Sonntag, 7. April 2013

Spielbericht ESV Einigkeit Wilhelmsburg 1.C - FC Eintracht Norderstedt 1.C


Das Glück des Tüchtigen
Später Strafstoß rettet Einigkeit die Mega-Serie

„Serien sind da, um gebrochen zu werden.“, dürften sich die Gäste aus Norderstedt gedacht haben, als sie zum einzig noch ungeschlagenen Team der U15-Verbandsliga reisten.
Und tatsächlich erwischten die Norderstedter im wilhelmsburger Morgentau auch den deutlich besseren Start, waren sie es, die in den Zweikämpfen deutlich präsenter waren, was sich auch früh lohnen sollte, gewann Tarec Blohm die Kugel nicht nur auf der linken Seite, sondern spielte sie auch exakt vor die Füße von Leon Cammann, der, nachdem er zunächst ESV-Schlussmann Manozkow aussteigen ließ, sicher zum 0:1 einlochte.
Spätestens jetzt hätte der Wecker für die Gastgeber klingeln müssen, doch der „Wake-up-call“ nach Arjen Robben musste noch größer ausfallen, denn nachdem Nico Manozkow eine halbhohe Walia-Flanke vor Leon Cammann als Tiefflieger wegfaustete, wurde er mit der goldenen Regel des Torwartdaseins konfrontiert: Wehre niemals einen Ball in die Mitte ab!“, lauerte genau dort mit Lennart Mahn ein wachsamer Angreifer, der dieses Slapstick-Geschenk dankend annahm – 0:2!
Immerhin fing sich der Spitzenreiter nun langsam und kaum warf er seine Angriffsmaschinerie einmal an, wurde es gleich gefährlich, als sich Mayco Almeida Teixeira energisch durch den Strafraum tankte, jedoch am breit gefächerten Julio Fernandez scheiterte.
Doppeltes Glück für die Eintracht, denn Felix Hennings´ Begleitservice für den Schützen war nicht gerade von Pazifismus geprägt und hätte einen Strafstoßpfiff nach sich ziehen müssen.
Weitere Gefahrenmomente suchte man allerdings vergeblich. Umso wichtiger war es für die Jungs von der Dratelnstraße, dass Almeida Teixeira nach einer guten halben Stunde schließlich doch (diesmal ungehindert) per Kopf ins Schwarze treffen konnte, schwebte ein herrlich geschlagener Sternberg-Freistoß genau an die richtige Stelle – der Anschlusstreffer!
Zurück aus den Kabinen, nahm das Match deutlich an Intensität zu, was auch den Offensivfreunden unter den 40 Zuschauern zu Gute kam. Einigkeit eröffnete mit zwei sehr guten Gelegenheiten für Temus Muradi (42.) und Berat Emurli (45.).
Die beste Ausgleichschance ließ indes der eingewechselte Ciya Atug liegen, als er aus spitzem Winkel zu unplatziert abschloss und Fernandez im Eintracht-Gehäuse so die Gelegenheit gab, das Ei in Richtung Querbalken zu lenken (50.).
Während die Norderstedter nur noch wenig Entlastung schaffen konnten, rannte den Gastgebern die Zeit davon, doch im Dickicht der vielen Zweikämpfe fehlte es an weiteren klaren Torchancen. – bis, ja eben, bis der Unparteiische in der Schlussminute doch einmal für das Heimteam auf den Punkt zeigte, womit er wieder verkehrt lag, denn selbst im Einigkeit-Lager war man sich sicher: Dieser Körperkontakt zwischen Ephraim Asante und Ciya Atug war nicht elfmeterreif!
Völlig unbeeindruckt von dieser Diskussion schnappte sich der „Gefoulte“ das Leder und versenkte es zum dennoch gerechten 2:2-Endstand, welcher das Team in Schwarz durchaus positiv stimmte, war dies seit einer Niederlage gegen die jetzige C1 des Hamburger SV das 28. Punktduell in Serie, das Einigkeit Wilhelmsburgs 98er nicht verloren. Eine beeindruckende Serie, deren Ende kaum absehbar ist!

