Sonntag, 4. Mai 2014

Spielbericht FC Kurdistan Welat - FSV Harburg-Rönneburg

Welat am Ziel der Träume
4:0! – Aufstiegssieg gegen den FSV Harburg-Rönneburg

Die Kreisliga 1 hat nach diesem 28. Spieltag einen Meister! Durch einen 4:0-Erfolg auf heimischem Gelände gegen den FSV Harburg-Rönneburg sicherte sich der FC Kurdistan Welat vorzeitig den verdienten Platz auf dem Thron dieser südlich orientierten Kreisligastaffel.
Für beide Teams waren die Vorzeichen klar: Ein Sieg und jegliche Sorgen gehören der Vergangenheit an. Während Welat mit der Intention ins Spiel ging, den Aufstieg in die Bezirksliga einzutüten, hoffte man beim FSV auf die noch fehlenden Zähler zum endgültigen Klassenerhalt. Es sollte allerdings bei der Hoffnung bleiben, hatten die leidenschaftlichen, aber spielerisch limitierten Gäste bis auf eine vergebene Großchance von Alexander Görlitz nach einem guten Zusammenspiel mit Kevin Leitner und Martinho Sousa Pereira (28.) nichts Gefährliches zu bieten. Die Musik spielten hier ausschließlich die Gastgeber, denen es jedoch wiederholt an der nötigen Präzision im Abschluss mangelte. So landeten zwischen den Spielminuten 27 und 38 gleich drei Freistöße von Erdal Kaya am Querbalken, wobei dem dritten Lattenkracher eine fantastische Aktion von FSV-Torsteher Andre Raether vorausging.
Alle schienen sich bereits mit einem torlosen Pausenstand arrangiert zu haben, doch nach einem unnötigen, wie unstrittigen Foulspiel von Marcel Raschke an Kim Schultze blieb dem sehr guten Rainer Sierk (Union Tornesch) an der Pfeife keine andere Möglichkeit, als auf Strafstoß zu entscheiden. Eine Einladung, die Kaya diesmal mit etwas Glück (Raether berührte die Kugel noch) zum 1:0-Pausenstand nutzen konnte.
Mit neuem Offensivmut aus der Kabine gekommen, vernachlässigten die Blau-schwarzen allerdings die Defensivarbeit, was gegen ein Spitzenteam, wie es der FC Kurdistan Welat ist, natürlich fatale Folgen haben kann und genau so kam es. Flanke Schultze, Kopfball Mahmut Yildiz und schon war der Fisch an der Angel, die Katze im Sack, der Drops gelutscht und die Gastgeber trotz nicht optimaler Vorstellung schier uneinholbar vorne. Letzte Zweifler stellte schließlich Erdal Kaya mit seinem zweiten Streich stumm (64.), sodass die letzten 25 Minuten eher ein besseres Auslaufen für den designierten Staffelmeister gegen eine harmlose Auswärtself darstellten. Den Endstand von 4:0 besorgte schlussendlich wieder Erdal Kaya vom Punkt, nachdem erneut Marcel Raschke seinen Körper in unerlaubtem Maße im eigenen Sechzehner einsetzte. Den berechtigten Strafstoßpfiff gab es indes auf die Initiative des aufmerksamen Gerhard Neumann an der Linie.
Damit bleibt der FSV Harburg-Rönneburg weiter in der Verlosung um den Abstieg in die Kreisklasse, doch fünf Punkte Vorsprung auf die Reserve des Harburger SC und dazu das bessere Torverhältnis sollten eigentlich ins Ziel zu retten sein.
Beim FC Kurdistan Welat offenbarte sich derweil Freude pur über den vorzeitigen Aufstieg, denn der Rückstand von sieben Punkten ist für die Zweitvertretung des BSV Buxtehude nicht mehr aufzuholen. Dementsprechend groß war die Freude bei dem Team, das sich nach getaner Arbeit erstmal ein Drei-Gänge-Menü in einem Restaurant in Wilhelmsburg gönnte. Mit der gezeigten Disziplin in den Bereichen Taktik und Benehmen, sowie dem hohen technischen Niveau braucht diese Mannschaft die Aufgaben in der nächsthöheren Klasse keineswegs zu fürchten.

