Sonntag, 26. August 2012

Spielbericht SV Eidelstedt 1.C - SC Sternschanze 1.C


SVE gewinnt „Trauerspiel“
C1 des SV Eidelstedt verlässt Tabellenkeller – SCS mit dem Rücken zur Wand

Obwohl es erst der dritte Spieltag war, konnte man durchaus von einem richtungsweisenden Spiel sprechen, starteten beide Teams nicht gerade erfolgreich in die Saison 2012/2013.
Dementsprechend unbeholfen agierten die 22 Akteure auf dem roten Rasen am Furtweg, was nicht unbedingt zu einer Flut an Großchancen führte. Ausgerechnet die einzige in Abschnitt eins nutzten die Gastgeber zum 1:0, köpfte Furkan Demir eine exakte Flanke von dennis Schade unbedrängt ein (13.).
Auch in Hälfte zwei änderte sich an diesem „Trauerspiel“ nicht wirklich viel. Einzig das Team des SV Eidelstedt bemühte sich um ein eigenes Offensivspiel, was sich elf Minuten nach dem Seitenwechsel auch lohnen sollte, war es diesmal Dennis Schade selbst, der eine Flanke, in diesem Fall von Görkem Geyik geschlagen, geistesgegenwärtig zum Torerfolg nutzte. Die Diskussion über eine mögliche Abseitsstellung Schades ist indes müßig, denn auch in der Folge dominierte der SVE die Partie nach Belieben, verpasste es jedoch, durch einen guten Heber von Furkan Demir am Tor vorbei, die Entscheidung herbeizuführen (57.).
Zwei Minuten vor Ultimo dann doch die Entscheidung: Erneut verloren die Schanzer das Spielgerät in der Vorwärtsbewegung und diesmal wurde dies mit einem blitzsauberen Konter über Dennis Schade, den eingewechselten Labonit Salijevic und dem Torschützen, Marvin Runge mit dem 3:0-Endstand bestraft.
Während die C1 des SV Eidelstedt damit einen wichtigen Schritt in Richtung Ligaverbleib machen konnte, müssen die Schanzenkicker im kommenden Kellerduell gegen Union Tornsch zwingend dreifach Punkten!


SV Eidelstedt 1.C: J.Giesecke – Yilmaz, M.Runge, Agyemang, Sahin – Fousseni, Clausen – Schade, Geyik, Demir (69. Martinßen) – Martinßen (26. Pabst / 58. Salijevic), Trainer: Frank Runge

SC Sternschanze 1.C: Meier – Weidle (36. Vornweg / 59. Pinzón Carmona), A.Morlock, Komatsu, Schuleit (67. Weidle) – Pinzón Carmona (47. Holst), Reller – Voges, Gökcek, Durgut (29. Ceesay) – Duarte Henriques (56. Durgut), Trainer: Kolja Rosemann (i.V.)

Tore: 1:0 Demir (13. Schade), 2:0 Schade (46. Geyik), 3:0 Runge (68. Salijevic)

Schiedsrichter: Marten Leonard Meinecke (Note 3)

Zuschauer: 40

Samstag, 25. August 2012

Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - FTSV Komet Blankenese

Zähes Match – Komet bleibt oben dran!
Vierfach-Rechmann und Co zerlegen chancenlosen Gehörlosen SV