ESV Einigkeit Wilhelmsburg 1.C: Manozkow – Sulejmani, Emurli, Keisef, Sahibas (29. Muradi) – Sternberg, Yörük (52. Sahinbas) – Abroneit (11. Atug), D. Stanjevic (61. Mohammad), Destici – Almeida Teixeira, Trainer: Benjamin Hübbe

Eintracht Norderstedt 1.C: Fernandez – Thießen, Asante, Hennings, Spiering (61. Hanik) – Shirdel (65. Mahn), Demir – Cammann, Blohm (23. Weidemann), Walia – Mahn (53. Lenfers), Trainer: Asil Yelkenkayali

Tore: 0:1 Cammann (7. Blohm), 0:2 Mahn (17.), 1:1 Almeida Teixeira (28. Sternberg), 2:2 Atug (70. Strafstoßtor, Asante an Atug)

Schiedsrichter: Lundrim Aslani (Note 5,5: griff mit drei Fehlentscheidungen erheblich ins Spielgeschehen ein: Verweigerte Einigkeit einen fälligen Strafstoß (Hennings an Almeida Teixeira, 19.). Dem gegebenen Strafstoß ging indes kein Regelverstoß voraus, zudem mit allgemeinen Schwächen bei der Bewertung von Zweikämpfen.)

Zuschauer: 40

Samstag, 6. April 2013

Spielbericht Hamburger FC - SV Barmbek II

Kamenske trotzt den Barmbeker Bemühungen
Defensivspieler lässt Höhenflug des HFC weiter anhalten

Nein, so wirklich überrascht dürfte man als Kenner der Szene von diesem Spielausgang nicht gewesen sein. Der zuletzt sieben Spiele ungeschlagene Hamburger FC schlug die abstiegsbedrohte Reserve des SV Barmbek mit 3:1.

Dennoch waren auch die Gäste nicht komplett unzufrieden, hielten sie trotz der Außenseiterrolle über weite Strecken gut mit, waren sie es sogar, die nach einer knappen halben Stunde die große Führungschance durch Kapitän Soner Sarimehmetoglu hatten. Der abgefälschte Linksschuss des „Zehners“ flatterte jedoch knapp am Gehäuse vorbei. Dafür präsentierte sich Felix Kamenske auf der anderen Seite umso treffsicherer, schloss er einen gut vorgetragenen Spielzug über mehrere Stationen sicher zur 1:0-Pausenführung ab. Und das, obwohl es personell nicht gerade optimal für die Gastgeber lief, mussten die taktgebenden Brüder Andre und Tiago dos Santos früh verletzt die Segel streichen.

Zurück aus der Pause, bemühten sich die Barmbeker weiterhin um den Ausgleich, zu dem ihnen zehn Minuten nach dem Wiederbeginn ein nicht ganz klarer Strafstoß verhalf. Denn Ilker Uguroglu zeigte vom Punkt keine Nervenschwäche und versenkte sicher – 1:1!
Mit dem Punkt nicht unzufrieden, versuchten die Gäste nun nicht zu viel zu riskieren, was ihnen aus dem Spiel heraus auch ganz gut gelang, doch als Erkan Yildiz das Spielgerät per Linksschuss von der rechten Seite in die lange Ecke zirkelte, waren die Jungs von der Meister-Francke-Straße wieder offensiv gefordert. Zwar bemühten sie sich auch weiterhin um den einen Punktgewinn, doch als wiederum Felix Kamenske nach einem verlängerten Yildiz-Eckball zum 3:1 einlochte, war das Match entschieden, wodurch die Situation beim SVB im Tabellenkeller weiter prekär bleibt, während sich der HFC nun immer mehr in der Spitzengruppe der Liga festbeißt.

Tore: 1:0 Kamenske (39. Wright), 1:1 Uguroglu (55. Foulstrafstoß), 2:1 Yildiz (66. direkter Freistoß), 3:1 Kamenske (80. Freese)

Gelbe Karten: Kacer – Ljubijanac

Schiedsrichter: Till Kunze (FC Viktoria Harburg)

Zuschauer:  42

Sonntag, 10. März 2013

Spielbericht SV UH Adler III - VfL 93 Hamburg II

Herr Sommer verzichtet auf das Winterwetter
Absage-Posse zwischen UH Adler III und VfL 93 II