FC Kurdistan Welat: Koc – Kandil (82. k.A.), Yayan, Tural, Cicek – S. Bingöl, Schultze – Y. Yildiz, M. Yildiz (62. E. Özalp), Bilenler (50. Aytekin) – Kaya, Trainer: Theodore Fici

FSV Harburg-Rönneburg: Raether – Winkler, Raschke, Johannssen – Sousa Pereira, Werner – Gojkovic (76. Akyol), Jeske, Leitner – Bendt, Görlitz, Trainer: Helmut Ravens

Tore: 1:0 Kaya (45.+2 Strafstoßtor, Raschke an Schultze), 2:0 M. Yildiz (53. Schultze), 3:0 Kaya (64. M. Yildiz), 4:0 Kaya (81. Strafstoßtor, Raschke an Y. Yildiz)

Schiedsrichter: Rainer Sierk (FC Union Tornesch, Note 1)

Zuschauer: 90

Samstag, 3. Mai 2014

Spielbericht HEBC 1.C - WTSV Concordia 2.C

Zwei unterschiedliche Halbzeiten
Fagins Halbzeitpredigt leitet wichtigen HEBC-Heimsieg ein

Was für ein nervenaufreibender Nachmittag am Reinmüller!
Dank eines knappen 2:1-Erfolges im Spitzenspiel gegen die C2 des WTSV Concordia haben die ersten 2000er des HEBC gute Karten im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga.
Und das, obwohl Abschnitt Nummer eins absolut nicht nach Wunsch verlief, waren es die Gäste, die zunächst die Musik machten und dabei zu einigen kleineren Gelegenheiten kamen. Doch weder ein undurchsichtiges Pingpong-Spiel zwischen dem Auffälligen Gideon Döhling und dem nicht ganz sicheren HEBC-Schlussmann Beck Hannemann (1.), noch weitere Strafraummomente führten zum verdienten 0:1 gegen einen stark verunsicherten Gegner, sodass Lila-weiß mit dem torlosen Pausenstand bestens bedient war. Grund genug für Trainer Marco Fagin, seinen Schützlingen ordentlich den Marsch zu blasen. „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie sich endlich wehren und sich mehr um spielerische Lösungen bemühen sollen.“, erklärte der Übungsleiter den Inhalt seiner flammenden Halbzeitpredigt, die auch schnell fruchtete. Die Gastgeber kamen sofort mit Dampf aus der Kabine. So führte der erste richtig gut gespielte Angriff über Finn Johannes Krüger und David Philipp gleich zum 1:0 durch einen extrem coolen Abschluss von Emile Cordasev (40.). Bitter für den SC Concordia, der jetzt seinerseits in Nervosität versank und offensiv kaum noch stattfand. Zudem hatte man noch mit einem immer mehr schwächelnden Schiedsrichter zu kämpfen, während die Fagin-Elf immer besser ins Rollen kam: „Wir haben sehr diszipliniert Fußball gespielt, das hat mir sehr gut gefallen!“, wusste der Coach sein Team nach dem Spiel zu loben. Tatsächlich erarbeiteten sich nun diverse Chancen, von denen Blerim Qestai eine direkt vor dem Kasten noch unglücklich vergeigte (54.), keine 60 Sekunden später jedoch sicher per Linksschuss aus 21 Metern eine willensstarke Vorarbeit Piet Jalass´ vergoldete. HEBC drängte auf die vorzeitige Entscheidung, doch weil Cordasev das Ziel trotz freier Bahn haarscharf verfehlte und die Gäste quasi im Gegenzug nach einem Eckball durch Bennet Peter und einem Segelkopfball Randy Gyamenahs auf 1:2 verkürzten, wurden die letzten zehn Minuten noch einmal zur Zerreisprobe für die Nervenkostüme aller Beteiligten.
Auch ein guter Distanzversuch von Philipp, dessen Formkurve sinnbildlich für die gesamte Mannschaft in diesem Match stand, konnte daran nichts ändern, klatschte das Leder nur an den Außenpfosten. Dennoch gaben sie den HEBC-Anhänger die Gelegenheit zum Siegerapplaus, brachten ihre Farben diesen Heimsieg über die Ziellinie. Für Fagin „aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit ein verdienter.“. Und das, obwohl man mit Concordia einen „Monstergegner“ mit „sehr guter Körperlichkeit“ vor der Flinte hatte. Einzig die Chancenverwertung stieß dem 40-Jährigen nicht ganz so positiv auf: „Bevor Concordia das Tor macht, können wir schon 5:0 führen.“. Im Tableau ist indes alles möglich – auch in Sachen Regionalligaaufstieg, was auch dem zukünftigen Trainer der ersten Herren des Traditionsvereins nicht verborgen geblieben ist. „Wir haben die Chance, also wollen wir sie nutzen. Das erste Ziel war der Klassenerhalt – den haben wir nun geschafft. Jetzt schauen wir einfach, was noch so geht.“ Einen Hinweis darauf, ob das Streben nach Höherem am Reinmüller angebracht ist, wird das Gastspiel am kommenden Wochenende beim schier übermächtigen FC St. Pauli geben…

