Verstärkter ETV eine Nummer zu groß
Landesligaverstärkungen
bringen den Derbysieg
Erwartungsgemäß konnten die zweiten Frauen des Eimsbütteler TV die
Pflichtaufgabe SC Sternschanze souverän lösen und einen klaren 8:0-Erfolg
davontragen. Mit diversen landesligaerfahrenen Akteurinnen im Gepäck, dauerte
es neun Minuten, um gegen die bemühten, aber individuell zu schwach besetzten
Schanzerinnen in Front zu gehen, hob Clara Fiedler das Ei schön von außerhalb
des Strafraumes in die Maschen. In der Folge entwickelte sich ein höchst
einseitiges Spiel, denn während Denise Behr im ETV-Gehäuse entspannt den
sonnigen Vormittag genießen konnte, bekam Emese Herman auf der anderen Seite so
einiges auf die Kiste, wovon sie zum Beispiel einen guten Schellong-Versuch aus
15 Metern sehr dynamisch zur Ecke zu klären wusste (17.). An den beiden
weiteren Gegentoren zur Pause trug sie keinerlei Schuld, waren die Abschlüsse
von Clara Schellong (16.) und Martina Matthies-Hardge (32.) einfach zu
zielgerichtet, was auch auf die beiden Szenen in den Minuten 49 und 58 zutraf.
Nur, dass neben Schellong diesmal auch die zunächst eifrige, aber glücklose
Kora Amankwa einen wunderbar gespielten Angriff zum 0:5 veredelte.
Die erste gelungenen Offensivaktion der
Gastgeberinnen gab es indes nach 64 Zeigerumdrehungen zu sehen, als
Rückkehrerin Amani Mohtaseb und Janine Rieser gemeinsam konterten, letztere
aber im Abschluss gegen Behr den Kürzeren zog. Ein Doppelschlag von der
einsatzfreudigen Matthies-Hardge (68. & 69.) ließ diesen Augenblick dann
allerdings schnell wieder vergessen.
Der Schongang der Gäste führte dann aber
doch noch mal zu einer absoluten Großchance des Kellerkindes durch Janine Rieser,
doch ihr Rechtsschuss im Anschluss an ein famoses Tiedje-Zuspiel aus der Tiefe
des Raumes flatterte am ETV-Quader vorbei (79.). Stattdessen gab es direkt
danach den achten Gegentreffer, versenkte wieder Martina Matthies-Hardge eine
tolle Schellong-Flanke per Kopf zum 0:8-Endstand. Für sie war es übrigens ein
lehrbuchartiger Hattrick binnen 13 Minuten! In einem solch spielstarken Team
ist es jedoch auch sehr dankbar für eine Torjägerin.
Wer nun aber von der großen Depression
bei Trainerin Annegret Köntges und ihrer Mannschaft ausging, sah sich
getäuscht, erkannte sie durchaus positive Aspekte, war sie mit der
spielerischen Leistung ihrer Kapelle durchaus zufrieden, auch wenn man „gegen
einen starken Gegner in der Höhe verdient“ unterlag. Was ihre Sorgen zudem
„zunehmend kleiner“ werden lässt, ist die Personaldecke, war dieses das erste
Rückrundenmatch, in dem man ohne Leihgaben aus der Landesligamannschaft oder
den Ü-30-Frauen zurechtkam. Da dem Kader für das kommende Jahr auch ein Paar
neue Kräfte in Aussicht stehen, blickt sie zuversichtlich in die Zukunft: „Dann
können wir auch konditionell besser dagegen arbeiten.“.
An der Tatsache, dass man nun seit zehn
Spielen sieglos ist, ändert das alles aber auch nichts.
Die nächste Chance wartet jetzt auswärts
bei der Groß-Flottbeker SpVgg während die juvenilen Rot-weißen (Durchschnittsalter
heute 19,3) im Kampf um Platz vier gegen
TuRa Harksheide auch noch mal alles in die Waagschale werfen werden.
SC Sternschanze 2. Frauen:
Herman – Einfeldt, Rahlff, Weihe (82. Köntges), Duman – Coerdt, Günyar –
Tiedje, Mohtaseb, Shiraishi – Rieser, Trainerin: Annegret Köntges
Eimsbütteler TV 2. Frauen: Behr –
Schnoor (46. Macek), Matthies-Hardge, Zakrzewicz, Beusse – Schellong, Sölter
(80. Tüfekci) – Tüfekci (70. Günther), Fiedler (38. Meyer), Schmitz-Moormann –
Amankwa, Trainer: Sebastian Tessarczyk
Tore: 0:1 Fiedler (9. Amankwa), 0:2 Schellong (16.), 0:3
Matthies-Hardge (32. Fiedler), 0:4 Schellong (49. Macek), 0:5 Amankwa (58.
Schellong), 0:6 Matthies-Hardge (68. Sölter), 0:7 Matthies-Hardge (69.
Amankwa), 0:8 Matthies-Hardge (81. Schellong)
Gelbe Karten: Rieser –
Matthies-Hardge
Schiedsrichter: Hasan Biyikli (VfL
Hammonia, Note 2: ohne Probleme in einem sehr einfach zu leitenden Spiel.)
