Axe, Korniluk – Sattler,
Eingewechselt: Geier, Dahl,
Trainer: Torsten Müller

Tore: 1:0 Duve (1. Tokas), 2:0 Tokas (2.) 3:0 Kehr (13.), 4:0 Duve (14. Becker), 5:0 Nadj (17. Becker), 6:0 Yilmaz (21. Kehr), 7:0 Duve (22.), 8:0 Duve (24. Yilmaz), 9:0 Kehr (27. Nadj), 10:0 Wieckhoff (29.), 11:0 Nadj (30+1. Kehr), 12:0 Wieckhoff (31.), 13:0 Wieckhoff (38. Duve), 14:0 Yilmaz (39. F.Schmidt), 15:0 Kehr (43.), 16:0 Nadj (44. Kehr), 17:0 Kehr (45. Nadj), 18:0 Nadj (46. Wieckhoff), 19:0 Nadj (47. Kehr), 20:0 Duve (48.), 21:0 Kehr (49. Duve), 22:0 Kehr (50.), 23:0 F.Schmidt (52.), 24:0 Duve (53. Kehr), 25:0 F.Schmidt (56.), 26:0 F.Schmidt (60. Tokas), 27:0 Duve (60+1. Nadj)

Schiedsrichter: Uwe Körner (SV Eidelstedt: Note 2,5; Behielt jederzeit den Überblick über den Spielstand, ohne Fehl und Tadel in einer einfach zu leitenden Partie.)

Zuschauer: 47

besonderes Vorkommnis: Santos Teixeira scheitert mit Foulstrafstoß an Hufnagel (37. Sattler an Bornemann).