Samstag, 10. Mai 2014

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SC Alstertal / Langenhorn 1.C

Der Alptraum geht weiter
Sternschanzes 99er unterliegen erneut trotz guter Vorstellung

Irgendwie will der Ergebnisfrust bei der 1.C des SC Sternschanze einfach kein Ende nehmen, denn auch gegen die C1 des SC Alstertal / Langenhorn musste man sich erneut in einem Punktspiel geschlagen geben. Und das, obwohl man selbst bis zum Schluss zu besten Gelegenheiten kam, doch das Glück war ihnen einfach mal wieder nicht holt.

Seinen Anfang fand die Glücklosigkeit bereits nach zehn Minuten, als Ole Kuchenbeckers Freistoß aus dem rechten Halbfeld, von Schlussmann Leon do Nascimento komplett falsch eingeschätzt, unter dem Querbalken hinter den Kreidestreifen rutschte.
Dabei war man doch mindestens gleichwertig und mit einer überragenden Kopfballchance von Anton Morlock nach einem verlängerten Kleberg-Freistoß selbst gefährlich, doch er verfehlte aus vier Metern (11.). Genauso David Kleberg mit einem Strafstoß, den SCALA-Torsteher Bjarne Gartz entschärfen konnte (17.).
Auch in Abschnitt zwei waren die Schanzer dem Ausgleich denkbar nahe, doch weder ein Distanzschuss von Jonathan Voges (42.), noch ein, durch Yannick Paul auf der Linie geklärtes Kleberg-Geschoss, im Anschluss an eine ungewöhnliche Rettungstat von Bjarne Gartz (50.), brachten ihnen den längst verdienten Ausgleich.
Den Höhepunkt des Verschwendens von besten Torchancen lieferte Luca Holst in der Schlussviertelstunde, als sein Kopfball aus einem (!) Meter noch von einem Abwehrspieler erneut auf der Linie geklärt werden konnte.
Weil aber auch die Gäste den entstandenen Raum (SCS-Trainer Zickelbein stellte zum Ende auf ein 3-2-3-2 um) nicht konsequent nutzten und Robin Burmeister die finale Chance aus acht Metern vergab, blieb es beim glücklichen 1:0-Erfolg für die Vertretung des SC Alstertal / Langenhorn, während man an der Sternschanze einfach nur das Ende dieser Horrorsaison in der C-Bezirksliga herbeisehnt…

SC Sternschanze 1.C: Do Nascimento – Komatsu, Morlock, Kleberg, Reller – Holst (66. Weidle), Voges – Zupanic, Schuleit (27. Bergerhoff) – Bergerhoff (19. Nti / 51. Bergerhoff), Weidle (19. Dill / 51. Weidle / 63. Schuleit), Trainer: Benjamin Zickelbein

SC Alstertal / Langenhorn 1.C: Gartz – Demirci, Ludes, Y. Paul, J. Paul – Burmeister, Oldag – Habib, Neuhaus – Kuchenbecker, Knoop, eingewechselt: Ebsen, Wroblewski, Diomande, Heidemann, Trainer: Matthias Halpaap

Tore: 0:1 Kuchenbecker (10. direkter Freistoß)

Schiedsrichter: Sascha Opitz (FC Alsterbrüder, Note 3,5)

Zuschauer: 30

Besonderes Vorkommnis: Kleberg scheitert mit Strafstoß an Gartz (17. Y. Paul an Weidle).