Komet Blankenese hat die Pflichtaufgabe Gehörlosen SV mit einem deutlichen 7:0-Auswärtssieg souverän nehmen können und bleibt zunächst in Schlagdistanz zur Spitzengruppe der Kreisliga 2.
Mann des Tages war dabei die junge Offensivkraft Marcel Rechmann, der sich am Jahnplatz gleich vierfach in die Torschützenliste eintrug.
Nachdem Sven Lorenzen den Torreigen nach nicht einmal drei Minuten eröffnete, zeigte Komet sofort, wer hier Chef im Ring war und erspielte sich einige gute Gelegenheiten. Eine von diesen nutzte der bereits erwähnte Rechmann in Form eines flach unter der hochspringenden Mauer versenkten Freistoßes zum 0:2 (26.).
Allerdings ließen die Gäste auch die eine oder andere Chance liegen. Oliver Ahlbrecht (15.), Fjodor Wagner (30.) und Marcel Rechmann (30.) scheiterten entweder am HGSV-Schlussmann oder dem vor der Linie klärenden Johann Pfaffenrot.
Sieben Minuten vor der Pause dann doch das 0:3, als Wagner eine perfekte Flanke von links im Stile eines Hubschraubers nicht weniger elegant einköpfte.
Ein weiterer Wehrmutstropfen für die weit unterlegenen Gastgeber: Torhüter Nils Rohwedder musste in der Halbzeit verletzungsbedingt die Segel streichen, woraufhin Ersatzmann Fatih Ünal zwischen die Pfosten rückte. Als kleines „Willkommensgeschenk“ gab es von Serientäter Rechmann gleich das 0:4, das der nun als Flankengeber auftretende Wagner vorbereitet hatte (47.).
Ansonsten war es trotz aller Überlegenheit der Braunen ein zähes Match mit wenig Spielfluss. Stattdessen sparte man hüben wie drüben nicht an verbaler Unruhe. Kein einfacher Arbeitstag somit für Schiedsrichter Toni Steinmann, der noch dreimal durch den HGSV wieder anstoßen ließ. Gelungenes Konterspiel hatte auf dem engen Hartplatz an der Memellandallee zu zwei weiteren Rechmann-Treffern (78. & 82.), sowie dem zwischenzeitlichen 0:5 durch Tim Bergmann (72.) geführt.
Spitzenreiter Nikola Tesla bleibt für die Schmidt-Elf also weiter in Sicht, während der Aufsteiger, der nebenbei noch der Doppelbelastung durch Spiele in Gehörlosen- Bundesliga und Champions League Herr zu werden versucht. Durchaus fraglich, dass ihnen das bereits am kommenden Wochenende gegen den Ligaprimus gelingt.

Tore: 0:1 Lorenzen (3.), 0:2 Rechmann (26. direkter Freistoß), 0:3 Wagner (37.), 0:4 Rechmann (47.), 0:5 Bergmann (72. Rechmann), 0:6 Rechmann (78. Nehls), 0:7 Rechmann (82. Rademacher)

gelbe Karten: Rohwedder, Pfaffenrot, Rösler – Ahlbrecht, Bergmann, Lorenzen

Schiedsrichter: Toni Steinmann (VfL 93 Hamburg)

Zuschauer: 30

Spielbericht Altona 93 1.C - WTSV Concordia 1.C


Später Sieg: Cordi kriegt noch die Kurve
AFC schnuppert am ersten Punktgewinn, doch Concordia schlägt zurück