HEBC 1.C: Hannemann – Butenschön, Lühr, Mierow, Jalass – Knüppel, Qestai – Krüger, Philipp, Albrecht – Cordasev, Trainer: Marco Fagin

WTSV Concordia 2.C: Grabener – Haucap, Gyamenah, Makolli, Peter – Minkowitsch, Gezer – Izairi, Akdogan (59. Deniz), Moussavi – Döhling, Trainer: Marius Nitsch  & Julian Madsen

Tore: 1:0 Cordasev (40. Philipp), 2:0 Qestai (55. Jalass), 2:1 Gyamenah (60. Peter)

Gelbe Karten: keiner – Moussavi, Döhling, Izairi

Zeitstrafen: Moussavi (51. wh. Foulspiel), Döhling (56. Unsportlichkeit)

Schiedsrichter: Soheil Abassi (Eintracht Norderstedt, Note 4,5: in der ersten Halbzeit mit diversen kniffligen Entscheidungen, die er oftmals richtig traf, wie im Laufduell Lühr gegen Döhling nicht auf Defensivfoul und damit Rot zu entscheiden (16.), handelte jedoch nicht mit einem einheitlichen Strafmaß, im zweiten Durchgang mit einigen vogelwilden kleinen Pfiffen, die Zeitstrafen waren indes berechtigt.)

Zuschauer: 50

Spielbericht SC Victoria Hamburg 3.C - SV Eidelstedt 2.C


Vicky ohne Probleme
Überlegenes 5:0 gegen überforderten SV Eidelstedt

Klar und deutlich mit 5:0 prügelte die C3 des SC Victoria den Widersacher aus Eidelstedt von der eigenen Anlage.
Dabei war der Nabaoui-Elf sofort anzumerken, dass sie nach dem 2:4 beim Niendorfer TSV den Bock schnell wieder umstoßen wollte. Ein Unterfangen, das bereits nach acht Minuten unter einem sehr guten Stern stand, schloss Elija Sinemus einen guten Angriff über Lukas Elias Schmich und Henrique Grebe Pinhao sicher zum 1:0 aus überschaubarer Distanz ab.
Doch die Gäste, mit nur einem Auswechselspieler ausgestattet, wollten sich hier nicht kampflos ergeben. So kamen auch sie in der ersten Hälfte zu der einen oder anderen Offensivaktion, doch wirkliche Torgefahr strahlte nur eine abgerutschte Flanke von Emre Uyar, an den Pfosten, aus (22.).
Viel gefährlicher wurde es dagegen auf der anderen Seite, als Schlussmann Almeida Oliveira erst ein Möller-Geschoss an den Außenpfosten prallen sah (26.) und ein solches kurz darauf selbst mit dem Fuß entschärfen musste (30.). Nur einen Wimpernschlag danach war das Glück des Fängers allerdings aufgebraucht, war für ihn gegen einen tollen Kopfball von Levent Heins, nach kurz ausgeführter Ecke, kein Kraut gewachsen – 2:0!
Kaum aus der Kabine zurückgekommen, machten die Gastgeber in den zweiten 35 Minuten genau dort weiter, wo sie vor dem Halbzeitpfiff aufhörten und mit zunehmender Spieldauer lieferte ihnen der SVE auch immer mehr Räume dazu, wie beim 3:0, als Sefer Möller zunächst ungehindert bis zur Grundlinie durchlaufen konnte, um dann den mitgelaufenen Sinemus zu bedienen (43.). Einfaches Spiel also für den SCV, der einzig der Mangel am konsequenten Ausnutzen des vorhandenen Raumes vorzuwerfen war. Für eine Doppelchance von Semir Demirovic und Elija Sinemus (47.), sowie die Treffer zum 4:0 und 5:0 durch Lukas Elias Schmich (55.) und Levent Heins (58.) reichte es aber dennoch.
Damit bleibt Vicky in Schlagdistanz zum Führungstrio der U14-Landesliga, während man in Eidelstedt nach zuvor zwei Siegen in Serie den Blick wieder nach unten richten muss.