Sonntag, 4. Mai 2014

Spielbericht FC Kurdistan Welat - FSV Harburg-Rönneburg

Welat am Ziel der Träume
4:0! – Aufstiegssieg gegen den FSV Harburg-Rönneburg

Die Kreisliga 1 hat nach diesem 28. Spieltag einen Meister! Durch einen 4:0-Erfolg auf heimischem Gelände gegen den FSV Harburg-Rönneburg sicherte sich der FC Kurdistan Welat vorzeitig den verdienten Platz auf dem Thron dieser südlich orientierten Kreisligastaffel.
Für beide Teams waren die Vorzeichen klar: Ein Sieg und jegliche Sorgen gehören der Vergangenheit an. Während Welat mit der Intention ins Spiel ging, den Aufstieg in die Bezirksliga einzutüten, hoffte man beim FSV auf die noch fehlenden Zähler zum endgültigen Klassenerhalt. Es sollte allerdings bei der Hoffnung bleiben, hatten die leidenschaftlichen, aber spielerisch limitierten Gäste bis auf eine vergebene Großchance von Alexander Görlitz nach einem guten Zusammenspiel mit Kevin Leitner und Martinho Sousa Pereira (28.) nichts Gefährliches zu bieten. Die Musik spielten hier ausschließlich die Gastgeber, denen es jedoch wiederholt an der nötigen Präzision im Abschluss mangelte. So landeten zwischen den Spielminuten 27 und 38 gleich drei Freistöße von Erdal Kaya am Querbalken, wobei dem dritten Lattenkracher eine fantastische Aktion von FSV-Torsteher Andre Raether vorausging.
Alle schienen sich bereits mit einem torlosen Pausenstand arrangiert zu haben, doch nach einem unnötigen, wie unstrittigen Foulspiel von Marcel Raschke an Kim Schultze blieb dem sehr guten Rainer Sierk (Union Tornesch) an der Pfeife keine andere Möglichkeit, als auf Strafstoß zu entscheiden. Eine Einladung, die Kaya diesmal mit etwas Glück (Raether berührte die Kugel noch) zum 1:0-Pausenstand nutzen konnte.
Mit neuem Offensivmut aus der Kabine gekommen, vernachlässigten die Blau-schwarzen allerdings die Defensivarbeit, was gegen ein Spitzenteam, wie es der FC Kurdistan Welat ist, natürlich fatale Folgen haben kann und genau so kam es. Flanke Schultze, Kopfball Mahmut Yildiz und schon war der Fisch an der Angel, die Katze im Sack, der Drops gelutscht und die Gastgeber trotz nicht optimaler Vorstellung schier uneinholbar vorne. Letzte Zweifler stellte schließlich Erdal Kaya mit seinem zweiten Streich stumm (64.), sodass die letzten 25 Minuten eher ein besseres Auslaufen für den designierten Staffelmeister gegen eine harmlose Auswärtself darstellten. Den Endstand von 4:0 besorgte schlussendlich wieder Erdal Kaya vom Punkt, nachdem erneut Marcel Raschke seinen Körper in unerlaubtem Maße im eigenen Sechzehner einsetzte. Den berechtigten Strafstoßpfiff gab es indes auf die Initiative des aufmerksamen Gerhard Neumann an der Linie.
Damit bleibt der FSV Harburg-Rönneburg weiter in der Verlosung um den Abstieg in die Kreisklasse, doch fünf Punkte Vorsprung auf die Reserve des Harburger SC und dazu das bessere Torverhältnis sollten eigentlich ins Ziel zu retten sein.
Beim FC Kurdistan Welat offenbarte sich derweil Freude pur über den vorzeitigen Aufstieg, denn der Rückstand von sieben Punkten ist für die Zweitvertretung des BSV Buxtehude nicht mehr aufzuholen. Dementsprechend groß war die Freude bei dem Team, das sich nach getaner Arbeit erstmal ein Drei-Gänge-Menü in einem Restaurant in Wilhelmsburg gönnte. Mit der gezeigten Disziplin in den Bereichen Taktik und Benehmen, sowie dem hohen technischen Niveau braucht diese Mannschaft die Aufgaben in der nächsthöheren Klasse keineswegs zu fürchten.

FC Kurdistan Welat: Koc – Kandil (82. k.A.), Yayan, Tural, Cicek – S. Bingöl, Schultze – Y. Yildiz, M. Yildiz (62. E. Özalp), Bilenler (50. Aytekin) – Kaya, Trainer: Theodore Fici

FSV Harburg-Rönneburg: Raether – Winkler, Raschke, Johannssen – Sousa Pereira, Werner – Gojkovic (76. Akyol), Jeske, Leitner – Bendt, Görlitz, Trainer: Helmut Ravens

Tore: 1:0 Kaya (45.+2 Strafstoßtor, Raschke an Schultze), 2:0 M. Yildiz (53. Schultze), 3:0 Kaya (64. M. Yildiz), 4:0 Kaya (81. Strafstoßtor, Raschke an Y. Yildiz)

Schiedsrichter: Rainer Sierk (FC Union Tornesch, Note 1)

Zuschauer: 90

Samstag, 3. Mai 2014

Spielbericht HEBC 1.C - WTSV Concordia 2.C

Zwei unterschiedliche Halbzeiten
Fagins Halbzeitpredigt leitet wichtigen HEBC-Heimsieg ein