Irgendwie soll es einfach nicht sein: Selbst die beste Mannschaftsleistung seit langem war für die C1 von Altona 93 zu wenig, um gegen den Verbandsliganachrücker SC Concordia 1.C etwas Zählbares zu ergattern. Nach langer Spannung unterlag die Kisch-Elf letztlich mit 1:4.
Bereits der Start in die Partie lief für die Gastgeber alles andere als günstig, bediente mit Nizamcan Daban ausgerechnet ein AFC-Kicker den richtig spekulierenden Joel Gaitzsch im Angriffszentrum mustergültig, sodass dieser problemlos vor der Kiste zum 0:1 einlochen konnte – ein haarsträubender Fehler!
Cordi hatte zwar neben der reiferen Spielanlage nun auch das gewünschte frühe Tor auf der Habenseite, doch außer einer zu Unrecht wegen Abseits abgepfiffenen Großchance für Sturmtank Gaitzsch gab es im und um den AFC-Strafraum nichts von Belangen.
Stattdessen schaltete sich nun auch der Tabellenletzte mit in das Spielgeschehen ein und kam dabei auch zu Gelegenheiten, die Michel Wasikowski jedoch zweimal aussichtsreich ungenutzt ließ. Die Gastgeber waren jetzt dran. Auch, weil Concordia nach dem 0:1 komplett den Faden verlor und so kam es, wie es kommen musste, versenkte Wasikowski das Leder aus kurzer Distanz im Kasten, nachdem Gäste-Schlussmann Niklas Franke nach einem gefangenen Brandes-Freistoß auf den Farbblindmodus schaltete und Altonas „13“ die Kugel direkt vor die Füße warf – Slapstick pur am Othmarscher Kirchenweg!
Zu Frankes Ehrenrettung sei gesagt, dass auch seine Leibchen tragenden Vorderleute nicht gerade mit Höchstleistungen glänzten. So konnten sie von Glück reden, dass der hoch emsige Mateusz Strachowski aussichtsreich im Abschluss einfach zu inkonsequent agierte, nachdem Daban seine Spielmacherqualitäten einmal auf der richtigen Seite demonstrierte.
Auch im zweiten Durchgang tat sich der Favorit weiter sehr schwierig auf dem ungeliebten Hartplatz, bekam er außer einem lautstarken Lattenkracher aus zentraler Strafraumposition weiter nicht wirklich viel zustande, während sich der gut kämpfende Gegner dem ersten Punktgewinn seit dem 26.11.2011 (kampfloses 3:0 über die damalige C1 des FC Türkiye) immer näher wähnte. Dass es schlussendlich aber doch nicht zum altonaer „Brustlöser“ langte, hatten die Geschehnisse aus der 63. Minute zu verantworten, als es der aufgerückte Kapitän Melvin Hübner mit roher Gewalt nach einem Eckball klingeln ließ.
Zwar waren die AFC-Kicker noch einmal gewillt, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, doch Cordi wusste die entstandenen Räume clever zu nutzen, um den „Deckel“ endgültig drauf zu machen. Schön konnte Schlussmann Maximilian Stadelmann noch schön gegen ein abgefälschtes Gaitzsch-Geschoss retten (66.), doch als Kilian Keetz völlig alleingelassen einköpfte und Joel Gaitzsch ein Torwartgeschenk zum 1:4 verwertete, war die Katze im Sack und die weiße Weste des SCC weiter existent, gewann man bis dato beide Punktspiele, während der unterlegene Gegner vom Othmarscher Kirchenweg mit einer wenig erfreulichen Bilanz weiter am Ende des Tableaus zu finden ist.

Altona 93 1.C: Stadelmann – Paustian, Boyraz, Bohlen, Karnstedt – Daban, Amoah – Brandes, Wasikowski (51. Herrmann-Trentepohl), Herrmann-Trentepohl (22. Demiral) – Strachowski, Trainer: Leon Kirsch

Tore: 0.1 Gaitzsch (2.), 1:1 Wasikowski (18. Brandes), 1:2 Hübner (63.), 1:3 Keetz (68.), 1:4 Gaitzsch (70.)

Schiedsrichter: Zissis Kentoglou (VSK BW Ellas, Note 4,5)

Zuschauer: 40

Freitag, 24. August 2012

Spielbericht FC St. Pauli III - SC Sternschanze

Einseitiges Derby 
FC St. Pauli III lässt gegen den SC Sternschanze keine Fragen offen 
 