Mit satten 16 Zentimetern Neuschnee erlebte der Winter ein krachendes Comeback in der Hansestadt, die kurzerhand zu einer Kulisse, die auch für einen Imagefilm für eine Bewerbung als Winter-Olympia-Schauplatz taugen würde.
Der Hamburger Fußballverband (HFV) konnte sich jedoch nicht zur folgerichtigen Generalabsage für den Sonntag durchringen. Und so war es an den jeweiligen Hausrechtsinhabern oder Schiedsrichtern, das an den einzelnen Spielorten anstehende Match zu canceln.
An der Beethovenstraße wurde an diesem 10.03.2013 deutlich, welche verdorbenen Früchte die Passivität des Verbandes in diesem Fall reifen ließ.
Schließlich standen zwei Teams, insgesamt 31 Spieler, plus Trainer und Betreuer etc. pünktlich um 8 Uhr auf der Matte – mit dem Quasi-Wissen, dass der heutige 9-Uhr-Kick der Kreisklasse 7 nicht stattfinden würde.
Schneeballschlachten, Kreuzworträtsel, der Verzehr von Südfrüchten und Gespräche über die wichtigen Dinge des Lebens mussten als Warteschleife herhalten. Warten auf den Schiedsrichter, der die Partie ganz offiziell abzusagen hatte. Der Platzwart sei dazu nach eigener Aussage nämlich nicht berechtigt gewesen.
Und so saßen die Kontrahenten in ihren mäßig beheizten Kabinen und warteten letztlich über eine Stunde lang vergeblich auf Herrn Sommer (1. FC Hellbrook), der sich das Winterwetter offenbar ersparen wollte.
Erst, als die magische Grenze des HFV von 15 Minuten nach angesetztem Spielbeginn erreicht war, einigten sich beide Teams auf einen „Ersatzschiedsrichter“, der die Begegnung, deren Hinspiel die zweite Mannschaft des VfL 93 furios mit 6:1 gewann, schlussendlich sportgerichtsfest absagte.
Unverrichteter Dinge stapften die früh aufgestandenen Beteiligten daraufhin wieder durch den Schnee, zurück ins warme Heim…

So hätte VfL 93 II gespielt: Oeser – Boveland, T. Böge, Ehrenberg – Lazer, Goede – Masurek, Kohpmann, Maurer – Kostka, Dickmann, Bank: Frey, Odin, Marten, Ertel, Eckle, Grimm, Schütt, Trainer: Marco Ritter & Michael Böge

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Michael Sommer (1. FC Hellbrook, Nichtantritt)

Zuschauer: keine

Sonntag, 3. März 2013

Spielbericht SC Sternschanze - Hamburger Gehörlosen SV

Des harten Trainings Lohn
Gehörlosen SV gelingt Sensation an der Sternschanze

Sie können es ja doch noch! Nach 17 Niederlagen in Folge konnte sich der Gehörlosen SV beim SC Sternschanze erstmalig wieder über drei hart erkämpfte Punkte freuen.
Dabei sah es zunächst gar nicht danach aus, als könne die Cantay-Elf beim Tabellensechsten wirklich etwas reißen. Es fehlte an Durchschlagskraft, während auf der anderen Seite eine krumme Hereingabe von Pablo Elsner aus Rechtsaußenposition zum 1:0 in die Maschen rutschte (6.).
Mit dem Gefühl einer sicheren Führung beschränkten sich die Gastgeber in der Folge auf das Nötigste, womit sie erstmal gut führen. Denn kaum rückten die Schanzer mal wieder in die Hälfte des Gegners vor, zeigte Schiedsrichter Martin Ehrhardt (Blau-weiß Ellas) erneut auf den Anstoßkreis, klärte Martin Dethloff einen Hakli-Freistoß von rechts erst hinter der Linie – 2:0 (23.)!
Das Schlusslicht schien nun zum 19. Mal in dieser Spielzeit auf der Verliererstraße, zumal man mit dem hoch aufgeschossenen Joel Lahrs auch noch einen wichtigen Abwehrmann wegen Verletzung verlor (30.). Schlussmann Nils Rohwedder und Defensivspieler Daniel Mena Ramirez war es unterdessen zu verdanken, dass Elsner nicht noch das 3:0 nachlegte (48.).
Ansonsten verflachte das eh bereits wenig ereignisreiche Match, was sich die Gäste in Spielminute 63 zu Nutze machten, als Tobias Berg die Passivität der Blau-roten mit dem Anschlusstreffer per Linksschuss passend bestrafte.
Wer jetzt dachte, die Schanzenkicker würden das Fußballspielen nun wieder beginnen, sah sich getäuscht. Stattdessen räumte Tobias Ganske seinen Vornamensvetter Berg im Sechzehner zum fälligen Strafstoß ab. Stefan Rösler übernahm und knallte das Runde links unten ins Eck (69.).
Wecken tat aber auch dies die Schanzer nicht. Ganz im Gegenteil, denn jetzt leisteten sie dem euphorisierten Gegner mit einem katastrophalen Fehlpass auch noch aktive Aufbauarbeit, die Robert Gwizdala als Abfänger und Berg als Vollstrecker dankend zum 2:3 annahmen (75.).
Ein Heber, den SCS-Schlussmann Herbert Schmidt im Flugmodus entschärfte (80.), hatte gar das Potenzial zur Vorentscheidung durch Berg, der dafür als einleitendes Element bei Daniel Heuers 2:4-Kontertor, an dem auch Rösler beteiligt war, aufwartete.
Der gehörlosen SV blamierte also den im Hinspiel noch mit 9:1 siegreichen SCS und gewinnt dadurch im Abstiegskampf der Kreisliga 2 ganz neue Hoffnungen, wie Leistungsträger Berg nach Spielende konstatierte: „Natürlich wollen wir oben bleiben und werden alles dafür versuchen!“. Mit Leistungen wie der heutigen sollte das trotz „nicht so guter erster Halbzeit“ gut möglich sein. „Wir haben im Winter viel trainiert und zeigen das jetzt auch in den Spielen“, ließ sich der „25er“, für den Zweikampfbereitschaft und das Ausüben von Druck auf den Gegner die großen Grundprinzipien darstellten, von Mitspieler Daniel Heuer zitieren.
Während der HGSV am kommenden Wochenende gegen das Überraschungsteam des FC Kurdistan Welat ein weiteres Ausrufezeichen setzen will, muss der SC Sternschanze bei der Reserve von Teutonia 10 eindeutig wieder „Flagge zeigen“.