Zuschauer: 23
Montag, 28. April 2014
Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - Eimsbütteler TV 2. Frauen
Samstag, 26. April 2014
Spielbericht SC Sternschanze 1.C-Mädchen - Walddörfer SV 2.C-Mädchen
Und täglich grüßt das Murmeltier…
Leistungsrückschlag für
die SCS-C-Mädchen
Nach den zuletzt guten bis sehr guten Leistungen gegen
männliche C-Jugendteams sollten die C-Mädchen des SC Sternschanze nun den
nächsten Schritt machen und die in den letzten Wochen gezeigten Tugenden jetzt auch
endlich gewinnbringend im Mädchenbereich anwenden. Schön gedacht, doch die
Realität war in diesem Testkick gegen die Zweitvertretung des Walddörfer SV
letztlich weitgehend eine andere.
Dabei ging es zumindest ergebnistechnisch gut los für die
Gastgeberinnen, fand eine klasse Flanke Marla Schlüters von der rechten Seite
genau ihre Zwillingsschwester am zweiten Pfosten, sodass Lone nur noch
einzuschieben brauchte (3.).
Ein Blitzstart, der allerdings von einigen Problemen
ablenkte. Mangelnde Konsequenz im Zweikampf, zu wenig Laufeinsatz und
Kommunikation nur in homöopathischen Dosen bei den Schanzerinnen brachten die
Gäste gut ins Spiel. Das beste Beispiel dafür ist auch gleichzeitig der
schnelle Ausgleichstreffer, bei dem nicht nur Passgeberin Maret Marx zu viel
Raum bekam, sondern auch Schlussfrau Chiara Grassia und Elsa Brockmann die
Kommunikation zur Nebensache erklärten. Die Konsequenz war ein kurioses
Eigentor zum 1:1. Mit dem ersten eigenen gefährlichen Torabschluss legte der
WSV gleich Treffer Nummer zwei nach, ließ sich Kira Mosemann nicht lumpen, als
sie nach einem Ballgewinn durch Valerie Koopmann ganz allein vor dem Gehäuse an
das Spielgerät kam. Immerhin sorgten teilweise feine Kombinationen dafür, dass
man auf Seiten des SCS nicht komplett grimmig dreinschaute. So führte eine
solche zum 2:2-Ausgleichstreffer, Sekunden vor dem Kabinengang, als sich das
Bällchen mal gepflegt über ein paar Stationen bewegte und sich wieder L.
Schlüter am zweiten Pfosten in einen abgerutschten Michel-Schuss warf. Dem
entgegen standen jedoch immer wieder inkonsequente Defensivszenen, sodass Meret
Aye, die sich für den zweiten Abschnitt als Torhüterin zur Verfügung stellte,
nicht gerade beschäftigungslos blieb, wie in der 42. Minute, als sie per
Fußabwehr gegen die Auswahlspielerin Amelie Goedeke rettete. Ein Dutzend an
Spielminuten später stellte Goedeke ihre Torjägerinnenehre wieder her, schob
sie allein vor dem Kasten diesmal sicher zum 2:4 ein. Zum 2:4, weil zuvor
wieder Mosemann die WSV-Führung, im Anschluss an einen Eckball, den, so schien
es, niemand sonst verarbeiten wollte, wiederherstellte (46.). Doch auch die Spielerinnen
des Walddörfer SV können bei gegnerischen Ecken das Verhalten eines Igels
imitieren. So gesehen, als Antonia Michel einen „Corner Kick“ scharf auf den
ersten Pfosten zog und M. Schlüter das Leder mit ihrer gewohnten Furchtlosigkeit
über die Linie drückte. Nur noch 3:4, doch gelang es Blau-rot nicht, die
letzten 720 Sekunden mit Substanziellem zu füllen. Stattdessen erarbeitete sich
Goedeke noch einmal eine gute Gelegenheit, die sie dann aber aus 14 Metern
durch mangelnde Präzision nicht nutzen konnte.
Damit siegten die WSVerinnen, wie schon im Punktspiel im
vergangenen November, mit vier erzielten Toren (damals mit 4:1). Am Rande bleibt
derweil noch das Verhalten des Gäste-Trainers zu erwähnen, als seine Tochter
durch einen intensiven Zweikampf von Emily Sternsdorff wenige Augenblicke vor
Ultimo auf die Bretter geschickt wurde. Denn wüste Pöbeleien haben beim
Fußballsport nichts verloren. Erst recht, wenn man dem Gegner auf diese Wiese
„Unsportlichkeit“ unterstellt…
SC Sternschanze
1.C-Mädchen: Grassia – M. Schlüter, Sternsdorff, Brockmann –
Arntzen, Lützen – Langner, Laasch, L. Schlüter – Böcker, Michel, eingewechselt: Aye, Hatzius-Sarramona, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner
Tore:
1:0 L. Schlüter (3. M. Schlüter), 1:1 Grassia (10. Eigentor, Marx), 1:2
Mosemann (16. Koopmann), 2:2 L. Schlüter (35.+1 Michel), 2:3 Mosemann (46.
Marx), 2:4 Goedeke (54. Marx), 3:4 M. Schlüter (58. Michel)
Schiedsrichter:
Paul Morlock (SC Sternschanze, Note 2,5: sicherer Leiter einer einfach zu
pfeifenden Partie, hätte allerdings Emily Sternsdorff für ihr taktisches Foul
verwarnen müssen (70.).)
Zuschauer:
40
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