SC Victoria Hamburg 3.C: Quass – Heins, Stolze, Kovacic, Ohmenzetter  – Momm, Schmich   – Grebe Pinhao, Puljic, Sinemus  – Gries, eingewechselt: Baysan, Möller, Kreisl, Demirovic, Trainer: Phil Nabaoui

SV Eidelstedt 2.C: Oliveira Almeida – Koc, Yasar, Dinc, Holtzmann – Shala, Abdul – Anojhan, Boukai, Uyar – k.A., eingewechselt: k.A., Trainer: k.A.

Tore: 1:0 Sinemus (8. Grebe Pinhao). 2:0 Heins (31. Kovacic), 3:0 Sinemus (43. Möller), 4:0 Heins (55. Kovacic), 5:0 Schmich (58. Grebe Pinhao)

Schiedsrichter: Michael Hartmann (TSV Stellingen 88, Note 1,5: unauffälliger Leiter mit stimmiger Zweikampfbewertung.)

Zuschauer: 25

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1.C - Eisenbahn Hamburg 1.C

Andric-Rakete bringt Vicky auf die Siegerstraße
Einwechselspieler führt SCV zu verdientem Kampfsieg

Dank eines hart erkämpften 2:0-Sieges auf eigener Anlage kann die C1 des SC Victoria im Abstiegskampf der U15-Verbandsliga wieder aufatmen.
Gegen eine auf ganzer Linie enttäuschende Mannschaft des ETSV Hamburg reichte dabei eine spielerisch wenig ansprechende Leistung zum dreifachen Punktgewinn.
Nach einer Doppelchance für Rene Pettig und Luca Wittiber (Pettig scheiterte im Duell mit ETSV-Schlussmann Gemballa, woraufhin Wittiber den Nachschuss an den Posten setzte, 31.) und einem, von Nebojsa Brkic auf der Linie geklärten Schiller-Versuch (50.) war es der eingewechselte Marijan Andric, der seine Farben mit einem Distanzkracher aus 26 Metern volley in den siebten Himmel schoss.
Ein Tor, das sich Blau-gelb verdient hatte, agierte man mit deutlich mehr Herz, als der pomadige Widersacher vom Mittleren Landweg.
Umso weniger überraschend war es, dass Vicky bis zum Ende versuchte, den zweiten Treffer nachzulegen, was bei Andric´ Kopfball, nach guter Wittiber-Ecke, noch hauchdünn misslang (66.), dafür aber per Konter durch Falk Schiller, drei Minuten vor Ultimo, nachgeholt werden konnte, sodass der überzeugende Kenzo Junge und seine Kollegen nun mit deutlich besseren Karten im Kampf um den Ligaverbleib dastehen.

SC Victoria Hamburg 1.C: Becker – Müller, Houphouet, Murphy, Asante – Pannwitt, Junge (51. Andric) – Wittiber, Nouira (26. Charrad / 44. Nouira / 70. Venturino)  – Pettig (30. Trujillo Restrepo / 60. Schiller), Schiller (56. Pettig / 65. Junge), Trainer: Shaher Shehadeh

ETSV Hamburg 1.C: Gemballa – Drobik (43. Wullenweber), Brkic, Faez, Kießlich – Baur, Czech – Ebrahimi (64. Drobik), Schander, Löffler – Michailoglou (60. Segura Tewes), Trainer: Christian Dwenger

Tore: 1:0 Andric (53.), 2:0 Schiller (67.)

gelbe Karten: Andric – keine

Schiedsrichter: Peter Weidmann (GW Eimsbüttel, Note 2)

Zuschauer: 35