Hamburger Gehörlosen SV: Rohwedder – Both, Mena Ramirez, Lahrs (30. Cantay), Dethloff – Torgonskij – Zobries (46. Rösler), Heuer (89. Buchmann), Gwizdala – Berg, Spielertrainer: Seckin Cantay

Tore: 1:0 Elsner (6.), 2:0 Hakli (23. direkter Freistoß), 2:1 Berg (63. Both), 2:2 Rösler (69. Strafstoßtor, Ganske an Berg), 2:3 Berg (75. Gwizdala), 2:4 Heuer (89. Rösler)

Schiedsrichter: Martin Ehrhardt (VSK Blau-weiß Ellas)

Zuschauer: 60

Sonntag, 17. Februar 2013

Spielbericht SC Sternschanze II - SC Alstertal / Langenhorn II

SCALA II: Nur die Effektivität war spitze
Ligaprimus siegt glücklich 2:1 im Schanzenviertel

Viel Wirbel hatte es um das Hinrundenduell zwischen den Reserven des SC Sternschanze und des SC Alstertal / Langenhorn gegeben, wurde dieses nach einem Verbalausraster Ebubekir Kutuns abgebrochen, jedoch per Sportgerichtsbeschluss neu angesetzt, wobei der Tabellenführer mit 3:1 die Oberhand behielt.
Genauso wie in den letztjährigen Duellen, in denen die Nord-Hamburger jeweils ein echtes Torfeuerwerk abbrannten (7:2 & 6:1). Bei dieser Bilanz dürfte den elftplatzierten Schanzenkickern bereits vor diesem erneuten Aufeinandertreffen Angst und Bange werden, was auch durchaus berechtigt gewesen wäre, machte SCALA von Beginn an das Spiel und nach einer Viertelstunde das 0:1, als die Gäste im gegnerischen Strafraum nicht konsequent gestört wurden und Niklas Dudek für Kevin Kramp servieren konnte.
Mit der zweiten guten Torchance im Spiel gelang den bis dahin höchst effizienten Weißhemden die Verdopplung des Vorsprungs, schob wieder Kevin Kramp ein, nachdem ihn Daniel Krohn auf technisch anspruchsvolle Weise in Szene setzte (25.).
Erst in den Schlusswehen der ersten 45 Minuten gelang es den Gastgebern, sich aktiv am Spielgeschehen zu beteiligen, wobei Hendrik Mahns Pech hatte, mit seinem guten Linksschuss den Außenpfosten als Gegenspieler zu haben (44.).
Während der eingewechselte Vladimir Plotnikov (kam für den leicht angeschlagenen Doppeltorschützen Kramp) auf der einen Seite aussichtsreich die vorzeitige Entscheidung vergab (52.), erzeugte Michael Guimaraes Silva mit seinem Anschlusstreffer nach rund einer Stunde plötzlich wieder so etwas wie Spannung, die sich besonders in harten Zweikämpfen wiederfand. Neben eher wenigem Spielfluss hatte das auch eine Stange von acht Verwarnungen im Spiel zufolge.
In einer rasanten Schlussphase hatte die SCALA-Reserve noch mächtig Glück, dass weder der aufgerückte Jens Rebke aus zwölf Metern (69.), noch Guimaraes Silva per Rechtsschuss (82.) den mittlerweile verdienten Ausgleich erzielten.