Was für ein nervenaufreibender Nachmittag am Reinmüller!
Dank eines knappen 2:1-Erfolges im Spitzenspiel gegen die C2 des WTSV Concordia haben die ersten 2000er des HEBC gute Karten im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga.
Und das, obwohl Abschnitt Nummer eins absolut nicht nach Wunsch verlief, waren es die Gäste, die zunächst die Musik machten und dabei zu einigen kleineren Gelegenheiten kamen. Doch weder ein undurchsichtiges Pingpong-Spiel zwischen dem Auffälligen Gideon Döhling und dem nicht ganz sicheren HEBC-Schlussmann Beck Hannemann (1.), noch weitere Strafraummomente führten zum verdienten 0:1 gegen einen stark verunsicherten Gegner, sodass Lila-weiß mit dem torlosen Pausenstand bestens bedient war. Grund genug für Trainer Marco Fagin, seinen Schützlingen ordentlich den Marsch zu blasen. „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie sich endlich wehren und sich mehr um spielerische Lösungen bemühen sollen.“, erklärte der Übungsleiter den Inhalt seiner flammenden Halbzeitpredigt, die auch schnell fruchtete. Die Gastgeber kamen sofort mit Dampf aus der Kabine. So führte der erste richtig gut gespielte Angriff über Finn Johannes Krüger und David Philipp gleich zum 1:0 durch einen extrem coolen Abschluss von Emile Cordasev (40.). Bitter für den SC Concordia, der jetzt seinerseits in Nervosität versank und offensiv kaum noch stattfand. Zudem hatte man noch mit einem immer mehr schwächelnden Schiedsrichter zu kämpfen, während die Fagin-Elf immer besser ins Rollen kam: „Wir haben sehr diszipliniert Fußball gespielt, das hat mir sehr gut gefallen!“, wusste der Coach sein Team nach dem Spiel zu loben. Tatsächlich erarbeiteten sich nun diverse Chancen, von denen Blerim Qestai eine direkt vor dem Kasten noch unglücklich vergeigte (54.), keine 60 Sekunden später jedoch sicher per Linksschuss aus 21 Metern eine willensstarke Vorarbeit Piet Jalass´ vergoldete. HEBC drängte auf die vorzeitige Entscheidung, doch weil Cordasev das Ziel trotz freier Bahn haarscharf verfehlte und die Gäste quasi im Gegenzug nach einem Eckball durch Bennet Peter und einem Segelkopfball Randy Gyamenahs auf 1:2 verkürzten, wurden die letzten zehn Minuten noch einmal zur Zerreisprobe für die Nervenkostüme aller Beteiligten.
Auch ein guter Distanzversuch von Philipp, dessen Formkurve sinnbildlich für die gesamte Mannschaft in diesem Match stand, konnte daran nichts ändern, klatschte das Leder nur an den Außenpfosten. Dennoch gaben sie den HEBC-Anhänger die Gelegenheit zum Siegerapplaus, brachten ihre Farben diesen Heimsieg über die Ziellinie. Für Fagin „aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit ein verdienter.“. Und das, obwohl man mit Concordia einen „Monstergegner“ mit „sehr guter Körperlichkeit“ vor der Flinte hatte. Einzig die Chancenverwertung stieß dem 40-Jährigen nicht ganz so positiv auf: „Bevor Concordia das Tor macht, können wir schon 5:0 führen.“. Im Tableau ist indes alles möglich – auch in Sachen Regionalligaaufstieg, was auch dem zukünftigen Trainer der ersten Herren des Traditionsvereins nicht verborgen geblieben ist. „Wir haben die Chance, also wollen wir sie nutzen. Das erste Ziel war der Klassenerhalt – den haben wir nun geschafft. Jetzt schauen wir einfach, was noch so geht.“ Einen Hinweis darauf, ob das Streben nach Höherem am Reinmüller angebracht ist, wird das Gastspiel am kommenden Wochenende beim schier übermächtigen FC St. Pauli geben…

HEBC 1.C: Hannemann – Butenschön, Lühr, Mierow, Jalass – Knüppel, Qestai – Krüger, Philipp, Albrecht – Cordasev, Trainer: Marco Fagin

WTSV Concordia 2.C: Grabener – Haucap, Gyamenah, Makolli, Peter – Minkowitsch, Gezer – Izairi, Akdogan (59. Deniz), Moussavi – Döhling, Trainer: Marius Nitsch  & Julian Madsen

Tore: 1:0 Cordasev (40. Philipp), 2:0 Qestai (55. Jalass), 2:1 Gyamenah (60. Peter)

Gelbe Karten: keiner – Moussavi, Döhling, Izairi

Zeitstrafen: Moussavi (51. wh. Foulspiel), Döhling (56. Unsportlichkeit)

Schiedsrichter: Soheil Abassi (Eintracht Norderstedt, Note 4,5: in der ersten Halbzeit mit diversen kniffligen Entscheidungen, die er oftmals richtig traf, wie im Laufduell Lühr gegen Döhling nicht auf Defensivfoul und damit Rot zu entscheiden (16.), handelte jedoch nicht mit einem einheitlichen Strafmaß, im zweiten Durchgang mit einigen vogelwilden kleinen Pfiffen, die Zeitstrafen waren indes berechtigt.)

Zuschauer: 50