St. Paulis Drittvertretung zeigte sich nach der Spitzenspielniederlage beim FK Nikola Tesla keineswegs moralisch geschädigt, sondern beherrschte den schwächeren Widersacher von der Sternschanze sofort, was sich schnell lohnen sollte, nutzte der lange Christopher Bode eine Ferreira-Ecke früh zum 1:0 (9.). Wirkliche Derbystimmung sollte an der Feldstraße auch in der Folge nicht aufkommen. Viel zu einseitig gestaltete sich das Treiben auf dem Platz, wobei sich die Gastgeber bis zehn Minuten vor der Pause Zeit ließen, um durch Arne Pätzold nach einer weiteren Standardsituation das 2:0 nachzulegen. 
Mit Topstürmer Sergio Ramos und jeder Menge guter Vorsätze aus der Kabine gekommen, ging der berühmte Schuss deutlich nach hinten los, denn Alexander Stuber & Co blieben klar spielbestimmend und weil der Gegner mit seinem hanebüchenen Defensivverhalten auch noch artig mithalf, schraubte St. Pauli das Resultat absolut verdient noch auf einen klaren 5:0-Sieg hoch und bleibt damit weiter oben dran, während die Blau-roten ihre Blicke zunächst nach unten richten müssen. 
 
Tore: 1:0 Bode (9. Ferreira), 2:0 Pätzold (35. Bode), 3:0 Pätzold (56. Plum), 4:0 Kamptmann (61. Stuber), 5:0 Ferreira (72. Stuber) 
 
Gelbe Karten: Gasper, Engler – Strötzel, Ramos 
 
Schiedsrichter: Volker Grimm (SC Hamm 02, Note 2,5) 
 
Zuschauer: 65 


Sonntag, 19. August 2012

Spielbericht HEBC - Wedeler TSV

Müllers Hammer bringt noch den Ausgleich! 
Kunstschuss aus der Ferne sichert guten HEBC-Start! 
 
Passend zum vermutlich heißesten Tag des Jahres schenkten sich der HEBC und der Wedeler TSV in ihrem intensiven Hammonia-Aufeinandertreffen beileibe nichts. 2:2 trennte man sich am Sonntagvormittag auf dem Reinmüller-Platz, auf dem die Hausherren in Durchgang eins durch Stefan Hermes hätten in Führung gehen können. Bei seinem Abschluss aus halbrechter Position fehlten jedoch die viel zitierten Zentimeter.  
Wedels Sturmtank Marcel Plewka war es schließlich, der die Gäste nach einer Stunde in Front brachte. Nach ansehnlicher Kombination bugsierte er die Kugel aus 15 Metern ins kurze Eck. Es schien der Tag des WTSV zu werden, doch als Lukas Westphal Veilchen-Akteur Patrick May in die Haxen sprang und es den Gang zum Punkt gab, gesellten sich die Dinge anders. Eduardo Avarello ließ sich vom Punkt nicht lumpen und markierte den Ausgleich (73.). 
Geschockt waren die Barthel-Schützlinge in der Folge nur kurz. Einen Ballverlust der Gastgeber ausnutzend, tauchte der eingewechselte Mark Hinze alleine vor Sven Wolgast auf und erzielte das 1:2 (83.). 
Mit der letzten Luft warf der HEBC daraufhin alles nach vorne. Und nachdem Kadir Katran einen Müller-Hammer gerade noch hatte ablenken können (89.), war der Torsteher in der Nachspielzeit plötzlich geschlagen. Abermals war es ein Geschoss von Cem Müller, das aus 30 Metern mit der linken Klebe im Winkel landete (90.+4) – der Abschluss eines spannenden Matches, in dem die Wedeler leichte spielerische Vorteile hatten und HEBC durch tolle Moral gefiel. 
Tabellarisch dürfte dieses Endresultat eher dem Aufsteiger in Lila-weiß weiterhelfen, rangiert er nun mit einer ausgeglichenen Startbilanz im Mittelfeld des Klassements, während die ambitionierten Elbestädter sieglos erstmal im Untergeschoss der Landesliga Hammonia Quartier beziehen müssen. 
 
Tore: 0:1 Plewka (61.), 1:1 E. Avarello (74. May), 1:2 Hinze (84.), 2:2 Müller (90.+4) 
 
gelbe Karten: Prostran, Müller – Plewka, Mutlu, Henkel 
 
Schiedsrichter: Dennis Voß (TuS Dassendorf) 
 
Zuschauer: 80