SC Sternschanze II: Schuhmacher – Kayzer, Rebke, Neuroth, Mahns – Gleich, Muratovic – Jäkel (63. Ramos), Skarka, Ballon – Guimaraes Silva (89. Lehmann), Trainer: Benjamin Zickelbein

SC Alstertal / Langenhorn II: Ansen – Heitmann, Peters, Muhs, Elsner – Kaczmarczyk, Dierck – Dudek (90.+2 Schiel), Holtmann – Krohn (90. Bielefeldt), Kramp (46. Plotnikov), Trainer: Stephan Basmer

Tore: 0:1 Kramp (15. Dudek), 0:2 Kramp (25. Krohn), 1:2 Guimaraes Silva (59. Skarka)

Gelbe Karten: Kayzer, Jäkel – Dudek, Kaczmarczyk, Krohn, Dierck, Peters, Bielefeldt

Schiedsrichter: Thomas Sieg (SC Urania)

Zuschauer: 50

Spielbericht SC Sternschanze - FC St. Pauli III

Die Diagonale gewinnt!
St. Pauli überrollt überforderten SC Sternschanze

Mit einem echten 9:0-Kantersieg im Prestigeduell beim SC Sternschanze konnte die Drittvertretung des FC St. Pauli ihren Negativlauf von drei sieglosen Partien in Serie beenden und den Anschluss an Spitzenreiter Nikola Tesla halten.
Besonderen Anteil hatte hieran das besonders zahlreiche Agieren mit Diagonalbällen in den Rücken der SCS-Abwehr, was bereits nach einem Dutzend an Spielminuten gleich zweimal bestens funktionierte, lochten die Herren Rimkus Ebeling und Ohmenzetter jeweils nach genau solchen Zuspielen durch Christopher Bode und Sven Kamptmann ein (7. & 12.). Letzterer köpfte seine Farben gar zum 3:0 nach einer halben Stunde, indem er einen Bode-Freistoß (natürlich diagonal geschlagen) sicher einnickte.
Nachdem es den Schanzern nach dem Seitenwechsel für fast eine Viertelstunde gelang, den Gegner früher im Spielaufbau zu stören, nahm das Unheil für Blau-rot seinen Lauf, hebelte Sebastian Plum die SCS-Defensive gekonnt lang aus, um Steven Ohmenzetter auf die erfolgreiche Reise zum 0:4 zu schicken, ehe der 25-Jährige auch nach einer Kamptmann-Vorlage sicher einnetzte (72.).
Seinen Höhepunkt nahm die Hilflosigkeit der Schanzer, als sie einen Abstoß genau vor die Füße von Gegenspieler Alexander Stuber setzten, sodass dieser mühelos Ohmenzetter bedienen konnte – sein vierter Tagestreffer (80.)!
Dass der eingewechselte Arne Pätzold zuvor (75.), Stuber selbst (87.) und der ebenfalls eingewechselte Fabian Schneider (89.) das Runde noch jeweils einmal die Torlinie passieren ließen, schraubte das Ergebnis auf den tatsächlichen Endstand von 9:0 hoch.

Tore: 0:1 Rimkus Ebeling (7. Bode), 0:2 Ohmenzetter (12. Kamptmann), 0:3 Kamptmann (30. Bode), 0:4 Ohmenzetter (57. Plum), 0:5 Ohmenzetter (72. Kamptmann), 0:6 Pätzold (75.), 0:7 Ohmenzetter (80. Stuber), 0:8 Stuber (87.), 0:9 Schneider (89. Stuber)

Gelbe Karten: Thumulka, P. Mieta, Wotsch – Bode, Vartan

Schiedsrichter: Alex Kauter (SV Bergstedt)

Zuschauer: 50